DE19708921A1 - Montageeinrichtung für Unterputzmeß- und -steuervorrichtungen - Google Patents

Montageeinrichtung für Unterputzmeß- und -steuervorrichtungen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Montageeinrichtung für Unterputzmeß- und -steuervorrichtungen bei der Sanitärinstallation im Gebäudebau, mit einer Haltevorrichtung, welche an einer unverputzten Gebäudewand montierbar ist und die Unterputzmeß- und -steuervorrichtungen hält.
Es besteht häufig das Problem, daß zwei Unterputzmeß- und -steuervorrichtungen, mit einer wasser- oder gasführenden Verrohrung verbunden und in wohldefiniertem Abstand zueinander sowie zu der Gebäudewand des Gebäudes montiert werden sollen. Im Falle einer wasserführenden Verrohrung handelt es sich bei der Unterputzmeßvorrichtung um eine Meßkapsel oder Meßuhr, welche die Menge des die Leitung durchströmenden Wassers bestimmt. Warm- und Kaltwasser führende Leitungen sind üblicherweise nebeneinander verlegt und mit getrennten Meßvorrichtungen versehen, um den Warm- bzw. Kaltwasserverbrauch separat feststellen zu können. Die hierfür verwandten Meßkapseln sind als Unterputzteile ausgeführt; sie werden im unverputzten Zustand der Gebäudewand montiert und sollen später möglichst flächenbündig, evtl. von einer Dekorationsrosette abgedeckt, in der verputzten Wand eingelassen sein. Üblicherweise wird einer Unterputzmeßkapsel in Strömungsrichtung eine Unterputzsteuervorrichtung in Form eines Absperrventils vorgeordnet, um zu einem späteren Zeitpunkt Wartungsarbeiten durchführen zu können oder eine defekte Meßkapsel auswechseln zu können.
Da es schwierig ist, die im folgenden als Unterputzteile bezeichneten Meß- und Steuervorrichtungen in der erforderlichen Bautiefe anzuordnen und - was montagetechnisch sehr aufwendig ist - mehrere Unterputzteile exakt horizontal oder vertikal zueinander auszurichten, wurde bereits eine gehäuse- oder kastenartige Haltevorrichtung vorgeschlagen, welche an der unverputzten Gebäudewand montiert wird und vormontierte Anschlußgehäuse für die Unterputzteile aufweist. Auf diese Weise ist zwar die relative Position der Unterputzteile zueinander definiert; es ist jedoch schwierig, die kastenförmige Haltevorrichtung zu handhaben und exakt horizontal auszurichten und anzubringen. Diese vormontierten Haltevorrichtungen sind voluminös und im Hinblick auf die Einbautiefe nur beschränkt verstellbar, indem Montagelaschen in entsprechender Weise umgebogen werden müssen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Montageeinrichtung der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, die universell verwendbar und im Hinblick auf die Tiefe der aufzubringenden Putzschicht flexibel verstellbar ist und im übrigen eine leichte und damit kostengünstige Montierbarkeit der Unterputzteile durch eine einzige Person ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Montageeinrichtung der genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Haltevorrichtung ein schablonenartiges Frontteil aufweist, welches mittels eines verstellbaren Abstandshalters in einstellbarem Abstand von der Gebäudewand anordenbar und an der Gebäudewand montierbar ist und daß die Unterputzmeß- und -steuervorrichtungen auf der Rückseite des Frontteils fixierbar sind.
Zur Montage der Unterputzteile muß also nicht eine kastenförmige Haltevorrichtung, die sperrig und voluminös und zudem nur sehr beschränkt und aufwendig tiefenverstellbar ist, an der Gebäudewand montiert werden, sondern es ist lediglich erforderlich, das schablonenartige Frontteil in einem solchen Abstand zur Gebäudewand direkt an der Gebäudewand zu montieren, daß es mit seiner Vorderseite flächenbündig in die später herzustellende Putzoberfläche integrierbar ist. Die Unterputzteile sind erfindungsgemäß auf der von der Sichtseite abgewandten Rückseite des Frontteils fixierbar.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Frontteil an der Gebäudewand lösbar montierbar, und die Unterputzmeß- und -steuervorrichtungen sind von hinten gegen das Frontteil lösbar klemmbar. Dies eröffnet die Möglichkeit, das schablonenartige Frontteil lediglich als Montageschablone einzusetzen und nach dem Verbinden der Unterputzteile mit der Verrohrung und dem Verputzen der Wand das schablonenartige Bauteil wieder abzunehmen. Es ist solchenfalls mehrfach verwendbar, was sich als besonders vorteilhaft erweist.
Vom Erfindungsgedanken erfaßt sind jedoch auch Ausführungsformen, bei denen das Frontteil in dauerhafter Verbindung mit den Unterputzteilen verbleibt. Solchenfalls weist das Frontteil in der Draufsicht wenigstens eine - bei Montage zweier Unterputzteile zwei - Ausnehmungen für die Unterputzteile auf, so daß im fertigen Zustand der verputzten Wand eine Einsichtnahme auf die Meßkapseln oder dergleichen möglich ist.
In besonders vorteilhafter Weise wird das Frontteil an einem in die Gebäudewand eingelassenen, insbesondere eingeschraubten, stiftförmigen Halteteil montiert. Das stiftförmige Halteteil greift vorteilhafter Weise durch eine Öffnung des Frontteils hindurch und weist einfach handhabbare Gewindemittel auf.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der verstellbare Abstandshalter mit einem Ende gegen die Gebäudewand anlegbar und läßt sich mit dem anderen Ende vorzugsweise lösbar am Frontteil fixieren. Der Abstandshalter ist an sich in beliebiger Weise ausführbar; eine einfache Tiefenverstellbarkeit wird jedoch erreicht, wenn der Abstandshalter das Frontteil durchgreift und an der Sichtseite des Frontteils an diesem klemmbar ist. Nach Einstellen eines erwünschten Abstands des Frontteils von der Gebäudewand, wird unter Verwendung eines Klemmittels, etwa einer Klemmschraube, das durch das Frontteil hindurchgreifende Ende des Abstandshalters fixiert. Das Frontteil kann nun an der Wand fixiert werden, indem es beispielsweise über zusammenwirkende Gewindemittel in Richtung auf die Gebäudewand gezwungen wird, wobei der Abstandshalter einen Anschlag bildet.
Nach einem ganz besonders vorteilhaften Erfindungsgedanken weist das Frontteil schürzenartig in Richtung auf die Gebäudewand abgewinkelte Seitenwandabschnitte auf, in denen randoffene Ausnehmungen für die zuführende und wegführende Verrohrung bzw. für Anschlußabschnitte der Unterputzteile ausgebildet sind. Auf diese Weise lassen sich die im unverputzten Zustand sehr nachgiebig und spielbehafteten Leitungen in vorteilhafter Weise bezüglich des Frontteils ausrichten oder orientieren, was sich bei der Montage als sehr hilfreich auswirkt.
In Weiterbildung des vorstehenden Erfindungsgedankens sind die Ausnehmungen in den schürzenartigen Seitenwandabschnitten komplementär zu einem jeweiligen Anschluß eines Unterputzteils ausgebildet (etwa 6-Kant), so daß diese Anschlüsse bzw. das Unterputzteil formschlüssig gegenüber dem Frontteil angeordnet werden können. Wenn also das Unterputzteil auf der Rückseite gegen das Frontteil fixiert wird, stellt sich automatisch die richtige Montageposition ein.
In noch weiterer Ausbildung dieses Erfindungsgedankens ist für die Ausnehmungen ein zu einem jeweiligen Anschluß eines Unterputzteils komplementär ausgebildetes, vorzugsweise aus Kunststoff bestehendes, Einsatzteil vorgesehen. Dieses Einsatzteil verhindert einen direkten metallischen Kontakt zwischen der Leitung und dem Frontteil und somit zu einer anderen Leitung, so daß sich Vibrationen einer Rohrleitung oder eines Unterputzteils nicht auf die andere Leitung übertragen können. Das Einsatzteil wirkt also als Dämmelement.
Die Fixierung eines jeweiligen Unterputzteils auf der Rückseite des Frontteils kann beispielsweise durch eine ansich beliebige lösbare Klemmeinrichtung bewerkstelligt werden. In kostengünstiger und montagefreundlicher Weise kann die Haltevorrichtung ein vorzugsweise band- oder streifenförmiges gegen eine der Gebäudewand zugewandte Seite der Unterputzteile anliegendes Klemmteil umfassen, welches das jeweilige Unterputzteil gegen die Rückseite des Frontteils zwingt. Das insbesondere als Abschnitt eines Flachstahls ausgebildete Klemmteil kann vorteilhafter Weise über ein verstellbares Zugmittel, vorzugsweise in Form einer Schraubbolzenverbindung, gegen das Frontteil verstellt werden.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Schutzansprüchen sowie der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine an einer Gebäudewand montierbare Montageeinrichtung mit Unterputzmeßvorrichtungen;
Fig. 2 eine Schnittansicht in Richtung der Pfeile A-B in Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht gesehen in Richtung der Pfeile C-D in Fig. 1; und
Fig. 4 eine Schnittansicht durch eine zweiteilige Einputzschale.
In den Figuren ist eine Montageeinrichtung für Unterputzmeß- und -steuervorrichtungen in Form zweier Volumenmeßuhren 2 und zweier Absperrventile 4 dargestellt, mit der diese an einer in den Fig. 2 und 3 angedeuteten unverputzten Gebäudewand 6 montierbar sind. Die Montageeinrichtung umfaßt eine an der Gebäudewand 6 montierbare und insgesamt mit dem Bezugszeichen 8 bezeichnete Haltevorrichtung für die Unterputzteile 2 und 4. Die Haltevorrichtung 8 umfaßt ein schablonenartiges Frontteil 10, welches über einen verstellbaren Abstandshalter 12 in einem einstellbaren Abstand von der Gebäudewand 6 anordenbar und über ein in die Gebäudewand 6 eingeschraubtes stiftförmiges Halteteil 14 an der Gebäudewand 6 montiert werden kann. Die Haltevorrichtung 8 umfaßt desweiteren ein aus einem Abschnitt eines Flachstahlbands gefertigtes Klemmteil 16, welches die Unterputzteile 2 gegen eine Rückseite 18 des Frontteils 10 klemmt.
Das Frontteil 10 ist in der Draufsicht der Fig. 1 H-förmig ausgebildet und weist dementsprechend zwei zwischen den langen Schenkeln der H-Form ausgebildete Ausnehmungen 20, 22 auf, die eine Einsichtnahme auf die Meßuhren 2 ermöglichen. Am freien Ende der Schenkel der H-Form ist jeweils eine langlochförmige Montageöffnung 24 ausgebildet. Im Bereich des Querschenkels der H-Form sind zwei Montageöffnungen 26 für das stiftförmige Halteteil und eine mittige Durchgangsöffnung 28 für den Abstandshalter 12 vorgesehen.
Das Frontteil 10 weist längs der langen Schenkel der H-Form schürzenartig in Richtung auf die Gebäudewand 6 abgewinkelte Seitenwandabschnitte 30 auf. In den Seitenwandabschnitten 30 sind randoffene Ausnehmungen 32 ausgebildet, in welche aus Kunststoff bestehende Einsatzteile 34 in schlitzförmigen Ausnehmungen 36 geführt verschieblich angeordnet und mittels Klemmitteln 38 festklemmbar sind. Die Einsatzteile 34 weisen eine der Umfangsform von Anschlüssen 40 für eine in der Fig. 1 angedeutete Verrohrung 42 komplementäre 6-Kant-Form auf, so daß sie die jeweiligen Anschlüsse 40 formschlüssig umgreifen.
Um die Meßuhren 2 gegen die Rückseite 18 des Frontteils 10 fixieren zu können, ist das bandförmige Klemmteil 16 vorgesehen, welches gegen eine der Gebäudewand 6 zugewandte Rückseite 44 einer jeweiligen Meßuhr 2 anliegt und mit dem Frontteil 10 verspannbar ist, wodurch die Meßuhren 2 oder deren Anschlußgehäuse gegen die Rückseite 18 des Frontteils 10 gezwungen werden. Hierzu sind in dem Frontteil 10 bzw. in dem Klemmteil 16 miteinander fluchtende Öffnungen 46 bzw. 48 vorgesehen. Von der Sichtseite des Frontteils 10 sind Schrauben 50 durch die Öffnungen hindurchgesteckt und in Muttern 52 eingeschraubt, die auf der der Gebäudewand zugewandten Rückseite des Klemmteils 16 festgeschweißt sind, wodurch die Klemmung der Meßuhren 2 bzw. ihrer Anschlußgehäuse gegen das Frontteil 10 erreicht wird. Zum Einstellen des Abstands des Frontteils 10 von der Gebäudewand 6 wird der Abstandshalter 12 verwendet. Er liegt über die Stirnseite einer Rändelmutter 54 flächenhaft gegen die Gebäudewand 6 an. Die Rändelmutter 54 ist über eine Kontermutter 56 auf eine Gewindestange 58 des Abstandshalters 12 aufgeschraubt. Der Abstandshalter 12 greift mit seiner Gewindestange 58 durch eine Öffnung 60 in dem bandförmigen Klemmteil 16 und durch die damit fluchtende eingangs bereits erwähnte Öffnung 28 in dem Frontteil 10 hindurch. Auf der Sichtseite des Fronteils 10 ist eine zylindrische Hülse 62 so vorgesehen, daß ihre Öffnung mit der Öffnung 28 fluchtet, so daß die Gewindestange 58 des Abstandshalters 12 durch die Hülse 62 durchführbar ist. Mittels einer Klemmschraube 64, die in eine quer verlaufende Gewindebohrung 66 in der Hülse 62 einschraubbar ist, kann die Gewindestange 58 und damit der Abstandshalter 12 gegenüber dem Frontteil 10 fixiert werden.
Zum Befestigen der Haltevorrichtung 8 sind die eingangs bereits erwähnten stiftförmigen Halteteile 14 mit ihren jeweiligen Gewindeabschnitten 68 in die Gebäudewand 6 eingeschraubt. Das freie Ende des Halteteils 14 erstreckt sich nicht durch die gesamte Tiefe der Haltevorrichtung 8 hindurch, sondern ist in eine Gewindehülse 70 eingeschraubt. Von der anderen Seite der Gewindehülse 70 ist eine weitere Gewindestange 72 eingeschraubt, die mit ihrem freien Ende die eingangs bereits erwähnten Öffnungen 26 in dem Frontteil 10 durchgreift. Durch Aufschrauben einer Mutter 74 kann das Frontteil 10 und damit die Haltevorrichtung 8 in Richtung auf die Gebäudewand 6 gezogen werden, bis der Abstandshalter 12 durch Anlage an die Gebäudewand 6 ein weiteres Anziehen verhindert.
Das Frontteil 10 kann über in der Fig. 1 schematisch angedeutete Stützwinkel 76, welche über die Öffnungen 24 an das Frontteil 10 angeschraubt werden können, gegen die Gebäudewand 6 abgestützt werden.
Zur Montage der Meßuhren 2 und der Absperrventile 4 an der Gebäudewand 6 wird zunächst das schablonenartige Fronteil 10 unter Verwendung der in Fig. 1 angedeuteten Libelle 78 horizontal an der Gebäudewand 6 ausgerichtet und sodann werden die Öffnungen 26 und 28 auf die Gebäudewand 6 abgezeichnet, um dort Bohrungen anbringen zu können. Hiernach werden die Haltestifte 14 mit ihren Gewindeabschnitten 68 in die Bohrungen der Gebäudewand 6 eingeschraubt. Die Meßuhren 2 bzw. Anschlußgehäuse der Meßuhren 2 werden mit der Verrohrung 42 verschraubt, wobei in Fließrichtung 80 vor den Meßuhren 2 die Absperrventile 4 montiert werden. Sodann wird das Frontteil 10 über die Meßuhren 2 gesetzt. Das bandförmige Klemmteil 16 wird in Anlage an die Rückseite 44 der Meßuhren 2 gebracht und über die Schrauben 50, die von vorn durch das Frontteil 10 hindurchgeführt und in die Muttern 52 an dem Klemmteil 16 eingeschraubt werden, gegen das Frontteil 10 festgezogen, wodurch die Meßuhren 2 mit ihren Anschlüssen 40 formschlüssig in die Ausnehmungen 32 bzw. die Einsatzteile 34 gelegt werden. Es wird nun der gewünschte Abstand des Frontteils 10 von der Gebäudewand 6 dadurch eingestellt, daß die Gewindestange 58 des Abstandshalters 12 durch Festziehen der Schraube 64 in der Hülse 62 festgeklemmt wird. Schließlich werden die Muttern 74 auf die Gewindestange 72, welche die stiftförmigen Halteteile 14 verlängern, aufgeschraubt, wodurch das Frontteil 10 und damit die Haltevorrichtung 8 gegen die Gebäudewand festgezogen werden.
Vor dem Verputzen der Gebäudewand 6 kann das schablonenartige Frontteil 10 entfernt werden, indem die Muttern 74, die Schrauben 50 sowie die Klemmschraube 64 gelöst werden. Das Frontteil 10 kann nun nach vorn abgezogen werden. Die Gewindestange 58 des Abstandshalters 12 wird entweder abgetrennt oder kann durch Lösen der Kontermutter 56 herausgezogen werden. Das schablonenartige Frontteil 10 läßt sich dann mehrfach verwenden.
Wenn das Frontteil abgenommen wird, kann vor dem Verputzen eine ansich bekannte zweiteilige Einputzschale aus Styropor um jedes Unterputzteil herum angebracht werden.
Das schablonenartige Frontteil 10 kann aber auch in der beschriebenen Montageposition an der Wand verbleiben. Solchenfalls wird eine in Fig. 4 verwendete zweiteilige Einputzschale 80 verwendet, die aus einem Schalenrücken 82 und einer die Sichtseite bildenden schalenförmigen Abdeckung 84 besteht. Der Schalenrücken 82 weist einen parallel zu der Rückwand 6 verlaufenden Bodenabschnitt 86 und davon ausgehende, die Unterputzteile schachtelartig aufnehmende Seitenwände 88 auf. In den gegenüberliegenden, die Langseiten bildenden Seitenwänden 88 sind randoffene Ausnehmungen 90 ausgebildet, die zur Hälfte komplementär zur Umfangsform der Anschlüsse 40 ausgebildet sind. Das sichtseitige Abdeckteil 84 weist an dieser Stelle lappenartige Vorsprünge 92 auf, welche einen Anschluß 40 gabelartig umgreifen und an ihrer Innenseite 94 ebenfalls komplementär hierzu ausgebildet sind. Mit ihrer Außenseite 96 greifen die Laschen 92 klemmend in die randoffene Ausnehmung 90 der Rückenschale 82 ein, wodurch das sichtseitige Abdeckteil 84 an der Rückenschale 82 gehalten werden kann. Im montierten Zustand der Einputzschale 80 verläuft das schablonenartige Frontteil 10 in der mit dem Bezugszeichen 98 angedeuteten Ebene. Die freien Enden der Schenkel des H-förmigen Frontteils erstrecken sich dann durch die schlitzförmigen Ausnehmungen 100, die aus der Fig. 4 ersichtlich sind. Das sichtseitige Abdeckteil 84 bildet zwei topfförmige Hohlräume 102, in die sich die Unterputzteile 2 hineinerstrecken können. Wenn die Wand bzw. die Montageeinrichtung verputzt sind, wird das sichtseitige Abdeckteil 80 mit der Sichtseite der Putzfläche bündig abgetrennt.

Claims (14)

1. Montageeinrichtung für Unterputzmeß- und -steuervorrichtungen (2) bei der Sanitärinstallation im Gebäudebau, mit einer Haltevorrichtung (8), welche an einer unverputzten Gebäudewand (6) eines Bauwerks montierbar ist und die Unterputzmeß- und -steuervorrichtungen (2) hält, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (8) ein schablonenartiges Frontteil (10) umfaßt, welches mittels eines verstellbaren Abstandshalters (12) in einstellbarem Abstand von der Gebäudewand (6) anordenbar und an der Gebäudewand (6) montierbar ist und daß die Unterputzmeß- und -steuervorrichtungen (2) auf der Rückseite (18) des Frontteils (10) fixierbar sind.
2. Montageeinrichtung nach 1 daß das Frontteil (10) an der Gebäudewand (6) lösbar montierbar und die Unterputzmeß- und -steuervorrichtungen (2) von hinten gegen das Frontteil (10) lösbar klemmbar sind.
3. Montageeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Frontteil (10) in der Draufsicht wenigstens zwei Ausnehmungen (20, 22) für zwei vorzugsweise horizontal nebeneinander vorzusehende Unterputzmeß- und -steuervorrichtungen (2) aufweist.
4. Montageeinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Frontteil (10) an einem in die Gebäudewand eingelassenen stiftförmigen Halteteil (14) montierbar ist.
5. Montageeinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Abstandshalter (12) mit einem Ende gegen die Gebäudewand (6) anlegbar ist und mit dem anderen Ende am Frontteil (10), vorzugsweise lösbar fixierbar ist.
6. Montageeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (12) das Frontteil (10) durchgreift und an der Sichtseite des Frontteils (10) an diesem klemmbar ist.
7. Montageeinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Frontteil (10) schürzenartig in Richtung auf die Gebäudewand (6) abgewinkelte Seitenwandabschnitte (30) aufweist, in denen randoffene Ausnehmungen (32) für die zuführende und wegführende Verrohrung (42) oder für Anschlüsse (40) für die Unterputzmeß- und -steuervorrichtung (2) ausgebildet sind.
8. Montageeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (32) komplementär zu einem jeweiligen Anschluß (40) einer Unterputzmeß- und -steuervorrichtung (2) ausgebildet sind und diese formschlüssig umfassen.
9. Montageeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ausnehmungen (32) ein zu einem jeweiligen Anschluß (40) einer Unterputzmeß- und -steuervorrichtung (2) komplementär ausgebildetes Einsatzteil (34) vorgesehen ist.
10. Montageeinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (12) ein gegen die der Gebäudewand (6) zugewandte Seite der Unterputzmeß- und -steuervorrichtungen (2) anliegendes Klemmteil (16) aufweist.
11. Montageeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmteil (16) band- oder streifenförmig ausgebildet ist.
12. Montageeinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmteil (16) über ein verstellbares Zugmittel (46, 50, 52) gegen das Frontteil (10) verstellbar ist.
13. Montageeinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zweiteilige Einputzschale (80), mit einem Schalenrücken (82), der zwischen der Gebäudewand (6) und dem schablonenartigen Frontteil (10) vorgesehen ist, und einem sichtseitigen Abdeckteil (84), welches von der Sichtseite her über die Montageeinrichtung stülpbar ist.
14. Montageeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in Seitenwänden (88) des Schalenrückens (82) nach vorne randoffene Ausnehmungen (90) vorgesehen sind, welche mit laschenartigen Vorsprüngen (92) des sichtseitigen Abdeckteils (84) zusammenwirken und einen Durchgang für eine Verrohrung (42) bilden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10159448A1 (de) * 2001-12-04 2003-07-03 Minol Internat Gmbh & Co Kg Vorrichtung zur Montage von Unterputz-Sanitärarmaturen

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