DE19708820A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von schlauchförmigen Rundgewirken mit der Integration von gestreckten Fadenlagen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von schlauchförmigen Rundgewirken mit der Integration von gestreckten FadenlagenInfo
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B27/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B27/10—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
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- D04B21/00—Warp knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
- D04B21/20—Warp knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting articles of particular configuration
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- D04B25/00—Warp knitting machines not otherwise provided for
- D04B25/02—Tubular machines
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- D10—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
- D10B—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
- D10B2403/00—Details of fabric structure established in the fabric forming process
- D10B2403/02—Cross-sectional features
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- D10B2403/0241—Fabric incorporating additional compounds enhancing mechanical properties
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von schlauchförmigen Rundgewirken mit
der Integration von gestreckten Fadenlagen und umfaßt eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
Die Erfindung umfaßt weiterhin eine Rundwirkmaschine mit variabel, rotatorischen
Fadenversatzsystemen zur Herstellung von schlauchförmigen Gewirken mit der Integration von
unterschiedlich orientierbaren, gestreckten Fadenscharen.
Handelsübliche Rundwirkmaschinen stellen Rundgewirke her, die aus zu Maschen geformten
Fäden bestehen. Durch die Maschenform der das Rundgewirk bildenden Fäden resultiert eine
hohe Elastizität des Textils. Diese Elastizität ist zum großen Teil unabhängig vom verwendeten
Fadenmaterial, da Fäden erst im gestreckten Zustand materialspezifische Zugkräfte aufnehmen.
Für die Herstellung von rotationssymmetrischen bzw. rohrförmigen textilbewehrten
Verbundbauteilen wird z. T. eine hohe Steifigkeit des Textils gefordert.
Die Integration gestreckter Fäden in schlauchförmigen Maschenwaren ist aus dem
US-Patent 5 345 791 bekannt. In diesem Patent wird ein Textil beschrieben, das von einer
Rundwirkmaschine hergestellt wird mit Nadeln, die radial zur Achse des hergestellten Textils
angeordnet sind. Zwei rotatorisch versetzbare Teller mit abgehängten Garnspulen führen der
Nadeleinheit zwei spiralförmige Fadenlagen von oben zu. Die Zuführung einer nicht
veränderbar orientierten dritten Fadenlage ist ebenfalls von oben möglich. Die Maschenfäden
werden von der Seite zugeführt und können nicht aus einem konventionellen Gatter
entnommen werden. Durch die horizontale Anordnung der Nadeln - radial zum herzustellenden
Textil - müssen die Verstärkungsfäden von oben zugeführt werden. Die in diesem Patent
beschriebene Anordnung beschränkt die Integration von variabel angeordneten Fadenlagen auf
zwei Lagen mit einer zusätzlichen Fadenlage, deren Fadenorientierung fest axial verläuft. Die
beiden spiralförmig eintragbaren Fadenlagen werden dabei immer gegensinnig gelegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art zu
schaffen, das die genannten Nachteile vermeidet, das insbesondere die Integration von
gestreckten Fadenlagen ermöglicht, deren Orientierung zur Achsrichtung des herzustellenden
schlauchförmigen Rundtextils variabel einstellbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist in vorteilhafter Weise die Integration von
gestreckten Fadenlagen ermöglicht, deren Orientierung zur Achsrichtung des herzstellenden
schlauchförmigen Rundtextils variabel einstellbar ist. Außerdem wird neben der Verwendung
hochsteifer Fasermaterialien die Integration von derart gestreckten Verstärkungsfäden erreicht,
die möglichst variabel im Textil orientiert werden können. Das nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren herstellbare Textil ist mit Vorteil u. a. zur Bewehrung von Betonbauteilen und
anderen Verbundwerkstoffen verwendbar. Dazu ist es notwendig, daß die Fäden der
Verstärkungsfadenlagen in einem variabel einstellbaren Abstand zueinander fixiert werden.
Dieser Abstand ist zweckmäßig, wenn das Textil z. B. für die o. g. Verwendung als
Bewehrung für Verbundbauteile mit einer dickflüssigen Betonmatrix Anwendung findet.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es in vorteilhafter Weise möglich, eine oder
mehrere variabel orientierbare Fadenlagen und mindestens eine zusätzliche fest - in
Achsrichtung - orientierte Fadenlage im Textil durch Maschenbildung zu fixieren. Die
Orientierung der variablen Fadenlagen ist während der Produktion veränderbar. Dadurch kann
das Textil entsprechend den Anforderungen an das zu bewehrende Verbundbauteil lastgerecht
hergestellt werden. Die Maschenbildung erfolgt bevorzugt durch Wirkelemente. Möglichst
viele Baugruppen, wie Nadeln und Nadelbett, stimmen mit konventionellen
Rundwirkmaschinen überein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in den Zeichnungen dargestellter bevorzugter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Rundwirkmaschine mit variablem
Eintrag gestreckter Fäden,
Fig. 2 eine Seitenansicht von Fig. 1,
Fig. 3 einen Aufbau eines Textils, das mit einer erfindungsgemäßen Rundwirkmaschine mit
variablem Eintrag gestreckter Fäden herstellbar ist.
Nach Fig. 1 werden auf Basis der Rundwirktechnik die gestreckten Verstärkungsfäden von
Spulen 1 abgezogen, die auf einer oder mehreren Scheiben 2, 3 getragen werden, die z. B. am
Grundgestell 4 der Rundwirkeinheit gelagert sind. Das Nadelbett 5 mit vorzugsweise senkrecht
stehenden Wirknadeln 6 steht im Zentrum. Die Spulen 1 tragenden Scheiben 2, 3 sind mit u. U.
unterschiedlichen Durchmessern so um das Nadelbett 5 angeordnet, daß die Drehachsen
deckungsgleich sind. Die Verstärkungsfäden werden über Fadenführer 7, die in mit den
Scheiben 2, 3 verbundenden Fadenführerringen 8 gefaßt sind, maschengerecht der Wirkeinheit
zugeführt. Der Antrieb der Scheiben 2, 3 mit den damit verbundenden Fadenführerringen 8
erfolgt über einzeln regelbare Motoren 9, 10. Durch die regelbaren Verfahrwege der Scheiben
2, 3 in Relation zu der regelbaren Abzugsgeschwindigkeit und der Maschenbildung Können
unterschiedliche Eintragswinkel der gestreckten Fadenscharen realisiert werden. Der regelbare
Antrieb der Fadenleger 11 ermöglicht die Einstellung unterschiedlicher Bindungsarten. Die
Maschenfäden 12 und Stehfäden 13 werden über ein Riet und ein System von
Fadenbremsen 14 aus einem Gatter abgezogen. Das hergestellte Rundgewirk 15 mit
multiaxialer Anordnung von gestreckten Fäden wird auf einer Trommel 16 aufgewickelt.
Die hergestellten schlauchförmigen Rundgewirke zeichnen sich durch die variable Integration
von gestreckten Fadenlagen aus. Dabei können ein oder mehrere Fadenscharen 17, 18 diagonal
zur Schlauchachse angeordnet und/oder ein oder mehrere Stehfadenlagen 13 integriert sein.
Die Fixierung der Fadengelege erfolgt über ein Maschensystem 19.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von schlauchförmigen Rundgewirken mit der Integration
von gestreckten Fadenlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenlagen in
unterschiedlichen Winkeln zur Schlauchachse orientiert werden und daß zur
Einbringung von einer oder mehreren gestreckten Fadenlagen Spulen auf motorisch
einzeln angetriebenen Scheiben gelagert werden, die in ihrer Rotationsbewegung
geregelt werden, während die Wirknadeln, die das die Fadenlagen fixierende
Maschensystem bilden, parallel oder senkrecht zur Schlauchachse angeordnet werden,
wobei die Einbindung in unterschiedliche Bindungstypen durch regelbare Fadenleger
erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnträger der
gestreckt eingetragenen Fadenlagen auf Scheiben gelagert werden, die zentrisch um das
Nadelbett angeordnet sind, wobei die Anzahl der Scheiben auf weit mehr als eine-
beispielsweise 2 Scheiben - erhöht wird, wodurch die Anzahl der variablen Fadenlagen
steigt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen der
variablen Fadenlagen auf Scheiben gelagert werden, die z. B. durch regelbare
Schrittmotoren und zusätzlich einen regelbaren Abzug des Textils Orientierungen der
Fadenlagen zwischen 0° und weit mehr als 60° realisieren.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rotation der Spulen tragenden Scheiben entsprechend der Maschenbildung schrittweise
bewegt und die Drehrichtung und Winkelgröße der Scheibenrotation auch während der
Produktion des Rundgewirkes verändert werden, wobei jede anforderungsgerechte
Lage der verstärkenden Fäden im Rundgewirk erreicht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bindungstyp des
Maschensystems durch ein Fadenlegersystem eingestellt wird, das z. B. durch eine
Einzelmotorsteuerung des Fadenlegersystems in Form einer digitalen Welle in
Abhängigkeit vom Nadelhub vorgenommen wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur
Herstellung von schlauchförmigen Rundgewirken mit der Integration von gestreckten
Fadenlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenlagen in unterschiedlichen Winkeln
zur Schlauchachse orientierbar sind und daß zur Einbringung von einer oder mehreren
gestreckten Fadenlagen Spulen (1) auf motorisch (7, 8) einzeln angetriebenen Scheiben
(2, 3) gelagert werden, die in ihrer Rotationsbewegung regelbar sind, während die
Wirknadeln, die das die Fadenlagen fixierende Maschensystem bilden, parallel oder
senkrecht zur Schlauchachse angeordnet sind, wodurch die Einbindung in
unterschiedliche Bindungstypen durch regelbare Fadenleger erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997108820 DE19708820A1 (de) | 1997-03-05 | 1997-03-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von schlauchförmigen Rundgewirken mit der Integration von gestreckten Fadenlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997108820 DE19708820A1 (de) | 1997-03-05 | 1997-03-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von schlauchförmigen Rundgewirken mit der Integration von gestreckten Fadenlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19708820A1 true DE19708820A1 (de) | 1998-09-10 |
Family
ID=7822216
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997108820 Withdrawn DE19708820A1 (de) | 1997-03-05 | 1997-03-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von schlauchförmigen Rundgewirken mit der Integration von gestreckten Fadenlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19708820A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITPD20090160A1 (it) * | 2009-06-04 | 2010-12-05 | Gianmarco Caneva | Tubo flessibile con magliatura di rinforzo |
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DE443875C (de) * | 1923-07-10 | 1927-05-10 | Anglo Shan Corp Ltd | Milaneserundwirkstuhl |
DE518898C (de) * | 1927-08-02 | 1931-02-27 | Maratti S A | Rundkettenwirkmaschine |
US3570268A (en) * | 1968-11-07 | 1971-03-16 | Federico Sanfeliu Nogues | Yarn guide means for circular warp knitting machine |
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GB2057020A (en) * | 1979-08-21 | 1981-03-25 | Nii Pererabot Iskusst Vennykh | Circular knitting machine |
US5345791A (en) * | 1991-08-27 | 1994-09-13 | C.R.S.T. (S.A.) | Tubular textile insert for strengthening material |
-
1997
- 1997-03-05 DE DE1997108820 patent/DE19708820A1/de not_active Withdrawn
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