DE19708587C1 - Lösbare Halterung für ein Blatt am Haltearm eines chirurgischen Retraktors - Google Patents
Lösbare Halterung für ein Blatt am Haltearm eines chirurgischen RetraktorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine lösbare Halterung für ein
Blatt am Haltearm eines chirurgischen Retraktors, mit
in Ausnehmungen des einen Teils (Blatt oder Haltearm)
eingreifenden Haltevorsprüngen am anderen Teil (Halte
arm beziehungsweise Blatt), wobei ein Teil zwei im Ab
stand zueinander angeordnete, zapfenförmige, parallel
zueinander verlaufende Haltevorsprünge aufweist.
Retraktoren dieser Art werden beispielsweise als Rip
pensperrer bei Operationen am offenen Herzen verwendet.
Dabei müssen sehr große Kräfte von dem Blatt auf den
Haltearm übertragen werden. Dementsprechend stabil muß
die Verbindung zwischen dem Blatt und dem Haltearm aus
gebildet werden, trotzdem soll in einfachster Weise ei
ne Lösung des Blattes vom Haltearm möglich sein, bei
spielsweise um das Blatt des Retraktors auswechseln zu
können.
Es sind Rippensperrer bekannt, bei denen die Blätter
den Haltearm seitlich umgreifende Leisten tragen, diese
Blätter werden längs der Haltearme auf diese aufgescho
ben (AESCULAP-Hauptkatalog, Tuttlingen/Germany, Septem
ber 1982, Seite 499, Rippensperrer FB 815 bis FB 819
nach De Bakey). Dazu müssen die Blätter in ganz be
stimmter Weise mit seitlichen Umgreifungsleisten ausge
stattet werden, die Herstellung dieser Teile ist kom
pliziert, auch das Aufschieben erfordert eine erhöhte
Sorgfalt.
Bei anderen vorbekannten Rippensperrern werden seitlich
abstehende Haltezapfen an den Blättern durch einen
Schieberiegel am Haltearm festgelegt, der mit schlüs
sellochartigen Öffnungen versehen ist und in einer End
stellung in Haltenuten der Haltevorsprünge am Blatt
eingreift (AESCULAP-Hauptkatalog, Tuttlingen/Germany,
September 1982, Seite 497, Rippensperrer FB 805 bis FB
807 nach Finochietto-Burford). Diese Konstruktion ist
sehr aufwendig und benötigt insbesondere am Haltearm
verschiebbar gelagerte Teile. Andere Haltevorrichtungen
für die Blätter von Retraktoren verwenden Bajonettver
riegelungen (DE 70 18 285 U1) oder in schlüssellochähn
liche Öffnungen eingreifende, nebeneinanderliegende
Zapfen (US-5 052 373 A).
Es sind auch Retraktorblätter bekannt, die mit zwei
Zapfen in Öffnungen eines Retraktorarmes eingreifen und
dort durch federnde Rasten festgelegt werden
(DE 77 05 768 U1).
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine lösbare Halterung
für einen chirurgischen Retraktor der gattungsgemäßen
Art so auszubilden, daß mit einfachsten konstruktiven
Maßnahmen eine sichere Halterung des Blattes am Halte
arm erreicht werden kann, wobei die Handhabung verein
facht wird.
Diese Aufgabe wird bei einer lösbaren Halterung der
eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß im anderen Teil zwei zu einem Rand des ande
ren Teils hin offene Aufnahmeschlitze für die Haltevor
sprünge angeordnet sind, deren Längsrichtungen gegen
einander geneigt sind und deren Abstand am geschlosse
nen Ende gleich dem Abstand der Haltevorsprünge ist,
wobei einer der Aufnahmeschlitze
längs des Umfanges eines Schwenkkreises verläuft, des
sen Mittelpunkt am geschlossenen Ende des anderen Auf
nahmeschlitzes liegt und dessen Radius dem Abstand der
beiden Haltevorsprünge entspricht.
Diese Ausgestaltung ermöglicht ein sehr einfaches Her
stellen einer Verbindung zwischen einem Blatt und einem
Haltearm. Es genügt dazu nämlich, einen der beiden Hal
tevorsprünge seitlich in den einen Aufnahmeschlitz ein
zuschieben, bis der Haltevorsprung am geschlossenen En
de dieses Aufnahmeschlitzes anliegt. Durch Verschwenken
des Blattes gegenüber dem Haltearm um die durch diesen
eingeschobenen Haltevorsprung gebildete Achse kann nun
mehr der andere Haltevorsprung in den anderen Aufnahme
schlitz eingeschwenkt werden. Da die beiden Aufnahme
schlitze schräg zueinander verlaufen, können Blatt und
Haltearm nur dann voneinander getrennt werden, wenn ei
ne Lösekraft genau in Verschwenkrichtung angreift, bei
allen anderen Kraftrichtungen erfolgt eine selbsttätige
Verriegelung zwischen Haltearm und Blatt.
Günstig ist es dabei, wenn der auf dem Schwenkkreis
liegende Aufnahmeschlitz senkrecht zum Rand des anderen
Teils verläuft.
Es kann weiterhin vorgesehen sein, daß die Haltevor
sprünge in den Aufnahmeschlitzen durch formschlüssigen
Eingriff von Vor- und Rücksprüngen in einer senkrecht
auf der durch die Aufnahmeschlitze aufgespannten Ebene
stehenden Richtung festgelegt sind. Diese Vor- und
Rücksprünge können in verschiedener Weise ausgebildet
sein, beispielsweise kann vorgesehen sein, daß die Auf
nahmeschlitze sich in ihrer Breite einseitig stufenför
mig erweitern und die Haltevorsprünge im Querschnitt
komplementär dazu ausgebildet sind. In jedem Fall wird
erreicht, daß die Haltevorsprünge in den Aufnahme
schlitzen in axialer Richtung der zapfenförmigen Halte
vorsprünge festgelegt sind.
Die Vor- und Rücksprünge können insbesondere so ausge
bildet sein, daß die zapfenförmigen Haltevorsprünge in
entgegengesetzter Richtung in den Aufnahmeschlitzen ge
halten werden können. Dies ermöglicht das Einsetzen der
Blätter in zwei unterschiedlichen Orientierungen, wahl
weise auf der einen Seite eines Haltearms oder auf der
gegenüberliegenden Seite.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist
vorgesehen, daß in dem längs des Schwenkkreises verlau
fenden Aufnahmeschlitz eine den Haltevorsprung am ge
schlossenen Ende festlegende, lösbare Rastvorrichtung
angeordnet ist. Diese kann beispielsweise einen in den
Aufnahmeschlitz ragenden und federnd aus dessen Quer
schnitt herausdrückbaren Rastvorsprung umfassen, der
vorzugsweise durch eine federbeaufschlagte Kugel gebil
det wird. Damit wird verhindert, daß der in den längs
des Schwenkkreises verlaufenden Aufnahmeschlitz eintau
chende Haltevorsprung unbeabsichtigt wieder aus diesem
entfernt wird. Zur Lösung des Blattes vom Haltearm und
damit zum Ausschwenken des Haltevorsprunges aus dem
längs des Schwenkkreises verlaufenden Aufnahmeschlitz
muß vielmehr eine bestimmte Kraft aufgebracht werden,
die den Rastvorsprung außer Eingriff bringt, so daß ei
ne solche Lösung nur durch eine bewußte Verschwenkung
des Blattes gegenüber dem Haltearm erfolgen kann.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungs
formen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der
Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1: eine Seitenansicht eines Rippensperrers
mit zwei Haltearmen und jeweils einem
daran gehaltenen Blatt;
Fig. 2: eine vergrößerte Teilseitenansicht ei
nes Haltearmes mit eingesetztem Blatt;
Fig. 3: eine Vorderansicht des Haltearmes mit
eingesetztem Blatt der Fig. 2;
Fig. 4: eine Draufsicht auf den Haltearm mit
eingesetztem Blatt gemäß Fig. 2;
Fig. 5: eine vergrößerte Teillängsschnittan
sicht des Haltearmes im Bereich A der
Fig. 2 und
Fig. 6: eine Ansicht ähnlich Fig. 3 mit in un
terschiedlicher Orientierung in den
Haltearm eingesetzten Blättern.
Der in der Zeichnung dargestellte Rippensperrer 1 um
faßt eine Zahnstange 2, an deren einem Ende 3 senkrecht
von der Zahnstange 2 abstehend ein Haltearm 4 befestigt
ist. Ein zweiter Haltearm 5 ist mittels einer hülsen
förmigen Führung 6 auf der Zahnstange 2 verschiebbar
gelagert und kann mittels eines mit der Zahnstange 2
kämmenden, mittels eines Handgriffes 7 verdrehbaren
Zahnrades 8 längs der Zahnstange 2 verschoben werden.
Beide Haltearme 4 und 5 sind parallel zueinander ange
ordnet und tragen an ihrem freien Ende jeweils ein val
venförmiges Blatt 9. Die beiden Blätter 9 sind gleich,
jedoch spiegelbildlich ausgebildet und jeweils lösbar
am zugeordneten Haltearm befestigt.
Da sich in diesem Bereich Haltearm und Blatt nur da
durch voneinander unterscheiden, daß sie spiegelbild
lich zueinander ausgebildet sind, wird nachfolgend die
Art der Verbindung zwischen Blatt und Haltearm am Bei
spiel nur eines Haltearmes mit zugeordnetem Blatt be
schrieben.
Jedes Blatt 9 trägt zwei parallel zueinander verlaufen
de, zapfenförmige Haltevorsprünge 10, 11, die jeweils
eine Umfangsnut 12 tragen, so daß der Umfang der Halte
vorsprünge im mittleren Bereich des Haltevorsprunges 10
gegenüber den anderen Bereichen reduziert ist.
Im Haltearm sind zwei zum Rand 13 hin offene Aufnahme
schlitze 14, 15 angeordnet, die der Aufnahme dieser
Haltevorsprünge 10, 11 dienen. Dazu weisen die Aufnah
meschlitze 14 in dem im wesentlichen plattenförmigen
Haltearm einen stufigen Querschnitt auf, so daß ein
schmalerer Bereich 16 in die Umfangsnuten 12 der Halte
vorsprünge 10, 11 eintaucht, während ein breiterer Be
reich 17 den Endbereich des Haltevorsprunges 10, 11
aufnimmt, der einen größeren Außendurchmesser hat als
die Umfangsnut 12 (Fig. 3). Der schmale Bereich 16 ist
dabei in seiner Höhe der Breite der Umfangsnut 12 ange
paßt, so daß ein in einen Aufnahmeschlitz 14 geschobe
ner Haltevorsprung 10 in diesem in axialer Richtung
festgelegt ist.
Ein Aufnahmeschlitz 15 verläuft schräg zum Rand 13 des
Haltearmes, die Neigung liegt beispielsweise zwischen
70 und 85°, der andere Aufnahmeschlitz 14 verläuft
senkrecht zum Rand 13. An den jeweils geschlossenen En
den 18, 19 der Aufnahmeschlitze 14 beziehungsweise 15
ist der Abstand der Aufnahmeschlitze 14 und 15 genauso
groß wie der Abstand der beiden Haltevorsprünge 10, 11
voneinander, so daß aufgrund des schrägen Verlaufes des
Aufnahmeschlitzes 15 der Abstand der beiden Aufnahme
schlitze 14 und 15 unmittelbar anschließend an den Rand
13 kleiner ist als der Abstand der Haltevorsprünge 10,
11.
Der Aufnahmeschlitz 14 befindet sich aufgrund seiner
senkrecht zum Rand 13 verlaufenden Orientierung auf ei
nem Schwenkkreis, dessen Mittelpunkt am geschlossenen
Ende 19 des unteren Aufnahmeschlitzes 15 liegt und des
sen Radius durch den Abstand der beiden Haltevorsprünge
10, 11 bestimmt wird. Wenn also der untere Haltevor
sprung 11 in den unteren Aufnahmeschlitz 15 vollständig
eingeschoben ist, kann das Blatt gegenüber dem Haltearm
so verschwenkt werden, daß der obere Haltevorsprung 10
in den oberen Aufnahmeschlitz 14 eintritt. Dies ist die
einzige Orientierung, in der dies möglich ist, es ist
also Voraussetzung für das Eintreten des oberen Halte
vorsprunges 10 in den oberen Aufnahmeschlitz 14, daß
der untere Haltevorsprung 11 am geschlossenen Ende 19
des unteren Aufnahmeschlitzes 15 anliegt.
Wenn der obere Haltevorsprung 10 in dieser Weise bis
zum geschlossenen Ende 18 des oberen Aufnahmeschlitzes
14 eingeschwenkt ist, sind Blatt und Haltearm verbun
den. Es ist dann ohne weiteres möglich, das Blatt an
einem in Fig. 1 durch eine strichpunktierte Linie 20
angedeuteten Körperteil anliegen zu lassen und dadurch
die Körperteile an den Blättern aufzuspreizen, daß die
beiden Haltearme 4, 5 durch Verschiebung des Haltearmes
5 längs der Zahnstange 2 voneinander entfernt werden.
Die Haltevorsprünge 10, 11 der Blätter werden dabei in
die Aufnahmeschlitze 14, 15 hineingedrückt, so daß eine
Lösung der Verbindung zwischen Blatt und Haltearm nicht
eintreten kann.
Eine Lösung ist aber trotzdem in einfacher Weise mög
lich, es genügt dazu nämlich, das Blatt gegenüber dem
Haltearm zu verdrehen, und zwar um die vom unteren Hal
tevorsprung 11 bei dessen Anlage am geschlossenen Ende
19 des unteren Aufnahmeschlitzes 15 gebildete Schwenk
achse.
Um ein unbeabsichtigtes Ausschwenken dieser Art zu ver
hindern, ist zusätzlich eine elastische Rastvorrichtung
21 vorgesehen, die den oberen Haltevorsprung 10 am ge
schlossenen Ende 18 des oberen Aufnahmeschlitzes 14
festlegt. Diese elastische Rastvorrichtung 21 umfaßt im
dargestellten Ausführungsbeispiel eine Kugel 22, die in
einer seitlich in den oberen Aufnahmeschlitz 14 einmün
denden Bohrung 23 verschiebbar gelagert ist und die un
ter der Wirkung einer in der Bohrung 23 angeordneten
Schraubenfeder 24 durch eine Durchtrittsöffnung 25 der
Bohrung 23 teilweise in den oberen Aufnahmeschlitz 14
hineinragt. Die Schraubenfeder 24 ist mittels einer in
die Bohrung 23 eingeschraubten Schraube 26 abgestützt.
Die Kugel 22 kann gegen die Wirkung der Schraubenfeder
24 vollständig in die Bohrung 23 eingeschoben werden,
so daß sie nicht mehr in den Aufnahmeschlitz 14 hinein
ragt.
Die Bohrung 23 ist derart angeordnet, daß sie bei voll
ständig in das geschlossene Ende 18 des oberen Aufnah
meschlitzes 14 eingeschobenem Haltevorsprung 10 diesen
hintergreift und gegen das geschlossene Ende 18 drängt,
das heißt der Abstand der Bohrung 23 vom geschlossenen
Ende 18 ist etwas größer als der Radius des Haltevor
sprunges 10 (Fig. 5).
Dadurch schnappt der Haltevorsprung 10 beim Einschwen
ken desselben in den oberen Aufnahmeschlitz 14 hinter
dieser Kugel 22 ein und wird am geschlossenen Ende 18
des Aufnahmeschlitzes 14 gehalten. Zum Ausschwenken muß
diese elastische Haltekraft überwunden werden, der Be
nutzer muß also ein bestimmtes Drehmoment aufwenden, um
das Blatt gegenüber dem Haltearm in eine Lösestellung
zu verschwenken. Dadurch ist sichergestellt, daß beim
Handhaben des Rippensperrers 1 das Blatt nicht unbeab
sichtigt aus der Halterung am Haltearm austritt.
Im übrigen können bei eingesetztem Blatt beliebig große
Kräfte auf das Blatt ausgeübt werden, sofern sie in ei
ne Richtung verlaufen, die das Blatt nicht um die be
schriebene Schwenkachse in Lösestellung verschwenken.
Lediglich diese eine Kraftrichtung führt zu einer Lö
sung, Kräfte in allen anderen Richtungen werden von
dieser Halterung ohne weiteres aufgenommen und können
die Verbindung zwischen Blatt und Haltearm nicht lösen.
Dies gilt insbesondere für alle Spreizkräfte, die die
Haltevorsprünge 10, 11 fest in das geschlossene Ende 18
beziehungsweise 19 der beiden Aufnahmeschlitze 14 und
15 drängen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Hal
tevorsprünge 10, 11 am Blatt 9 angeordnet und die Auf
nahmeschlitze 14, 15 entsprechend an den Haltearmen 4,
5. Dies könnte auch umgekehrt sein, die Aufnahmeschlit
ze könnten sich im Blatt befinden, die Haltevorsprünge
dagegen an den Haltearmen.
Die Haltevorsprünge 10, 11 und die Aufnahmeschlitze 14,
15 können in ihrem Querschnitt so ausgebildet sein, daß
die Blätter 9 wahlweise auf der einen Seite oder auf
der gegenüberliegenden Seite der Arme angeordnet werden
können, das heißt die Haltevorsprünge 10, 11 durchset
zen dann die Aufnahmeschlitze 14 und 15 in entgegenge
setzter Richtung. Dies läßt sich beispielsweise dadurch
realisieren, daß die beidseits der Umfangsnut 12 lie
genden Bereiche der Haltevorsprünge 10, 11 beidseitig
den schmalen Bereich 16 der Aufnahmeschlitze 14, 15 um
geben, wobei die an die Umfangsnut 12 angrenzenden Be
reiche größeren Durchmessers entweder außenseitig auf
dem Arm aufliegen oder in breitere Bereiche 17 eintau
chen. Insbesondere kann auch vorgesehen sein, daß die
Aufnahmeschlitze 14 und 15 im Querschnitt symmetrisch
ausgebildet sind, daß also ein mittlerer schmaler Be
reich 16 beidseitig von breiteren Bereichen 17 begrenzt
wird, so daß sich ein etwa H-förmiger Querschnitt der
Aufnahmeschlitze 14 und 15 ergibt.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 6 ist gezeigt, wie
dasselbe Blatt 9 in unterschiedlicher Orientierung in
denselben Haltearm 5 eingesetzt werden kann, wobei die
zapfenförmigen Haltevorsprünge 10, 11 entgegengesetzt
orientiert sind.
Claims (9)
1. Lösbare Halterung für ein Blatt am Haltearm eines
chirurgischen Retraktors mit in Ausnehmungen des
einen Teils (Blatt oder Haltearm) eingreifenden
Haltevorsprüngen am anderen Teil (Haltearm bezie
hungsweise Blatt), wobei ein Teil zwei im Abstand
zueinander angeordnete, zapfenförmige, parallel
zueinander verlaufende Haltevorsprünge aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß im anderen Teil (4,
5) zwei zu einem Rand (13) des anderen Teils (4,
5) hin offene Aufnahmeschlitze (14, 15) für die
Haltevorsprünge (10, 11) angeordnet sind, deren
Längsrichtungen gegeneinander geneigt sind und
deren Abstand am geschlossenen Ende (18, 19)
gleich dem Abstand der Haltevorsprünge (10, 11)
ist, wobei einer der Aufnahmeschlitze (14) längs
des Umfanges eines Schwenkkreises verläuft, des
sen Mittelpunkt am geschlossenen Ende (19) des
anderen Aufnahmeschlitzes (15) liegt und dessen
Radius dem Abstand der beiden Haltevorsprünge
(10, 11) entspricht.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der auf dem Schwenkkreis liegende Auf
nahmeschlitz (14) senkrecht zum Rand (13) des an
deren Teils (4, 5) verläuft.
3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haltevorsprünge (10, 11) in den
Aufnahmeschlitzen (14, 15) durch formschlüssigen
Eingriff von Vor- und Rücksprüngen (16; 12) in
einer senkrecht auf der durch die Aufnahmeschlit
ze (14, 15) aufgespannten Ebene stehenden Rich
tung festgelegt sind.
4. Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Vor- und Rücksprünge (16; 12) so
symmetrisch ineinandergreifen, daß die zapfenför
migen Haltevorsprünge (10, 11) in entgegengesetz
ten Richtungen in den Aufnahmeschlitzen (14, 15)
formschlüssig aufgenommen werden können.
5. Halterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Aufnahmeschlitze (14, 15) sich von
der Mitte her zur Außenseite der Haltearme (4, 5)
beidseitig stufenförmig erweitern.
6. Halterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Aufnahmeschlitz (14, 15) sich in ih
rer Breite einseitig stufenförmig erweitern und
die Haltevorsprünge (10, 11) im Querschnitt kom
plementär dazu ausgebildet sind.
7. Halterung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß in dem längs des Schwenkkreises verlau
fenden Aufnahmeschlitz (14) eine den Haltevor
sprung (10) am geschlossenen Ende (18) festlegen
de, lösbare Rastvorrichtung (21) angeordnet ist.
8. Halterung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Rastvorrichtung (21) einen in den
Aufnahmeschlitz (14) ragenden und federnd aus
dessen Querschnitt herausdrückbaren Rastvorsprung
(22) umfaßt.
9. Halterung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Rastvorsprung (22) eine federbeauf
schlagte Kugel ist.
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