DE2620813C2

DE2620813C2 - Rasiererhandgriff für einen Rasierapparat

Info

Publication number: DE2620813C2
Application number: DE2620813A
Authority: DE
Inventors: Warren Irvin Topsfield Mass. Nissen; Roger Leslie Lynnfield Center Mass. Perry
Original assignee: Gillette Co LLC
Current assignee: Gillette Co LLC
Priority date: 1975-05-12
Filing date: 1976-05-11
Publication date: 1985-03-07
Also published as: CA1026542A; DE2620813A1; US4083104A

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Rasiererhandgriff für einen Rasierapparat gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einem derartigen Rasiererhandgriff (DE-PS 4 68 611) ist der Klingenhalter mit in Längsrichtung desselben von den Stirnseiten abstehenden zapfenartigen Vorsprüngen versehen, die nach dem Auseinanderdrükken von federnden Enden einer gabelförmigen Halterung in Langlöcher eingesetzt werden, die sich in diesen Enden befinden. Das Einsetzen des Klingenhalters erfolgt so, daß zunächst ein zapfenförmiger Vorsprung in ein entsprechendes Langloch eines Gabelteils eingesetzt wird, wobei der Klingenhalter mit der einen Hand gehalten wird. Das andere Ende der Gabel wird mit der anderen Hand gehalten und dann die Enden einerseits unmittelbar über die Hand und andererseits mittelbar über den Klingenhalter auseinandergedrückt, so daß der zweite zapfenartige Vorsprung in das andere Langloch eingesetzt werden kann. Das Entnehmen des Klingenhalters erfolgt auf umgekehrte Weise. Diese Handhabung ist umständlich, aufwendig und möglicherweise mit einer Verletzungsgefahr verbunden.

Aus der US-PS 36 44 992 ist es im Zusammenhang mit einem Rasierapparat bekanntgeworden, eine Nockenfolgeeinrichtung zu verwenden, die mit einem Endteil aus einer öffnung im oberen Ende des Handgriffs vorsteht und bei manuellen Einwirken auf das Endteil durch diese öffnung federbelastet hin- und herbewegbar ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Rasiererhandgriff der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Klingenhalter nach Gebrauch bzw. zum Einsatz eines frischen Klingenhalters mittels eines einfachen Handgriffs und ohne Berührung des Klingenhaiters ausgewechselt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1

gelöst Durch die erfindungsgemäße Lösung besteht die Möglichkeit mit einfachen konstruktiven Mitteln und durch einfache Handhabung dadurch den Klingenhalter vom Rasiererhandgriff zu lösen, daß beim Halten des Rasiererhandgriffs mit dem Daumen der Drückerendteil in die genannte öffnung eingeschoben wird, durch welche Betätigung die verstellbaren Arme sich auseinanderbewegen. In diesem Zustand kann dann auch ein neuer Klingenhalter eingesetzt werden, wobei beim Loslassen des Drückerendteils die Arme wieder aufeinander zu bewegt werden, um stirnseitig den Klingenhalter zwischen sich aufzunehmen.

Durch die Merkmale des Anspruchs 2 wird erreicht, daß in der Ruhestellung der Arme eine Schwenkbewegung derselben verhindert wird, indem ein Verriegelungsglied einen Vorsprung aufweist welcher in der Ruhelage zwischen den an sich verschwenkbaren Armen liegt

Entsprechend dem Anspruch 3 stößt der Drückerendteil gegen einen Nockenstößel, welcher beim öffnen der Arme ein Ausstoßen des Klingenhalters bewirkt.

Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine auseinandergezogene Darstellung einer Ausführungsform eines Rasiererhandgriffs,

F i g. 2 und 3 Längsschnitte des oberen Bereichs eines Rasiererhandgriffs nach F i g. 1 und

F i g. 4,5 und 6 teilweise gebrochene Draufsichten des Rasiererhandgriffs nach F i g. 1.

Fig. 1 ist eine auseinandergezogene Ansicht eines Rasiererhandgriffs 10. Dieser besteht aus einem ersten Griffteil 28 mit einer öffnung 7, einem zweiten Griffteil 30, das zusammen mit dem Griffteil 28 ein Gehäuse für zwei bewegliche Arme 12,14 bildet, und einer Nockenstößelanordnung 9, die aus einem im wesentlichen starren Nockenstößel 20, einem Verriegelungsglied 22 und einem Drücker 24 gebildet ist. Die schwenkbaren Arme 12,14 sind mit gegensinnig gerichteten Haltezapfen 16, 18 versehen und so angeordnet, daß sie von dem Rasiererhandgriff 10 abstehen. Zur leichteren Schwenkbewegung der Arme 12,14 sind zylindrische Zapfen 36,37 auf einem Oberteil 38 des Griffteils 30, ein Zapfenloch 34 im Arm 14 und ein Zapfenloch 32 im Arm 12 vorgesehen. Die Arme 12, 14 sind zwischen dem Oberteil 38 des Griffteils 30 und einem Oberteil 40 des Griffteils 28 angeordnet, so daß der Zapfen 36 in das Zapfenloch 32 und der Zapfen 37 in das Zapfenloch 34 paßt, wodurch die Arme 12, 14 mit den Haltezapfen 16, 18 daran frei um die Zapfen 36,37 schwenken können.

F i g. 1 und 6 zeigen den Drücker 24, das Verriegelungsglied 22 und den Nockenstößel 20, die zusammen die Nockenstößelanordnung 9 bilden zur Schwenkbewegung der Arme 12, 14 um die Zapfen 36, 37, wenn eine Nockenfläche 13 des Armes 12 über einer Drückerfläche 25 und eine Nockenfläche 15 des Arms 14 über einer Drückerfläche 27 angeordnet ist. Der Drücker 24 weist Schlitze 17,19 zur Aufnahme von an dem Verriegelungsglied 22 gebildeten Nasen 21,23 sowie eine öffnung 29 zur Aufnahme eines gekrümmten Vorsprungs 31 des Verriegelungsgliedes 22 und schließlich eine Öffnung 33 zur Aufnahme eines nach unten vorstehenden rückwärtigen Teils 35 des Verriegelungsgliedes 22 auf. Das Verriegelungsglied 22 weist eine erhöhte Fläche 50 und Vorsprünge 52,54 auf. Zwischen einem Nockenstößelendteil 70 und dem Teil 35 ist eine Feder 42 eingesetzt zum Erzeugen einer Vorspannkraft, um ein Nok-

kenstößelendteil 60 gegen einen Nocken 146 an dem Klingenhalter 5 zu drücken und eine Vorspannkraft auf diesen auszuüben.

F i g. 2 und 3 zeigen Querschnitte einer Seitenansicht entlang der Mittellinie des Rasiererhandgriffs 10. Die Nockenstößelanordnung 9 ist zwischen einem ausgesparten Teil 38a des Griffteils 30 und dem Oberteil 40 des Griffteils 28 angeordnet. Die Feder 42 ist zwischen dem Nockenstößelendteil 70 und dem rückwärtigen Tsil 35 eingespart, um das Verriegelungsglied 22 und durch die Nasen 21,23 den Drücker 24 nach hinten zu drücken, so daß das Drückerendteil 62 von der öffnung 7 in dem Griffteil 28 und das Nockenstößelendteil 60 von einer zwischen den Griffteilen 38,40 gebildeten öffnung 62a hervorsteht

Um den Klingenhalter 5 an dem Rasiererhandgriff 10 zu befestigen, wird durch eine von Hand gegen das Drückerendteil 62 ausgeübte Kraft Fi (F i g. 3) eine Vorderfläche 26 des Drückers 24 nach vorn gegen die Nokkenflächen 13, 15 der Arme 12, 14 gedruckt Die Vorwärtsbewegung des Drückers 24 bewegt auch den gebogenen Vorsprung 31 des Verriegelungsgliedes 22 nach vorne von einer Stelle zwischen den an den Armenden befindlichen Nockenflächen 13, 15 und ermöglicht so die Schwenkbewegung der Arme 12,14 um die Zapfen 36, 37, da die Vorderfläche 26 gegen die Nokkenflächen 13, 15 drückt Die Arme 12, 14 werden in eine offene Stellung (F i g. 4) bewegt, in der die Längsachse 2 des Haltezapfens 16 nicht parallel zu der Längsachse 3 des Haltezapfens 18 verläuft. Die Haltezapfen 16,18 werden in ihrer offenen Stellung verriegelt, wenn die Vorsprünge 52, 54 des Verriegelungsgliedes 22 in eine Nut 64 eingreifen (F i g. 3), die in einer Innenwand 66 des Oberteils 40 des Griffteils 28 angebracht ist.

Zur Befestigung eines neuen Klingenhalters 5 an den Armen 12, 14 werden diese geschlossen, indem eine Kraft F₂ (F i g. 2) auf das Nockenstößelendteil 60 ausgeübt wird durch Drücken gegen den Nocken 146 des Klingenhalters 5. Diese Kraft F₂ reicht aus, um die Feder 42 zusammenzudrücken und die Schrägfläche 72 des Nockenstößels 20 gegen eine Schrägfläche 73 des gebogenen Vorsprungs 31 des Verriegelungsgliedes 22 zu bewegen (F i g. 3), so daß das Verriegelungsglied 22 um seine erhöhte Fläche 50 schwenken kann. Der Vorsprung 31 des Verriegelungsgliedes 22 wird gegen die Innenwand 66 des Oberteils 40, und die Vorsprünge 52, 54 werden von der Nut 64 weggeschwenkt, wodurch die Feder 42 entspannt wird und genügend Vorspannkraft erzeugt, um das Verriegelungsglied 22 nach hinten in Richtung der angelegten Kraft F₂ und eine Oberfläche 75 (F i g. 2,3) des Vorsprunges 31 gegen die Nockenflächen 13, 15 zu bewegen. Die Rückwärtsbewegung des Verriegelungsgliedes 22 versetzt die Arme 12,14 in eine Schwenkbewegung um die Zapfen 36,37 in ei.ie offene Stellung (F i g. 5), in welcher die Längsachsen 2, 3 der Haltezapfen 16, 18 im wesentlichen quer zur Richtung der Kraft F₂ miteinander fluchten. In der geschlossenen Stellung stoßen die Nockenflächen 13,15 an den Vorsprung 31 des Verriegelungsgliedes 22 (F i g. 5 und 6), um eine Bewegung der Arme 12,14 zu verhindern, bis die Kraft Fi an das Drückerendteil 62 gelegt wird, wie oben beschrieben wurde. Sowohl in der offenen wie in der geschlossenen Stellung der Arme 12,14 bewegt sich der Nockenstößel 20 frei entlang einer im wesentlichen linearen Bahn und drückt die Feder 42 zusammen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Rasiererhandgriff für einen Rasierapparat mit einem Klingenhalter, der kippbar am Handgriff befestigt und in eine bestimmte Winkelstellung vorgespannt ist wobei gegen eine Federkraft verstellbare Arme den Klingenhalter zwischen sich aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (12, 14) Nockenflächen (13, 15) aufweisen, welche mit einer Nockenstößelanordnung (9) zusammenwirken, die mit einem Drückerendteil (62) aus einer öffnung (7) im oberen Ende des Rasiererhandgriffs (10) vorsteht und beim manuellen Einwirken auf das Drückerendteil (62) durch diese öffnung (7) federbelastet hin- und herbewegbar ist

2. Rasitrerhandgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Nockenstößelanordnung (9) ein Verriegelungsglied (22) umfaßt das mit einem Vorsprung (31) versehen ist der zur Verhinderung einer Schwenkbewegung der Arme (12,14) in Ruhestellung zwischen diesen liegt

3. Rasiererhandgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß das Verriegelungsglied (22) an seiner Vorderseite mit einer Schrägfläche (73) versehen ist die bei einem Vorstoßen des Drükkerendteils (62) gegen eine Schrägfläche (72) eines Nockenstößels (20) stößt