DE19707657A1 - Bogensensor - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bogensensoranordnung für eine Bogendruck
maschine, die wenigstens eine hohlzylindrische Trommel enthält, die ein
Greifersystem aufweist, um einzelne Bogen zu befördern und/oder zwischen
zuspeichern, sowie ein Verfahren zur optischen Kontrolle von Bogen in einer
solchen Druckmaschine.
Für Bogendruckmaschinen mit Schön- und Widerdruck gibt es Wendeein
richtungen, die eine Speichertrommel zum Zwischenspeichern von Bogen aus
einem Druckwerk für Schöndruck sowie eine Wendetrommel enthalten, um
einen auf der Speichertrommel zwischengespeicherten Bogen in umgekehrter
Förderrichtung, d. h. mit der früheren Bogenhinterkante voraus, einem
nachfolgenden Druckwerk für Widerdruck zuzuführen. Die Speichertrommel
und die Wendetrommel enthalten jeweils ein Greifersystem zum Festhalten
eines Bogens an seiner Vorderkante bzw. Hinterkante.
Für eine Kontrolle, ob ein Bogen in der Wendeeinrichtung korrekt übergeben
wurde, gibt es im Stand der Technik verschiedenartige elektropneumatische
Bogensensoren, beispielsweise Schnüffelkolben oder Abfragesauger, oder -
optoelektrische Bogensensoren, beispielsweise Reflexlichttaster, welche das
Vorhandensein der Vorderkante oder Hinterkante eines Bogens an einer oder
mehreren Stellen in der Wendeeinrichtung abfühlen. Falls der Bogen nicht
detektiert wird, erfolgt eine Druckabschaltung.
Alle bekannten Bogensensoren haben zumindest einige der folgenden
Nachteile.
Für eine zuverlässige Funktion muß der Sensor relativ nahe am daran
vorbeilaufenden Bogen angeordnet sein. Da die im Schöndruck bedruckte
Bogenseite auf der Speichertrommel nach außen weist, besteht die Gefahr des
Abschmierens von frischer Druckfarbe am Sensor, die um so größer ist, je mehr
der Bogen flattert. Durch das Abschmieren wird nicht nur das frische Druckbild
verletzt, sondern auch der Sensor verschmutzt. Insbesondere optoelektrische
Sensoren bedürfen daher einer häufigen Reinigung. Um das Abschmieren zu
verhindern, hat man Bogenleitbleche mit Luftunterstützung verwendet. Diese
erhöhen jedoch den konstruktiven Aufwand für die Druckmaschine, ohne das
Problem der Sensorverschmutzung vollständig zu beseitigen.
Elektropneumatische Sensoren sind zwar weniger verschmutzungsanfällig als
optoelektrische Sensoren, jedoch mechanisch verhältnismäßig aufwendig. Da
das Ansprechverhalten solcher Sensoren von der Druckgeschwindigkeit und
von der Art des Bedruckstoffes abhängt, sind außerdem häufige Justierungs
arbeiten erforderlich.
Schließlich können die bekannten Sensoren häufig nur in einer ungünstigen
Winkellage montiert werden, d. h. in einer Lage, in der eine inkorrekte
Bogenübergabe relativ spät erkannt wird, so daß die Druckabschaltung
ebenfalls verhältnismäßig spät erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bogensensoranordnung zu
schaffen, die den Bogen lauf nicht negativ beeinflußt (Abschmieren), die wenig
verschmutzungsanfällig und mechanisch einfach aufgebaut ist und mit der ein
Fehlbogen möglichst frühzeitig erkannt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Bogensensoranordnung für eine Bogendruck
maschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 gelöst, bei der die
zylindrische Wand der Trommel wenigstens eine Lichtdurchtrittsöffnung enthält
und wobei ein Bogensensor durch eine Lichtschranke gebildet wird, die einen
Lichtstrahl aufweist, der in wenigstens einer Winkelposition der Trommel von
innen auf die Lichtdurchtrittsöffnung gerichtet ist.
Die Erfindung macht sich den Umstand zunutze, daß innerhalb einer Trommel
von der Art, wie sie in einer Wendeeinrichtung verwendet wird, freier Raum
vorhanden ist oder durch geeignete Ausbildung der Trommel bereitgestellt
werden kann. Der freie Raum wird gemäß der Erfindung dazu verwendet,
entweder eine Lichtquelle für den Lichtstrahl in der Trommel unterzubringen
oder den Lichtstrahl von der Seite der Trommel her zuzuführen. Daher ist die
Lichtquelle hervorragend gegen Verschmutzung geschützt. Falls die
Lichtschranke mit Reflexlicht vom Bogen arbeitet, kann der Empfänger
ebenfalls im Inneren der Trommel untergebracht werden, und bei Verwendung
eines Durchlichtverfahrens kann der Empfänger in genügendem Abstand von
der Trommel angeordnet werden, um auch in diesem Fall unempfindlich gegen
Verschmutzung zu sein. Insbesondere im letzteren Fall wird ein gebündelter
Lichtstrahl bevorzugt, wie er beispielsweise von einem Laser erzeugt wird.
Mit der Erfindung kann sich der Ort, an dem der Sensor auf einen Bogen
anspricht, praktisch an einer beliebigen Stelle innerhalb einer Wendeeinrich
tung befinden, beispielsweise an einer geeigneten Stelle am Umfang einer
Speichertrommel oder Wendetrommel oder an einer Stelle, welche der Bogen
beim Wechsel von der Speichertrommel auf die Wendetrommel passiert. Daher
kann der Sensor in der für den jeweiligen Anwendungszweck günstigsten
Winkellage montiert werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Lichtstrahl von einer Stelle im
Inneren der Trommel aus quer zur Achse der Trommel nach außen gerichtet,
beispielsweise senkrecht zur Trommelachse, wobei sich an der Stelle, von der
der Lichtstrahl ausgeht, eine Lichtquelle oder ein Lichtumlenksystem befindet.
Die Lichtquelle oder das Lichtumlenksystem kann Strom bzw. Licht von
außerhalb der Trommel über einen Weg empfangen, der im wesentlichen
parallel zur Achse der Trommel verläuft. Alternativ kann der Lichtstrahl
außerhalb der Trommel erzeugt und schräg von innen auf die
Lichtdurchtrittsöffnung gerichtet werden.
Falls die Lichtquelle bzw. das Lichtumlenksystem zentrisch auf der Achse der
Trommel angeordnet wird, kann eine Lichtquelle oder ein Lichtumlenksystem
verwendet werden, die bzw. das an einer maschinenfesten Haltevorrichtung
befestigt ist, die von einer Seite der Trommel aus axial in die Trommel hinein
ragt. An einer solchen Haltevorrichtung kann außerdem ein Lichtempfänger
befestigt werden, falls Reflexlicht von einer auf der Trommel aufliegenden
Bogeninnenseite her verwendet wird. Die Haltevorrichtung, beispielsweise eine
außen am Maschinengestell befestigte Lanze, kann mittig durch ein
ringförmiges seitliches Lager für die Trommel hindurchgehen.
Falls ein Lichtumlenksystem verwendet wird, beispielsweise ein Spiegel oder
ein Prisma oder eine Anordnung aus mehreren solchen Elementen, kann
dieses auch außeraxial in der Trommel untergebracht werden, in der Regel in
der Nähe der Lichtdurchtrittsöffnung. Da das elektrische Ausgangssignal des
Lichtempfängers nur in einem sehr kleinen Winkelbereich der Trommeldrehung
abgefragt werden muß, kann das Licht der Lichtquelle in diesem Winkelbereich
über einen Kanal in der Trommel zugeführt werden, der vorzugsweise parallel
zur Achse der Trommel verläuft.
Die Lichtdurchtrittsöffnung ist vorzugsweise ein Loch oder ein Schlitz in der
Wand der Trommel, kann aber beispielsweise auch ein Fenster aus einem
lichtdurchlässigen Material in der Trommelwand sein. Falls die Trommel einen
Kanal für eine seitliche Lichtzufuhr enthält, kann dieser entweder aus einem
Hohlraum oder aus einem in die Trommel integrierten lichtdurchlässigen
Material bestehen, beispielsweise einem Lichtleitstab.
Es versteht sich, daß die Lichtschranke nicht nur mit sichtbarem Licht, sondern
auch mit Infrarotlicht oder Ultraviolettlicht arbeiten kann. Dementsprechend
werden hier unter Licht alle im elektromagnetischen Spektrum benachbarten
elektromagnetische Strahlen verstanden, die ähnlich wie Licht zur
Bogendetektion verwendet werden können.
Die erfindungsgemäße Sensoranordnung kann nicht nur für eine Bogen
kontrolle verwendet werden, d. h. für eine Kontrolle, ob ein beförderter bzw.
zwischengespeicherter Bogen korrekt von der Trommel aufgenommen oder
von der Trommel abgegeben wurde, sondern bei entsprechender Anordnung
auch für eine Längenabfrage, d. h. für eine Kontrolle, ob ein beförderter bzw.
zwischengespeicherter Bogen eine korrekte Länge aufweist.
Die Erfindung ist nicht nur für Kontrollzwecke bei einer Bogenwendeeinrichtung
mit einer Speichertrommel und einer Wendetrommel verwendbar, sondern auch
in Verbindung mit irgendwelchen anderen Trommeln in einer Bogendruck
maschine, die Bogen mittels Greifern befördern oder zwischenspeichern, um
das korrekte Ergreifen der Bogen oder deren Länge zu kontrollieren.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur optischen Kontrolle von Bogen in einer
Bogendruckmaschine ist im Patentanspruch 19 angegeben.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele und aus der Zeichnung, auf die
Bezug genommen wird. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Wendeeinrichtung in einer
Bogendruckmaschine, mit einem optischen Bogensensor zur
Bogenkontrolle durch einen Lichtstrahl aus der Wendetrommel,
Fig. 2 eine schematische Perspektivansicht der Wendetrommel und der
Speichertrommel der in Fig. 1 gezeigten Wendeeinrichtung,
Fig. 3 eine schematische Perspektivansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels für eine Wendeeinrichtung mit einem optischen
Bogensensor zur Bogenkontrolle mit einem Lichtstrahl aus der
Wendetrommel,
Fig. 4 einer Seitenansicht eine Wendeeinrichtung in einer
Bogendruckmaschine, mit einem optischen Bogensensor zur
Bogenkontrolle durch einen Lichtstrahl aus der Speichertrommel,
Fig. 5 eine schematische Perspektivansicht der Wendetrommel und der
Speichertrommel der in Fig. 4 gezeigten Wendeeinrichtung,
Fig. 6 eine schematische Perspektivansicht eines weiteren Ausführungs
beispiels für eine Bogenkontrolle durch einen Lichtstrahl aus der
Speichertrommel,
Fig. 7 eine schematische Perspektivansicht eines weiteren Ausführungs
beispiels für eine Bogenkontrolle durch einen Lichtstrahl aus der
Speichertrommel,
Fig. 8 eine schematische Perspektivansicht eines Ausführungsbeispiels für
eine Längenkontrolle durch einen Lichtstrahl aus der Speichertrommel,
und
Fig. 9 eine schematische Perspektivansicht eines weiteren Ausführungs
beispiels für eine Längenkontrolle durch einen Lichtstrahl aus der
Speichertrommel.
In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Teile überall mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet.
Die in Fig. 1 gezeigte Wendeeinrichtung ist Teil einer Bogendruckmaschine mit
einem Druckzylinder 1 für Schöndruck und einem Druckzylinder 2 für
Widerdruck. Die zwischen dem Druckzylinder 1 für Schöndruck und dem
Druckzylinder 2 für Widerdruck angeordnete Wendeeinrichtung umfaßt eine
Speichertrommel 3 und eine daran angrenzend angeordnete Wendetrommel 4.
Die Speichertrommel 3 hat ungefähr den doppelten Durchmesser wie die
Druckzylinder 1, 2 und die Wendetrommel 4.
Auf dem Druckzylinder 1 bedruckte Bogen 5 werden nacheinander über einen
Zwischenzylinder 6 auf die Speichertrommel 3 befördert, auf der die bedruckte
Bogenseite außen liegt. Während sich die Speichertrommel 3 dreht, hält sie die
Vorderkante des Bogens 5 mittels Greifern 7 fest. Nachdem die Hinterkante
des Bogens 5 an der Wendetrommel 4 angekommen ist, wird sie von Greifern 8
an der Wendetrommel 4 ergriffen und durch die Wendetrommel 4, die sich
gegenläufig zur Speichertrommel 3 dreht, von der Speichertrommel 3
abgezogen, wobei die bisherige Hinterkante des Bogens 5 zu seiner Vorder
kante wird. Von der Wendetrommel 4, auf der die bedruckte Seite des Bogens
5 gleichfalls außen liegt, wird der Bogen 5 an das Druckwerk mit dem
Druckzylinder 2 übergeben, an dem der Widerdruck durchgeführt wird.
Die Drehrichtungen der einzelnen Trommeln und Zylinder sind in Fig. 1 mit
Pfeilen eingezeichnet, und die jeweils bedruckten Bogenseiten sind mit
Dreiecken gekennzeichnet. Bogen 5 in verschiedenen Zwischenphasen der
Wendung sind mit strichpunktierten Linien eingezeichnet. Die Greifer 8 an der
Wendetrommel 4 sind gestrichelt in verschiedenen Phasen der Drehung der
Wendetrommel 4 eingezeichnet.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 und auf Fig. 2, die eine schematische
Perspektivansicht der in Fig. 1 gezeigten Wendeeinrichtung schräg von oben
ist, wird nun ein Bogensensor für die Wendeeinrichtung beschrieben. Der
Bogensensor umfaßt eine seitlich auf der Achse der Wendetrommel 4
angeordnete Lichtquelle 9, einen im Zentrum der Wendetrommel 4
angeordneten Spiegel 10 und einen Lichtempfänger 11, der im Abstand von
der Wendetrommel 4 an deren Umfang angeordnet ist.
Die Lichtquelle 9 ist beispielsweise ein Laser, der axial in die Wendetrommel 4
hineinstrahlt, wobei die Achse der Wendetrommel 4 zur Lichtquelle 9 hin hohl
ausgebildet ist. Der Spiegel 10 ist im Inneren der Wendetrommel 4 befestigt, so
daß er sich zusammen mit dieser dreht. Der Spiegel 10 lenkt den Lichtstrahl
aus der Lichtquelle 9 senkrecht in Richtung auf die zylindrische Wand der
Wendetrommel 4 ab, wobei der (gestrichelt eingezeichnete) Lichtstrahl immer
auf die gleiche Stelle der Wand der Wendetrommel 4 fällt, da der Spiegel 10
zusammen mit der Wendetrommel 4 rotiert. An der Stelle, an der der Lichtstrahl
auf die Wand der Wendetrommel 4 fällt, befindet sich eine nicht gezeigte
Lichtdurchtrittsöffnung, beispielsweise eine Öffnung oder ein lichtdurchlässiges
Fenster in der Wand.
In einer Abfrageposition, in der das Vorhandensein der Vorderkante bzw.
früheren Hinterkante des Bogens auf der Wendetrommel 4 abgefragt wird, trifft
der vom Spiegel 10 abgelenkte Lichtstrahl auf den Lichtempfänger 11, wenn
der Bogen 5 fehlt, bzw. nicht auf den Lichtempfänger 11, wenn sich der Bogen
5 im Strahlbereich befindet. Eine sehr genaue Abfrage der Position der
Bogenvorderkante kann z. B. dadurch erfolgen, daß die Intensität des
elektrischen Ausgangssignals des Lichtempfängers 11 gemessen und mit
einem Sollwert verglichen wird, bei dem ein Bogen 5 in korrekter Lage den
Lichtstrahl gerade zum Teil unterbricht.
Anstelle des Lichtempfängers 11 kann auch ein Reflektor verwendet werden,
der den Lichtstrahl über den Spiegel 10 wieder auf die Achse der Wendetrom
mel 4 lenkt, wo er entweder auf der Seite der Lichtquelle 9 oder - wenn als
Spiegel 10 ein geeignetes Spiegel- oder Prismensystem verwendet wird - auf
der gegenüberliegenden Seite durch einen Lichtempfänger nachgewiesen
werden kann.
Die Lichtquelle 9 und der Spiegel 10 sind an Stellen in der Druckmaschine
befestigt, an denen keine Verschmutzungs- oder Abschmiergefahr besteht. Der
Lichtempfänger 11 kann in der Fig. 1 gezeigten Anordnung leicht in
genügendem Abstand vom Bogen 5 angeordnet werden, und bei Verwendung
von Reflexlicht, wie vorstehend beschrieben, befindet er sich ohnehin an einer
unkritischen Stelle auf der Achse der Wendetrommel 4.
Wie aus Fig. 1 bzw. 2 zu erkennen ist, gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten,
die Winkelposition des Lichtempfängers 11 am Umfang der Wendetrommel 4
einzustellen. Bei Verwendung von Reflexlicht ist die Winkelposition sogar völlig
beliebig. Der Lichtempfänger 11 kann daher problemlos so angeordnet werden,
daß die Bogenkontrolle und ggf. die Druckabschaltung so früh wie möglich bzw.
so früh wie nötig erfolgen. Die Fehlbogenerkennung ist
geschwindigkeitsunabhängig, und es ist keine Formateinstellung auf
verschiedene Bogenformate erforderlich.
Da bei jedem Umlauf der Wendetrommel 4 genau einmal entweder Licht auf
den Lichtempfänger 11 trifft oder nicht, ist das Ausgangssignal des
Lichtempfängers 10 sehr einfach und kann auf einfache Weise verarbeitet
werden.
Durch geeignete Wahl der Abfrageposition am Umfang der Wendetrommel 4
kann alternativ oder zusätzlich eine Längenabfrage oder Längenkontrolle am
Bogen 5 durchgeführt werden. Die Durchführung einer solchen Längenabfrage
wird weiter unten näher erläutert.
Da es auf die Strahlrichtung nicht ankommt, können die Lichtquelle 9 und der
Lichtempfänger 11 auch gegeneinander vertauscht angeordnet werden.
Anstelle nur einer Lichtdurchtrittsöffnung können mehrere verteilt angeordnete
Lichtdurchtrittsöffnungen in der Wand der Wendetrommel 4 verwendet werden,
wobei der Lichtstrahl im Zentrum der Wendetrommel 4 aufgespalten wird.
Nachdem die einzelnen Lichtstrahlen durch die Lichtdurchtrittsöffnungen
hindurchgegangen sind, können sie durch getrennte Lichtempfänger nach
gewiesen werden. Auf diese Weise können mit einer einzigen Lichtquelle
mehrere Stellen am Bogen kontrolliert werden.
Anstatt den Lichtstrahl von der Lichtquelle 9 durch die Luft in das Zentrum der
Wendetrommel 4 zu leiten, kann auch ein axialer Lichtwellenleiter in der
Wendetrommel 4 verwendet werden, der auf den Spiegel 10 gerichtet ist.
Außerdem kann anstelle eines rotierenden Spiegels 10 ein feststehender
Spiegel verwendet werden, der an einer Art Lanze befestigt ist, die auf der
Achse der Wendetrommel 4 von der Seite in die Wendetrommel 4 hineinragt.
Ferner kann anstelle der Lichtquelle 9 und des Spiegels 10 eine Lichtquelle
verwendet werden, die an einer axialen Lanze durch die Wendetrommel 4
befestigt ist und die Licht direkt auf die Lichtdurchtrittsöffnung in der
Wendetrommel 4 strahlt. Dies wird weiter unten in Verbindung mit Fig. 3 näher
erläutert. Die Lichtquelle, die über die Lanze mit Strom versorgt werden kann,
kann beispielsweise ein Lichtstab sein, der ein langgestrecktes Lichtbündel auf
einen achsparallelen Schlitz in der Wendetrommel 4 strahlt.
An einer solchen Lanze, die in die Wendetrommel 4 hineinragt, kann außer der
Lichtquelle auch ein Lichtempfänger befestigt sein, der Reflexlicht von der
Innenseite eines auf der Wendetrommel aufliegenden Bogens empfängt bzw.
nicht empfängt. Ein Ausführungsbeispiel dafür wird nachfolgend unter
Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben, die eine schematische Perspektivansicht
der in Fig. 1 gezeigten Wendeeinrichtung, jedoch ohne den außen an der
Wendetrommel 4 angeordneten Lichtempfänger 11, schräg von unten ist.
Eine an der Druckmaschine befestigte Lanze 12, in Fig. 3 gestrichelt
eingezeichnet, ragt axial in die Wendetrommel 4 hinein, die zu diesem Zweck
einen axialen Hohlraum enthalten muß, der zumindest von der Seite der
Wendetrommel 4 aus zugänglich ist, an der die Lanze 12 an der
Druckmaschine befestigt ist. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden,
daß die Wendetrommel 4 zumindest an dieser Seite mittels eines Ringlagers
gelagert ist, durch das hindurch sich die Lanze 12 erstreckt. Die Lanze 12 hat
im wesentlichen die Form eines langgestreckten Rohres, dessen im Zentrum der
Wendetrommel 4 befindliches Ende zu einem Behälter erweitert ist, in dem sich
ein Reflexlichttaster 13 befindet, d. h. eine Lichtquelle und ein Lichtempfänger,
die beide auf eine nicht gezeigte Lichtdurchtrittsöffnung in der Wand der
Wendetrommel 4 gerichtet sind, an der sich die Kante eines Bogens befindet,
der korrekt von der Wendetrommel 4 aufgenommen worden ist.
Anstelle einer hohlen Lanze 12 kann natürlich auch irgendeine Lanze in Form
eines langgestrecken Stabes verwendet werden, der sich in einen axialen
Hohlraum in der Wendetrommel 4 hinein erstreckt. In so einem Fall kann die
dem Bezugszeichen 12 bezeichnete gestrichelte Linie in Fig. 3 als der
Hohlraum angesehen werden.
Der gestrichelt eingezeichnete Lichtstrahl 14 aus der Lichtquelle verläuft
vorzugsweise senkrecht zur Achse der Wendetrommel 4. Die Lichtdurch
trittsöffnung ist beispielsweise eine Bohrung oder eine Gußaussparung in der
Wand der Wendetrommel 4. Nicht gezeigte Kabel für die Stromversorgung der
Lichtquelle und für die Signalableitung vom Lichtempfänger sind entlang der
Achse der Wendetrommel 4 durch die Lanze 12 hindurch nach außen geführt.
Ebenso wie bei dem in Verbindung mit Fig. 2 beschriebenen Ausführungs
beispiel kann auch mit der in Fig. 3 gezeigten Sensoranordnung sowohl eine
Bogenkontrolle als auch eine Längenabfrage durchgeführt werden, je nach
Einbaulage. Neben den bereits in Verbindung mit Fig. 2 beschriebenen Vor
teilen hat die in Fig. 3 gezeigte Anordnung den weiteren Vorteil, daß die
Lichtquelle und der Lichtempfänger beide besonders sicher gegen Verschmut
zung, Dejustierung und mechanische Beschädigung angeordnet sind, da sie
sich nicht nur im Inneren der Wendetrommel 4 befinden, sondern zusätzlich
durch die hohle Lanze 12 geschützt sind, in der sie eingebaut sind.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die Lichtquelle 9
bzw. der Spiegel 10 im Inneren der Wendetrommel 4 angeordnet. Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele beschrieben, bei denen die Lichtquelle bzw. ein
Lichtumlenksystem im Inneren der Speichertrommel 3 angeordnet ist.
In Fig. 4 und 5 ist ein Ausführungsbeispiel für eine derartige Sensoranordnung
gezeigt. Fig. 4 zeigt die gleiche Wendeeinrichtung einer Druckmaschine wie
Fig. 1, wobei jedoch ein Bogensensor durch eine im Zentrum der Speichertrom
mel 3 angeordnete Lichtquelle 15 und durch einen im Abstand von der
Speichertrommel 3 gestellfest angeordneten Lichtempfänger 16 gebildet wird.
Der Lichtempfänger 16 kann bei einer Strahlführung senkrecht zur Achse der
Speichertrommel 3 beispielsweise mittig am Maschinengestell oder bei einer
schrägen Strahlführung beispielsweise außen an der Seitenwand der
Druckmaschine befestigt sein.
Die Lichtquelle 15 ist beispielsweise ein Laser, eine Halbleiterlichtquelle oder
eine Glühlampe mit Bündelungsoptik und wird durch eine Haltevorrichtung
gehalten, die axial in die Speichertrommel 3 hineinragt, etwa durch eine Art
Lanze wie in Fig. 3 gezeigt oder durch eine Haltestange, die sich entlang der
Achse durch die gesamte Speichertrommel 3 hindurch erstreckt und die an
beiden Enden am Maschinengestell befestigt ist. Die elektrische Energie zur
Versorgung der Lichtquelle wird über ein Kabel 19 zugeführt, das entlang der
Achse der Speichertrommel 3 verlegt ist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 5 ist in der zylindrischen Wand der
Speichertrommel 3 eine nicht gezeigte Aussparung bzw. Lichtdurchtrittsöffnung
gebildet. Wenn sich die Speichertrommel 3 in einer bestimmten Winkelposition
befindet, erlaubt es diese Lichtdurchtrittsöffnung, daß der gestrichelt
eingezeichnete Lichtstrahl 18 aus der Lichtquelle 15 auf den Lichtempfänger 16
trifft. Die Lichtquelle 15, der Lichtempfänger 16 und die Lichtdurchtrittsöffnung
sind so angeordnet, daß der Lichtstrahl 18 auf die bisherige Hinterkante bzw.
neue Vorderkante 17 eines Bogens 5 zielt, der gerade von den Greifern 8 der
Wendetrommel 4 aufgenommen worden ist. Durch Auswertung des
Ausgangssignals des Lichtempfängers kann ermittelt werden, ob sich im
Abfragezeitpunkt ein Bogen 5 im Strahlbereich befindet, d. h. ob der Bogen 5
von der Speichertrommel 3 richtig an die Greifer 8 der Wendetrommel 4
übergeben wurde oder ob der Bogen 5 durch einen Übergabefehler auf der
Speichertrommel 3 zurückgeblieben ist.
Bei einer Sensoranordnung wie in Fig. 5 kann die Lichtquelle alternativ nicht im
Inneren der Speichertrommel 3, sondern außerhalb angebracht werden, ähnlich
wie bei den in Fig. 1 bis 3 gezeigten Sensoranordnungen. Ein solcher Fall ist in
Fig. 6 dargestellt.
In Fig. 6 ist eine Lichtquelle 20 außerhalb der Speichertrommel 3 auf deren
Achse angeordnet und strahlt axial in die Speichertrommel 3 hinein. Im
Zentrum der Speichertrommel 3 befindet sich ein Spiegel 21, der den
Lichtstrahl aus der Lichtquelle 20 quer zur Achse der Speichertrommel 3
ablenkt. Der Spiegel 21 kann einfach an der Speichertrommel 3 befestigt sein,
so daß er zusammen mit dieser rotiert, in einer bezüglich der Speichertrommel
3 konstanten Winkelposition, die zu der Anordnung des Lichtempfängers 16
bzw. der nicht gezeigten Lichtdurchtrittsöffnung in der Wand der
Speichertrommel 3 paßt. Im übrigen ist die in Fig. 6 gezeigte Sensoranordnung
so wie in Fig. 5 gezeigt, so daß der Lichtstrahl im Falle eines Fehlbogens im
Abfragezeitpunkt auf den Lichtempfänger 16 trifft und diesen ggf. ansprechen
läßt.
Anstatt den Lichtstrahl durch die Luft an den Spiegel 21 zu leiten, wie in Fig. 6
gezeigt, kann beispielsweise auch ein Lichtwellenleiter verwendet werden
beispielsweise ein Glasfaserkabel, das entlang der Achse der Speichertrommel
3 verlegt ist.
Die in Fig. 7 gezeigte Anordnung unterscheidet sich nur darin von der
Sensoranordnung von Fig. 6, daß anstelle der axialen Lichtquelle 20 eine
Lichtquelle 22 verwendet wird, die in einem Abstand von der Achse der
Speichertrommel 3, der kleiner als der Radius der Speichertrommel 3 ist, an
der Seite der Speichertrommel 3 angeordnet ist. Die Lichtquelle 22 strahlt
achsparallel in die Speichertrommel 3 hinein, in der ein nicht dargestellter Kanal
ausgebildet ist. Über das durch den Kanal gebildete Abfragefenster trifft der
Lichtstrahl in der Abfrageposition auf einen Spiegel 23, der im gleichen Abstand
von der Achse wie die Lichtquelle 22 in der Speichertrommel 3 befestigt ist und
den Lichtstrahl nach außen lenkt, ähnlich wie in Fig. 5 und 6 gezeigt.
Bei geeigneter Anordnung der Lichtquelle bzw. des Lichtumlenksystems an
bzw. in der Speichertrommel 3 kann außerdem eine Längenabfrage
durchgeführt werden. Ausführungsbeispiele dazu sind in Fig. 8 und 9
dargestellt, die schematische Perspektivansichten einer Wendeeinrichtung wie
in Fig. 6 und 7 dargestellt sind, bei der jedoch anstelle einer Bogenkontrolle
eine Längenabfrage durchgeführt wird, indem die Hinterkante 25 eines auf der
Speichertrommel 3 befindlichen Bogens 24 abgefragt wird, bevor der Bogen 24
an die Wendetrommel 4 übergeben wird. In Fig. 8 und 9 sind außerdem zwei
zeitlich spätere Phasen dargestellt, in denen der Bogen 24 im Begriff ist, an die
Wendetrommel 4 übergeben zu werden. Diese Phasen sind für die
Längenabfrage aber nicht mehr relevant.
Die Sensoranordnung von Fig. 8 unterscheidet sich von der in Fig. 6 gezeigten
Anordnung darin, daß der Lichtstrahl vom Spiegel 21 an eine Stelle am Umfang
der Speichertrommel 3 gelenkt wird, an der sich die Hinterkante 25 eines auf
der Speichertrommel 3 gespeicherten Bogens 24 befindet. In der Wand der
Speichertrommel 3 ist an geeigneter Stelle eine nicht gezeigte Aussparung
bzw. Lichtdurchtrittsöffnung für den Lichtstrahl gebildet. Der Lichtstrahl ist auf
einen nicht gezeigten gestellfesten Lichtempfänger gerichtet, der im Abstand
von der Speichertrommel 3 angeordnet ist. Anhand des Ausgangssignals des
Lichtempfängers kann ein zu kurzer Bogen erkannt werden.
Die Sensoranordnung von Fig. 9 ist der in Fig. 8 gezeigten Anordnung ähnlich,
wobei jedoch eine nicht axial angeordnete Lichtquelle 22 und ein nicht axial
angeordneter Spiegel 23 ähnlich wie in Fig. 7 verwendet werden.
Um eine Längenkontrolle eines auf der Speichertrommel aufgenommenen
Bogens durchzuführen, kann nicht nur ein Durchlichtverfahren, wie in Fig. 8 und
9 beschrieben, sondern auch ein Reflexlichtverfahren verwendet werden. Dazu
ist es zweckmäßig, zumindest den Lichtempfänger und vorzugsweise auch die
Lichtquelle, beispielsweise einen Lichtstab, im Inneren der Speichertrommel 3
zu befestigen, zum Beispiel an einer axialen, in die Speichertrommel 3
hineinragenden Lanze, wie sie im Zusammenhang mit Fig. 3 für eine
Wendetrommel 4 gezeigt und beschrieben wurde.
Eine Längenkontrolle wie in Fig. 8 und 9 kann nicht nur an der Speichertrommel
3, sondern auf entsprechende Art und Weise auch an der Wendetrommel 4
durchgeführt werden.
Die verschiedenen Weiterbildungen und Varianten, die im Zusammenhang mit
Fig. 1 bis 3 beschrieben wurden, sind auf die Sensoranordnungen von Fig. 4
bis 9 entsprechend anwendbar. Außerdem können die verschiedenen beschrie
benen Sensoranordnungen in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden,
um mehrere Kontrollen an einem Bogen durchzuführen.
Eine weitere Kombinationsmöglichkeit besteht darin, beispielsweise die
Lichtquelle in der Speichertrommel 3 und den Lichtempfänger in der
Wendetrommel 4 oder umgekehrt anzuordnen, wobei in den zylindrischen
Wänden der Speichertrommel 3 und der Wendetrommel 4 miteinander
korrespondierende Lichtdurchtrittsöffnungen gebildet werden. Auf diese Weise
kann Durchlicht auch in denjenigen Winkelbereichen am Umfang der
Speichertrommel 3 bzw. der Wendetrommel 4 verwendet werden, in denen ein
externer Lichtempfänger wie beispielsweise der Lichtempfänger 11 von Fig. 1
und 2 nicht am Trommelumfang angeordnet werden könnte. Um diese
Winkelbereiche zu erreichen, kann alternativ aber auch ein schräger Lichtstrahl
verwendet werden, der schräg zur Seite hin aus der Trommel austritt und dort
auf einen an der Seitenwand der Druckmaschine befestigten Lichtempfänger
trifft.
Sämtlichen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß sie anders als her
kömmliche optoelektrische Sensoranordnungen äußerst unempfindlich gegen
Verschmutzung insbesondere durch Abschmieren frischer Druckfarbe sind.
Anders als bei elektropneumatischen Sensoranordnungen wie beispielsweise
Schnüffelkolben ist die erfindungsgemäße Fehlbogenerkennung geschwindig
keitsunabhängig, muß nicht nachjustiert werden- und ist mechanisch wesentlich
einfacher aufgebaut. Außerdem kann eine günstige Winkellage für die
Druckabschaltung gewählt werden und durch den Einsatz selbstkalibrierender
Sensoren die Wartungs- und Reinigungsintervalle erhöht werden
(Eigenprüfung).
1
Druckzylinder für Schöndruck
2
Druckzylinder für Widerdruck
3
Speichertrommel
4
Wendetrommel
5
Bogen
6
Zwischenzylinder
7
Greifer der Speichertrommel
8
Greifer der Wendetrommel
9
Lichtquelle
10
Spiegel
11
Lichtempfänger
12
Lanze
13
Reflexlichttaster
14
Lichtstrahl
15
Lichtquelle
16
Lichtempfänger
17
Bogenkante
18
Lichtstrahl
19
Kabel
20
Lichtquelle
21
Spiegel
22
Lichtquelle
23
Spiegel
24
Bogen
25
Bogenkante
Claims (22)
1. Bogensensoranordnung für eine Bogendruckmaschine, die wenigstens eine
hohlzylindrische Trommel enthält, die ein Greifersystem aufweist, um einzelne
Bogen zu befördern und/oder zwischenzuspeichern, dadurch gekennzeichnet,
daß die zylindrische Wand der Trommel (3; 4) wenigstens eine
Lichtdurchtrittsöffnung (17; 25) enthält und daß ein Bogensensor durch eine
Lichtschranke (9, 10, 11; 13; 15, 16; 20, 21, 16; 22, 23, 16) gebildet wird, die
einen Lichtstrahl (14; 18) aufweist, der in wenigstens einer Winkelposition der
Trommel von innen auf die Lichtdurchtrittsöffnung gerichtet ist.
2. Bogensensoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtstrahl von einer Stelle im Inneren der Trommel (3; 4) aus quer zur Achse
der Trommel nach außen gerichtet ist.
3. Bogensensoranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sich an der Stelle, von der der Lichtstrahl ausgeht, eine Lichtquelle (9; 13; 15)
oder ein Lichtumlenksystem (21; 23) befindet, die bzw. der Strom bzw. Licht
von außerhalb der Trommel über einen Weg empfangen, der im wesentlichen
parallel zur Achse der Trommel verläuft.
4. Bogensensoranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquelle (9; 13; 15) bzw. das Lichtumlenksystem (21) zentrisch auf der
Achse der Trommel angeordnet ist.
5. Bogensensoranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Lichtquelle (13; 15) oder ein Lichtumlenksystem verwendet wird, die bzw.
das an einer maschinenfesten Haltevorrichtung (12) befestigt ist, die von einer
Seite der Trommel axial in die Trommel hinein ragt.
6. Bogensensoranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Haltevorrichtung (12) außerdem ein Lichtempfänger (13) befestigt ist, der
Licht empfängt, das von einem auf der Trommel aufliegenden Bogen reflektiert
wird.
7. Bogensensoranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Lichtumlenksystem (23) verwendet wird, das an einer Stelle zwischen der
Achse der Trommel und der zylindrischen Wand der Trommel angeordnet ist.
8. Bogensensoranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Lichtumlenksystem (21) verwendet wird, das an der Trommel befestigt ist und
das sich zusammen mit dieser dreht.
9. Bogensensoranordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trommel wenigstens einen lichtdurchlässigen Kanal enthält, der im wesent
lichen parallel zur Achse der Trommel verläuft, wobei ein inneres Ende des
Kanals den gleichen Abstand von der Achse der Trommel wie das
Lichtumlenksystem hat.
10. Bogensensoranordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtschranke einen Lichtempfänger (11; 16) aufweist,
der im Abstand außerhalb der Trommel an der Druckmaschine befestigt ist.
11. Bogensensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtdurchtrittsöffnung ein Loch, ein Schlitz
oder ein Fenster in der Wand der Trommel ist.
12. Bogensensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Licht Infrarotlicht, sichtbares
Licht oder Ultraviolettlicht ist.
13. Bogensensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtschranke eine Lichtquelle enthält, die
einen gebündelten Lichtstrahl erzeugt.
14. Bogensensoranordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtschranke einen Laser als Lichtquelle enthält.
15. Bogensensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie für eine Kontrolle verwendet wird, ob ein
beförderter bzw. zwischengespeicherter Bogen (5) korrekt von der Trommel
aufgenommen oder von der Trommel abgegeben wurde.
16. Bogensensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie für eine Kontrolle verwendet wird, ob ein
beförderter bzw. zwischengespeicherter Bogen (5) eine korrekte Länge
aufweist.
17. Bogensensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel eine Speichertrommel (3) einer
Bogenwendeeinrichtung ist.
18. Bogensensoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trommel eine Wendetrommel (4) einer
Bogenwendeeinrichtung ist.
19. Verfahren zur optischen Kontrolle von Bogen in einer
Bogendruckmaschine, die wenigstens eine hohlzylindrische Trommel mit einem
Greifersystem enthält, um einzelne Bogen zu befördern und/oder
zwischenzuspeichern, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogen (5) durch einen
gebündelten Lichtstrahl (14; 18) kontrolliert werden, der von einer Stelle im
Inneren der Trommel (3; 4) ausgesandt wird und der in wenigstens einer
Winkelposition der Trommel auf eine in der Wand der Trommel gebildete
Lichtdurchtrittsöffnung (17; 25) gerichtet wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß kontrolliert
wird, ob ein beförderter bzw. zwischengespeicherter Bogen (5) korrekt von der
Trommel aufgenommen oder von der Trommel abgegeben wurde.
21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
eines beförderten bzw. zwischengespeicherten Bogens (5) kontrolliert wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trommel eine Speichertrommel (3) oder eine Wendetrommel (4) einer
Bogenwendeeinrichtung ist.
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