DE19707508A1 - Verfahren zur Herstellung von Hämoglobin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hämoglobin

Info

Publication number
DE19707508A1
DE19707508A1 DE19707508A DE19707508A DE19707508A1 DE 19707508 A1 DE19707508 A1 DE 19707508A1 DE 19707508 A DE19707508 A DE 19707508A DE 19707508 A DE19707508 A DE 19707508A DE 19707508 A1 DE19707508 A1 DE 19707508A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hemoglobin
solution
buffer solution
potassium phosphate
buffer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19707508A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19707508C2 (de
Inventor
Branko Dr Bugarski
Nebojsa Dovezenski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HEMOFARM
Original Assignee
HEMOFARM
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HEMOFARM filed Critical HEMOFARM
Priority to DE19707508A priority Critical patent/DE19707508C2/de
Publication of DE19707508A1 publication Critical patent/DE19707508A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19707508C2 publication Critical patent/DE19707508C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K14/00Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • C07K14/795Porphyrin- or corrin-ring-containing peptides
    • C07K14/805Haemoglobins; Myoglobins
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P7/00Drugs for disorders of the blood or the extracellular fluid
    • A61P7/06Antianaemics

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Diabetes (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Gastroenterology & Hepatology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
  • Medicines Containing Material From Animals Or Micro-Organisms (AREA)
  • Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Hämoglobin, das durch dieses Verfahren erhaltene Hämoglobin und seine Verwendung sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Mit Hämoglobin wird der rote Blutfarbstoff der Wirbeltiere bezeichnet, der in den Erythrozythen des Blutes enthalten ist. Hämoglobin ist ein tetrameres Eisen­ protein, dessen Monomere aus je einer Globin-Kette mit einem Molekül Häm als prostetischer Gruppe bestehen. Hämoglobin hat seine Funktion darin, den einge­ atmeten Sauerstoff in der Lunge aufzunehmen und ihn zu den Muskeln sowie zu anderen atmenden Geweben zu transportieren. Ferner wird ein großer Teil des Kohlendioxids, das als Stoffwechsel-Endprodukt im peripheren Gewebe entsteht, durch Bindung an das Hämoglobin zur Lunge geführt und dort ausgeschieden.
Zur Herstellung von Hämoglobin sind Verfahren bekannt. Vielfach wird Hämoglo­ bin aus Erythrozyten durch Lyse dieser mit destilliertem Wasser oder Lösungen niedriger Ionenstärke gewonnen. Dabei werden auch Glykoproteine und Glykoli­ pide von den Erythrozyten freigesetzt, die dann das Hämoglobin kontaminieren. Zur Beseitigung der Kontamination werden organische Lösungsmittel, wie Toluol oder Chloroform, eingesetzt. Diese beeinflussen allerdings die Struktur von Hämoglobin, wodurch dieses häufig nicht in nativer Form erhalten wird. Auch erweist sich ein solches Hämoglobin oft als nicht stabil.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, mit dem ein stabiles Hämoglobin in nativer Form bereitgestellt werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Gegenstände in den Patentansprüchen erreicht.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Hämoglobin, das folgende Verfahrensschritte umfaßt:
  • (a) Sammeln eines Erythrozyten-haltigen Stoffes,
  • (b) Waschen der Erythrozyten mit einer physiologischen Pufferlösung,
  • (c) Behandeln der Erythrozyten unter osmotischen Schockbedingungen, wodurch eine Lösung von aus Erythrozyten ausgetretenem Hämoglobin erhalten wird,
  • (d) Filtrieren der Hämoglobin-Lösung durch eine Membran mit Porengröße im Bereich von 1-0,1 µm, und
  • (e) Filtrieren der Hämoglobin-Lösung durch Membranen, welche die Abtren­ nung von Kontaminationen < 300 kD bzw. < 30 kD erlauben.
In Schritt (a) werden Erythrozyten-haltige Stoffe gesammelt. Dies können jegliche Stoffe sein, die Erythrozyten enthalten können. Insbesondere sind dies Blut, Blutkonserven und Zellkonzentrate. Die Stoffe können frisch isoliert sein oder älter als das jeweilige Verfalldatum sein. Der Ausdruck "Sammeln" betrifft jegliche Verfahren, Erythrozyten-haltige Stoffe zu vereinigen bzw. die Erythrozy­ ten daraus anzureichern, wobei für letzteres insbesondere die Zentrifugation zu nennen ist.
In Schritt (b) werden die Erythrozyten mit einer physiologischen Pufferlösung gewaschen. Dies dient insbesondere dazu, Konservierungsmittel, wie CPDA und Restplasma, zu entfernen. Der Ausdruck "physiologische Pufferlösung" umfaßt jegliche Pufferlösung, die den gleichen osmotischen Druck wie Blutserum auf­ weist. Günstig ist eine Pufferlösung, die 5 mM Tris, pH 8,2 in 150 mM NaCl aufweist, besonders günstig ist eine 5 mM Pufferlösung, die 20% Natriumdihy­ drogenphosphat und 80% Kaliumhydrogenphosphat in 150 mM NaCl umfaßt. Ferner ist es vorteilhaft, den Waschvorgang unter sterilen, apyrogenen Bedin­ gungen bei 2-8°C durchzuführen. Besonders günstig ist es, wenn das Volu­ men der physiologischen Pufferlösung etwa 5-20fach von jenem der Erythrozy­ ten ist.
In Schritt (c) werden die Erythrozyten unter osmotischen Schockbedingungen behandelt. Mit dem Ausdruck "osmotische Schockbedingungen" sind jegliche Bedingungen gemeint, unter denen Erythrozyten kontrolliert quellen, nicht aber lysieren, so daß nur Hämoglobin, nicht aber Glykoproteine bzw. Glykolipide freigesetzt werden. Vorzugsweise werden hierzu die Erythrozyten mit absteigen­ dem Gradienten einer physiologischen Pufferlösung, insbesondere jener von Schritt (b), behandelt. Ein solcher Gradient kann z. B. durch Zugabe folgender Puffer erhalten werden: 5 mM Tris, pH 8,2, 150 mM NaCl mit 100% Aus­ gangs- und 0% Endanteil, und 5 mM Tris, pH 8,2 mit 0% Ausgangs- und 100% Endanteil. Günstig ist es, folgende Puffer zu verwenden: 5 mM Pufferlösung, umfassend 20% Natriumdihydrogenphosphat und 80% Kaliumhydrogenphos­ phat in 150 mM NaCl, mit 100% Ausgangs- und 0% Endanteil, und 5 mM Pufferlösung, umfassend 20% Natriumdihydrogenphosphat und 80% Kali­ umhydrogenphosphat, mit 0% Ausgangs- und 100% Endanteil.
In Schritt (d) wird die Hämoglobin-Lösung filtriert. Hierzu wird eine Membran verwendet, die eine Porengröße im Bereich von 1-0,1 µm, vorzugsweise 0,8 µm, aufweist. Günstig kann es sein, Schritt (d) mehrfach und/oder rezirkulär durch­ zuführen. Gleiches gilt für die Schritte (b) und (c).
In Schritt (e) wird eine weitere Filtration der Hämoglobin-Lösung durchgeführt. Hierzu werden Membranen verwendet, welche die Abtrennung von Kontamina­ tionen, insbesondere solcher < 300 kD bzw. < 30 kD ermöglichen. Günstig kann es sein, eine weitere Membran zu verwenden, welche die Abtrennung von Kontaminationen < 10 kD ermöglicht. Besonders günstig ist es, wenn für die Verwendung letzterer Membran die Hämoglobin-Lösung in einem 5 mM Tris- Puffer, pH 6,35 vorliegt.
Durch die Schritte (a)-(e) wird stabiles Hämoglobin in nativer Form erhalten. Dieses weist auch eine hohe Reinheit auf, die allerdings noch gesteigert werden kann, wenn nach Schritt (e) eine Ionenaustausch-Chromatographie durchgeführt wird. Günstig ist es, eine Kationenaustausch-Chromatographie durchzuführen. Eine solche umfaßt vorzugsweise die folgenden Verfahrensschritte:
  • (f) Beladen einer Kationenaustauscher-Säule mit der Hämoglobin-Lösung von Schritt (e),
  • (g) Spülen der Kationenaustauscher-Säule mit einem Kaliumphosphat-Puffer,
  • (h) Eluieren des Hämoglobins durch Gradientenwechsel eines Kaliumphos­ phat-Puffers,
  • (i) Einstellen des Hämoglobin-Eluats auf pH 7.33 mit Kaliumphosphat und auf eine Ionenstärke von 100 mM mit NaCl, und
  • (j) Filtrieren des Hämoglobin-Eluats durch eine Membran, welche die Ab­ trennung von Kontaminationen < 10 kD ermöglicht.
In Schritt (f) wird eine übliche Kationenaustauscher-Säule verwendet. Diese wird mit der Hämoglobin-Lösung von Schritt (e) beladen, wobei eine Fließrate von 75-150 cm/h günstig ist.
In Schritt (g) wird die Kationenaustauscher-Säule mit einem Kaliumphosphatpuf­ fer gespült, um Kontaminationen zu entfernen. Als Kaliumphosphat-Puffer eignet sich besonders ein solcher, der 20-50 mM Kaliumphosphat enthält und einen pH von 6,5 aufweist. Günstig ist es auch, den Spülvorgang durch Messung der optischen Dichte bei 280 und 405 oder 540 nm zu verfolgen.
In Schritt (h) wird das Hämoglobin von der Kationenaustauscher-Säule eluiert. Hierzu ist es günstig, den Gradienten eines Kaliumphosphat-Puffers zu wechseln. Dies kann vorzugsweise durch Zugabe folgender Puffer erreicht werden: 20-50 mM Kaliumphosphat-Puffer, pH 6,35-6,5, mit 100% Ausgangs- und 0% Endanteil und 50 mM Kaliumphosphat-Puffer, pH 7,5-7,6 mit 0% Ausgangs- und 100% Endanteil. Günstig ist es auch, die Elution von Hämoglobin durch Messung der optischen Dichte bei 280 und 405 oder 540 nm zu verfolgen.
In Schritt (i) wird das Hämoglobin-Eluat auf einen pH von 7,33 und eine Ionen­ stärke von 100 mM eingestellt. Hierzu ist es günstig, Kaliumphosphat für die Einstellung des pH und NaCl für die Ionenstärke zu verwenden. Es wird ein Hämoglobin-Eluat erhalten, das physiologisch ist.
In (j) wird das Hämoglobin-Eluat filtriert. Hierzu wird eine Membran verwendet, welche die Abtrennung von Kontaminationen < 10 kD ermöglicht.
Durch die Schritte (f)-(j) wird erreicht, daß das Hämoglobin eine Reinheit von etwa 99% aufweist.
Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, Hämoglobin herzustellen, das stabil ist. Dies zeigt sich z. B. darin, daß das Hämoglobin ohne Veränderung seiner Struktur eingefroren und aufgetaut werden kann, selbst wenn keine Stabilisatoren oder Additive zugesetzt werden. Auch liegt das Hämoglobin in nativer Form vor. Ferner weist es eine hohe Reinheit auf. Somit kann das Hämo­ globin für jegliche Zwecke in der Diagnostik und Therapie verwendet werden. Insbesondere eignet es sich, zur Herstellung von Blutersatzstoffen verwendet zu werden. Darüberhinaus kann das Hämoglobin bzw. das erfindungsgemäße Verfahren bestens eingesetzt werden, Hämoglobin-Standards zu erstellen.
Die Erfindung wird durch das nachfolgende Beispiel erläutert.
Beispiel Herstellung von Hämoglobin
Ein Membranmodul, das eine Membran-Porengröße von 0,8 µm enthält, wird mit 50 ml abgelaufenem Zellkonzentrat beladen. Dieses wird mit 250 ml einer 5 mM Pufferlösung gewaschen, die 20% Natriumdihydrogenphosphat und 80% Kaliumhydrogenphosphat in 150 mM NaCl umfaßt. Durch das Waschen werden Konservierungsstoffe entfernt.
Durch das Membranmodul werden zwei Puffer gepumpt. Puffer A ist eine 5 mM Pufferlösung, umfassend 20% Natriumdihydrogenphosphat und 80% Kalium­ hydrogenphosphat in 150 mM NaCl. Puffer B ist eine 5 mM Pufferlösung, umfassend 20% Natriumdihydrogenphosphat und 80% Kaliumhydrogenphos­ phat. Der Anfangsanteil von Puffer A ist 100% und der Endanteil 0%. Der An­ fangsanteil von Puffer B ist 0% und der Endanteil 100%. Der Übergang von Puffer A zu Puffer B verläuft kontinuierlich innerhalb von 2 Stunden. Es wird ein absteigender Gradient erhalten, wodurch die Erythrozyten zum Schwellen gebracht werden und Hämoglobin in gelöster Form freigegeben wird. Die Hämo­ globin-Lösung wird rezirkulär durch das Modul geschickt, wodurch das Hämoglo­ bin angereichert wird.
Die Hämoglobin-Lösung wird filtriert, wobei Membranen mit einem Porendurch­ messer von 0,5 µm-0,1 µm verwendet werden. Die erhaltene Hämoglobin- Lösung wird weiter einer Ultrafiltration unterzogen, wodurch die Abtrennung von Kontaminationen mit einem Molekulargewicht < 300 kD und < 30 kD ermög­ licht wird. Ferner wird die Hämoglobin-Lösung einer Filtration unterzogen, welche die Abtrennung von Kontaminationen < 10 kD ermöglicht. Hierzu wird ein 5 mM Tris-Puffer, pH 6,35 zur Hämoglobin-Spülung verwendet. Die erhalte­ ne Hämoglobin-Lösung wird einer Kationenaustausch-Chromatographie unter­ worfen, wodurch ein Hämoglobin mit einer Reinheit von etwa 99% erhalten wird.

Claims (16)

1. Verfahren zur Herstellung von Hämoglobin, umfassend die folgenden Verfahrensschritte:
  • (a) Sammeln eines Erythrozyten-haltigen Stoffes,
  • (b) Waschen der Erythrozyten mit einer physiologischen Pufferlösung,
  • (c) Behandeln der Erythrozyten unter osmotischen Schockbedingun­ gen, wodurch eine Lösung von aus Erythrozyten ausgetretenem Hämoglobin erhalten wird,
  • (d) Filtrieren der Hämoglobin-Lösung durch eine Membran mit Poren­ größe im Bereich von 1-0,1 µm, und
  • (e) Filtrieren der Hämoglobin-Lösung durch Membranen, welche die Abtrennung von Kontaminationen < 300 kD bzw. < 30 kD erlau­ ben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Erythrozy­ ten-haltige Stoff von (a) Blut, eine Blutkonserve oder ein Zellkonzentrat ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die physiologische Pufferlösung von (b) eine 5 mM Pufferlösung ist, umfas­ send 20% Natriumdihydrogenphosphat und 80% Kaliumhydrogenphos­ phat in 150 mM NaCl.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die osmotischen Schockbedingungen von (c) ein Behandeln der Erythrozy­ ten mit absteigendem Gradienten der physiologischen Pufferlösung von (b) darstellen.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der absteigende Gradient der physiologischen Pufferlösung von (b) durch die Zugabe folgender Puffer erhalten wird:
  • (1) 5 mM Pufferlösung, umfassend 20% Natriumdihydrogenphosphat und 80% Kaliumhydrogenphosphat in 150 mM NaCl mit 100% Ausgangs- und 0% Endanteil, und
  • (2) 5 mM Pufferlösung, umfassend 20% Natriumdihydrogenphosphat und 80% Kaliumhydrogenphosphat mit 0% Ausgangs- und 100% Endanteil.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Porengröße der Membran von (d) 0,8 µm ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte (b), (c) und/oder (d) mehrfach und /oder rezirkulär durch­ geführt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß Schritt (e) auch eine Membran umfaßt, welche die Abtrennung von Kon­ taminationen < 10 kD ermöglicht.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hämoglo­ bin-Lösung in einem 5 mM Tris-Puffer, pH 6,35 vorliegt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß nach Schritt (e) eine Ionenaustausch-Chromatographie durchgeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ionen­ austausch-Chromatographie folgende Verfahrensschritte umfaßt:
  • (f) Beladen einer Kationenaustauscher-Säule mit der Hämoglobin-Lö­ sung von Schritt (e),
  • (g) Spülen der Kationenaustauscher-Säule mit einem Kaliumphosphat- Puffer,
  • (h) Eluieren des Hämoglobins durch Gradientenwechsel eines Kalium­ phosphat-Puffers,
  • (i) Einstellen des Hämoglobin-Eluats auf pH 7.33 mit Kaliumphosphat und auf eine Ionenstärke von 100 mM mit NaCl, und
  • (j) Filtrieren des Hämoglobin-Eluats durch einen Membran, welche die Abtrennung von Kontaminationen < 10 kD ermöglicht.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Gradien­ tenwechsel des Kaliumphosphat-Puffers von (h) durch Zugabe folgender Puffer erreicht wird:
  • (1) 20 bis 50 mM Kaliumphosphat-Puffer, pH 6.35-6.5 mit 100% Ausgangs- und 0% Endanteil, und
  • (2) 50 mM Kaliumphosphat-Puffer, pH 7.5-7.8 mit 0% Ausgangs- und 100% Endanteil.
13. Hämoglobin, erhalten durch das Verfahren nach einem der Ansprüche 1-12.
14. Verwendung des Hämoglobins nach Anspruch 13 für diagnostische und/oder therapeutische Zwecke.
15. Verwendung nach Anspruch 14, wobei das Hämoglobin für Blutersatz­ stoffe eingesetzt wird.
16. Verwendung nach Anspruch 14, wobei das Hämoglobin als Hämoglobin- Standard eingesetzt wird.
DE19707508A 1997-02-25 1997-02-25 Verfahren zur Isolierung von Hämoglobin und die Verwendung des so isolierten Hämoglobins Expired - Fee Related DE19707508C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19707508A DE19707508C2 (de) 1997-02-25 1997-02-25 Verfahren zur Isolierung von Hämoglobin und die Verwendung des so isolierten Hämoglobins

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19707508A DE19707508C2 (de) 1997-02-25 1997-02-25 Verfahren zur Isolierung von Hämoglobin und die Verwendung des so isolierten Hämoglobins

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19707508A1 true DE19707508A1 (de) 1998-08-27
DE19707508C2 DE19707508C2 (de) 2000-05-31

Family

ID=7821416

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19707508A Expired - Fee Related DE19707508C2 (de) 1997-02-25 1997-02-25 Verfahren zur Isolierung von Hämoglobin und die Verwendung des so isolierten Hämoglobins

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19707508C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007058516A1 (de) * 2007-11-23 2009-06-04 Bruker Daltonik Gmbh Identifizierung von Erregern in Körperflüssigkeiten

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0356257A2 (de) * 1988-08-26 1990-02-28 Cobe Laboratories, Inc. Verfahren zur Lyophilisierung von Zellen Lyophilisierungsmedien und Verfahren zur Wiederherstellung von lyophilisierten Zellen.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0356257A2 (de) * 1988-08-26 1990-02-28 Cobe Laboratories, Inc. Verfahren zur Lyophilisierung von Zellen Lyophilisierungsmedien und Verfahren zur Wiederherstellung von lyophilisierten Zellen.

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
CA 88:101259p *

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007058516A1 (de) * 2007-11-23 2009-06-04 Bruker Daltonik Gmbh Identifizierung von Erregern in Körperflüssigkeiten
US8450081B2 (en) 2007-11-23 2013-05-28 Bruker Daltonik Gmbh Identification of pathogens in body fluids
DE102007058516B4 (de) * 2007-11-23 2017-08-10 Bruker Daltonik Gmbh Identifizierung von Erregern in Körperflüssigkeiten

Also Published As

Publication number Publication date
DE19707508C2 (de) 2000-05-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3027105C2 (de)
DE69828517T2 (de) Methode zur dns-isolierung.
DE69432563T2 (de) Vorrichtung zur zelltrennung
DE3837226C2 (de) Perfusionsgerät zum Züchten und Erhalten von Hepatocyten
DE3130770C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von hepatitissicheren, sterilen, pyrogenfreien und stromafreien Hämoglobinlösungen
EP0156961B1 (de) Verfahren zur Herstellung hochgereinigter, stromafreier, hepatitissicherer Human- und Tierhämoglobinlösungen
DE69432859T2 (de) Verfahren zur reinigung von kollagenase
DE3346336C2 (de)
DE2801123A1 (de) Verfahren zur herstellung eines intravenoes applizierbaren serumeiweiss- praeparates
DE2248475C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von hepatitissicheren, lagerungsstabilen und infundierbaren Hämoglobinlösungen
DE3021006A1 (de) Neues oberflaechenaktives material, verfahren zur herstellung desselben und dieses material enthaltendes pharmazeutisches mittel gegen hyalin-membran-erkrankung
DE2449749A1 (de) Verfahren zur entgiftung von saponinen
DE2624815A1 (de) Injizierbare, stromafreie haemoglobinloesung und verfahren zu ihrer herstellung
DE2944792A1 (de) Mucopolysaccharidfraktion, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel
DE3131572A1 (de) &#34;verfahren zum markieren von erythrocyten mit technetium-99m und reaganzsatz zur durchfuehrung des verfahrens&#34;
DE3046565C2 (de)
DE69720693T2 (de) Fsh und lh trennungs- und reinigungsverfahren
DE19707508A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Hämoglobin
DE2722380A1 (de) In-vitro-verfahren zur raschen trennung der mm- und mb-kreatin-kinaseisoenzyme in blutplasma oder -serum
EP0472772A1 (de) Verfahren zur Herstellung vitaler Wirkstoff-beladener Humanerythrozyten
DE2828235C2 (de) Verfahren und Adsorptionsmittel zur Isolierung und Reindarstellung von Enzymen aus einer Roh-Enzym-Lösung
DE3873984T2 (de) Loesung zur kontrolle der taetigkeit einer chromatographischen ionenaustauschersaeule eines hplc-apparates und methode zu ihrer herstellung.
DE2428955A1 (de) Verfahren zur extraktion von bestandteilen mit in vivo antikoagulierender wirkung aus schlangengiften und daraus erhaltene produkte
DE3851372T2 (de) Von menschlichen B-lymphoblastoiden Zellen abstammender Faktor zur Stimulierung der Antikörperproduktion und Verfahren zur Antikörperherstellung unter Verwendung dieses stimulierenden Faktors.
DE3717951C1 (de) Verwendung von Silica-Gel zur Entgiftung von Blut

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20110901