DE19707150A1 - Gerät zur genauen Kontrolle von Wassermengen unter Nutzung eines Temperaturgradienten in einem Gas - Google Patents
Gerät zur genauen Kontrolle von Wassermengen unter Nutzung eines Temperaturgradienten in einem GasInfo
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Description
Die dargestellte Erfindung beschreibt eine Apparatur zur Generierung eines trockenen Aero
sols, welches primär als Gerät in der chemischen Analyse bei der Spektroskopie eingesetzt
werden soll.
Für die Analyse einer Lösung in einem Spektrometer wird die Lösung zunächst mit Hilfe einer
Vernebelungseinheit (Zerstäuber genannt) in ein feines Aerosol überführt und dann einer
thermischen Anregungsquelle (Plasma) zugeführt.
Das Aerosol wird verdampft und in dem Plasma angeregt, wobei Strahlung emittiert wird, wel
che für die in der Lösung vorhandenen Elemente charakteristisch ist. Die emittierte Strahlung
wird mit Hilfe des Spektrometers untersucht.
Es existieren mehrere Möglichkeiten eine Lösung in ein Aerosol zu überführen, die gebräuch
lichste ist die pneumatische Zerstäubung. Alternativ dazu existiert die Ultraschallzerstäubung,
welche ein sehr dichtes Aerosol erzeugt.
Um die Aerosolausbeute zu erhöhen, ist es vorteilhaft den Flüssigkeitsanteil des Aerosoles zu
reduzieren. Normalerweise ist der Flüssigkeitsanteil Wasser. Die Reduzierung des Flüssigkeits
anteiles, diese Operation nennt man Desolvatation, wird durch Erhitzung und anschließen
der Kondensation erreicht. Wenn ein Aerosol, bestehend aus Gas und feinverteilten Flüssig
keitstropfen erhitzt wird, verdampft die Lösungsmittelmenge, welche in die Gasphase überführt
wird. Das Aerosol am Ausgang des Erhitzers besteht nun aus einem Gas und feinen Feststoff
partikeln von Salz, welche in dem Aerosol waren. Dieses Gas wird dann in den Kondenser
überführt. Das Gas kondensiert an den Kühlflächen und die feinen festen Aerosolpartikel wer
den ins Plasma geführt. Der kondensierte Gasanteil wird über den Ausguß abgeführt
(s. Fig. 1).
Theoretisch wird der Wassergehalt des Gases durch die Temperatur des Kondensors kontrol
liert. Beobachtungen haben gezeigt, daß manchmal der Wassergehalt höher ist als der korre
spondierende Dampfdruck der Kondensortemperatur dies erlauben dürfte und somit werden
Wasserablagerungen in den Schläuchen, die zum Plasma führen, beobachtet.
Modellbetrachtungen eines Kondensationssystems haben gezeigt, daß Kondensationen auch im
Hauptgasstrom beobachtet werden und nicht nur an der Wand des Kondensors. Insbesondere
wenn die Kühlung des Gases zu schnell geschieht. Dies ist der Fall, wenn die Gastemperatur
unter die Kondensationstemperatur des mit Wasser beladenen Gases fällt. In diesem Fall wer
den feine Tröpfchen gebildet und mit dem Gasstrom aus dem Kondenser geführt. Dies erklärt,
warum der Wassergehalt des Gases höher sein kann, als der theoretisch erwartete Gehalt. Das
Temperaturprofil des Gases wird durch die thermische Diffusion kontrolliert und das Wasser
gehaltsprofil wird durch die Gasdiffusion bestimmt. Da die thermische Diffusion größer ist als
die Gasdiffusion, wird eine gelegentliche Kondensation des Hauptgasstromes beobachtet.
Die Konsequenz ist, daß der Wassergehalt des Gases am Ausgang der Desolvatationseinheit
nicht immer gut definiert ist, so daß Schwankungen und Fluktuationen des Wassergehaltes des
Gases beobachtet werden. Da der Wassergehaft des Gases großen Einfluß auf die thermische
Leitfähigkeit und dem Energietransfer zwischen Plasma und Aerosol hat, besteht eine große
Gefahr falsche Analysenwerte zu produzieren.
Die Erfindung wird leichter verständlich, wenn zunächst die beiden Einzellösungen erklärt
werden.
Fig. 2 gibt ein Beispiel eines Aufbaues einer variablen Temperaturkontrolle eines Konden
sors. Die externe Wand ist in thermischen Kontakt mit mehreren Ringen von abnehmender
Temperatur. Die Temperatur der Ringe kann durch verschiedene Möglichkeiten gesteuert wer
den z. B. temperaturgesteuerte Wasserzirkulation oder durch Peltierkühlelemente.
Fig. 3 gibt ein Beispiel des Aufbaues eines zentralen Heizfingers als Kondenser. Der Kon
denser besteht aus einer externen Röhre (1), einem axialen Zylinder (2), einem Einlaß (3) und
einem Auslaß (4) für das Gas und einem Abfluß (5) für das gesammelte Kondensat
(kondensierter Wasserdampf). Der axiale Zylinder (2) wird beheizt z. B. elektrisch oder an
derweitig. Das Aerosol, welches mit Wasser beaufschlagt ist, strömt durch den Zylinder
(Eingang wet gas). Der Wasserdampf kondensiert an der kalten Wand und wird über den
Abfluß (5) abgeführt. Das trockene Gas verläßt den Kondenser durch den Auslaß (4). Ein
Bauteil wie z. B. ein Ventil oder ein U-Rohr oder eine peristaltische Pumpe verhindert, daß das
Gas über den Abfluß (5) entweichen kann.
Der Kondenser kann sowohl in horizontaler als auch in vertikaler als auch in jeder beliebigen
Position arbeiten, wobei darauf zu achten ist, daß der Abfluß immer am unteren Ende des
Kondensers liegen muß. Der Durchmesser und die Länge des Kondensers hängen von der
Strömungsgeschwindigkeit des Aerosoles und der Menge Wasserdampf, die das Aerosol ent
hält, ab. Die Temperatur des internen Zylinders (2) wird bestimmt durch Berechnungen. Im
übrigen muß die Temperatur höher sein als die Kondensationstemperatur des wasserdampfbe
ladenen Gases. Die kondensierte Wasserdampfinenge des Gases am Auslaß des Kondensers
wird durch die externe Wandtemperatur geregelt.
Für die meisten Anwendungen wird das Gerät aus beiden Fig. 1 und 2 bestehen. Es wird
geschätzt, daß die obige Beschreibung der Erfindung nicht limitiert wird durch den Einzelge
brauch der aufgeführten Beschreibungen.
Geräte zur Produktion von trockenen Aerosolen oder die Erstellung eines Gases mit genauem
Wasserdampfgehalt mit der Bedingung, daß die Kondensation nur an der kalten Wandzone
stattfindet, kann nur durch einen Temperaturgradienten erreicht werden. Diese Kontrolle des
Temperaturgradienten wird durch die obigen zwei Verfahren (Fig. 2 und 3) beschrieben.
Die erste Methode besteht aus einer Wandkondensation bei die Temperatur vom Eingang zum
Ausgang zunehmend abnimmt.
Die zweite Methode besteht aus einem geheizten Zylinder (2) welcher im gekühlten Zylinder
(1) eingelassen ist. Das Aerosol, welches getrocknet werden soll, zirkuliert in dem Zwischen
raum Heizfinger und Zylinder und der kondensierte Wasserdampf wird über den Abfluß nach
außen geführt.
Claims (3)
1. Kondensator zur Verminderung des Dampfgehaltes eines Aerosols auf einen vorgegebenen
Dampfgehalt eines austretenden Aerosols, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Anord
nung das Aerosol eine Zone mit einem von außen erzeugten Temperaturgradienten durchläuft
und die obere Temperatur deutlich oberhalb der für den gewünschten Dampfdruck des austre
tenden Aerosols erforderlichen Kondensationstemperatur und die untere Temperatur auf dieser
Kondensationstemperatur liegt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß der Temperaturgra
dient stetig von der oberen Temperatur am Eingang des Kondensators zur unteren Temperatur
am Ausgang des Kondensators verläuft.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator aus einem ge
heizten inneren Zylinder mit der oberen Temperatur und einem gekühlten äußeren Zylinder mit
der unteren Temperatur besteht und das Aerosol zwischen den beiden Zylindern hindurch
strömt und am tiefstem Punkt des äußeren Zylinders ein Kondensatauslaß vorhanden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997107150 DE19707150A1 (de) | 1997-02-22 | 1997-02-22 | Gerät zur genauen Kontrolle von Wassermengen unter Nutzung eines Temperaturgradienten in einem Gas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997107150 DE19707150A1 (de) | 1997-02-22 | 1997-02-22 | Gerät zur genauen Kontrolle von Wassermengen unter Nutzung eines Temperaturgradienten in einem Gas |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19707150A1 true DE19707150A1 (de) | 1998-08-27 |
Family
ID=7821195
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997107150 Withdrawn DE19707150A1 (de) | 1997-02-22 | 1997-02-22 | Gerät zur genauen Kontrolle von Wassermengen unter Nutzung eines Temperaturgradienten in einem Gas |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19707150A1 (de) |
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