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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Kreuzgegenstromplattenwärmetauscher
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Bei
derartigen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschern handelt es sich
um rekuperative Wärmerückgewinnungssysteme,
die insbesondere bei der Abwärmenutzung,
z. B. bei der Nutzung von Industrieabwärme und ähnlichem, bei der Wärmerückgewinnung
in klimatechnischen Anlagen und bei der indirekten Verdunstungskühlung über Abluftbefeuchtung
zum Einsatz kommen.
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Einzelne
Module eines aus der
DE
43 40 849 C2 bekannten Plattenwärmeaustauschers werden durch
in Übereinanderlage
zu positionierende Platten gebildet. Jede einzelne Platte dieses
Plattenwärmeaustauschers
hat in Strömungsrichtung
und quer zur Strömungsrichtung
etwa die Abmessung des Plattenwärmeaustauschers.
Die einzelnen Platten des bekannten Plattenwärmeaustauschers werden erst nach
dem Zusammenbau mehrerer derartiger Platten zu Vorrichtungen, die
eine Wärmeaustauschfunktion
realisieren können.
Jede Platte bzw. jedes Trennflächenmodul
reicht von der Eingangsseite des Plattenwärmeaustauschers bis zu dessen
Ausgangsseite.
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Die
DE 78 12 536 U1 zeigt
einen Kreuzgegenstromplattenwärmetauscher,
der modulartig aus Kreuzstromwärmetauschereinheiten
ausgebildet ist. Sowohl der Primärstrom
als auch der Sekundärstrom dieses
bekannten Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers durchströmen jeweils
nur eine einzige Kreuzstromwärmetauschereinheit.
Endabschnitte sind bei diesen bekannten Kreuzgegenstromplattenwärmetauscher
nicht vorgesehen. Eine Wärmeübertragung
zwischen dem Primär-
und dem Sekundärstrom
findet nur im Hauptabschnitt des Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers
statt.
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Aus
der
DE 34 35 911 A1 ist
ein Kreuzgegenstromplattenwärmetauscher
bekannt, bei dem ein dem Wärmeaustausch
zwischen zwei Fluidströmen dienender
Hauptabschnitt vorgesehen ist, der aus Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten
zusammengesetzt ist. Im Bereich dieses Hauptabschnitts des Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers
wird thermische Energie aus dem einen Fluidstrom in den anderen
Fluidstrom übertragen.
Der aus der genannten Druckschrift bekannte Kreuzgegenstromplattenwärmetauscher
hat einen ersten Endabschnitt, in dem der eine Fluidstrom in den
Kreuzgegenstromplattenwärmetauscher
eintritt, und einen zweiten Endabschnitt, in dem der erste Fluidstrom
aus dem Kreuzgegenstromplattenwärmetauscher
austritt. Darüber
hinaus sind zwei weitere Endabschnitte des Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers
vorgesehen, wobei durch den „dritten" Endabschnitt der
zweite Fluidstrom in den Kreuzgegenstromplattenwärmetauscher eintritt und durch
den „vierten" Endabschnitt dieser
zweite Fluidstrom den Kreuzgegenstromplattenwärmetauscher verlässt.
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Dem
dem Wärmeaustausch
zwischen den beiden Fluidströmen
dienenden Hauptabschnitt sind in sämtlichen vier Endabschnitten Leitkästen od.dgl. vor-
bzw. nachgeschaltet, wobei diese Leitkästen im ersten und zweiten
Endabschnitt vom ersten Fluidstrom und im dritten und vierten Endabschnitt
vom zweiten Fluidstrom durchströmt
werden. Eine Wärmeübertragung
zwischen den beiden Fluidströmen findet
in diesen Leitkästen
nicht statt.
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Der
Erfindung liegt ausgehend von dem vorstehend geschilderten Stand
der Technik die Aufgabe zugrunde, einen Kreuzgegenstromplattenwärmetauscher
zu schaffen, der mit einem vergleichsweise geringen konstruktiv-technischen
Aufwand herstellbar und darüber
hinaus hinsichtlich seiner Konzeption so ausgelegt ist, dass er
in einfacher Weise an unterschiedliche räumliche Gegebenheiten und kapazitive
Anforderungen angepasst werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Kreuzgegenstromplattenwärmetauscher
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß ergibt
sich zum einen eine kompaktere Ausgestaltung des Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers,
da auch die beiden Endabschnitte desselben zum Austausch thermischer
Energie zwischen den beiden Fluidströmen genutzt werden können. Darüber hinaus
bestehen die beiden Endabschnitte aus denselben Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten
wie der Hauptabschnitt, so dass schon grundsätzlich ein geringerer konstruktiv-technischer Aufwand
bei der Anpassung des erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers
an unterschiedliche räumliche
und kapazitive Anforderungen erreicht wird. Des weiteren ist es
aufgrund der Ausgestaltung der beiden Endabschnitte mittels derselben
Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten, wie
im Hauptabschnitt möglich,
auch in den Endabschnitten des Kreuzgegenstromplat tenwärmetauschers
eine Übertragung
thermischer Energie zwischen den beiden Fluidströmen zu erreichen. Der Wirkungsgrad
des erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers
bei Berücksichtigung der
Baugröße ist somit
grundsätzlich
höher als
bei aus dem Stand der Technik bekannten derartigen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschern.
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Durch
die Verwendung lediglich einer Grundform von Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten,
aus denen sowohl die beiden Endabschnitte als auch der Hauptabschnitt
des Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers
modulartig zusammengestellt werden können, ist zum einen der technisch-konstruktive
Aufwand zur Herstellung des erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers
erheblich reduziert, wobei darüber
hinaus die Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten,
welche zur Ausgestaltung eines Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers
eingesetzt werden, hinsichtlich ihrer Anzahl und ihrer gegenseitigen
Anordnung variieren können,
so dass mittels einer Grundkonzeption für den erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauscher
unterschiedlichste Anforderungsprofile hinsichtlich des für den Einbau
des Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers
zur Verfügung
stehenden Raums und hinsichtlich der zu installierenden Wärmeaustauschkapazität erfüllt werden
können.
Dadurch, dass die einzelnen, den erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauscher
bildenden Module als Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten in Kreuzgegenstromschaltung
ausgebildet sind, können
höhere
Wärmeaustauschgrade
im Vergleich zu herkömmlichen
Kreuzgegenstromplattenwärmetauschern
erreicht werden. Dadurch, dass auch die beiden Endabschnitte aus
den einander gleichen Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten gebildet
werden, ist es möglich,
die den erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauscher
durch fließenden
Fluidströme
ohne weitere Einbauten zur Entflechtung der Fluidströme voneinander zu
trennen. Insbesondere bisher übliche
Schikanen sind nicht mehr erforderlich. Auch dies führt zu einer kompakteren
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers
im Vergleich zum Stand der Technik. Aufgrund der vollständigen Trennung
der beiden Fluidströme
voneinander innerhalb des erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers
ist eine Übertragung von
Feuchtigkeit zwischen den beiden Fluidströmen ausgeschlossen. Daher eignet
sich der erfindungsgemäße Kreuzgegenstromplattenwärmetauscher insbesondere
für die
indirekte Verdunstungskühlung in
Verbindung mit Übersättigung
der Abluft, bei der hohe Wärmeaustauschgrade
und eine 100%ige Trennung der beiden Fluidströme bzw. der Zu- und der Abluft
gefordert werden.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers
sind die einzelnen Platten der Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten
quadratisch ausgebildet, so dass sich die Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten
in besonders einfacher Weise modulartig zu dem erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauscher
zusammenstellen lassen.
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Bei
einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers sind
die einzelnen modulartigen Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten im Hauptabschnitt
des Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers
in Strömungshauptrichtung
der Fluidströme
in mehreren Reihen nebeneinander angeordnet. Benachbarte Reihen
von Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten
sind mittels Trennwänden
voneinander getrennt; gegen die Trennwände liegen die einzelnen Kreuzstrom plattenwärmeaustauscheinheiten
mit jeweils einer Eckkante an. Die in einer Reihe nebeneinander
angeordneten Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten
liegen darüber
hinaus mit jeweils einer Eckkante aneinander an, so dass zwischen
einem dem kühlenden
Fluidstrom zugeordneten Ausgang der einen Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheit
und einem dem kühlenden
Fluidstrom zugeordneten Eingang der anderen Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheit
sowie zwischen einem dem zu kühlenden
Fluidstrom zugeordneten Eingang der einen Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheit
und einem dem zu kühlenden
Fluidstrom zugeordneten Ausgang der anderen Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheit
jeweils ein im wesentlichen dreieckiger Zwickelraum entsteht, in
dem die Trennung der Teilströme
des jeweiligen Fluidstroms aufgehoben ist. Innerhalb dieser im wesentlichen
dreieckförmigen
Zwickelräume
wird die schichtweise Trennung des jeweiligen Fluidstroms aufgehoben,
so dass innerhalb dieses Fluidstroms ein Temperaturausgleich möglich ist, bevor
dieser Fluidstrom in der folgenden Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheit
wiederum schichtweise in Teilströme
aufgespalten wird. Ein derartiger Temperaturausgleich ist quasi
hinter bzw. vor jeder Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheit möglich. Zur
Erhöhung
der Wärmeaustauschleistung
in Anlagen mit indirekter Verdunstungskühlung kann die Abluft in den
dreieckförmigen
Zwickelräumen über Hochdruckdüsen nachbefeuchtet
und dadurch abgekühlt
werden. Somit kann eine noch höhere
Abkühlung
der Zuluft erreicht werden.
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Sofern
lediglich durch eine Trennwand voneinander getrennte dreieckige
Zwickelräume
von unterschiedlichen Fluidströmen
durchströmt
werden, findet auch durch diese Trennwände hindurch ein Wärmeaustausch
zwischen dem zu kühlenden
und dem kühlenden
Fluidstrom statt, so dass sich der Wärmeaustauschgrad des erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers
weiter erhöht.
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Zur
noch kompakteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers
ist es vorteilhaft, wenn die Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten in den
Endabschnitten des Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers mit ihren einander
und den folgenden bzw. vorhergehenden Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten
des Hauptabschnitts des Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers zugeordneten,
die Eingänge
bzw. Ausgänge
ausbildenden Umfangsflächen
flächig
aneinander anliegen, so dass ein Übertritt der in Teilströme aufgespaltenen
Fluidströme
aus einer Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheit
unmittelbar in die andere erfolgt. Durch den wie vorstehend geschildert
aus einzelnen Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten
modulartig zusammengestellten erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauscher
erfolgt die Entflechtung der Fluidströme beidseitig des Hauptabschnitts
des Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers
durch mit den zur Ausgestaltung des Hauptabschnitts verwendeten gleichartigen
Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten. Über diese
Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten
werden die ein- bzw. austretenden Fluidströme auf den Hauptabschnitt des
Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers
verteilt bzw. von dort gesammelt. Zusätzlich wird bei dem erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauscher
in beiden Endabschnitten Wärme
zwischen den beiden Fluidströmen
ausgetauscht. Die bisher erforderliche Entflechtung der beiden Fluidströme ist nicht
mehr erforderlich. Darüber
hinaus ergibt sich eine äußerst kompakte
Bauweise des erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers.
Der Einbau des erfindungsgemäßen Kreuzgegenstrom plattenwärmetauschers
z. B. in RLT-Anlagen kann in herkömmlicher Weise erfolgen, wobei
als einziger Unterschied ggf. eine größere Baulänge, die abhängig von
der Anzahl der zur Zusammenstellung des erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers eingesetzten
Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten
ist, berücksichtigt
werden muss.
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Je
nach Anforderungsprofil kann der erfindungsgemäße Kreuzgegenstromplattenwärmetauscher
in seinem Hauptabschnitt drei, vier oder auch eine Anzahl von Reihen
nebeneinander angeordneter Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten aufweisen.
Hierdurch ergibt sich eine praktisch unbegrenzte Anpassbarkeit des
erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers.
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Darüber hinaus
kann jede Reihe des Hauptabschnitts des erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers
eine beliebige Anzahl, vorzugsweise drei bis fünf, Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten
aufweisen, so dass sich auch hinsichtlich der Rückwärmzahl und der Baulänge eine
variable Anpassung an unterschiedliche Verhältnisse erzielen lässt.
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Es
sei noch einmal darauf hingewiesen, dass die Gesamtkapazität des erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers
mit der Anzahl der insgesamt zu seiner Ausgestaltung eingesetzten Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten
zusammenhängt.
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Eine
kompakte Ausgestaltung sowie eine konstruktiv-technisch wenig aufwendige
Entflechtung der beiden Fluidströme
in den Endabschnitten des erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers
wird erreicht, wenn beide Endabschnitte des erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers
eine etwa dreieckige Anordnung von Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten
bilden, wobei eine Spitze der dreieckigen Anordnung zur Eingangs-
bzw. Ausgangsseite des erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers zeigt
und an eine die beiden Fluidströme
voneinander trennende Trennwand angeschlossen ist, und sämtliche
dem einen Fluidstrom zugeordneten Eingänge der Anordnung auf der einen
und sämtliche dem
anderen Fluidstrom zugeordnete Ausgänge der Anordnung auf der anderen
Seite dieser Trennwand angeordnet sind.
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Es
hat sich herausgestellt, dass Aluminiumfolien besonders zur Ausgestaltung
der Platten der Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten des erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers
geeignet sind.
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Im
folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
Prinzipdarstellung einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers;
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2 eine
Prinzipdarstellung einer Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheit des in 1 dargestellten
erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers;
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3 eine
Prinzipdarstellung einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers;
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4 eine
Prinzipdarstellung einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplatten wärmetauschers;
und
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5 eine
Prinzipdarstellung einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers.
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Ein
in 1 im Prinzip dargestellter erfindungsgemäßer Kreuzgegenstromplattenwärmetauscher 1 setzt
sich aus einer Vielzahl von in noch zu beschreibender Weise angeordneten
Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten 2 zusammen.
Er dient dazu, einem zu kühlenden
Fluidstrom 3 den Wärmeinhalt
eines kühlenden
Fluidstroms 4 zumindest in wesentlichen Anteilen zuzuleiten.
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Die
in 2 im Prinzip dargestellte Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheit 2 besteht aus
einer Vielzahl im einzelnen nicht dargestellter und aus einer Aluminiumfolie
hergestellter Platten, welche unter Belassung eines Abstandes in
großer Zahl übereinander
angeordnet sind. Die zwischen den Platten ausgebildeten Spalte sind
an jeweils zwei einander gegenüberliegenden
Seiten alternierend geschlossen oder offen. Somit ergeben sich wechselweise
Durchflussschlitze bzw. -spalte in der in 2 senkrechten
und waagerechten Richtung. Die Durchflussschlitze bzw. -spalte in
waagerechter Richtung werden von dem kühlenden Fluidstrom durchströmt, wohingegen
die Durchflussschlitze bzw. -spalte in senkrechter Richtung von
dem zu kühlenden
Fluidstrom durchströmt
werden. Hierdurch ergibt sich ein intensiver Wärmeaustausch zwischen den beiden Fluidströmen 3, 4,
wobei die Wärme
aus dem kühlenden
Fluidstrom 4 in den zu kühlenden Fluidstrom 3 wandert.
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Der
in 1 dargestellte Kreuzgegenstromplattenwärmetauscher 1 hat
einen Hauptabschnitt 5, an dem sich einseitig ein erster
Endabschnitt 6 und an der anderen Seite ein zweiter Endabschnitt 7 anschließt.
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Der
Kreuzgegenstromplattenwärmetauscher 1 hat
zwei Seitenwände 8, 9,
zwischen denen in der im folgenden beschriebenen Anordnung die Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten 2 angebracht
sind. Die Strömungshauptrichtung 10 des zu
kühlenden
Fluidstroms 3 und des kühlenden
Fluidstroms 4 verläuft
parallel zu den beiden Seitenwänden 8, 9.
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Im
Hauptabschnitt 5 des Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers 1 sind
im dargestellten Ausführungsbeispiel
drei Reihen 11, 12, 13 von nebeneinander
angeordneten Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten 2 vorgesehen.
In jeder dieser Reihen 11, 12, 13 sind
die Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten 2 mit
einer Diagonale parallel zur Strömungshauptrichtung 10 der
beiden Fluidströme 3, 4 angeordnet.
Mit ihren entsprechend in der Reihenmitte angeordneten Eckkanten 14 liegen
die Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten 2 an der
vorhergehenden bzw. an der nachfolgenden Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheit 2 an.
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Zwischen
den Reihen 11 und 12 sowie den Reihen 12 und 13 des
Hauptabschnitts 5 ist jeweils eine Trennwand 15 bzw. 16 angeordnet.
Gegen diese Trennwände
liegen die entsprechend angeordneten Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten 2 mit
jeweils einer weiteren Eckkante 17 an.
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Durch
die Anordnung der Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten 2 in
Verbindung mit den Seitenwänden 8, 9 und
den Trennwänden 15, 16 ergeben
sich in jeder Reihe 11, 12, 13 im wesentlichen dreieckförmige Zwickelräume 18.
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Die
Zwickelräume 18 sind
so zwischen den einzelnen Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten 2 und
den Seiten- 8, 9 bzw. Trennwänden 15, 16 angeordnet,
dass sie von den Fluidströmen 3, 4 nach dem
Austritt aus einer Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheit 2 und
vor dem Eintritt in die nächste Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheit 2 durchströmt werden.
Nach dem Passieren des Ausgangs 19 einer Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheit 2 und
vor dem Eintritt durch den Eingang 20 der beispielsweise
in der Reihe 12 darauf folgenden Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheit 2 wird
die Schichtung in Teilströme
des kühlenden
Fluidstroms 4 im Zwickelraum 18 aufgehoben. Entsprechendes gilt
für den
zu kühlenden
Fluidstrom 3, beispielsweise in dem Zwickelraum 18 zwischen
dem Ausgang 21 der Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheit 2 und dem
Eingang 22 der darauf folgenden Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheit 2 der
in 1 mittleren Reihe 12 des Hauptabschnitts 5 des
Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers 1.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass lediglich durch die Trennwände 15, 16 getrennte
Zwickelräume 18 von
unterschiedlichen Fluidströmen 3, 4 durchströmt werden,
d.h., jede Trennwand 15, 16 trennt immer den zu
kühlenden
Fluidstrom 3 vom kühlenden
Fluidstrom 4, so dass auch durch die Trennwände hindurch
ein Wärmeaustausch
stattfinden kann.
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In
den beiden Endabschnitten 6, 7 sind die Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten 2 so angeordnet,
dass ihre die Eingänge 23 bzw.
die Ausgänge 24 bildenden
Umfangsflächen
für jeden
Fluidstrom 3, 4 einander zugeordnet sind und aneinander anliegen.
Die Fluidströme 3, 4 strömen somit
aus der einen Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheit 2 unmittelbar
in die nächste
Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheit 2,
da diese mit ihren Umfangsflächen
flächig
aneinander anliegen. Aus den Endabschnitten 6, 7 strömen die
Fluidströme 3, 4 unmittelbar
in die entsprechend angeordneten Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten 2 des Hauptabschnitts 5 des
Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers 1.
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Die
die beiden Endabschnitte 6, 7 ausbildenden Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten 2 bilden
jeweils eine quasi dreieckförmige
Anordnung, an deren freier Spitze 25 eine Trennwand 26 sitzt, welche
den kühlenden
Fluidstrom 4 vom zu kühlenden
Fluidstrom 3 trennt. Jedwede weiteren Maßnahmen
zur Entflechtung der Fluidströme 3, 4 an
den beiden Endabschnitten 6, 7 des Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers 1 entfallen.
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Das
in 1 dargestellte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers
hat in seinem Hauptabschnitt 5 drei Reihen 11, 12, 13 Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten 2,
wobei in jeder dieser Reihen 11, 12, 13 drei
Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten 2 aufeinander
folgen. Die An- und Abströmung der
Luft- bzw. Fluidströme
erfolgt in dem in 1 dargestellten Kreuzgegenstromplattenwärmetauscher 1 auf
den jeweils gegenüberliegenden
Seiten.
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Hiervon
unterscheidet sich die in 3 dargestellte
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers 1 dadurch, dass
in jeder der drei Reihen 11, 12, 13 vier Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten 2 aufeinander
folgen. Die An- und Abströmung
der Luft- bzw. Fluidströme
erfolgt in dem in 3 dargestellten Kreuz gegenstromplattenwärmetauscher
auf der gleichen Seite.
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Im
Falle der in 4 dargestellten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers 1 sind
in jeder der drei Reihen 11, 12, 13 des
Hauptabschnitts 5 des Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers 1 fünf aufeinander
folgende Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten 2 vorgesehen.
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Die
in 5 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers 1 weist
in ihrem Hauptabschnitt vier Reihen 11, 12, 13, 27 auf,
in denen jeweils drei Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten 2 vorgesehen
sind.
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Es
ist ersichtlich, dass eine große
Anzahl von Variationen von Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers 1 möglich sind,
ohne dass die Konzeption desselben wesentlich geändert werden muss. Es sei darauf
hingewiesen, dass die Größe und damit
die Abmessung der beiden Endabschnitte 6, 7 des
erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers 1 sich in
Abhängigkeit
von der Anzahl der Reihen von Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten 2 im Hauptabschnitt 5 des
Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers 1 ändert.
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Die
Anzahl der im Hauptabschnitt bzw. im Kreuzgegenstromteil 5 des
Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers 1 in
Reihe hintereinander geschalteten Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten 2 kann
beliebig vergrößert werden,
beispielsweise um besonders hohe Wärmeaustauschgrade für Sonderzwecke
zu erreichen. Die Breite des erfindungsgemäßen Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers 1 kann über die
Kantenlänge
der eingesetz ten Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten 2 und über die
Anzahl der Reihen von aufeinander folgenden Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten 2 variiert
werden. Die Zu- und Abströmung
des selben Fluidstroms erfolgt auf der gleichen bzw. gegenüberliegenden
Seite des Kreuzgegenstromplattenwärmetauschers, wenn die Anzahl
der in einer Reihe hintereinander angeordneten Kreuzstromplattenwärmeaustauscheinheiten 2 gerade
bzw. ungerade ist.