DE19706463A1 - Neue Verwendung von Azolen - Google Patents
Neue Verwendung von AzolenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Azolen in topischen Zubereitungen zur
Bekämpfung von Körper- und Schweißgeruch.
Die antimykotische Wirkung von Azolen wie Clotrimazol oder Bifonazol ist bekannt
und wird seit vielen Jahren medizinisch genutzt. Diese Wirkstoffe werden erfolgreich
eingesetzt bei der Behandlung von Haut- und Vaginalmykosen. Sie wirken dabei
bevorzugt gegen Dermatophyten, Hefen, Schimmelpilze sowie auf einige grampositive
Bakterien die als Erreger von Superinfektionen bei Mykosen bekannt sind.
Als typischer Vertreter dieser antimykotisch wirksamen Azole ist das Clotrimazol
(1-[(2-Chlorphenyl)diphenylmethyl]imidazol) anzusehen.
Bei der Entstehung von Körper- und Schweißgeruch handelt es sich um sehr
komplexe Vorgänge die bis heute noch nicht vollständig aufgeklärt sind. Es ist
bekannt, daß frisch abgesonderter Schweiß steril und geruchsfrei ist. Man geht davon
aus, daß erst der Abbau des apokrinen Schweißes durch Enzyme den Körper- bzw.
Schweißgeruch entstehen läßt. Die Dichte der apokrinen Schweißdrüsen ist in den
feuchten und warmen Körperbereichen, z. B. an den Füßen und in den Achselhöhlen
besonders hoch, so daß in diesen Körperbereichen auch Bakterien, die entsprechende
schweißabbauende Enzyme produzieren ein erhöhtes Nahrungsangebot vorfinden.
Je nach Ausprägung und Entstehung kann der Körper- bzw. Schweißgeruch in zwei
Grundtypen differenziert werden:
- a) Der in der Regel schwächer ausgeprägte "saure Typ" wird primär mit der Aktivität von Mikrokokken in Verbindung gebracht und findet sich besonders häufig bei weiblichen Personen. Als charakteristische Geruchskomponente wurde Isovaleriansäure nachgewiesen.
- b) Der stärkere "stechend beißende Typ" wird primär mit Corynebakterien in Verbindung gebracht und findet sich häufiger bei männlichen Personen. Bei diesem Geruchstyp kommen den Steroiden 5-α-Androstenol und 5-α-Adrostenon, als Abbauprodukten männlicher Sexualhormone, besondere Bedeutung zu. Man geht bisher davon aus, daß das 5-α-Androstenol als geruchsfreier Ester der Schwefelsäure oder Gluconsäure mit dem Schweiß ausgeschieden wird. Spezielle Esterasen der Corynebakterien spalten diese Ester und setzen das flüchtige und sehr geruchsintensive 5-α-Androstenol frei, welches dann partiell in einem weiteren Schritt zu 5-α-Androstenon umgesetzt wird.
Zur Bekämpfung bzw. Verhinderung von Schweiß- und Körpergeruch werden bisher
Antitranspirantien und Deodorantien eingesetzt. Antitranspirantien reduzieren die
Aktivität der Schweißdrüsen und damit die Schweißbildung. Das daraus resultierende
geringere Bakterienwachstum bedingt zusammen mit der geringeren Schweißmenge
eine entsprechende Verminderung des Körpergeruchs. Solche Antitranspirantien sind
bevorzugt für Personen mit übermäßiger oder krankhafter Transpiration
(Hyperhidrose) geeignet. Hierzu werden überwiegend Wirkstoffe eingesetzt, die zur
Gruppe der sogenannten Adstringentien gehören. Diese Stoffe bewirken ein Zu
sammenziehen der Haut durch Denaturierung von Proteinen und Schleimstoffen auf
der Hautoberfläche und verengen so gleichzeitig die Ausgangskanäle der ekrinen
Schweißdrüsen. Als besonders wirksame Adstringentien haben sich Salze der Metalle
Aluminium und Zirkonium erwiesen. Die besonders hohe Wirksamkeit dieser Metalle
beruht darauf, daß ihre Lösungen in den oberen Bereich der Ausführungsgänge der
ekrinen Schweißdrüsen eindringen und dort zusammen mit den Schleimstoffen schwer
lösliche anhaftende Niederschläge bilden, die als Pfropfen den Drüsenausgang zum
Teil verstopfen und somit den Schweißabfluß verhindern bzw. verringern. Aus
medizinischer Sicht kann die Verwendung von solchen Antitranspirantien zur
Reduktion oder Unterdrückung der physiologisch sinnvollen Schweißbildung nur
kritisch beurteilt werden. Ihre routinemäßige Anwendung bei Personen mit normalen
Hautfunktionen ist nicht zu empfehlen.
Die Kategorie der Deodorantien kann in mehrere Gruppen mit verschiedenen Wirk
prinzipien aufgeteilt werden. Deodorantien enthalten Wirkstoffe die entweder
geruchsabsorbierend, geruchsüberdeckend, keimhemmend, enzymhemmend oder
antioxidativ wirken.
Geruchsabsorber entwickeln keine Wirksamkeit gegenüber Bakterien oder der
Schweißflüssigkeit sondern nehmen geruchsbiidende Verbindungen auf, senken ihren
Partialdampfdruck und verringern so die Ausbreitungsgeschwindigkeit störender
geruchsbildender Stoffe.
Geruchsüberdecker können als klassische Mittel z. B. in Form von Parfumen
eingesetzt werden. Sie überdecken den unerwünschten Körpergeruch ohne die
Geruchsentwicklung selbst zu beeinflussen.
Keimhemmende Mittel werden verwendet um die Entstehung geruchsbildender Stoffe
zu verhindern oder zu verringern. Hier werden sowohl Konservierungsmittel, wie z. B.
Irgasanchlorhexidin, sowie Riechstoffe mit antimikrobiellen Eigenschaften, wie z. B.
etherische Öle, Methanol oder Minzöl, verwendet. Durch den kombinierten Einsatz
verschiedener antimikrobieller Stoffe können überadditive synergistische Wirkungen
erzielt werden. Diese keimhemmenden Mittel zeigen ihre primäre Wirksamkeit gegen
über grampositiven Bakterien, die wesentlich an der Geruchsbildung beteiligt sind.
Enzyminhibitoren werden ebenfalls in Deodorantien, z. B. Hydergen-Deo eingesetzt.
Ihre Wirkung ist darauf ausgerichtet, daß sie die für die Schweißzersetzung verant
wortlichen Enzyme wie z. B. die Ester-spaltenden Lipasen, inaktivieren.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß die antimykotisch wirksamen Azole,
insbesondere das seit mehr als 20 Jahren eingesetzte Clotrimazol, die Bildung von
unangenehmem Schweißgeruch verhindern. Die Wirkung beruht offensichtlich auf
einer Verhinderung der enzymatischen Zersetzung des Schweißes. Trotz langjähriger
Anwendung als Antimykotika sowie bekannter antibakterieller Wirkung auf spezielle
humanpathogene Erreger (wie z. B. Corynebacterium minutissimum) ist eine Wirkung
der Azole auf die bei der Schweißgeruchsbildung beteiligten Micrococcaceae
(Gattung: Staphylococcus) sowie Corynebacteriaceae (Gattung: Corynebacterium)
bisher nicht bekannt geworden. Die Anwendung der anerkannt gut verträglichen
Azole bei der Verhinderung der Bildung von Körper- und Schweißgeruchs ist
überraschend. Das zugrundeliegende Wirkprinzip ist noch nicht endgültig geklärt. Die
Verhinderung der enzymatischen Zersetzung kann direkt auf einer Enzyminhibition
oder auf einer Hemmung der Vermehrung der beteiligten Bakterien beruhen.
Eindeutig ist aber der überzeugende Effekt des Nichtauftretens von Schweiß- und
Körpergeruch.
Die erfindungsgemäße Anwendbarkeit der Azole kann in verschiedenen Testverfahren
ermittelt werden. Die mikrobiologische Methode wird eingesetzt um die spezifische
Wirksamkeit auf Mikroorganismen, z. B. die antibakterielle Wirkung auf grampositive
Bakterien, zu ermitteln. Hierbei wird sowohl die Wirkstärke als auch das Wirk
spektrum der Azole nach üblichen Methoden, wie z. B. dem Hemmstoff-Test, dem
KWI-Test oder dem Suspensionstest, ermittelt.
Die Sniff-Testmethode benutzt die olfaktorische Beurteilung des Körpergeruchs unter
den Bedingungen von testmäßig angelegten Vergleichsversuchen.
Weiterhin kann auch der Panel-Test eingesetzt werden. Dieser breit angelegte
Anwendungstest, der unter offenen oder kontrollierten Bedingungen durchgeführt
werden kann, dient der subjektiven Gesamtbeurteilung von Deodorantien. Hierbei
werden neben der Wirksamkeit auch kosmetische Aspekte mit erfaßt.
Die erfindungsgemäße Verwendung betrifft bevorzugt Azole der allgemeinen Formel
(I)
in welcher
A und B gleich oder verschieden sind und jeweils für =N- oder =CH- stehen,
R für Wasserstoff oder einen Rest aus der Gruppe -SH, -SR4, -SO3H oder -S2-R4 steht, worin
R4 für gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkyl, Alkenyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl oder Aralkyl steht,
R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und jeweils für Wasserstoff oder für gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aralkyl, Aralkenyl, Aroxyalkyl, Aryl oder Heteroaryl stehen,
sowie deren Salze.
A und B gleich oder verschieden sind und jeweils für =N- oder =CH- stehen,
R für Wasserstoff oder einen Rest aus der Gruppe -SH, -SR4, -SO3H oder -S2-R4 steht, worin
R4 für gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkyl, Alkenyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl oder Aralkyl steht,
R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und jeweils für Wasserstoff oder für gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aralkyl, Aralkenyl, Aroxyalkyl, Aryl oder Heteroaryl stehen,
sowie deren Salze.
Besonders bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in welcher
B für die Gruppe =CH- steht,
A für =N- steht,
R für Wasserstoff steht, und
R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und jeweils für Wasserstoff oder für Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen stehen, wobei jeder dieser Reste 1- bis 3-fach, gleich oder verschieden substituiert sein kann durch Halogen, Nitro, Alkyl, Alkoxy, Alkylmercapto mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder durch Phenyl, wobei die Alkyl-, Phenyl- und Alkoxyreste ihrerseits gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiert sind.
B für die Gruppe =CH- steht,
A für =N- steht,
R für Wasserstoff steht, und
R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und jeweils für Wasserstoff oder für Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen stehen, wobei jeder dieser Reste 1- bis 3-fach, gleich oder verschieden substituiert sein kann durch Halogen, Nitro, Alkyl, Alkoxy, Alkylmercapto mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder durch Phenyl, wobei die Alkyl-, Phenyl- und Alkoxyreste ihrerseits gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiert sind.
Von besonderem Interesse ist die Verwendung von Verbindungen der allgemeinen
Formel (I), in welcher
B für die Gruppe =CH- steht,
A für =N- steht,
R für Wasserstoff steht, und
R1, R2 und R3 jeweils für Phenyl stehen, wobei mindestens eine Phenylgruppe substituiert ist durch Chlor, Phenyl, Trifluormethyl oder Methoxy.
B für die Gruppe =CH- steht,
A für =N- steht,
R für Wasserstoff steht, und
R1, R2 und R3 jeweils für Phenyl stehen, wobei mindestens eine Phenylgruppe substituiert ist durch Chlor, Phenyl, Trifluormethyl oder Methoxy.
Besonders hervorgehoben werden alle topisch applizierbaren Azolderivate die gegen
grampositive Bakterien, insbesondere gegen Micrococcaceae (Gattung: Staphylo
coccus), sowie gegen Corynebacteriaceae (Gattung: Corynebacterium) wirksam sind.
Im einzelnen seien folgende Wirkstoffe exemplarisch genannt: Bifonazol,
Fenticonazol, Miconazol, Econazol, Oxiconazol, Ketoconazol, Isoconazol, Climbazol,
Lanoconazol, Butoconazol, Croconazol, Flutrinazol, Omoconazol, Terconazol,
Sertaconazol und Sulconazol.
Ein Sniff-Test (n = 4) zeigt nach körperlicher Anstrengung auch noch nach 12
Stunden eine signifikante Geruchshemmung.
Der Stand der Technik enthält keine Angaben über entsprechende Wirkungen von
Azolen. Dies ist gegebenenfalls darauf zurückzuführen, daß für die Fachwelt keine
Veranlassung bestand die Azolwirkung auf nicht-patogene Keime zu untersuchen.
Gegenstand der Erfindung sind auch alle Zubereitungsformen die für eine topische
Anwendung üblich sind, wie z. B. Cremes, Salben, Lösungen, Sprays, Pumpsprays,
Aerosole, Puder, Duschgel, Shampoo, Seife, Deostift, Deoroller und ähnliches.
Hierzu werden die Azole mit üblichen Hilfs- und Trägerstoffen und gegebenenfalls in
Kombination mit weiteren Wirkstoffen in geeignete topische Zubereitungsformen
überführt. Hierbei kann das erfindungsgemäße Wirkprinzip der Azole selbstver
ständlich auch mit den bisher bekannten Wirkprinzipien für Deodorantien wie z. B.
Geruchsüberdeckung durch Parfum oder Geruchsabsorber kombiniert werden.
Die folgenden Ausführringsbeispiele erläutern exemplarisch mögliche Anwendungs
formen ohne sie zu beschränken.
Eine erfindungsgemäße Clotrimazol Creme hat folgende Zusammensetzung:
Clotrimazol | 1,00 g |
Sorbitanmonostearat | 2,00 g |
Polysorbat 60 | 1,50 g |
Cetylpalmitat | 3,00 g |
Cetylstearylalkohol | 10,00 g |
Octyldodecanol | 13,50 g |
Benzylalkohol | 1,00 g |
Wasser | 68,00 g |
Sorbitanmonostearat, Polysorbat 60, Cetylpalmitat, Cetylpalmitat, Cetylstearylalkohol
und Octyldodecanol werden vorgelegt und bei 70°C aufgeschmolzen. Clotrimazol
wird in der Schmelze gelöst (70°C).
Wasser wird in einem separaten Ansatzbehälter auf 75°C unter Rühren erhitzt.
Benzylalkohol wird der erhitzten Wasserphase zugegeben und bei 75° gelöst.
In die heiße Wasserphase wird unter Rühren die erhitzte Fettphase eingearbeitet und
unter Vakuum homogenisiert. Anschließend wird unter Homogenisieren zunächst auf
45°C, anschließend auf 36°C abgekühlt, ausgetragen und abgefüllt.
Eine erfindungsgemäße Clotrimazol Creme mit höherer Wirkstoffkonzentration hat
folgende Zusammensetzung:
Clotrimazol | 5,00 g |
Sorbitanmonostearat | 2,00 g |
Polysorbat 60 | 1,50 g |
Cetylpalmitat | 3,00 g |
Cetylstearylalkohol | 10,00 g |
Octyldodecanol | 13,50 g |
Benzylalkohol | 1,00 g |
Wasser | 64,00 g |
Sobitanmonostearat, Polysorbat 60, Cetylpalmitat, Cetyltearylalkohol und Octyldode
canol werden vorgelegt und bei 70°C aufgeschmolzen. Clotrimazol wird in der
Schmelze gelöst (70°C).
Wasser wird in einem separaten Ansatzbehälter auf 75°C unter Rühren erhitzt.
Benzylalkohol wird der erhitzten Wasserphase zugegeben und bei 75° gelöst.
In die heiße Wasserphase wird unter Rühren die erhitzte Fettphase eingearbeitet und
unter Vakuum homogenisiert. Anschließend wird unter Homogenisieren zunächst auf
45°C, anschließend auf 36°C abgekühlt, ausgetragen und abgefüllt.
Eine erfindungsgemäße Lösung hat folgende Zusammensetzung:
Clotrimazol | 1,00 g |
Isopropylalkohol | 30,00 g |
Macrogol 400 | 10,00 g |
Iopropylmyristat | 54,60 g |
In einer Vorlage von Isopropylmyristat und Macrogol 400 wird Clotrimazol gelöst.
Anschließend wird in diese Wirkstofflösung Isopropylalkohol eingearbeitet.
Eine erfindungsgemäße Lösung mit höherer Wirkstoffkonzentration hat folgende
Zusammensetzung:
Clotrimazol | 5,00 g |
Isopropylalkohol | 30,00 g |
Macrogol 400 | 10,00 g |
Isopropylmyristat | 50,60 g |
In einer Vorlage von Isopropylmyristat und Macrogol 400 wird Clotrimazol gelöst.
Anschließend wird in diese Wirkstofflösung Isopropylalkohol eingearbeitet.
Eine erfindungsgemäße Pumpspray-Lösung hat folgende Zusammensetzung:
Clotrimazol | 1,00 g |
Isopropylalkohol | 72,10 g |
Marcrogol 400 | 5,00 g |
Isopropylmyristat | 2,50 g |
In einer Vorlage von Isopropylmyristat und Macrogol 400 wird Clotrimazol gelöst.
Anschließend wird diese Wirkstofflösung Isopropylalkohol eingearbeitet und in
geeignete Pumpsprayflaschen abgefüllt.
Eine erfindungsgemäße Pumpspray-Lösung mit höherer Konzentration hat folgende
Zusammensetzung:
Clotrimazol | 10,00 g |
Isopropylalkohol | 63,10 g |
Marcrogol 400 | 5,00 g |
Isopropylmyristat | 2,50 g |
In einer Vorlage von Isopropylmyristat und Macrogol 400 wird Clotrimazol
dispergiert. In diese Wirkstoffdispersion wird Isopropylalkohol eingearbeitet.
Die Lösung des Beispiels 5 wird zusammen mit einem geeigneten Treibgas in geeig
neten Druckgas-Aerosoldosen abgefüllt.
Clotrimazol | 1,00 g |
Stearinsäure | 6,00 g |
Natriumhydroxid | 1,00 g |
Propylenglykol | 2,00 g |
Parfumöl | 3,00 g |
Ethylalkohol 96 % | ad 100,00 g |
Natriumhydroxid wird in Wasser gelöst. Der Alkohol wird vorgelegt und auf 70°C er
hitzt. Im heißen Alkohol wird Clotrimazol und Stearinsäure gelöst, anschließend wird
Propylenglykol und Perfümöl zugegeben und die Masse in die vorgesehenen Formen
gegossen.
Clotrimazol | 5,00 g |
Zetesap 5165 | 87,00 g |
Di-Natrium Cocoamphodiacetat | 6,00 g |
Allantoin | 1,00 g |
Parfumöl | 1,00 g |
Zetesap wird in einen Kneter vorgelegt und mit den restlichen Bestandteilen zu einer
homogenen Masse verarbeitet. Die Masse wird in einem Pilierwalzwerk weiter
homogenisiert, die homogenisierten Späne einer Strangpresse zugeführt und ver
strangt. Unmittelbar nach dem Verstrangen werden die Syndetstücke gepreßt,
geschnitten und verpackt.
Clotrimazol | 2,6 g |
Stärke | 257,4 g |
50% der Gesamtmenge der Stärke werden in einem Mischer vorgelegt und mit
Clotrimazol gemischt. Diese Vormischung wird gesiebt und mit der restlichen Menge
der Stärke gemischt.
Claims (4)
1. Verwendung von Azolen der allgemeinen Formel (I)
in welcher
A und B gleich oder verschieden sind und jeweils für =N- oder =CH- stehen,
R für Wasserstoff oder einen Rest aus der Gruppe -SH, -SR4, -SO3H oder -S2-R4 steht, worin
R4 für gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkyl, Alkenyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl oder Aralkyl steht,
R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und jeweils für Wasserstoff oder für gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aralkyl, Aralkenyl, Aroxyalkyl, Aryl oder Heteroaryl stehen,
sowie deren Salze, bei der Herstellung von Mitteln zur Bekämpfung und Verhinderung von Schweiß- und Körpergeruch.
in welcher
A und B gleich oder verschieden sind und jeweils für =N- oder =CH- stehen,
R für Wasserstoff oder einen Rest aus der Gruppe -SH, -SR4, -SO3H oder -S2-R4 steht, worin
R4 für gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkyl, Alkenyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl oder Aralkyl steht,
R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und jeweils für Wasserstoff oder für gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aralkyl, Aralkenyl, Aroxyalkyl, Aryl oder Heteroaryl stehen,
sowie deren Salze, bei der Herstellung von Mitteln zur Bekämpfung und Verhinderung von Schweiß- und Körpergeruch.
2. Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Azole der
allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1 einsetzt in welcher
B für die Gruppe =CH- steht,
A für =N- steht,
R für Wasserstoff steht, und
R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und jeweils für Wasserstoff oder für Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen stehen, wobei jeder dieser Reste 1- bis 3-fach, gleich oder verschieden substituiert sein kann durch Halogen, Nitro, Alkyl, Alkoxy, Alkylmercapto mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder durch Phenyl, wobei die Allryl-, Phenyl- und Alkoxyreste ihrerseits gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substi tuiert sind
sowie deren Salze, einsetzt.
B für die Gruppe =CH- steht,
A für =N- steht,
R für Wasserstoff steht, und
R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und jeweils für Wasserstoff oder für Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen stehen, wobei jeder dieser Reste 1- bis 3-fach, gleich oder verschieden substituiert sein kann durch Halogen, Nitro, Alkyl, Alkoxy, Alkylmercapto mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder durch Phenyl, wobei die Allryl-, Phenyl- und Alkoxyreste ihrerseits gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substi tuiert sind
sowie deren Salze, einsetzt.
3. Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Azole der
allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher
B für die Gruppe =CH- steht,
A für =N- steht,
R für Wasserstoff steht, und
R1, R2 und R3 jeweils für Phenyl stehen, wobei mindestens eine Phenylgruppe substituiert ist durch Chlor, Phenyl, Trifluormethyl oder Methoxy,
sowie deren Salze, einsetzt.
B für die Gruppe =CH- steht,
A für =N- steht,
R für Wasserstoff steht, und
R1, R2 und R3 jeweils für Phenyl stehen, wobei mindestens eine Phenylgruppe substituiert ist durch Chlor, Phenyl, Trifluormethyl oder Methoxy,
sowie deren Salze, einsetzt.
4. Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Azole mit
üblichen Hilfs- und Trägerstoffen gegebenenfalls in Kombination mit weiteren
Wirkstoffen mischt und in topische Zubereitungen überführt, die als Mittel zur
Bekämpfung und Verhinderung von Schweiß- und Körpergeruch.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19706463A DE19706463A1 (de) | 1997-02-19 | 1997-02-19 | Neue Verwendung von Azolen |
AU62960/98A AU6296098A (en) | 1997-02-19 | 1998-02-09 | Use of azoles |
PCT/EP1998/000695 WO1998036731A1 (de) | 1997-02-19 | 1998-02-09 | Verwendung von azolen |
ARP980100728A AR011152A1 (es) | 1997-02-19 | 1998-02-18 | Uso de azoles para la fabricacion de agentes para combatir y evitar el olor corporal y sudoral |
ZA981321A ZA981321B (en) | 1997-02-19 | 1998-02-18 | Novel use of azoles |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19706463A DE19706463A1 (de) | 1997-02-19 | 1997-02-19 | Neue Verwendung von Azolen |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19706463A1 true DE19706463A1 (de) | 1998-08-20 |
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ID=7820777
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19706463A Withdrawn DE19706463A1 (de) | 1997-02-19 | 1997-02-19 | Neue Verwendung von Azolen |
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8130 | Withdrawal |