DE19706458A1 - Verfahren und Gerät zum Entwickeln fotografischen Materials - Google Patents
Verfahren und Gerät zum Entwickeln fotografischen MaterialsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Gerät zum Entwickeln fotogra
fischen Materials entsprechend der Oberbegriffe der Ansprüche 1 und 2.
Bekanntlich können fotografische Entwicklungsgeräte unmittelbar an Kopierer
angeschlossen werden, um auf diese Weise schnellaufende Printer- und Ent
wicklungsgeräte zu schaffen, bei denen eine Fotopapierrolle in beiden Stufen
des Geräts gleichzeitig bearbeitet wird. Solche Geräte bieten die Möglichkeit,
den Printvorgang und den Druckvorgang optimal aufeinander abzustimmen. Da
diese Entwicklungsgeräte normalerweise keine automatische Einfädelung auf
weisen, wird am Anfang der zu bearbeitenden Fotopapierrolle ein "Startband"
befestigt, das die Rolle beim Anlauf durch den ersten Teil des Geräts zieht.
Die Leistung von Printern kann jedoch in Abhängigkeit von dem jeweils zu
bearbeitenden Material schwanken. Wenn der Bearbeitungsvorgang unterbro
chen wird, kann am Ende der Papierrolle ein weiteres "Startband" befestigt
werden, das im Gerät verbleibt, bis die Bearbeitung fortgesetzt wird. Dann kann
weiteres Fotopapier an dem freien Ende des "Startbands" befestigt und bear
beitet werden. Besonders bei unvorhergesehenen Unterbrechungen des Bear
beitungsvorgangs ist dies oft unbequem.
Um zeitweilige Unterbrechungen des Printvorgangs zu überbrücken, wird die
Möglichkeit geschaffen, zwischen dem Printer und dem Entwicklungsgerät
einen Papiervorrat aufzubauen. Wenn ein solcher "Puffer" vorhanden ist, kann
der Ausstoß des Printers vorübergehend von dem des Entwicklungsgeräts
abweichen.
Der "Puffer" wird von einem (manchmal auch als "Elevator" bezeichneten) Wal
zenmagazin erzeugt, bei dem der Walzenabstand zur Veränderung der
Gesamtbahnlänge verändert werden kann. Magazine dieser Art sind komplex,
teuer in der Herstellung und außerdem wartungsbedürftig.
Wenn der Printer längere Zeit langsam läuft, wie dies beispielsweise der Fall
ist, wenn Prints verlangt werden, für die der Printer das richtige Negativ her
aussuchen muß, statt alle Negative in einer Rolle der Reihe nach zu kopieren,
muß der "Puffer" unverhältnismäßig groß sein, da andernfalls der Bearbei
tungsvorgang häufig unterbrochen werden müßte.
Entwicklungsgeräte mit "Elevator"-Magazinen sind unter der Bezeichnung
"Entwicklungsgeräte mit variabler Geschwindigkeit" (Variable Speed Proces
sors) bekannt und bieten die Möglichkeit den Ausstoß des Entwicklungsgeräts
so zu verändern, daß dieser innerhalb vorgegebener Grenzen dem Ausstoß
des Printers angepaßt werden kann. Ein Beispiel für ein Entwicklungsgerät, bei
dem die Durchsatzleistung durch Veränderung der Bahnlänge verändert wird,
ist der Agfa Variable Speed Processor ("VSP"). Die Lineargeschwindigkeit des
Fotopapiers wird in Abhängigkeit von der sich ändernden Bahnlänge so ver
stellt, daß die Bearbeitungszeiten konstant bleiben.
Die gleichzeitig anhängige britische Patentanmeldung GB-PS-9600112.8
offenbart ein Verfahren, bei dem die Änderung der Geschwindigkeit, mit der
das Papier durch das Entwicklungsgerät transportiert wird, durch entspre
chende Änderungen in der Aktivität der Entwicklerlösung ausgeglichen wird.
Dadurch kann die für die Bearbeitung erforderliche Zeit verändert und infolge
dessen die Lineargeschwindigkeit der Papierrolle so variiert werden, daß sie
Änderungen im Ausstoß berücksichtigt.
Bei Entwicklungsgeräten mit variabler Geschwindigkeit wird, wenn die Bahn
länge durch Heben der unteren Walze im Entwicklungstank verstellt wird, um
die Bahnlänge des Durchlaufs durch die Entwicklerlösung zu reduzieren, auch
die Geschwindigkeit, mit der das fotografische Material durch den Entwick
lungstank transportiert wird, reduziert. Dies hat eine nachteilige Erhöhung der
wirksamen Menge an Entwicklerlösung im Entwicklungstank zur Folge, d. h. das
Verhältnis von Entwicklerlösungsmenge zu Bahnlänge nimmt zu. Das bedeutet,
daß erhöhte Kosten durch Vergeudung von Entwicklerlösung unvermeidbar
sind, wenn mit einer instabilen Entwicklerlösung gearbeitet wird.
Bei vielen Entwicklungsgeräten mit variabler Geschwindigkeit ist es darüber
hinaus schwierig, die Entwicklerlösungsmenge, den Verbrauch an Nachfüll
lösung und der Verbrauch ohne Qualitätseinbußen in den Entwicklungsergeb
nissen auf einem niedrigen Niveau zu halten.
Bei Verwendung großer Entwicklerlösungsmengen sind in aller Regel lange
Verweilzeiten erforderlich (proportional zum Verhältnis Tankvolumen zu Nach
fülllösungsverbrauch pro Zeiteinheit), und dies hat Folgen für das Nachfüllen
der Bestandteile, aus denen sich die Entwicklerlösung zusammensetzt. Bedingt
durch Alterungseffekte nehmen diese Bestandteile in ihrer Wirkung ab oder
erschöpfen sich. Alterungseffekte können auf atmosphärische Einflüsse, wie
z. B. atmosphärische Oxid- oder Säurebildung, oder Lösungsansätze mit che
misch instabilen Verbindungen oder Mischungen, wie z. B. Entwicklungschemi
kalien mit Redoxzusätzen, bei denen Wasserstoffperoxid als zusätzlicher Bild
farbstoff in einer Entwicklerlösung oder als Bleichmittel in einem
nachgeschalteten Bearbeitungsbad verwendet wird, zurückzuführen sein.
Ferner werden gegenwärtig zur Überwindung der Auswirkungen von Biobe
wuchs große Mengen an Wässerungswasser oder Stabilisierungslösung einge
setzt, was jedoch den Nachteil hat, daß sich der Wasserverbrauch beträchtlich
erhöht und das verwendete Wasser anschließend mit Chemikalien in teuren
Anlagen behandelt werden muß, damit es wiederverwendet werden kann und
nicht als Abwasser verloren geht. Hohe Energieverluste sind eine weitere mög
liche Folge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mit variabler Geschwindigkeit
arbeitendes Entwicklungsgerät und Entwicklungsverfahren zu schaffen, bei
dem mit geringen Mengen an Entwicklerlösung optimale Entwicklungsergeb
nisse erzielt werden können.
Die Erfindung hat ferner die Aufgabe, die Menge an Entwicklerlösung im
Entwicklungstank im wesentlichen konstant zu halten, während die Bahnlänge
beim Durchlaufen des Tanks verkürzt oder verlängert wird, so daß keine
Entwicklerlösung zugegeben oder abgezogen werden muß und somit
vergeudet wird.
Die Erfindung schafft einerseits ein Verfahren zum Entwickeln fotografischen
Materials in einem Entwicklungsgerät, das mindestens einen Entwicklungstank
aufweist, der Entwicklerlösung enthält und in dem sich ein Gestellelement
befindet, auf dem mindestens eine Walze gelagert ist, um welche das zu ent
wickelnde Material während des Entwicklungsvorgangs läuft, wobei das Ent
wicklungsgerät für mindestens einen Entwicklungstank eine veränderbare
Bahnlänge aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Entwickler
lösung in dem Entwicklungstank unabhängig von der Bahnlänge des zu entwic
kelnden Materials im wesentlichen konstant bleibt.
Die Erfindung schafft andererseits ein fotografisches Entwicklungsgerät zum
Entwickeln fotografischen Materials mit: mindestens einem Entwicklungstank,
der Entwicklerlösung enthält, und einem Gestellelement in jedem Entwick
lungstank, auf dem mindestens eine Walze gelagert ist, um welche das zu
entwickelnde Material läuft, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gestellelement
relativ zu dem zugehörigen Tank so bewegt werden kann, daß die Bahnlänge
für das zu entwickelnde Material verkürzt wird, und daß die Menge an Entwick
lerlösung in dem zugehörigen Entwicklungstank im wesentlichen konstant
bleibt.
Mit "Tankvolumen" oder "Menge an Entwicklerlösung" ist die Lösungsmenge
gemeint, die sich im Tank/Kanal und in dem zugehörigen Umwälzsystem
befindet. Dazu gehören beispielsweise Rohrleitungen, Ventile, Pumpen, Filter
gehäuse usw.
Vorteilhaft ist es, wenn sich das bewegbare Gestellelement durch eine Boden
wandung des zugehörigen Entwicklungstanks erstreckt, wobei die mindestens
eine Walze im wesentlichen in der Mitte des Gestellelements angeordnet ist.
Erfindungsgemäß können die Verweilzeiten der Lösungen in Abhängigkeit von
Verkürzungen der Bahnlänge durch Reduzierung der Menge an Entwickler
lösung für einen bestimmten Entwicklungstank wesentlich verkürzt werden.
Geringere Lösungsmengen lassen sich auch in anderen Bearbeitungsstufen
als den Stufen "Entwickeln", "Bleichen" oder "Bleichen und Fixieren"
verwirklichen. Geringe Lösungsmengen verringern insbesondere in
Wässerungs- oder Stabilisierungsstufen die Gefahr eines Bewuchses mit
Bakterien usw. Kleinvolumige Tanks in der Wässerungs- oder
Stabilisierungsstufe ermöglichen die Verwendung mehrerer Tanks - für
Kleinlabors in der Regel zwei bis vier - die so miteinander verbunden sind,
daß die Wässerungs- oder Stabilisierungslösung im Gegenstrom vom letzten
zum ersten Tank strömt, wobei die Wässerungs- oder Stabilisierungslösung in
den letzten Tank eingefüllt wird. (Die Bezeichnungen "letzter" und "erster"
beziehen sich auf die Reihenfolge, in der das zu bearbeitende Material diese
Tanks durchläuft). Mehr Tanks werden benötigt, wenn durch das zu
entwickelnde Material und die Treibriemen mehr als die Mindestlösungsmenge
in nachgeschaltete Stufen verschleppt wird, wie dies beispielsweise bei
größeren, mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden mehrsträngigen
Entwicklungsgeräten der Fall ist. In der Regel werden fünf oder sechs Tanks
verwendet, wobei unmittelbar nach der Fixierstufe ein Wässerungstank mit
geringem Durchfluß angeordnet wird.
Da sich in jedem Tank ein bewegbares Gestellelement befindet, auf dem die
untere Walze gelagert ist, und das Gestellelement unabhängig von seiner
Stellung im Tank als Abstandshalter wirkt, wird darüberhinaus die Menge an
Entwicklerlösung im Entwicklungstank auf einem im wesentlichen konstanten
Pegel gehalten.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Entwick
lungsgeräts und
Fig. 2 ein Entwicklungsgerät der in Fig. 1 gezeigten Art, bei dem ein Ent
wicklungstank eine verkürzte Bahnlänge aufweist.
Die Erfindung betrifft fotografische Entwicklungsgeräte, die insbesondere für
die Herstellung von Farbfotos verwendet werden und mit chromogenen
Silberhalogenidmaterialien, in der Regel Papier in Rollenform, arbeiten. Die
Erfindung kann jedoch auch in beliebigen anderen fotografischen
Entwicklungsgeräten mit relativ hoher Durchsatzleistung (beispielsweise in
Prints pro Stunde) verwirklicht werden.
Während das Gerät pausenlos arbeitet, ist die Verweilzeit der Lösungen eine
Funktion der Bearbeitungszeit, der Tankabmessungen und des mit Papier
belegten Teils der Papierbahn. Die Verweilzeit der Lösungen kann daher wie
folgt ausgedrückt werden:
Darin ist TT die effektive Tankdicke.
TP ist die Bearbeitungszeit (die Bahnlänge für eine gegebene Bearbeitungszeit
ist insofern belanglos, als bei einer Verlängerung der Bahnlänge nicht nur das
Volumen, sondern auch die pro Zeiteinheit zugegebene Nachfüllösungsmenge
zunimmt); RR ist die pro Flächeneinheit des zu bearbeitenden Materials ver
brauchte Nachfüllösungsmenge und W₀ der Durchschnittswert des Teils der
größten bearbeitbaren Materialbreite, der mit dem zu bearbeitenden Material
belegt ist.
Im Sinne dieser Beschreibung ist die "effektive Tankdicke" für einen bestimm
ten Entwicklungstank das Verhältnis der Menge an Entwicklerlösung einer Be
arbeitungsstufe wie weiter oben definiert zu dem Produkt der größten Breite
des zu entwickelnden fotografischen Materials und der Bahnlänge des fotogra
fischen Materials auf dessen Weg durch die Entwicklerlösung im Tank.
Ein geringer Verbrauch an Nachfüllösung ist wünschenswert, weil dadurch
Chemikalien eingespart und die Verluste verringert werden können. Verfahren,
bei denen Regeneratchemikalien direkt den Entwicklungslösungen zugegeben
werden, so daß die Bestandteile einer Lösung getrennt gehalten werden kön
nen, bis sie der Lösung im Entwicklungstank zugemischt werden, sind bekannt.
Dadurch entfällt die Notwendigkeit, die Chemikalien eigens für die Nachfüll
lösungen zu mischen. Gleichzeitig wird dadurch der Nachfüllösungsverbrauch
minimiert. Da die Verweilzeiten von Tanklösungen durch einen geringen Ein
satz von Nachfüllösung verlängert werden, sind geringe Tankvolumina um so
wertvoller.
Erfindungsgemäß wird ein fotografisches Entwicklungsgerät zum Entwickeln
von Farbpapierrollen geschaffen, bei dem die Transportgeschwindigkeit der
Papierrolle variabel ist. Das in Fig. 1 und 2 schematisch dargestellte Entwick
lungsgerät ist ein Beispiel.
Wie dort gezeigt, umfaßt ein erfindungsgemäßes Entwicklungsgerät 10 drei
Entwicklungsstufen 12, 14, 16 mit jeweils einem Entwicklungstank. Natürlich
können für jede Entwicklungsstufe auch mehrere Tanks verwendet werden.
Jede Entwicklungsstufe 12, 14, 16 hat eine effektive Tankdicke von weniger als
25 mm, vorzugsweise weniger als 11 mm und im Idealfall weniger als 3 mm.
Das Entwicklungsgerät 10 ist mit einer Einlaßtransportwalze 18 am Eingang
des Tanks 12 und einer Auslaßtransportwalze 20 am Ausgang des Tanks 16
versehen. Wie gezeigt, ist zwischen den Tanks 12 und 14 eine weitere Trans
portwalze 22 und zwischen den Tanks 14 und 16 eine weitere Transportwalze
24 angeordnet. Das zu entwickelnde Material 26 wird, wie gestrichelt gezeigt
im Entwicklungstank 12 von einer Walze 32, im Entwicklungstank 14 von einer
Walze 34 und im Entwicklungstank 16 von einer Walze 36 umgelenkt.
Die Walzen 32, 34, 36 sind in den Entwicklungstanks 12, 14, 16 jeweils auf
einem bewegbaren Gestellelement 42, 44, 46 gelagert. Wie gezeigt, erstreckt
sich jedes Gestellelement 42, 44, 46 durch eine Bodenwandung, 52, 54, 56
des entsprechenden Tanks 12, 14, 16, wobei sich die Abschnitte 42a, 44a, 46a
über den entsprechenden Walzen 32, 34, 36 und die Abschnitte 42b, 44b, 46b
unter den entsprechenden Walzen 32, 34, 36 befinden. Die Walzen 32, 34, 36
können an sich an jeder geeigneten Stelle längs der bewegbaren Gestell
elemente 42, 44, 46 angebracht werden. Die größte Flexibilität wird jedoch
erzielt, wenn die Walzen 32, 34, 36 im wesentlichen in halber Höhe der zuge
hörigen Gestellelemente 42, 44, 46 gelagert werden.
In der Zeichnung weist jedes Gestellelement, 42, 44, 46 nur eine Walze 32, 34,
36 auf. In den Abschnitten 42a, 44a, 46a der Gestellelemente 42, 44, 46 kön
nen jedoch bei Bedarf weitere (nicht dargestellte) Walzen angebracht werden,
um den Transport des zu entwickelnden Materials oder die Badbewegung der
Entwicklerlösung an der Oberfläche des Materials zu verbessern.
Natürlich sind die Entwicklungstanks 12, 14, 16 mit geeigneten (nicht darge
stellten) Dichtungen versehen, welche die Abschnitte 42b, 44b, 46b der
Gestellelemente 42, 44, 46 in der Nähe der Bodenwandung 52, 54, 56 der
Tanks 12, 14, 16 umgeben, um Lösungsverluste durch Leckage zu verhindern.
In Fig. 1 befinden sich die Gestellelemente 42, 44, 46 jeweils in der Stellung,
die die größte Bahnlänge für das zu entwickelnde Material 26 ergibt. In dieser
Stellung befinden sich die Walzen 32, 34, 36 in der Nähe der Bodenwandung
52, 54, 56 des entsprechenden Tanks 12, 14, 16.
In Fig. 2 hat der Tank 12 eine kürzere Bahnlänge. Hier wurde das Gestell
element 42 nach oben verschoben, um die Bahnlänge zu verkürzen. Infolge
dessen befindet sich jetzt ein größerer Teil des Abschnitts 42b des Gestell
elements 42 oberhalb der Bodenwandung 52 des Tanks 12, während der obere
Teil des Abschnitts 42a oben über den Tank 12 ragt.
Wenn das Gestellelement 42 aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung in die in Fig.
2 gezeigte Stellung verschoben wird, bleibt die (nicht dargestellte) Entwickler
lösungsmenge im Tank 12 im wesentlichen konstant, weil sich die im Entwick
lungstank 12 befindliche Länge des Gestellelements 12 insgesamt nicht ändert.
Das bedeutet, daß der Entwicklungstank mit einer geringen Menge an Entwick
lerlösung betrieben werden kann. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, Entwick
lerlösung aus dem Tank 12 zu entfernen und durch neue Lösung zu ersetzen,
damit das Material einwandfrei entwickelt werden kann.
Mit "geringe Menge" ist hier gemeint, daß die effektive Tankdicke, wie vorher
definiert, weniger als 25 mm beträgt, wie weiter oben bereits erwähnt.
Die Oberfläche der Wände 12a, 12b, 14a, 14b, 16a, 16b der Tanks 12, 14, 16
kann strukturiert werden, damit das Material 26 nicht daran klebt, wenn sich die
auf das Material 26 wirkende Zugspannung durch Änderungen der Bahnlänge
bedingt ändert. Erforderlichenfalls kann auch die Oberfläche der Gestell
elemente 42, 44, 46 strukturiert werden.
Ferner können auch geeignete Maßnahmen zur Erzeugung einer Badbewe
gung der (nicht dargestellten) Entwicklerlösung an der Oberfläche des
Materials 26 in den Entwicklungstanks 12, 14, 16 getroffen werden. Eine
angemessene Badbewegung läßt sich beispielsweise dadurch erzeugen, daß
man die Lösung mit hoher Strömungsgeschwindigkeit auf die Oberfläche des
Materials richtet. Dafür eignen sich (nicht dargestellte) Schlitzdüsen, die in die
Wandungen 12a, 12b, 14a, 14b, 16a, 16b der Entwicklungstanks 12, 14, 16
eingebaut werden und durch die die Entwicklerlösungen von Pumpen hoher
Leistung umgewälzt werden, um die nötigen Strömungsgeschwindigkeiten zu
erzeugen. Diese Umwälzung gewährleistet außerdem eine gründliche
Mischung und gleichmäßige Konzentration der Bestandteile, wobei die für eine
gute Mischung erforderlichen Strömungsgeschwindigkeiten niedriger sind als
bei einer Badbewegung mit direkter Strahlumwälzung. Die Flüssigkeit wird den
Schlitzdüsen generell durch Rohre oder Kanäle zugeführt, die eine
gleichmäßige Strömung der Lösung durch die Düsen ermöglichen.
Alternativ oder zusätzlich können auch die Gestellelemente, 42, 44, 46 mit
Schlitzdüsen versehen und über geeignete Flüssigkeitsverbindungen für eine
Umwälzung angeschlossen werden.
Claims (3)
1. Verfahren zum Entwickeln fotografischen Materials in einem Entwicklungs
gerät, das mindestens einen Entwicklungstank aufweist, der Entwickler
lösung enthält und in dem sich ein Gestellelement befindet, auf dem min
destens eine Walze gelagert ist, um welche das zu entwickelnde Material
während des Entwicklungsvorgangs läuft, wobei das Entwicklungsgerät für
mindestens einen Entwicklungstank eine veränderbare Bahnlänge
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Entwicklerlösung in
dem Entwicklungstank unabhängig von der Bahnlänge des zu
entwickelnden Materials im wesentlichen konstant bleibt.
2. Fotografisches Entwicklungsgerät (10) zum Entwickeln fotografischen Ma
terials mit: mindestens einem Entwicklungstank (12), der Entwicklerlösung
enthält, und einem Gestellelement (42, 44, 46) in jedem Entwicklungstank
(12, 14, 16), auf dem mindestens eine Walze (32, 34, 36) gelagert ist, um
welche das zu entwickelnde Material läuft, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Gestellelement relativ zu dem zugehörigen Tank so bewegt werden
kann, daß die Bahnlänge für das zu entwickelnde Material verkürzt wird
und daß die Menge an Entwicklerlösung in dem zugehörigen Entwick
lungstank im wesentlichen konstant bleibt.
3. Entwicklungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich
das bewegbare Gestellelement (42, 44, 46) durch eine Bodenwandung (52,
54, 56) des zugehörigen Entwicklungstanks (12, 14, 16), erstreckt, wobei
die mindestens eine Walze im wesentlichen in der Mitte des Gestell
elements angeordnet ist.
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