DE19606456C1 - Bearbeitungsvorrichtung für fotografische Schichtträger - Google Patents
Bearbeitungsvorrichtung für fotografische SchichtträgerInfo
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- G03D3/00—Liquid processing apparatus involving immersion; Washing apparatus involving immersion
- G03D3/08—Liquid processing apparatus involving immersion; Washing apparatus involving immersion having progressive mechanical movement of exposed material
- G03D3/13—Liquid processing apparatus involving immersion; Washing apparatus involving immersion having progressive mechanical movement of exposed material for long films or prints in the shape of strips, e.g. fed by roller assembly
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Description
Die Vorrichtung geht aus von einer Bearbeitungsvorrichtung für fotografische
Schichtträger nach dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.
Fotografische Schichtträger werden nach dem Belichten üblicherweise in einer
Vorrichtung behandelt, in der sie entwickelt, ggf. gebleicht und fixiert und danach
gewässert werden. Insbesondere im Minilab-Bereich wird diese letzte Wässe
rungsstufe durch ein Stabilisatorbad ersetzt. Die Wässerungs- oder Stabilisator
stufe ist normalerweise als mehrstufige Gegenstromkaskade ausgelegt, um
einen optimalen Reinigungsgrad der fotografischen Schichtträger zu erzielen. So
wird jeweils dem letzten Behandlungstank ein entsprechendes Regenerat zuge
geben und die Behandlungsflüssigkeit fließt somit entgegen der Transportrich
tung der Schichtträger bis zur ersten Kaskadenstufe und wird dort abgezogen.
Durch die Verschleppung von Verunreinigungen baut sich ein Konzentrationsge
fälle derart auf, daß sich in der ersten Kaskadenstufe die am meisten verunrei
nigte Behandlungsflüssigkeit und in der letzten Kaskadenstufe die sauberste Be
handlungsflüssigkeit befindet.
Um die Verschleppung von einem Bad in das andere Behandlungsbad zu ver
ringern, würden beispielsweise nach dem Austritt aus jedem Bad beidseitig des
Schichtträgers Abstreiflippen angebracht. In diese elastischen Lippen schleifen
sich jedoch die Ränder des fotografischen Schichtträgers sehr schnell ein, so
daß die Lippen einem sehr hohen Verschleiß unterworfen sind. Eine weitere
Möglichkeit ist das Anbringen von Abquetschwalzen, deren Wirkung jedoch nicht
mit der von Abstreiflippen zu vergleichen ist.
In der DE-OS 39 27 368 wurde ein anderes Verfahren zur Verringerung der Ver
schleppungsrate offenbart. Hier wird Behandlungsflüssigkeit aus dem zweiten
Tank in eine Sprüheinrichtung gepumpt, die den aus dem ersten Tank austre
tenden Schichtträger besprüht und somit die verschleppte Flüssigkeit in den
ersten Tank zurückspült. Durch diese Maßnahme konnte die Verschleppungsrate
innerhalb der Wässerungs- oder Stabilisatorkaskade enorm reduziert werden, so
daß sich sogar bei einer Verringerung der Anzahl der Kaskadenstufen zusätzlich
eine verringerte Regeneratzufuhr in die letzte Kaskadenstufe als ausreichend
erwiesen hat. Die zusätzlichen Pumpeinheiten zwischen den einzelnen Kaska
denstufen sind jedoch teuer und erhöhen die Herstellungskosten für eine Ent
wicklungsvorrichtung erheblich.
Es war daher die Aufgabe der Erfindung, eine Entwicklungsvorrichtung so aus
zugestalten, daß ähnlich geringe Verschleppungsraten realisierbar sind, ohne
daß hierfür zusätzliche Pumpeinheiten eingebaut werden müßten.
Gelöst wird die Aufgabe durch eine Bearbeitungsvorrichtung für fotografische
Schichtträger mit den Merkmalen des ersten Anspruchs. Durch die unterschied
liche Höhe der Badoberflächen in den einzelnen Kaskadenstufen kann ein be
kanntes Überlaufrohr verwendet werden, um die Behandlungsflüssigkeit des
zweiten Behandlungstanks an den aus dem ersten Behandlungstank austreten
den Schichtträger zu bringen. Die Leiteinrichtung zwischen dem Überlauf und der
Stelle, an der der aus dem ersten Behandlungstank austretende Schichtträger
gespült werden soll, muß nur ein geringes Gefälle aufweisen, so daß der stufen
förmige Versatz der einzelnen Kaskadenstufen nicht sehr groß ausfallen muß.
Vorteilhaft sind über dem ersten Behandlungstank zusätzliche Quetschwalzen
paare angeordnet. Die Spülstelle sollte dann zwischen zwei Quetschwalzen
paaren liegen, so daß bereits vor der Spülung ein Großteil der stärker verun
reinigten Behandlungsflüssigkeit aus dem ersten Tank von dem Schichtträger
abgequetscht wird und nach dem Spülvorgang auch die Verschleppung der
Flüssigkeit, die sich aus der Mischung der Behandlungsflüssigkeiten aus dem
ersten und dem zweiten Behandlungstank ergibt, nochmals verringert wird.
Es hat sich herausgestellt, daß eine sehr große Wirkung bereits dann erzielt
werden kann, wenn nur die Schichtseite des Schichtträgers gespült wird, da sich
hier sehr stark saugende Materialien, wie beispielsweise Gelatine, befinden.
Andererseits kann die Wirkung nochmals gesteigert werden, wenn der Schicht
träger an seiner Vorder- und Rückseite mit der Behandlungsflüssigkeit aus dem
zweiten Behandlungstank gespült wird.
Die erfindungsgemäße Maßnahme hat sich ausgezeichnet zwischen den Kaska
denstufen der Abschlußwässerung oder des Stabilisatorbades bewährt. Es
wurde jedoch herausgefunden, daß sich auch eine ausgezeichnete Wirkung
zwischen der ersten Stufe des Stabilisator- oder Wässerungsbades und dem
Bleichfixierbad ergibt. Hierbei kann die Regeneratdosierung für das Bleichfixier
bad in konzentrierter Form direkt in den Bleichfixiertank erfolgen, es ist jedoch
auch möglich, die Konzentratzugabe der Behandlungsflüssigkeit aus der ersten
Stabilisator- oder Wässerungskaskade zuzumischen, bevor sie die Spülstelle
erreicht. Auf diese Weise ließe sich eine Art zusätzliche Kaskadenstufe für das
Bleichfixierbad realisieren.
Da das Bleichfixier-Regenerat in konzentrierter Form zugegeben werden muß,
besteht die Gefahr, daß es bei den konzentratführenden Teilen zum Auskristalli
sieren der chemischen Bestandteile kommt. Es hat sich daher als vorteilhaft er
wiesen, das Regenerat in fester Form, also als Granulat oder in Tablettenform
zuzugeben.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels,
daß anhand der Zeichnung eingehend erläutert wird.
Die einzige Figur zeigt eine skizzierte Darstellung des Erfindungsgegenstands.
Die in der Fig. 1 dargestellte Entwicklungsvorrichtung weist einen Behandlungs
tank 1 mit Entwicklerflüssigkeit, einen Behandlungstank 2 mit Bleichfixierflüssig
keit und drei Behandlungstanks 3, 4, 5 mit Stabilisatorflüssigkeit auf. Die fotogra
fischen Schichtträger, z. B. Papier, welches vorher in einem fotografischen
Kopiergerät belichtet wurde, werden durch die Transportwalzen 6 durch die Be
handlungstanks und von einem in den nächsten Behandlungstank transportiert.
Der Transportweg der Schichtträger ist im Bereich zwischen den Behandlungs
tanks mit den Linien 7 angedeutet.
Die Behandlungstanks 3, 4, 5 mit dem Stabilisatorbad sind als Kaskadenstufen
ausgebildet. Sie kommunizieren über die Überläufe 8, 9 und die Leitvorrichtun
gen 10,11. Durch die Pumpe 12 und die Leitung 14 wird aus dem Vorratstank 13
dem letzten Behandlungstank 5 der Stabilisatorkaskade entsprechend dem
Papierdurchsatz Regenerat zugeführt. Das Regenerat kann auf über dem Bad
liegende Transportwalzen oder auch direkt an den das Bad verlassenden
Schichtträger geleitet werden, so daß auch hier nochmals eine Spülung durchge
führt werden kann. Eine dem zugeführten Regenerat entsprechende Menge läuft
über den Überlauf 8 und die Leitvorrichtung 10 auf den, den Behandlungstank 4
verlassenden Schichtträger. Von dort läuft die Flüssigkeit in den Behandlungs
tank 4. Der gleiche Vorgang läuft über den Überlauf 9 und die Leitvorrichtung 11
zwischen den Behandlungstanks 4 und 3 ab. Auch hier wird der den Behand
lungstank 3 verlassende Schichtträger durch die von dem Behandlungstank 4
überlaufende Behandlungsflüssigkeit gespült. Ist nur eine Stabilisatorkaskade
zwischen den Behandlungstanks 3, 4 und 5 geschaltet, fließt das verbrauchte
Stabilisatorbad über den Überlauf 15 und die Leitung 16 aus dem letzten Be
handlungstank 3 in einen Abfalltank 17.
Die Verschlepprate von Bleichfixierbad in die Stabilisatorbäder läßt sich jedoch
noch weiter verringern, wenn der Behandlungstank 2 in die Kaskade mit einbe
zogen wird und als erste Kaskadenstufe fungiert. In diesem Fall wird das durch
den Überlauf 15 aus dem Behandlungstank 3 abfließende Stabilisatorbad durch
die Leitvorrichtung 18 an den das Bleichfixierbad verlassenden Schichtträger
herangeführt. Dadurch wird bewirkt, daß ein Großteil des anhaftenden Bleich
fixierbades den Behandlungstank 2 überhaupt nicht verläßt, sondern wieder in
diesen zurückläuft. Die Belastung der folgenden Stabilisatortanks 3, 4 und 5 mit
verschlepptem Bleichfixierbad ist dadurch wesentlich geringer.
Da die vorgeschriebene Regenerierrate von Bleichfixierbad normalerweise unter
der Regenerierrate von Stabilisatorbad liegt, kann ein Teil des überlaufenden
Stabilisatorbades aus dem Behandlungstank 3 abgezweigt und über die Lei
tung 16 dem Abfalltank 17 zugeführt werden.
Um dem Bleichfixiertank 2 auch die notwendige Chemie nachzuliefern, kann eine
Feststoffdosierung 19 vorgesehen sein. In diesem Ausführungsbeispiel sind
Tabletten 20 gezeigt, die entsprechend dem Papierdurchsatz in den Behand
lungstank fallen.
Es ist jedoch auch möglich, einen kleinen zusätzlichen Auflösetank vorzusehen,
dem die Tabletten zugeführt werden. Dieser Auflösetank kann sich in hier nicht
gezeigter Weise zwischen den Behandlungstanks 2 und 3 befinden und von dem
Stabilisatorbad, welches durch den Überlauf 15 dem Behandlungstank 3 ent
nommen wird, durchflossen werden. Dadurch wird an den, den Behandlungs
tank 2 verlassenden Schichtträger ein Regenerat herangeführt, welches bereits
mit frischer Bleichfixierchemie versetzt ist und noch keine Verunreinigungen auf
weist. Durch diese Maßnahme läßt sich eine Art Kaskadenstufe für die Bleich
fixierbehandlung realisieren.
Die Überleitvorrichtungen 10, 11 und 18 sind so angebracht, daß sie zwischen
den Quetschwalzenpaaren 21, 22 münden.
Durch die stufenweise Anordnung der Tanks liegen die Badoberflächen auf
unterschiedlichen Höhenniveaus. Zusätzliche Pumpeinrichtungen, um Behand
lungsflüssigkeit von einem Tank in den anderen zu fördern, sind dadurch über
flüssig. Die stufenweise Anordnung der Behandlungstanks 1 und 2 hat keine
funktionelle Bedeutung, sondern ist lediglich produktionsbedingt.
Die Überläufe 23 und 24 für das Bleichfixierbad und das Entwicklungsbad sind
nur schematisch angedeutet und münden ebenfalls wie der Überlauf 16 in Abfall
tanks 25 und 26. Die Regenerierung für das Entwicklungsbad erfolgt in her
kömmlicher Weise durch eine Pumpe 27 über die Leitung 28 aus dem Vorrats
tank 29.
Selbstverständlich ist es auch möglich, alle Behandlungsbäder mit einer Fest
stoff-Regenerierung, z. B. einer Tablettendosierung, zu versehen.
Claims (7)
1. Bearbeitungsvorrichtung für fotografische Schichtträger mit wenigstens
zwei mit Behandlungsflüssigkeit gefüllten Behandlungstanks, in die die
Schichtträger eingetaucht werden, mit Transportwalzen, die die Schicht
träger durch die Behandlungstanks und von dem ersten in den zweiten
Behandlungstank fördern und mit einer Regeneratordosierung, die einen
Zulauf zu dem zweiten Behandlungstank aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Übergabevorrichtung für die Behandlungsflüssigkeit
aus dem zweiten Behandlungstank in den ersten Behandlungstank vor
gesehen ist, die so ausgebildet ist, daß die Behandlungsflüssigkeit von
einem Überlauf des zweiten Behandlungstanks abwärts fließend auf die
Oberfläche des Schichtträgers zwischen beiden Behandlungstanks ge
langt und von dort dem ersten Behandlungstank zugeführt wird, dessen
Badoberfläche entsprechend tiefer als die Badoberfläche des zweiten
Behandlungstanks liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Behandlungstanks zwei Quetschwalzenpaare angeordnet sind und
der Auslauf der Übergabevorrichtung zwischen den Quetschwalzen
paaren endet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Über
gabevorrichtung so ausgebildet ist, daß die Behandlungsflüssigkeit auf
die Vorder- und die Rückseite des Schichtträgers gelangt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich im
ersten und im zweiten Behandlungstank gleichartige Behandlungsflüssig
keiten befinden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich im
ersten Behandlungstank Bleichfixierbad und im zweiten Behandlungstank
Wässerungs- oder Stabilisatorbad befindet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Wässe
rungs- oder Stabilisatorbad in der Übergabevorrichtung mit Bleichfixier
bad-Konzentrat versetzt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Bleich
fixierbad-Konzentrat in fester Form zugesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996106456 DE19606456C1 (de) | 1996-02-21 | 1996-02-21 | Bearbeitungsvorrichtung für fotografische Schichtträger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996106456 DE19606456C1 (de) | 1996-02-21 | 1996-02-21 | Bearbeitungsvorrichtung für fotografische Schichtträger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19606456C1 true DE19606456C1 (de) | 1997-01-30 |
Family
ID=7786009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996106456 Expired - Fee Related DE19606456C1 (de) | 1996-02-21 | 1996-02-21 | Bearbeitungsvorrichtung für fotografische Schichtträger |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19606456C1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3927368A1 (de) * | 1989-08-19 | 1991-02-21 | Agfa Gevaert Ag | Fotografisches verarbeitungsverfahren |
-
1996
- 1996-02-21 DE DE1996106456 patent/DE19606456C1/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3927368A1 (de) * | 1989-08-19 | 1991-02-21 | Agfa Gevaert Ag | Fotografisches verarbeitungsverfahren |
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