DE19704843A1 - Verfahren zum Einstellen eines Niveaugebers für einen Vorratsbehälter von Fahrzeugen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch 1.

Bei üblichen derartigen Verfahren werden beispielsweise Kontaktschaltungen ver­ wendet, wobei als Schalter für die Erkennung des Soll-Niveaus gesonderte Reedkontakte, Dickschicht-Widerstände oder Temperatursensoren in Form bei­ spielsweise von NTC-Widerständen Anwendung finden. Durch den Schalter wird eine Warneinrichtung, vorzugsweise in Form einer Warnlampe direkt oder indirekt über ein elektronisches Steuergerät geschaltet. Die Anwendung des Verfahrens kann bei Vorratsbehältern für Kraftstoff, Motoröl, Getriebeöl, Kühlflüssigkeit, Bremsflüssigkeit oder Reinigungsflüssigkeit erfolgen. Beim Soll-Niveau handelt es sich je nach Anwendungsfall um eine kleine Restmenge, wie im Falle eines Kraft­ stoff-Vorratsbehälters, oder aber auch um ein Höchst-Niveau wie im Falle eines Motor- oder Getriebeölstandsgebers sowie eines Kühlmittelniveaugebers. In jedem der Anwendungsfälle liefert der Niveaugeber ein mit der Füllstandshöhe sich ver­ ändeendes, vorzugsweise analoges Ausgangssignal.

Die auftretenden Toleranzen, beispielsweise die bei der Montage sich ergebenden Einbautoleranzen, sowie die Toleranzen der Einzelteile, wie beispielsweise eines Schwimmers als Niveaugeber, dessen Ansteuerungsmechanik sowie auch die To­ leranzen des Vorratsbehälters selbst bewirken oft eine große Serienstreuung der bei Auslösen der Warneinrichtung tatsächlich vorliegenden Flüssigkeitsmenge im Vorratsbehälter. Insbesondere bei den Anwendungsfällen, in denen das Mindest- Niveau mit einer Restmenge verbunden ist, ergeben sich dadurch beispielsweise im Falle eines Füllstandsgebers Rest-Reichweiten des Fahrzeugs, die stark unter­ schiedlich sind.

Ist der Fahrzeugbenutzer beispielsweise von einem Fahrzeug gewohnt, bei Auslö­ sen der Warneinrichtung noch eine Strecke von 100 km zurücklegen zu können, so kann dies bei einem anderen Fahrzeug nur eine Strecke von 50 km bedeuten. Nimmt er dabei an, daß auch bei diesem Fahrzeug die Rest-Reichweite 100 km beträgt, so kann sich daraus ein erhebliches Problem ergeben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem es möglich wird, die durch Auslösen der Warneinrichtung zu signalisierende Soll-Menge eindeutig festzulegen.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1.

Es wird nunmehr für jedes einzelne Fahrzeug das bei Vorliegen der Sollmenge sich ergebende Soll-Niveau exakt bestimmt. Hierzu wird die Soll-Flüssigkeitsmenge in den Flüssigkeitsbehälter eingefüllt und das dann vorliegende Ausgangssignal ver­ wendet, um die Warneinrichtung anzusteuern. Dieser Wert des Ausgangssignals ist reproduzierbar und führt im Betrieb des Fahrzeugs jedesmal dann, wenn er wie­ der vorliegt, d. h. die Sollmenge wieder vorliegt, zum Auslösen der Warneinrich­ tung.

Die Aufnahme des durch den Niveaugeber bei Vorliegen des Soll-Niveaus geliefer­ ten Ausgangssignals wird vorzugsweise in der Warneinrichtung bzw. einer mit die­ ser verbundenen Steuereinrichtung vorgenommen. Dadurch ergibt sich eine deutli­ che Vereinfachung des schaltungstechnischen Aufwands insbesondere dann, wenn die Warneinrichtung auch das sonstige Ausgangssignal des Niveaugebers aufnimmt.

Die Speicherung des Auslösewerts kann vorzugsweise auf einen gesonderten Speicherbefehl hin erfolgen. Dieser Speicherbefehl kann vorzugsweise bei der Montage des Fahrzeugs aufgegeben werden. Hierzu eignet sich beispielsweise bei Fahrzeugen die übliche Diagnosesteckdose, über die der Speicherbefehl aufgege­ ben werden kann.

Ergänzend oder alternativ zum Montage- bzw. Fertigungsvorgang des Fahrzeugs kann der Speicherbefehl auch zu einem späteren Zeitpunkt, beispielsweise im Rahmen eines Werkstattaufenthalts aufgegeben werden.

Auf diese Weise ist es mit einfachen Mitteln jederzeit und insbesondere bei der Inbetriebnahme des Fahrzeugs möglich, unabhängig von den auftretenden Tole­ ranzen die Warneinrichtung immer dann auszulösen, wenn die Sollmenge der Be­ triebsflüssigkeit im Vorratsbehälter erreicht ist.

Claims (3)

1. Verfahren zum Einstellen eines Niveaugebers für einen Vorratsbehälter von Fahrzeugen, der ein von der Füllstandshöhe abhängiges Ausgangssignal liefert und der bei einem definierten Soll-Niveau eine Warneinrichtung ansteuert, da­ durch gekennzeichnet, daß der leere Vorratsbehälter mit einer dem Sollni­ veau entsprechenden Flüssigkeitsmenge befüllt wird und daß das dann vorlie­ gende Ausgangssignal des Niveaugebers als Auslösewert für die Ansteuerung der Warneinrichtung verwendet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangs­ signal des Niveaugebers und der Auslösewert in der Warneinrichtung aufge­ nommen bzw. gespeichert werden.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Speicherung des Auslösewerts auf einen gesonderten Spei­ cherbefehl hin vorgenommen wird.