DE10041705A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bewertung einer Restkraftstoffmenge in einem Kraftstofftank - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Bewertung einer Restkraftstoffmenge in einem Kraftstofftank

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    • G01F23/804Particular electronic circuits for digital processing equipment containing circuits handling parameters other than liquid level

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bewertung einer Restkraftstoffmenge in einem Kraftstofftank (5) für einen Verbrennungsmotor (7), wobei das Erreichen einer Reserve-Kraftstoffmenge im Kraftstofftank (5) durch ein Kraftstoff-Reserve-Signal angegeben wird und wobei jeweils eine eingespritzte Kraftstoffmenge bestimmbar ist. Sobald ein Wechsel des Kraftstoff-Reserve-Signals angibt, daß die Reserve-Kraftstoffmenge erreicht wurde, wird die jeweils eingespritzte Kraftstoffmenge aufsummiert, so daß der Kraftstoffverbrauch seit dem Wechsel des Kraftstoff-Reserve-Signals ermittelt wird. Abhängig davon kann ein Verbrennungsmotor (7) abgestellt werden, sobald Gefahr besteht, daß Luft in das Kraftstoffsystem eingesogen wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfähren und eine Vorrichtung zur Bewertung einer Kraftstoffmenge in einem Kraftstofftank für einen Verbrennungsmotor.
Leert sich der Kraftstofftank für einen Verbrennungsmotor mit Kraftstoffdruckspeicher, so besteht die Möglichkeit, daß Luft in das Drucksystem aus dem Kraftstofftank angesaugt wird. Dies kann zu Problemen beim Starten des Motors führen, weil das Kraftstoffdrucksystem oftmals eine Vorförderpumpe auf­ weist, die nicht für die Verdichtung von Luft ausgelegt ist. Darüber hinaus können sich Probleme ergeben, wenn mit dem letzten Kraftstoff aus dem Kraftstofftank Schwebeteilchen, die sich auf dem Boden des Tanks abgesetzt haben, mit in das Kraftstoffdrucksystem eingesaugt werden, wodurch der Kraftstoffilter verschmutzt bzw. verstopft werden kann.
Eine Strategie zur Vermeidung von Startproblemen besteht dar­ in, den Verbrennungsmotor kurz vor dem Eindringen von Luft in das Kraftstoffsystem - bedingt durch einen leeren Kraftstoff­ tank - anzuhalten. Aus diesem Grund ist die möglichst genaue Kenntnis der verbleibenden Restkraftstoffmenge im Kraftstoff­ tank wichtig.
Bisherige Verfahren zur Bestimmung des Inhalts eines Kraft­ stofftanks, die z. B. im Kraftfahrzeugbereich bekannt sind, erfüllen entweder die Anforderungen an die Genauigkeit nicht oder der Wert der verbleibenden Restkraftstoffmenge liegt dem Motorsteuergerät nicht vor.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfah­ ren vorzustellen, mit dem die Kraftstoffmenge in einem Kraft­ stofftank bewertet werden kann.
Diese Aufgabe ist durch das Verfahren nach Anspruch 1 und der Vorrichtung nach Anspruch 8 gelöst. Bevorzugte Weiterbildun­ gen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Restkraft­ stoffmenge in einem Kraftstofftank für einen Verbrennungsmo­ tor bewertet, indem man das Kraftstoffreservesignal als Indi­ kator dafür hernimmt, daß eine bestimmte, genau spezifizierte Reservekraftstoffmenge im Kraftstofftank verblieben ist. D. h., sobald das Kraftstoffreservesignal aktiviert wird, be­ findet sich eine genau definierte Kraftstoffmenge im Kraft­ stofftank. Bei Einspritzsystemen ist in aller Regel die bei einem Einspritzzvorgang in eine Brennkammer eingespritzte Kraftstoffmenge genau bekannt. Ab dem durch das Kraftstoffre­ servesignal angegebenen Zeitpunkt, d. h. zu dem Zeitpunkt, bei dem sich die genau bekannte Restkraftstoffmenge im Kraft­ stofftank befindet, wird der Kraftstoffverbrauch ermittelt. Mit Kenntnis der Reservekraftstoffmenge bei einer Aktivierung des Kraftstoffreservesignals ist vorzugsweise weiterhin vor­ gesehen, daß über den Kraftstoffverbrauch die verbleibende Restkraftstoffmenge ermittelt werden kann. Diese Restkraft­ stoffmenge entspricht sehr genau der tatsächlich im Kraft­ stofftank vorhandenen Kraftstoffmenge, da sowohl die Reserve­ kraftstoffmenge bei Aktivierung des Kraftstoffreservesignals als auch die jeweils in eine Brennkammer eingespritzte Kraft­ stoffmenge sehr genau bekannt sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Verbrennungsmo­ tor angehalten, sobald die Restkraftstoffmenge einen Mindest­ wert erreicht. Dieser Mindestwert entspricht einer Menge, die so groß ist, daß gerade noch keine Luft in das Kraftstoff­ drucksystem gelangt. Sinnvollerweise wird die verbleibende Kraftstoffmenge im Tank auf wenige 10 ml festgesetzt. Dies hat weiterhin den Vorteil, daß die im Kraftstoff befindlichen, am Boden des Tanks lagernde Schwebeteilchen nicht mit dem letz­ ten Kraftstoff in das Kraftstoffdrucksystem eingesaugt werden. Dadurch kann vermieden werden, daß z. B. ein Kraftstoff­ filter, der sich im Drucksystem befindet, verstopft wird.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß beim Abstellen des Verbrennungsmotors in einem Zeitraum, in dem das Kraftstoffreservesignal angibt, daß die Reserve­ kraftstoffmenge erreicht bzw. unterschritten wurde, die Rest­ kraftstoffmenge und/oder der seit dem Wechsel des Kraftstoff­ reservesignals ermittelte Kraftstoffverbrauch und/oder das Kraftstoffreservesignal in einem nicht-flüchtigen Speicher gespeichert werden. Dies hat den Vorteil, daß die ermittelte verbliebene Kraftstoffmenge im Kraftstofftank auch nach einem Abstellen und bei einem Wiederanlassen des Verbrennungsmotors weiterhin zur Verfügung steht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird bei einem erneu­ ten Anlassen des Verbrennungsmotors zunächst geprüft, ob in dem nicht-flüchtigen Speicher eine Information darüber vor­ handen ist, ob das Kraftstoffreservesignal zum Zeitpunkt des letzten Abstellens des Verbrennungsmotors aktiv war. War es aktiv, wird erneut überprüft, ob das Kraftstoffreservesignal momentan aktiv ist, um zu erkennen, ob der Kraftstofftank während des abgestellten Verbrennungsmotors befüllt worden ist. Wenn festgestellt wird, daß das Kraftstoffreservesignal noch immer aktiv ist, d. h. der Kraftstofftank wurde nicht bzw. nicht mit einer wesentlichen Menge befüllt, wird ausge­ hend vom letzten gespeicherten Wert die jeweilige einge­ spritzte Kraftstoffmenge zu dem Kraftstoffverbrauch addiert. Sollte das Kraftstoffreservesignal nach dem Wiederanlassen des Verbrennungsmotors nicht mehr aktiv sein, werden die im nicht-flüchtigen Speicher gespeicherten Werte gelöscht. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß das Ermitteln des verbleibenden Restkraftstoffs im Kraftstofftank nicht durch ein Abstellen und Wiederanlassen des Verbrennungsmotors be­ einträchtigt wird, sondern daß diese Ereignisse keinen Einfluß auf die Genauigkeit der Ermittlung der verbleibenden Reservekraftstoffmenge haben.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß ab dem Zeitpunkt des Erreichens der Reservekraftstoffmen­ ge über eine Wegstreckenmeßvorrichtung eine zurückgelegte Wegstrecke ermittelt wird, die kontinuierlich oder zu be­ stimmten Zeitpunkten mit der verbleibenden Kraftstoffmenge im Kraftstofftank in Beziehung gesetzt wird, um das Kraftstoff­ reservesignal zu plausibilisieren. Dies hat den Vorteil, daß einem Fahrer eines Kraftfahrzeugs mit einem Verbrennungsmotor die ungefähre Reichweite seines Fahrzeugs mit dem verbleiben­ den Kraftstoff angegeben werden kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beige­ fügten Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ermittlung einer Restkraftstoffmenge;
Fig. 2 ein Blockdiagramm, das den Verfahrensablauf gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt; und
Fig. 3 ein weiteres Blockdiagramm, das den Verfahrensab­ lauf beim Wiederanlassen des Verbrennungsmotors darstellt.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Ermittlung einer Restkraft­ stoffmenge mit einer Steuereinrichtung 1 und einem damit ver­ bundenen nicht-flüchtigen Speicher 2. An die Steuereinrich­ tung 1 ist ein Kraftstoff-Reserve-Signalgeber 4 über eine Signalleitung 3 angeschlossen, der das Erreichen der Reserve- Kraftstoffmenge in einem Kraftstofftank 5 angibt. Vom Kraft­ stofftank 5 führt eine Kraftstoffleitung 6 zu einem Verbren­ nungsmotor 7, die der Kraftstoffversorgung dient. Vom Verbrennungsmotor führt eine Einspritzmengen-Signalleitung 8 zur Steuereinrichtung 1, die dadurch den Wert der jeweils eingespritzten Kraftstoffmenge erhält. Eine weitere Signal­ leitung 9 führt von der Steuereinrichtung 1 zum Verbrennungs­ motor 7, wodurch ein Signal zum Abstellen des Verbrennungsmo­ tor 7 übermittelt werden kann.
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm, das den erfindungsgemäßen Verfahrensablauf darstellt. In einem ersten Schritt S1 wird überprüft, ob das Reserve-Kaftstoff-Signal durch den Reserve- Kaftstoff-Signalgeber 4 aktiviert wurde. Ein Reserve- Kraftstoff-Signal auf der Signalleitung 3 signalisiert, wenn die Kraftstoffmenge im Kraftstofftank 5 einen bestimmten Wert unterschreitet. Üblicherweise wird z. B. einem Fahrer eines Kraftwagens ein solches aktiviertes Reserve-Kraftstoff-Signal optisch auf der Armatur seines Fahrzeuges angezeigt, wodurch er darüber informiert wird, daß der Kraftstoff zur Neige geht.
Bei einem aktiviertem Reserve-Kraftstoff-Signal wird in einem nächsten Schritt S2 damit begonnen, die in die Brennkammern eingespritzten Kraftstoffmengen aufzusummieren, um den Reser­ ve-Kraftstoffverbrauch zu ermitteln. Die jeweils vor einem Zündvorgang in eine Brennkammer eingespritzte Kraftstoffmenge ist insbesondere bei Einspritzsystemen sehr genau bekannt, so daß auch nach sehr vielen Einspritzvorgängen ein sehr exakter Verbrauchswert vorliegt.
In einem nächsten Schritt S3 wird die Restkraftstoffmenge aus der Differenz zwischen der bekannten Reservekraftstoffmenge, die sich zum Zeitpunkt der Aktivierung des Reserve- Kraftstoff-Signals im Kraftstofftank 5 befindet, und dem Kraftstoffverbrauch ermittelt.
In Schritt S4 wird ermittelt, ob zwischenzeitlich der Verbrennungsmotor abgestellt wurde. In diesem Fall wird die ermittelte Restkraftstoffmenge und das Reserve-Kraftstoff- Signal in einem nicht-flüchtigen Speicher (Schritt S7) ge­ speichert. Damit stehen diese Informationen auch nach einem Abschalten bei einem erneuten Anlassen des Motors zur Verfü­ gung. Dadurch kann erreicht werden, daß das erfindungsgemäße Verfahren auch nach einem Abstellen des Motors angewendet werden kann.
Wurde der Verbrennungsmotor nicht abgestellt, erfolgt an­ schließend in einem Schritt S5 eine Abfrage, ob ein Mindest­ wert der Restkraftstoffmenge unterschritten oder erreicht ist. Dieser Mindestwert entspricht einer weiteren bekannten Größe, bei der sich gerade noch so viel Kraftstoff im Kraft­ stofftank 5 befindet, daß durch die Kraftstoffleitung des Kraftstoffdrucksystem keine Luft angesaugt werden kann. Vor­ zugsweise wird bei der Wahl der Restkraftstoffmenge berück­ sichtigt, daß beim Bewegen des Fahrzeugs Schwingungsbewegun­ gen des Kraftstoffs im Kraftstofftank vorkommen, wodurch der darin befindliche Kraftstoff hin und her schwappt. Dadurch kann bei einer geringen verbleibenden Menge jeweils für eine kurze Zeit die Einsaugöffnung für den Kraftstoff freigegeben werden, so daß Luft eingesaugt wird. Ist dieser Mindestwert erreicht, wird der Verbrennungsmotor abgestellt (Schritt S5). Ist er nicht erreicht, wird zu Schritt S2 zurückgesprungen, und mit dem Aufsummieren der jeweils eingespritzten Kraft­ stoffmenge zum Bewerten des Reserve-Kraftstoffverbrauchs fortgefahren.
Beim Abstellen des Motors werden in einem nicht-flüchtigen Speicher, der seit dem Aktivieren des Reservekraftstoffsig­ nals aufgelaufene Kraftstoffverbrauch und das Reserve- Kraftstoff-Signal in einem nicht-flüchtigen Speicher gespei­ chert. Damit kann, wie oben beschrieben, bei einem Wiederan­ lassen des Verbrennungsmotors die letzte Füllmenge des Kraft­ stoffsystems wiedererkannt werden, wenn sich diese in einem Reservebetrieb befunden hat.
In einer einfachen Ausführungsform wird nach dem Erreichen der Reservekraftstoffmenge der Kraftstoffverbrauch gemessen und bei Erreichen eines Maximalwertes der Verbrennungsmotor abgeschaltet. Der Maximalwert ist in der Weise festgelegt, daß ein Leerfahren des Kraftstofftanks vermieden wird.
Fig. 3 zeigt den Verfahrensablauf beim Wiederanlassen des Verbrennungsmotors. Zunächst wird der Speicherinhalt aus dem nicht-flüchtigen Speicher ausgelesen (Schritt S10), in den zuvor die Restkraftstoffmenge und das Reserve-Kraftstoff- Signal gespeichert wurden, und anschließend in einem Schritt S11 überprüft, ob das Reservekraftstoffsignal, das im nicht- flüchtigen Speicher gespeichert war, zum Zeitpunkt des letz­ ten Abstellens des Verbrennungsmotors aktiviert war. Ist dies der Fall, wird in einem nächsten Schritt S12 überprüft, ob das Reservekraftstoffsignal noch immer aktiviert ist. Dies wird wahrscheinlich der Fall sein, wenn der Kraftstofftank während des abgestellten Verbrennungsmotors nicht befüllt worden ist. Ist er mit einer ausreichenden Menge befüllt wor­ den, zeigt das deaktivierte Reservekraftstoffsignal an, daß mehr Kraftstoff im Kraftstofftank vorhanden ist als die Re­ servekraftstoffmenge. In diesem Fall wird in einem Schritt S13 der Speicherinhalt des nicht-flüchtigen Speichers ge­ löscht und der Verfahrensablauf erneut gestartet, d. h. in ei­ nen Zustand versetzt, in dem auf die Aktivierung des Reserve- Kraftstoff-Signals gewartet wird.
Ist das Reserve-Kraftstoff-Signal weiterhin aktiviert, so wird in einem Schritt S14 die jeweiligen eingespritzten Kraftstoffmengen zu dem im nicht-flüchtigen Speicher gespei­ cherten Kraftstoffverbrauch der letzten Betriebsphase bzw. Betriebsphasen hinzuaddiert, um den seit der Aktivierung des Reservekraftstoffsignals verbrauchten Reservekraftstoff zu ermitteln. Ähnlich wie schon bezüglich Fig. 2 beschrieben wurde, wird nun aus der Reservekraftstoffmenge und dem Kraft­ stoffverbrauch die Restkraftstoffmenge im Kraftstofftank er­ mittelt. (Schritt S15) Ist der Mindestwert der Restkraft­ stoffmenge unterschritten, so wird der Verbrennungsmotor ab­ gestellt (Schritt S17). In Schritt S16 wird überprüft, ob der Mindestwert unterschritten ist. Ist er nicht unterschritten, so wird zu Schritt S14 zurückgesprungen und weiterhin die je­ weils eingespritzten Kraftstoffmengen zu dem Reserve- Kraftstoffverbrauch hinzuaddiert. Ist die Mindestkraftstoff­ menge erreicht, wird der Verbrennungsmotor abgestellt (Schritt S17).
Vorzugsweise wird im nicht-flüchtigen Speicher gespeichert, wenn der Verbrennungsmotor abgestellt worden ist, weil die Mindestkraftstoffmenge unterschritten wurde. In diesem Fall wird schon ein Wiederanlassen des Verbrennungsmotors verhin­ dert. Vorzugsweise wird daher vor dem Starten des Verbren­ nungsmotors der Speicherinhalt des nicht-flüchtigen Speichers überprüft und das aktuelle Reserve-Kraftstoff-Signal detek­ tiert, um festzustellen, ob der Kraftstofftank betankt worden ist.
Weiterhin ist es möglich, daß neben dem Reserve- Kraftstoffverbrauch auch die seit dem Reservekraftstoffsignal zurückgelegte Wegstrecke ermittelt wird. Aus dem Verhältnis zwischen zurückgelegter Wegstrecke und verbrauchtem Kraft­ stoff kann z. B. der Fahrer eines Kraftwagens feststellen, wie groß die verbleibende Reichweite seines Fahrzeuges ist, wenn er den Kraftstofftank nicht befüllt.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen sowie in den Zeichnungen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausfüh­ rungsformen wesentlich sein.

Claims (8)

1. Verfahren zur Bewertung einer Restkraftstoffmenge in ei­ nem Kraftstofftank für einen Verbrennungsmotor, wobei das Erreichen einer Reserve-Kraftstoffmenge im Kraftstofftank durch ein Kraftstoff-Reserve-Signal angegeben wird, und wobei jeweils eine eingespritzte Kraftstoffmenge bestimm­ bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß nach Erreichen der Reservekraftstoffmenge ein Kraft­ stoffverbrauch seit Erreichen der Reservekraftstoffmenge ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Restkraftstoffmenge aus der Reservekraftstoffmenge und dem Kraftstoffverbrauch ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbrennungsmotor angehalten wird, wenn die Rest­ kraftstoffmenge einen Mindestwert erreicht.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbrennungsmotor angehalten wird, wenn nach dem Erreichen der Reservekraftstoffmenge der Kraftstoffverbrauch einen Maximalwert erreicht.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abstellen des Verbrennungsmotors, während das Kraftstoff-Reserve-Signal angibt, daß die Re­ servekraftstoffmenge erreicht wurde, die Restkraftstoff­ menge und/oder der seit dem Wechsel des Kraftstoff- Reserve-Signals ermittelte Kraftstoffverbrauch und/oder das Kraftstoff-Reserve-Signal in einem nicht-flüchtigen Speicher gespeichert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Wiederanlassen des Verbrennungsmotors die fol­ genden Schritte ausgeführt werden:
  • - Auslesen aus dem nicht-flüchtigen Speicher, ob das Kraftstoff-Reserve-Signal zum Zeitpunkt des letzten Ab­ stellens des Verbrennungsmotors aktiv war;
  • - Wenn ja: Abfragen, ob das Kraftstoff-Reserve-Signal aktiv ist; wenn ja: Aufsummieren der eingespritzten Kraftstoffmenge vom letzten gespeicherten Wert des Kraft­ stoffverbrauch ab;
  • - Wenn nein: Löschen der im nicht-flüchtigen Speicher gespeicherten Werte.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ab dem Zeitpunkt des Erreichens der Reservekraftstoffmenge über eine Wegstreckenmeßvorrich­ tung eine zurückgelegte Wegstrecke ermittelt wird, um das Kraftstoff-Reserve-Signal zu plausibilisieren.
8. Vorrichtung zum Ermitteln der Restkraftstoffmenge für ei­ nen Verbrennungsmotor (7), dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Steuereinrichtung (1) umfaßt, die mit einem Kraftstoff-Reserve-Signalgeber (4) an einem Kraftstofftank (5) verbunden ist und über eine Signallei­ tung (8) eine Information über eine jeweils eingespritzte Kraftstoffmenge von dem Verbrennungsmotor (7) erhält, wo­ bei die Vorrichtung ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 durchführt.
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