DE19704731B4 - Meßgerät zur Durchführung von Lumineszenzmessungen - Google Patents
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Abstract
Messgerät zur Durchführung von
Lumineszenzmessungen, insbesondere Chemilumineszenz- und/oder Fluoreszenzmessungen
an Flüssigproben,
mit einem an einer Eintrittsfläche
(36) mit aus einer nach oben weisenden Messöffnung eines Probengefäßes (22)
austretendem Messlicht beaufschlagbaren, insbesondere als Photomultiplier
ausgebildeten Lichtdetektor (12), wobei das Messlicht über einen
die Messöffnung
(26) unter Freihaltung eines Zwischenraums (42) überdeckenden Reflektor (16)
in die Eintrittsfläche
(36) umlenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (16)
an oder in einem einstückigen
Tragkörper
(14) fixiert ist, welcher an einer Bohrung (34) auf das eintrittsseitige
Ende des Photomultipliers (12) aufsetzbar ist und zugleich Fremdlicht
abschirmt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Messgerät zur Durchführung von Lumineszenzmessungen, insbesondere Chemilumineszenz- und/oder Fluoreszenzmessungen an Flüssigproben, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Messgeräte dieser Art finden vor allem in der chemischen, klinischen und umwelttechnischen Analytik bei Untersuchungen Verwendung, bei denen hohe Sensitivität und Selektivität für die nachzuweisenden Substanzen erforderlich ist. Das Nachweisprinzip beruht auf der Detektion eines Lichtsignals, welches von einem durch chemische Reaktion oder durch eingestrahltes Anregungslicht zur Chemilumineszenz- bzw. Fluoreszenzemission stimulierten Analyten ausgestrahlt wird. Dabei ist es bekannt, aus einem Probengefäß austretendes Messlicht über eine Blende mit einem Photomultiplier zu erfassen, dessen stirnseitiges Eintrittsfenster konzentrisch mit der Probengefäßöffnung im vertikalen Abstand zu dieser angeordnet ist. Als nachteilig wird hierbei angesehen, dass durch den vertikal nach oben ragenden langgestreckten Photomultiplier die Bauhöhe des Messgeräts erheblich vergrößert wird. Hinzu kommt, dass die Halterung des Detektors bei vertikaler Anordnung erschwert wird.
- Um diese Nachteile zu vermeiden, ist es bei einem ähnlichen Messgerät bekannt, das Messlicht an der Messöffnung in ein Lichtleitkabel einzukoppeln, das an seiner Austrittsseite mit dem Photomultiplier verbunden ist. Auf diese Weise lassen sich zwar Einschränkungen in der Anordnung des Photomultipliers umgehen, jedoch treten durch die Verwendung einer Faseroptik neben einer Verschlechterung der Abbildungsqualität beträchtliche Verluste in der Lichtausbeute auf. Außerdem behindert das Lichtleitkabel den ggf. erforderlichen Eingriff von zusätzlichen Bauelementen im Bereich der Messöffnung.
- Aus der
AT 68 882 B - Die US-PS 4,501,970 beschreibt ein Fluorometer mit einem aufwändigen optischen System in einem umschließenden Kasten mit Innengehäuse, wobei durch die Abbildungsoptik nur ein Teil der Probengefäßöffnung auf den Photomultiplier abgebildet wird.
- Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Messgerät der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass bei flachem Geräteaufbau eine hohe Nachweisempfindlichkeit erreichbar und eine flexible Messführung möglich ist.
- Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Merkmalskombination des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
- Erfindungsgemäß soll zumindest das Zentralbündel des nach oben aus dem Probengefäß austretenden Lichts durch Reflexion in den Eintrittsquerschnitt des Lichtdetektors umgelenkt werden. Dies wird dadurch ermöglicht, dass der Reflektor an oder in einem einstückigen Tragkörper fixiert ist, welcher an einer Bohrung auf das eintrittsseitige Ende des Photomultipliers auf setzbar ist und zugleich Fremdlicht abschirmt. Bei erreichbarem hohem Reflexionsgrad lässt sich so der überwiegende Anteil des Messlichts erfassen, ohne dass Nachteile bei der Anordnung des Detektors in Kauf genommen werden müssten. Auch lässt sich aufgrund der divergenten Lichtausbreitung in dem Zwischenraum zwischen der Messöffnung und der die Messöffnung überspannenden Reflektorfläche auf einfache Weise eine homogene Abbildung der Lichtaustrittsfläche des Probengefäßes auf die im Allgemeinen größere Lichteintrittsfläche des Detektors erreichen. Zudem können in den Zwischenraum eingreifende, für eine flexible Messführung benötigte weitere Bauelemente, insbesondere zur Injektion von Reagenzien oder Einstrahlung von Anregungslicht, in günstiger Weise angeordnet werden.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Eintrittsfläche des Lichtdetektors oberhalb des Probengefäßes senkrecht zu dessen Messöffnung angeordnet. Damit lässt sich bei Verwendung eines Photomultipliers als Lichtdetektor dessen langgestreckte Röhre horizontal liegend anordnen, so dass das Gerät insgesamt niedrig gebaut werden kann. Auch eine geneigte Anordnung der Eintrittsfläche des Photomultipliers bezüglich der Messöffnung bietet noch einen Vorteil in dieser Hinsicht.
- Weiter ist es von Vorteil, wenn der Reflektor bei geeigneter Formgebung so angeordnet ist, dass das Messlicht als Lichtbündel umgelenkt wird, das die Eintrittsfläche des Lichtdetektors im Wesentlichen ausleuchtet, wobei die Zentralachse des reflektierten Lichtbündels zur Verringerung von Randstrahlverlusten senkrecht auf der Eintrittsfläche steht. Der Reflektor kann dazu eine zumindest im Bereich über der Messöffnung konkav, insbesondere sphäroidisch oder parabolisch gekrümmte Reflektorfläche aufweisen, so dass auch Randstrahlen mit nur einer Reflexion in achsnahe Richtungen des Lichtdetektors umgelenkt werden.
- Um eine möglichst homogene Abbildung der Lichtaustrittsfläche des Probengefäßes auf die Eintrittsfläche des Lichtdetektors zu erreichen, ist der Reflektor vorteilhafterweise spiegelsymmetrisch zu einer durch die Zentralachse des einfallenden und reflektierten Messlichts aufgespannten Mittelhochebene ausgebildet.
- In baulicher Hinsicht ist es günstig, wenn der Reflektor als Tiefziehformteil ausgebildet ist. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, dass der Reflektor als Planspiegel eine ebene Reflektorfläche aufweist. Dabei ist es für die Lichtübertragung von Vorteil, wenn der Planspiegel unter einem spitzen, vorzugsweise 45° betragenden Winkel bezüglich der Messöffnung des Probengefäßes und der Eintrittsfläche des Lichtdetektors geneigt angeordnet ist.
- Um einen hohen Reflexionsgrad im interessierenden, insbesondere auch blauen Spektralbereich zu erzielen, kann der Reflektor eine durch eine aus Aluminium bestehende Metallschicht gebildete Reflektorfläche aufweisen. Eine chemische Beeinträchtigung der Reflektorfläche lässt sich dadurch verringern, dass sie mit einer das Messlicht transmittierenden Schutzschicht insbesondere aus Siliziumdioxid versehen ist.
- Um auch das Lichtübersprechen zwischen benachbarten Probengefäßen zu verringern, kann der Tragkörper eine die Messöffnung randseitig umschließende, konisch nach oben zu dem Reflektor hin sich erweiternde Blendenöffnung aufweisen. Dabei ist es von Vorteil, wenn der Tragkörper an einer durch eine Dichtung gegen das Eindringen von Fremdlicht abgeschirmten Stufenbohrung auf das eintrittsseitige Ende des Photomultipliers aufsetzbar und fest mit diesem verbindbar ist Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Tragkörper und/oder der Reflektor mindestens einen Einführkanal zur Aufnahme eines Lichtleitkabels oder einer durch eine Kanüle oder einen Schlauch gebildeten Injektionsleitung auf. Damit ist es möglich, in der Messposition die Lichtemission der Probe auszulösen bzw. zu beeinflussen, was sich insbesondere bei zeitaufgelösten Messungen vorteilhaft auswirkt. Um dabei den Strahlengang des Messlichts von Hindernissen weitgehend freizuhalten, läuft der mindestens eine Einführkanal vorteilhafterweise in einer Querrichtung zur Mittelhochebene des Reflektors. Eine günstige Eingriffsposition lässt sich dadurch erreichen, dass die freien Enden von in den Einführkanälen geführten Lichtleitkabeln und/oder Injektionsleitungen unter einem Winkel von 20° bis 30°, vorzugsweise 25° bezüglich der Verti kalen bis in die von der Mittelhochebene des Reflektors abgewandten Randbereiche der Meßöffnung ragen.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein Meßgerät zur Durchführung von Lumineszenzmessungen in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht; -
2 einen an der Eintrittsseite eines Lichtdetektors des Meßgeräts nach1 angeordneten, mit einem Planspiegel als Reflektor bestückbaren Tragkörper in einem Vertikalschnitt; -
3a bis3c eine weitere Ausführungsform eines Tragkörpers in Draufsicht, Seitenansicht und Stirnseitenansicht; -
4a bis4c einen in den Tragkörper nach3 einsetzbaren Reflektor in einer3 entsprechenden Darstellung; und -
5 den Tragkörper nach3 mit eingesetztem Reflektor gemäß4 in einer vereinfachten perspektivischen Ansicht. - Das in der Zeichnung dargestellte Meßgerät läßt sich sowohl für Chemilumineszenz- als auch Fluoreszenzmessungen an Flüssigproben einsetzen und besteht im we sentlichen aus einem in einem Schutzgehäuse
10 horizontal liegend angeordneten Photomultiplier12 , einem an der Eintrittsseite des Photomultipliers aufgesetzten Tragkörper14 , einem an dem Tragkörper14 fixierbaren Reflektor16 und einer Positioniereinrichtung18 ,20 zur Positionierung der Probengefäße22 einer Probenplatte24 in einer dem gerätefesten Photomultiplier12 zugeordneten Meßposition. - Die zylindrischen Probengefäße
22 der als Mikrotestplatte ausgebildeten Probenplatte24 sind matrixartig angeordnet und besitzen eine nach oben weisende Meßöffnung26 , über die das durch eine Lumineszenzreaktion oder eine Fluoreszenzanregung entstehende Lumineszenzlicht als zu messendes Licht (kurz: Meßlicht) nach oben austreten kann. Zur Positionierung der einzelnen Probengefäße22 in einer Meßposition dient ein X-Y-Verschiebemechanismus18 , auf dem die Probenplatte24 fixierbar ist, und der mittels einer Antriebseinheit20 automatisch betätigbar ist. - Das in der Meßposition befindliche Probengefäß
22 fluchtet an seiner Meßöffnung26 mit einer konisch nach oben sich erweiternden Blendenöffnung28 , die an einer flächig auf der Probenplatte aufliegenden Blendenplatte32 ausgebildet ist. Die Blendenplatte32 steht als Fortsatz an einem Verbindungsstück30 des Tragkörpers14 über, das an einer am rückwärtigen Stirnende erweiterten Stufenbohrung34 auf das entsprechend zylindrisch abgestufte Eintrittsende des Photomultipliers12 aufsetzbar ist. Die Zentralachse der Stufenbohrung34 schneidet die ent sprechende Achse der Blendenöffnung28 senkrecht. Damit ist auch die Eintrittsfläche des Photomultipliers12 , die durch ein vertikal sich erstreckendes kreisförmiges Eintrittsfenster36 gebildet ist, senkrecht zu der Meßöffnung26 des in der Meßposition befindlichen Probengefäßes22 angeordnet. - Bei der in
1 und2 gezeigten Ausführungsform weist der einstückig aus Kunststoff ausgebildete Tragkörper14 dreieckförmige Seitenwände38 auf, welche sich seitlich von dem Eintrittsfenster36 zwischen der Blendenplatte32 und dem Verbindungsstück30 erstrecken. Die Seitenwände38 besitzen an einer unter einem Winkel von 45° schräg angestellten freien Seite eine Stufenkante40 zur Aufnahme des Reflektors16 , der als rechteckiger Planspiegel ausgebildet ist. Der Tragkörper14 und der darauf fixierte Planspiegel begrenzen somit einen zu der Meßöffnung26 und dem Eintrittsfenster36 hin randoffenen, im übrigen jedoch lichtdicht abgedichteten Reflektorraum42 . Das aus der Meßöffnung26 in den Reflektorraum42 austretende Meßlicht wird zum überwiegenden Teil an dem als Planspiegel ausgebildeten Reflektor16 reflektiert und tritt als divergentes Lichtbündel durch das Eintrittsfenster36 in den Photomultiplier12 ein. Dabei wird in der gewählten Anordnung der Zentralstrahl des Meßlichts in Richtung der Längsachse des Photomultipliers12 reflektiert. - Um in der Meßposition Reagenzien zur Auslösung der Chemilumineszenz oder Licht zur Fluoreszenzanregung der Probe in das zu messende Probengefäß
22 einbringen zu können, weist der Tragkörper14 Einführkanäle44 auf, welche die Seitenwände38 schräg zur Mittelhochebene46 des Tragkörpers14 bzw. des Reflektors16 durchdringen. Durch die Einführkanäle44 hindurch ist ein Lichtleitkabel47 und eine Injektionskanüle48 bis an den unteren Randbereich der Blendenöffnung28 geführt. - Die in den
3 bis5 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel im wesentlichen dadurch, daß der Reflektor16 als räumlich gekrümmtes Formteil ausgebildet ist, und daß der Tragkörper14 den Reflektor16 an dessen Außenseite umschließt und dadurch vor mechanischer Beschädigung schützt. Der in4a bis4c in verschiedenen Ansichten gezeigte Reflektor16 besitzt im wesentlichen die Form eines Sphäroidausschnitts. Die aufeinander senkrecht stehenden, U-förmigen Stirnflächen49 ,51 weisen ein Ringsegment52 auf, an dessen Enden sich zwei zueinander parallele Schenkel50 anschließen. Die räumliche Form des Reflektors16 ergibt sich durch 90°-Drehung der beschriebenen Stirnfläche um eine durch die freien Enden der Schenkel50 verlaufende Achse. An seiner konkav gekrümmten, die optisch wirksame Reflektorfläche54 bildenden inneren Seite ist der Reflektor16 durch aufgedampftes Aluminium verspiegelt und mit einer zusätzlichen Schutzschicht aus aufgesputtertem Quarz versehen. - Der in
3a bis3c dargestellte Tragkörper ist wiederum einstückig aus Kunststoff ausgebildet und besitzt eine der Grundform nach quaderförmige Gestalt. Zur Aufnahme des Reflektors16 ist eine tunnelförmige Ausneh mung56 vorgesehen, die sich in Verlängerung der Stufenbohrung34 bis zu einer Randöffnung58 erstreckt. Der lichte Querschnitt der Ausnehmung56 entspricht der Außenkontur der Stirnfläche51 des Reflektors16 , so daß dieser durch die Randöffnung58 hindurch in der in5 gezeigten Anordnung in den Tragkörper14 einsetzbar ist. Im Einbauzustand dichten die Stirnflächen49 ,51 nach unten zu der Blendenplatte30 und zu der stirnseitigen Randbegrenzung der vereinfacht durch ihre Stirnöffnungen dargestellten Stufenbohrung34 lichtdicht ab. Der Reflektor16 und der Tragkörper14 begrenzen so einen Reflektorraum42 , der über die Blendenöffnung28 zu dem Probengefäß und über die Stufenbohrung34 zu dem Eintrittsfenster36 des Photomultipliers12 hin geöffnet ist. - Durch die Reflektorform und -anordnung wird erreicht, daß der Zentralstrahl des aus der Meßöffnung
26 austretenden Meßlichts in Richtung der Längsachse des Photomultipliers12 in dessen Eintrittsfenster36 reflektiert wird. Die Randstrahlen des Meßlichts werden an der gekrümmten Reflektorfläche54 in achsennähere Richtungen umgelenkt, so daß bei geringen Lichtverlusten das Eintrittsfenster36 im wesentlichen vollständig und weitgehend homogen durch das reflektierte Lichtbündel ausgeleuchtet wird. Auch bei dieser Ausführungsform ist es vorgesehen, Injektionskanülen und/oder Lichtleitkabel über seitlich durch den Tragkörper14 und den Reflektor16 hindurchgeführte, nicht gezeigte Einführkanäle in den Reflektorraum42 einzubringen. - Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Die Erfindung betrifft ein Meßgerät zur Durchführung von Chemilumineszenz- und/oder Fluoreszenzmessungen an Flüssigproben, die in Probengefäßen
22 einer Probenplatte24 enthalten sind. Zur Erfassung des aus einem in einer Meßposition befindlichen Probengefäß22 an einer oberen Meßöffnung26 austretenden Meßlichts ist ein Photomultiplier12 vorgesehen, welcher zu Erzielung eines flachen Geräteaufbaus liegend angeordnet ist. Um das Meßlicht in das Eintrittsfenster36 des Photomultipliers12 umzulenken, ist ein an einem Tragkörper14 dem Photomultiplier12 vorgeordneter Reflektor16 vorgesehen, welcher zumindest die Meßöffnung26 des zu messenden Probengefäßes22 im Abstand überdeckt.
Claims (15)
- Messgerät zur Durchführung von Lumineszenzmessungen, insbesondere Chemilumineszenz- und/oder Fluoreszenzmessungen an Flüssigproben, mit einem an einer Eintrittsfläche (
36 ) mit aus einer nach oben weisenden Messöffnung eines Probengefäßes (22 ) austretendem Messlicht beaufschlagbaren, insbesondere als Photomultiplier ausgebildeten Lichtdetektor (12 ), wobei das Messlicht über einen die Messöffnung (26 ) unter Freihaltung eines Zwischenraums (42 ) überdeckenden Reflektor (16 ) in die Eintrittsfläche (36 ) umlenkbar ist,dadurch gekennzeichnet , dass der Reflektor (16 ) an oder in einem einstückigen Tragkörper (14 ) fixiert ist, welcher an einer Bohrung (34 ) auf das eintrittsseitige Ende des Photomultipliers (12 ) aufsetzbar ist und zugleich Fremdlicht abschirmt. - Messgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintrittsfläche (
36 ) des Lichtdetektors (12 ) oberhalb des Probengefäßes (22 ) senkrecht zu dessen Messöffnung (26 ) oder zu der Messöffnung (26 ) hin geneigt angeordnet ist. - Messgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (
16 ) das Messlicht als vorzugsweise paralleles oder divergentes Lichtbündel in die Eintrittsfläche (36 ) umlenkt, so dass die Zentralachse des reflektierten Lichtbündels etwa senkrecht auf der Eintrittsfläche (36 ) steht. - Messgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (
16 ) spiegelsymmetrisch zu einer durch die Zentralachse des einfallenden und reflektierten Messlichts aufgespannten Mittelhochebene (46 ) ausgebildet ist. - Messgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (
16 ) eine zumindest im Bereich über der Messöffnung (26 ) konkav, insbesondere sphäroidisch oder parabolisch gekrümmte Reflektorfläche (54 ) aufweist. - Messgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (
16 ) als Tiefziehformteil ausgebildet ist. - Messgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (
16 ) als Planspiegel eine ebene Reflektorfläche aufweist. - Messgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Planspiegel (
16 ) unter einem spitzen, vorzugsweise 45° betragenden Winkel bezüglich der Messöffnung (26 ) des Probengefäßes (22 ) und der Eintrittsfläche (36 ) des Lichtdetektors (12 ) geneigt angeordnet ist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (
16 ) eine durch eine vorzugsweise aus Aluminium bestehende Metallschicht gebildete Reflektorfläche (54 ) aufweist. - Messgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflektorfläche (
54 ) mit einer das Messlicht transmittierenden, vorzugsweise aus aufgespattertem SiO2 bestehenden Schutzschicht versehen ist. - Messgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (
14 ) eine die Messöffnung (26 ) randseitig umschließende, konisch nach oben zu dem Reflektor (16 ) hin sich erweiternde Blendenöffnung (28 ) aufweist. - Messgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (
14 ) an einer durch eine Dichtung gegen das Eindringen von Fremdlicht abgeschirmten Stufenbohrung auf das eintrittsseitige Ende des Photomultipliers (12 ) aufsetzbar und fest mit diesem verbindbar ist. - Messgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (
14 ) und/oder der Reflektor (16 ) mindestens einen Einführkanal (44 ) zur Aufnahme eines Lichtleitkabels (47 ) oder einer durch eine Kanüle oder einen Schlauch gebildeten Injektionsleitung (48 ) aufweisen. - Messgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Einführkanal (
44 ) quer zur Mittelhochebene (46 ) des Reflektors verläuft. - Messgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass in den Einführkanälen geführte Lichtleitkabel (
47 ) und/oder Injektionsleitungen (48 ) unter einem Winkel von 20°–30°, vorzugsweise 25° zur Vertikalen bis in die von der Mittelhochebene (46 ) des Reflektors (16 ) abgewandten Randbereiche der Messöffnung (26 ) ragen.
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