DE19703966A1 - Bandpreßeinheit mit Fluidabstreifvorrichtung und Verfahren zum Betrieb der Bandpreßeinheit - Google Patents
Bandpreßeinheit mit Fluidabstreifvorrichtung und Verfahren zum Betrieb der BandpreßeinheitInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bandpreßeinheit und
ein Verfahren zum Betrieb einer Bandpreßeinheit mit einem im
Bereich eines Preßspaltes durch Stützmittel gelagerten um
laufenden Preßmantel, wobei ein aufbereitetes Fluid zum Küh
len des Preßmantels und zum Schmieren des zwischen dem Preß
mantel und den Stützmitteln gebildeten Gleitlagers auf den
Preßmantel aufgebracht und Fluid an einer Abstreifstelle vom
Preßmantel abgenommen wird. Außerdem betrifft die vorliegen
de Erfindung eine Fluidabstreifvorrichtung für die Bandpreß
einheit.
Eine derartige Bandpreßeinheit und ein Verfahren zum Betrieb
der Bandpreßeinheit ist aus der DE 33 17 456 bekannt. Die be
kannte Bandpreßeinheit zum Entwässern von Faserstoffbahnen
weist einen elastischen, schlauchförmigen Preßmantel auf,
der um ein als Preßschuh ausgebildetes Stützmittel und um
einen Träger der Bandpreßeinheit umläuft. Zwischen dem Preß
schuh und einer Gegenwalze ist ein Preßspalt gebildet. Um
die Reibungswärme des auf dem Preßschuh gleitenden Preßman
tels abzuführen, wird auf der Innenseite des Preßmantels ein
Kühl- und Schmierfluid aufgebracht. Das Kühl- und Schmier
fluid soll eine möglichst große Strecke am Innenumfang des
Preßmantels umlaufen, so daß das Fluid eine große Wärmemenge
vom Preßmantel aufnehmen kann. Während ein Teil des Fluids
vor dem Preßspalt vom Preßmantel entfernt wird, läuft ein an
derer Teil des Fluids zwecks Schmierung des zwischen dem
Preßschuh und dem Preßmantel gebildeten Gleitlagers durch
den Preßspalt hindurch. Um die Kühl- und Schmierwirkung im
Bereich des Preßspalts zu erhöhen, muß zusätzlich Fluid un
mittelbar vor dem Einlauf des Preßmantels in den Preßspalt
zugeführt werden, das sich dort mit dem erwärmten Fluid ver
mischt.
Die bekannte Bandpreßeinheit weist eine Fluidzuführvorrich
tung auf, die, bezogen auf die Bandlaufrichtung, hinter dem
Preßspalt angeordnet ist. Sie stellt den überwiegenden Teil
des Kühl- und Schmierfluids am Preßmantel bereit, während
eine zweite Fluidzuführvorrichtung unmittelbar an der
Preßmanteleinlaufseite des Preßspaltes zusätzliches
Kühl- und Schmierfluid bereitstellt.
Bei der bekannten Bandpreßeinheit wird nach dem Preßspalt am
Preßmantel ein gekühltes Fluid zugeführt. Dort vermischt
sich das Fluid mit dem durch die Reibungswärme im Preßspalt
erwärmten Fluid und läuft mit dem Preßmantel zur Kühlung wei
ter um. Ein Teil dieses Gemisches aus dem erwärmten Fluid
und dem nach dem Preßspalt bereitgestellten Fluid wird an
einer Abstreifstelle durch eine Fluidabstreifvorrichtung vom
Preßband abgenommen. Dem nach der Abstreifstelle verbleiben
den erwärmten Fluid kann vor dem Preßspalt zusätzlich aufbe
reitetes und gekühltes Fluid beigemischt werden. Um eine aus
reichende Kühlung des Preßbandes im Preßspalt vorzusehen,
ist bei diesem Verfahren eine große Menge an Fluid notwen
dig. Außerdem kommt es durch die verschiedenen Fluidzuführ
vorrichtungen zu erhöhter Ölnebelbildung.
In bezug auf eine Fluidabstreifvorrichtung zeigt die
DE 33 17 456 ein als Kante an einem Dichtungsträger des Preß
schuhs ausgebildetes Abstreifelement, das in direktem Kon
takt mit dem Fluid steht. Ferner sind auch Schaber bekannt,
deren scharfkantige Klingen direkt mit dem Preßmantel in Kon
takt steht. Dadurch kommt es sowohl beim Preßmantel als auch
bei den Schabern zu erhöhtem mechanischem Abrieb und übermä
ßiger Erwärmung. Gerade deswegen stoßen derartige Fluidab
streifvorrichtungen auch an Grenzen, wenn es darum geht,
eine möglichst große Menge des Fluids vom Preßmantel abzu
streifen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die für den
Kühl- und Schmiervorgang des Preßmantels benötigte Menge des
Fluids so gering wie möglich zu halten.
Diese Aufgabe wird in bezug auf ein Verfahren zum Betrieb
einer Bandpreßeinheit dadurch gelöst, daß das durch die Küh
lung des Preßmantels erwärmte Fluid an der Abstreifstelle
zumindest weitgehend und vorzugsweise vollständig vom Preß
mantel abgenommen wird, bevor in Umlaufrichtung des Preßman
tels hinter der Abstreifstelle aufbereitetes Fluid aufge
bracht wird, um ein Vermischen des erwärmten Fluids mit dem
aufbereiteten Fluid zu verhindern.
Vorteilhafterweise kommt es bei dem erfindungsgemäßen Verfah
ren nicht zu einer Vermischung des vom Preßspalt kommenden
erwärmten Fluids mit dem nach der Abstreifstelle auf den
Preßmantel aufgebrachten Fluid. Im Vergleich zu herkömmli
chen Kühl- und Schmierverfahren bei der dem erwärmten Fluid
lediglich neues, gekühltes Fluid beigemischt wird, kann beim
erfindungsgemäßen Verfahren die aufzubringende Menge des
Fluids deutlich verringert werden, um die gleiche Kühlwir
kung zu erzielen. Deswegen kommt es auch in geringerem Um
fang zu Ölnebelbildungen.
Erfindungsgemäß wird das Fluid gekühlt bevor es auf den Preß
mantel aufgebracht wird. Das derart aufbereitete Fluid muß
jedoch nicht so stark gekühlt werden, wie bei dem bekannten
Verfahren. Da es gemäß der vorliegenden Erfindung nicht zur
Vermischung des erwärmten mit dem aufbereiteten Fluid kommt,
gleicht sich deswegen die Temperatur des aufbereiteten Fluid
nicht der Temperatur des erwärmten Fluid an. Deswegen kann
das bei der Aufbereitung gekühlte Fluid seine volle Kühlwir
kung entfalten.
Im Vergleich zum bekannten Verfahren kann deswegen bei glei
cher Menge des erwärmten Fluid die Temperatur des aufbereite
ten Fluids höher liegen, um dies gleiche Kühlwirkung zu ent
falten. Wird bei dem bekannten und dem erfindungsgemäßen Ver
fahren die gleiche Menge aufbereiteten Fluids auf den Preß
mantel aufgebracht, so ist die Erfindung umso vorteilhafter,
je mehr erwärmtes Fluid im Verhältnis zur Menge des aufberei
teten Fluid im Umlauf ist. Beispielsweise kann beim erfin
dungsgemäßen Verfahren die Temperatur des aufbereiteten
Fluids um 10 Kelvin höher gewählt werden, als beim bekannten
Verfahren.
Bei einer ersten Weiterbildung der Erfindung wird das Fluid
in der Nähe der Preßmantelaustrittsseite des Preßspaltes vom
Preßmantel abgenommen. Der Vorteil liegt darin, daß das im
Preßspalt stark erwärmte Fluid nur kurze Zeit auf der Innen
seite des Preßmantels vorhanden ist, und diesen somit nicht
übermäßig erwärmt. Ist dabei die Bandpreßeinheit eine Preß
walze, bspw. mit verlängertem Preßspalt, oder eine Durchbie
gungsausgleichswalze mit einem schlauchförmigen, einen ge
schlossenen Raum begrenzenden Preßmantel, so befindet sich
die Abstreifstelle und/oder der Ort, an dem das aufbereitete
Fluid auf den Preßmantel aufgebracht wird, innerhalb eines
Preßmantel-Umlaufwinkels kleiner als 90°. Folglich hat der
Preßmantel maximal ein Viertel seiner Umlaufstrecke um sei
nen Träger zurückgelegt, bevor das erwärmte Fluid abgenommen
und das aufbereitete Fluid auf der Innenseite des Preßman
tels bereit gestellt wird.
Bei einer zweiten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfah
rens wird das erwärmte Fluid vor dem Stützmittel, bevorzugt
in der Nähe der Preßmanteleinlaufseite des Preßspaltes, vom
Preßmantel abgenommen, und vor dem Preßspalt wird aufberei
tetes Fluid auf den Preßmantel aufgebracht. Das Fluid kann
aber auch erst im Einlaufspalt des Preßschuhs auf den Preß
mantel aufgespritzt werden. Darüber hinaus kann das Fluid
auch durch eine vor dem Einlaufspalt ausgebildete Fluidab
streifvorrichtung, zum Beispiel eine Kante am Preßschuh, vom
Preßmantel abgenommen werden.
Die Aufgabe wird in bezug auf eine Bandpreßeinheit dadurch
gelöst, daß die Fluidabstreifvorrichtung das durch die Küh
lung des Preßmantels erwärmte Fluid vollständig vom Preßman
tel abnimmt und in Umlaufrichtung des Preßmantels direkt vor
der Fluidzuführvorrichtung angeordnet ist, so daß sich das
erwärmte Fluid nicht mit dem aufbereiteten Fluid vermischt.
Die erfindungsgemäße Bandpreßeinheit weist eine Fluidab
streifvorrichtung auf, die das erwärmte Fluid in vollem Um
fang vom Preßmantel abnimmt. Eine direkt dahinter angeordne
te Fluidzuführvorrichtung stellt am Preßmantel ein aufberei
tetes, bspw. gereinigtes und gekühltes Fluid zur Verfügung.
Die Bandpreßeinheit ist mit einer sehr effektiven Fluidab
streifvorrichtung ausgestattet, die das Fluid vollständig
vom Preßmantel abnimmt, so daß es zu keiner Vermischung zwi
schen dem erwärmten und dem aufbereiteten Fluid kommt. Vor
teilhafterweise nimmt deswegen die Temperatur des bei der
Aufbereitung gekühlten Fluids nicht beim Kontakt mit dem er
wärmten Fluid zu. Dadurch ist das aufbereitete Fluid in
bezug auf die Kühlung des Preßmantels sehr effektiv. Es kann
entweder der Aufwand der Kühlung verringert oder bis zur
Hälfte des Fluids eingespart werden.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der als Preßwalze aus
geführten Bandpreßeinheit ist die Fluidabstreifvorrichtung
in der Nähe der Preßmantelaustrittsseite des Preßspaltes an
geordnet. Dadurch ist das erwärmte Fluid in Umlaufrichtung
des Preßmantels nach dem Preßspalt vollständig vom Preßman
tel abnehmbar. An der Preßmantelaustrittsseite des Preßspal
tes ist wegen der erhöhten Reibungswärme im Preßspalt die
Temperatur des Preßmantels am höchsten. Infolgedessen ist
die Kühlwirkung durch das aufbereitete Fluid an dieser Stel
le am größten.
Die Fluidabstreifvorrichtung ist bei einem schlauchförmigen,
einen geschlossenen Raum begrenzenden Preßmantel innerhalb
eines Preßmantel-Umlaufwinkels kleiner als 90° vor der Fluid
zuführvorrichtung angeordnet. Bei einer Preßwalze hat der
Preßmantel von der Abstreifstelle zu dem Ort an dem das auf
bereitete Fluid zugeführt wird, maximal ein Viertel seines
gesamten Umlaufweges zurückgelegt. Dadurch bleibt der Preß
mantel nicht zu lange ohne die Kühlwirkung des aufbereiteten
Fluids.
Die Bandpreßeinheit weist als Fluidabstreifvorrichtung Ab
schab- oder Saugmittel auf, die in der Nähe der Fluidzuführ
vorrichtung angeordnet sind. Ein Abschabmittel kann als ge
trennte Schaberleiste im Bereich des Preßmantels angeordnet
und über Befestigungsmittel an einem Preßschuh, an einer als
Ölzuspritzrohr ausgeführten Fluidzuführvorrichtung oder an
einer Mantelleitleiste angebracht sein. Die Mantelleitleiste
dient zur Fixierung des Preßmantels für einen auf der Außen
seite des schlauchförmigen Preßmantels angeordneten Wasser
abstreifer. Die Schaberleiste ist an den Preßmantel
elastisch anpreßbar und arbeitet bei einem Anpreßdruck von
0,5 bis 5,0 bar. Als Fluidabstreifvorrichtung können aber
auch Saugmittel in ähnlicher Weise am Preßmantel angeordnet
sein wie die Schaberleiste. Die Fluidabstreifvorrichtung ist
bevorzugt auch an der Fluidzuführvorrichtung befestigt.
Die Fluidabstreifvorrichtung kann bei einer anderen vorteil
haften Weiterbildung an einem als Preßschuh ausgebildeten
Stützmittel befestigt oder in den Preßschuh integriert sein.
Dabei ist die Fluidabstreifvorrichtung bevorzugt als am
Preßschuh vorstehende Kante ausgebildet. Die Fluidabstreif
vorrichtung kann aber auch in der Nähe der Preßmantel
einlaufseite oder vor dem Preßspalt angeordnet sein. Die
Fluidzuführvorrichtung ist dann direkt dahinter im Einlauf
spalt des Preßschuhs angeordnet. Das Fluid in Form von
Kühl- und Schmieröl wird dann beispielsweise im Einlaufspalt eines
Preßschuhs auf den Preßmantel aufgespritzt.
Die Erfindung ist sowohl auf Durchbiegungsausgleichswalzen
als auch auf Preßwalzen mit verlängertem Preßspalt oder Pro
filwalzen mit hartem Preßmantel anwendbar. Außerdem ist die
Erfindung aber auch auf Schuhpressen anwendbar, deren Preß
mantel über Leitwalzen geführt ist und deswegen nicht wie
bei der Preßwalze kreisförmig umläuft. Dabei wird das erwärm
te Fluid vorteilhafterweise zwischen Preßspalt und der in
Umlaufrichtung des Preßmantels nachfolgenden Leitwalze von
der Innenseite des Preßmantel vollständig abgenommen und da
nach aufbereitetes Fluid auf den Preßmantel aufgebracht.
Unter dem Begriff Stützmittel wird sowohl das bei der Durch
biegungsausgleichswalze eingesetzte hydrostatische oder
hydrodynamische Stützmittel als auch der Preßschuh einer
Schuhpresse verstanden.
Schließlich kann auch eine erste Fluidabstreifvorrichtung
vor dem Preßspalt angeordnet sein, die einen Teil des Fluids
vor dem Preßspalt abnimmt, und eine zweite Fluidabstreifvor
richtung kann hinter dem Preßspalt angeordnet sein, die daß
erwärmte Fluid vollständig vom Preßmantel abnimmt.
Die Fluidabstreifvorrichtung für die Bandpreßeinheit weist
ein Abstreifelement auf, das direkt in Kontakt mit dem Fluid
steht. Der Querschnitt des Abstreifelements im Bereich des
Preßmantels ist kreis-, ellipsenförmig oder besitzt eine be
liebig daran angenäherte Freiform. Eine derartige Fluidab
streifvorrichtung ermöglicht es, das Fluid effektiv und voll
ständig vom Preßmantel abzunehmen. Im Gegensatz zu den be
kannten Fluidabstreifvorrichtungen wird das Fluid nicht me
chanisch abgeschabt, so daß sowohl die Wärmeentwicklung ge
ringer ist als auch der Abrieb verbessert wird.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform besitzt das Abstreif
element eine konvexe am Preßmantel anliegende Kontaktfläche
mit einem Krümmungsradius von 2 mm bis 5 mm.
Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfin
dung ist das Abstreifelement als Rundstab mit 5 mm bis 10 mm
Durchmesser ausgebildet. Durch das Andrücken des Abstreif
elements an den Preßmantel, gleitet das Abstreifelement
durch die im Vergleich zu Schaberleisten vergrößerte konvexe
Kontaktfläche auf dem Fluidfilm auf. Der Preßmantel fördert
in Umlaufrichtung das erwärmte Fluid in Richtung des Ab
streifelements heran. Das Fluid wird vor dem in Kontakt mit
dem Fluid stehenden Abstreifelement aufgestaut, so daß sich
dort ein Überdruckprofil ausbildet. Hinter dem Abstreif
element entsteht wegen der geringeren Fluidmenge ein Unter
druck, der das Abstreifelement zusätzlich gegen den Preß
mantel ansaugt. Bei Versuchsreihen und Simulationen hat sich
gezeigt, daß durch die erfindungsgemäße Fluidabstreifvor
richtung ein Ölfilm bis auf eine auf dem Preßmantel verblei
bende Schicht von etwa 10 µm abnehmbar ist.
Erfindungsgemäß ist das Abstreifelement über Anpreßmittel an
den Preßmantel andrückbar. Als Anpreßmittel können neben
einem Federmechanismus auch Pneumatikzylinder dienen. Vor
teilhafterweise sind dabei entlang der Achse durch das Ab
streifelement mehrere Pneumatikzylinder angeordnet, um die
Durchbiegung des Abstreifelements gering zu halten. Die An
preßmittel drücken das Abstreifelement mit einer Anpreßkraft
zwischen 100 und 1000 N/m an den Preßmantel an.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter
Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigen, jeweils in schematischer Darstellung,
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Band
preßeinheit gemäß einem ersten Ausführungsbei
spiel,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Band
preßeinheit gemäß einem zweiten Ausführungsbei
spiel,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Band
preßeinheit gemäß einem dritten Ausführungsbei
spiel,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Band
preßeinheit gemäß einem vierten Ausführungsbei
spiel,
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Band
preßeinheit gemäß einem fünften Ausführungsbei
spiel,
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Band
preßeinheit gemäß einem sechsten Ausführungsbei
spiel,
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Darstellung einer er
findungsgemäßen Fluidabstreifvorrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Bandpreßeinheit 1 bildet zwischen
einer Preßwalze 2 und einer Gegenwalze 3 einen Preßspalt 4.
Dem Preßspalt 4 wird eine zu pressende Papierbahn 6 zwischen
zwei Hilfbändern 7, 8, beispielweise Filzbänder, zugeführt.
Ein als Preßschuh ausgebildetes Stützmittel 9 lagert im Be
reich des Preßspaltes 4 einen am Umfang der Preßwalze 2 um
laufenden Preßmantel 11. Die Bandpreßeinheit 1 ist eine
extended nip press (ENP) mit einem verlängerten Preßspalt 4.
Die Preßwalze 2 ist dabei an einem nicht dargestellten
stationären Träger gelagert. Der Preßmantel 11 ist flexibel
ausgeführt, so daß er im erweiterten Preßspalt 4 an der
konkaven Oberfläche des Preßschuhs 9 gleitend anliegt.
Ein aufbereitetes Fluid 12' ist zur Kühlung und zum Schmieren
des zwischen dem Preßmantel 11 und dem Preßschuh 9 im erwei
terten Preßspalt 4 gebildeten Gleitlagers auf der Innenseite
des Preßmantels 11 in Form eines Kühl- und Schmieröls vorge
sehen. Das aufbereitete Fluid 12' kühlt außerdem den durch
die erhöhte Reibungswärme beim Durchlauf durch den Preßspalt
4 erwärmten Preßmantel 11 und erwärmt sich dabei.
Erfindungsgemäß wird das erwärmte Fluid 12 durch eine Fluid
abstreifvorrichtung 13 in der Nähe der Preßmantelaustritts
seite 14 des Preßspaltes 4 von der Innenseite des Preßman
tels 11 abgenommen. Die Fluidabstreifvorrichtung 13 ist da
bei als vom Preßschuh 9 unabhängig vorgesehene Schaberleiste
16 ausgebildet. Die Fluidabstreifvorrichtung 13 ist bei
diesem Ausführungsbeispiel in Umlaufrichtung des Preßmantels
11 nach dem Preßspalt 4 angeordnet, wo das erwärmte Fluid 12
die höchste Temperatur hat. Die Fluidabstreifvorrichtung 13
kann beispielsweise innerhalb eines Viertels der vollen
Preßmantel-Umlaufstrecke um den Träger hinter dem Preßspalt
4 angeordnet sein. Die Fluidabstreifvorrichtung 13 nimmt das
erwärmte Fluid 12 von der Innenseite des Preßmantels 11
vollständig ab und führt es einem Auffangbehälter 17 zu.
Vom Auffangbehälter 17 wird das erwärmte Fluid 12 einer
nicht dargestellten Aufbereitungsvorrichtung zugeführt, wo
es gereinigt und gekühlt wird. Das auf diese Weise aufberei
tete Fluid 12' wird durch eine Fluidzuführvorrichtung 18 auf
die Innenseite des Preßmantels 11 zugeführt. Die Fluidzuführ
vorrichtung 18 ist in diesem Ausführungsbeispiel in Umlauf
richtung des Preßmantels 11 hinter der Fluidabstreifvorrich
tung 13 angeordnet. Ein zwischen der Abstreifstelle und der
Fluidzuführvorrichtung 18 gebildeter Umlaufwinkel α des Preß
mantels 11 soll dabei erfindungsgemäß maximal 90° betragen.
Zwischen der Abstreifstelle und der Fluidzuführvorrichtung
18 liegt an der Innenseite des Preßmantels 11 kein erwärmtes
Fluid 12 an. Deswegen kommt es nicht zu einer Vermischung
des vom Preßspalt 4 kommenden erwärmten Fluids 12 mit dem
von der Fluidzuführvorrichtung 18 bereitgestellten aufberei
teten Fluid 12'. Das aufbereitete Fluid 12' mit seiner gegen
über dem erwärmten Fluid 12 kühleren Temperatur läuft mit
dem Preßmantel 11 um und kühlt dabei den Preßmantel 11. Je
größer die Umlaufstrecke des aufbereiteten Fluids 12', umso
effektiver ist die Kühlung des Preßmantels 11. Nachdem das
aufbereitete Fluid 12' den Preßspalt 4 durchlaufen hat und
dort erwärmt wurde, wird das erwärmte Fluid 12 an der Ab
streifstelle wieder durch die Schaberleiste 16 vom Preßman
tel 11 vollständig abgenommen.
In den folgenden Ausführungsbeispielen zur Bandpreßeinheit 1
werden nur für Elemente neue Bezugszeichen vergeben, die
sich gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel ändern. Die in
Fig. 2 dargestellte Bandpreßeinheit 20 unterscheidet sich
von der bisher beschriebenen Bandpreßeinheit 1 nur dadurch,
daß die Fluidabstreifvorrichtung 21 durch ein Befestigungs
mittel 22 an der Preßmantelaustrittsseite des Preßspaltes 4
am Preßschuh 9 befestigt ist. Das erwärmte Fluid 12 wird wie
beim ersten Ausführungsbeispiel dem Auffangbehälter 17 zuge
führt und danach aufbereitet.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Bandpreßeinheit 30 ist die
Fluidabstreifvorrichtung 31 im Preßschuh 9 integriert. Dabei
ist die Fluidabstreifvorrichtung 31 als an der Preßmantelaus
trittsseite des Preßspaltes 4 ausgebildete Kante 32 am Preß
schuh 9 angeordnet. Das erwärmte Fluid 12 wird vom Preß
mantel 11 durch die Kante 32 am Preßschuh 9 abgestreift und
einem im Preßschuh 9 integrierten Auffangbehälter 33 zuge
führt. Von dort gelangt das erwärmte Fluid 12 über eine Lei
tung 34 zu einer Aufbereitungsvorrichtung und wird anschlie
ßend dem Preßmantel 11 als aufbereitetes Fluid 12' zuge
führt.
Die in Fig. 4 dargestellte Bandpreßeinheit 40 weist eine in
der Nähe der Preßmantelaustrittsseite 14 angeordnete Fluidab
streifvorrichtung 41 auf. Die Fluidabstreifvorrichtung 41
ist an einer Mantelleitleiste 42 befestigt. Die Mantelleit
leiste 42 dient zur Führung des Preßmantels 11 im Bereich
eines Wasserabstreifers 43. Der Wasserabstreifer 43 entfernt
das auf der Außenseite des Preßmantels 11 aufgrund des Preß
vorgangs verbliebene Wasser. Das durch die Fluidabstreifvor
richtung 41 auf der Innenseite des Preßmantel 11 abgenommene
erwärmte Fluid 12 wird dem Auffangbehälter 17 zugeführt, wo
es anschließend aufbereitet und gekühlt wird. Das aufbereite
te Fluid 12' wird dann am Preßmantel 11 über eine Fluid
zuführvorrichtung 44 bereitgestellt.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Bandpreßeinheit 50 ist als
Fluidabstreifvorrichtung 51 ein Schaber und als Fluidzuführ
vorrichtung 52 ein Ölzuspritzrohr vorgesehen. Der Schaber 51
ist am Ölzuspritzrohr 52 befestigt, wodurch eine Kombination
aus beiden Vorrichtungen entsteht. Der Schaber 51 ist in sei
ner Position zum Ölzuspritzrohr 52 derart angeordnet, daß
das erwärmte Schmier- und Kühlöl 12 vollständig vom Preßman
tel 11 abnehmbar und dem Auffangbehälter 17 zuführbar ist,
bevor in Umlaufrichtung des Preßmantels 11 das aufbereitete
Schmier- und Kühlöl 12' wieder auf den Preßmantel 11 aufge
sprüht wird.
Auch bei der Bandpreßeinheit 60 ist eine Fluidabstreifvor
richtung 61 mit einer Fluidzuführvorrichtung 62 derart kombi
niert, daß zunächst das vom Preßspalt 4 kommende erwärmte
Fluid 12 vollständig vom Preßmantel 11 abgenommen wird,
bevor das aufbereitete Fluid 12' von der Fluidzuführvorrich
tung 62 wieder auf den Preßmantel 11 aufgesprüht wird. Im Ge
gensatz zu den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen
ist sowohl die Fluidabstreifvorrichtung 61 als auch die
Fluidzuführvorrichtung 62 in der Nähe der Preßmanteleinlauf
seite des Preßspaltes 4 angeordnet. Bei der Bandpreßeinheit
60 wird vor dem Durchlauf durch den Preßspalt 4 das aufberei
tete Fluid auf den Preßmantel 11 aufgebracht. Dadurch ge
langt das aufbereitete Fluid 12' kurz nach dem Aufbringen
auf den Preßmantel 11 zu dem zwischen dem Preßmantel 11 und
dem Preßschuh 9 gebildeten Gleitlager, um dieses zu
schmieren. Das erwärmte Fluid 12 tritt an der Preßmantel
austrittsseite 14 aus dem Preßspalt 4 aus und läuft mit dem
Preßmantel 11 um, bis das erwärmte Fluid 12 durch die Fluid
abstreifvorrichtung 61 vom Preßmantel 11 abgenommen wird.
In Fig. 7 ist eine Bandpreßeinheit 70 mit einer Fluidab
streifvorrichtung 71 dargestellt. Die Bandpreßeinheit 70
weist einen durch einen Preßschuh 72 und einer Gegenwalze 73
gebildeten Preßspalt 74 auf. Um den Preßschuh 72 und einen
Träger 76 läuft ein Preßmantel 77 um. Auf der Innenseite des
Preßmantels 77 ist ein Fluid 78 zum Kühlen und Schmieren
vorgesehen.
Die Fluidabstreifvorrichtung 71 weist ein als Rundstab ausge
bildetes Abstreifelement 81 und ein als Pneumatikzylinder
ausgebildetes Anpreßmittel 82 auf. Das Abstreifelement 81
besitzt einen kreisförmigen Querschnitt mit einem Durch
messer von 5 mm, und die Länge in Axialrichtung entspricht
der Breite des Preßmantels 77. Das Abstreifelement 81 ist
über eine Halterung 83 mit der Kolbenstange 84 des Pneumatik
zylinders 82 verbunden. Der Pneumatikzylinder 82 ist über
eine Schraubverbindung 86 am Träger 76 der Bandpreßeinheit
70 befestigt. Der Pneumatikzylinder 82 wird über eine Druck
ölleitung 87 mit Drucköl versorgt, so daß die Kolbenstange
84 mit dem Abstreifelement 81 in Richtung des Preßmantels 77
auslenkbar ist.
Wird der Pneumatikzylinder 82 entsprechend mit Drucköl ver
sorgt, so wird das Abstreifelement 81 an den Preßmantel 77
herangeführt und liegt dann am umlaufenden Preßmantel 77
gleitend auf dem Fluid 78 auf. Dabei beträgt die durch den
Pneumatikzylinder 82 ausgeübte Anpreßkraft an den Preßmantel
77 zwischen 100 und 1000 N/m. Dadurch, daß das Fluid in Um
laufrichtung des Preßmantels 77 vor dem Abstreifelement 81
aufgestaut wird, entsteht vor dem Abstreifelement 81 ein
Überdruckprofil und hinter dem Abstreifelement 81 wegen der
geringeren Fluidmenge ein Unterdruckprofil, wodurch das Ab
streifelement 81 stärker gegen den Preßmantel 77 angesaugt
wird. Das Fluid 78 läßt sich dadurch bis auf eine Fluid
schichtdicke von etwa 10 µm vom Preßmantel 77 abnehmen.
Die Bandpreßeinheit 70 weist einen Auffangbehälter 88 auf,
dem das abgestreifte Fluid 78 vom Abstreifelement 81
zugeführt wird. Der Auffangbehälter 88 ist am Träger 76 über
eine Schraubverbindung 89 befestigt.
Von Vorteil ist es im Rahmen einer Ausführungsform der Erfin
dung, wenn zwischen Abstreifstelle und Fluidaufbringungsstel
le kein weiteres Mantelleitelement angeordnet ist. Mantel
leitelemente werden bei derartigen Anordnungen benötigt, um
den Mantel auf seinem Umlauf an vorgebbaren Stellen zu füh
ren.
1
Bandpreßeinheit
2
Preßwalze
3
Gegenwalze
4
Preßspalt
5
6
Faserstoffbahn, Papierbahn
7
Hilfsband, Filzband
8
Hilfsband, Filzband
9
Stützmittel, Preßschuh
10
11
Preßmantel
12
,
12
' erwärmtes Fluid, aufbereitetes Fluid
13
Fluidabstreifvorrichtung
14
Preßmantelaustrittsseite
15
16
Schaberleiste
17
Auffangbehälter
18
Fluidzuführvorrichtung
19
20
Bandpreßeinheit
21
Fluidabstreifvorrichtung
22
Befestigungsmittel
30
Bandpreßeinheit
31
Fluidabstreifvorrichtung
32
Kante
33
Auffangbehälter
34
40
Bandpreßeinheit
41
Fluidabstreifvorrichtung
42
Mantelleitleiste
43
Wasserabstreifer
44
Fluidzuführvorrichtung
50
Bandpreßeinheit
51
Fluidabstreifvorrichtung, Schaber
52
Fluidzuführvorrichtung, Ölzuspritzrohr
60
Bandpreßeinheit
61
Fluidabstreifvorrichtung
62
Fluidzuführvorrichtung
70
Bandpreßeinheit
71
Fluidabstreifvorrichtung
72
Preßschuh
73
Gegenwalze
74
Preßspalt
75
76
Träger
77
Preßmantel
78
Fluid
79
80
81
Abstreifelement
82
Anpreßmittel, Pneumatikzylinder
83
Halterung
84
Kolbenstange
85
86
Schraubverbindung
87
Druckölleitung
88
Auffangbehälter
89
Schraubverbindung
α Umlaufwinkel des Preßmantels
α Umlaufwinkel des Preßmantels
Claims (22)
1. Verfahren zum Betrieb einer Bandpreßeinheit (1; 20; 30;
40; 50; 60; 70) mit einem im Bereich eines Preßspaltes
(4; 74) durch Stützmittel (9; 72) gelagerten umlaufenden
Preßmantel (11; 77), wobei ein aufbereitetes Fluid (12';
78) zum Kühlen des Preßmantels (11; 77) und zum Schmie
ren des zwischen dem Preßmantel (11; 77) und den Stütz
mitteln (9; 72) gebildeten Gleitlagers auf den Preßman
tel (11; 77) aufgebracht und Fluid (12; 78) an einer Ab
streifstelle vom Preßmantel (11; 77) abgenommen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das durch die Kühlung des Preßmantels (11; 77) er
wärmte Fluid (12; 78) an der Abstreifstelle vollständig
oder zumindest weitgehend vom Preßmantel (11; 77) abge
nommen wird, bevor in Umlaufrichtung des Preßmantels
(11; 77) hinter der Abstreifstelle aufbereitetes Fluid
(12'; 78) aufgebracht wird, um ein Vermischen des erwärm
ten Fluids (12; 78) mit dem aufbereiteten Fluid (12';
78) zu verhindern.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das aufbereitete Fluid (12'; 78) auf eine geringere
Temperatur als die des erwärmten Fluids (12; 78) gekühlt
und anschließend auf den Preßmantel (11; 77) aufge
bracht, insbesondere aufgesprüht, wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erwärmte Fluid (12; 78) in der Nähe der Preß
mantelaustrittsseite (14) des Preßspaltes (4; 74) vom
Preßmantel (11; 77) abgenommen wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das aufbereitete Fluid (12'; 78) bei einem schlauch
förmigen, einen geschlossenen Raum begrenzenden Preßman
tel (11; 77) innerhalb eines Umlaufwinkels (α) kleiner
als 900 hinter der Abstreifstelle auf die Innenseite des
Preßmantels (11; 77) aufgebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Nähe der Preßmanteleinlaufseite des Preßspal
tes (4; 74) das erwärmte Fluid (12; 78) abgenommen und
aufbereitetes Fluid (12'; 78) aufgebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erwärmte Fluid (12; 78) durch eine
Fluidabstreifvorrichtung (13; 21; 31; 41; 51; 61; 71),
die an einem als Preßschuh ausgebildeten Stützmittel (9;
72) angeordnet ist, vollständig abgenommen und das aufbe
reitete Fluid (12'; 78) im Einlaufspalt des Preßschuhs
(9; 72) auf der Innenseite des Preßmantels (11; 77) auf
gebracht wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erwärmte Fluid (12; 78) bei einer Schuhpresse,
deren Preßmantel über Leitwalzen geführt ist, zwischen
dem Preßspalt und der benachbarten Leitwalze abgenommen
und anschließend das aufbereitete Fluid auf den Preßman
tel aufgebracht wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Abstreifstelle und Fluidaufbringungsstelle
kein weiteres Mantelleitelement angeordnet ist.
9. Bandpreßeinheit zum Entwässern von Faserstoffbahnen (6)
mit einem umlaufenden Preßmantel (11; 77), der im Be
reich eines Preßspaltes (4; 74) durch Stützmittel (9;
72) gelagert ist, mit einer Fluidzuführvorrichtung (18;
44; 52; 62), die ein aufbereitetes Fluid (12'; 78) zum
Schmieren des zwischen dem Preßmantel (11; 77) und den
Stützmitteln (9; 72) gebildeten Gleitlagers und zum Küh
len des Preßmantels (11; 77) bereitstellt, und mit einer
Fluidabstreifvorrichtung (13; 21; 31; 41; 51; 61; 71)
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fluidabstreifvorrichtung (13; 21; 31; 41; 51;
61; 71) das durch die Kühlung des Preßmantels (11; 77)
erwärmte Fluid (12; 78) vollständig vom Preßmantel (11;
77) abnimmt und in Umlaufrichtung des Preßmantels (11;
77) direkt vor der Fluidzuführvorrichtung (18; 44; 52;
62) angeordnet ist, so daß sich das erwärmte Fluid (12;
78) nicht mit dem aufbereiteten Fluid (12'; 78) ver
mischt.
10. Bandpreßeinheit nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fluidabstreifvorrichtung (13; 21; 31, 41; 51;
61; 71) in der Nähe der Preßmantelaustrittsseite (14)
des Preßspaltes (4; 74) angeordnet ist.
11. Bandpreßeinheit nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fluidabstreifvorrichtung (13; 21; 31; 41; 51;
61; 71) bei einem schlauchförmigen, einen geschlossenen
Raum begrenzenden Preßmantel (11; 77) innerhalb eines
Umlaufwinkels (α) kleiner als 90° vor der Fluid
zuführvorrichtung (18; 44; 52; 62) angeordnet ist.
12. Bandpreßeinheit nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fluidabstreifvorrichtung (13; 21; 31; 41; 51;
61; 71) Abschab- oder Saugmittel aufweist, die in der
Nähe der Fluidzuführvorrichtung (18; 44; 52; 62) ange
ordnet oder mit dieser kombiniert sind.
13. Bandpreßeinheit nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fluidabstreifvorrichtung (13; 21; 31; 41; 51;
61; 71) an einem als Preßschuh (9; 72) ausgebildeten
Stützmittel (9; 72) befestigt oder in den Preßschuh (9;
72) integriert ist.
14. Bandpreßeinheit nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fluidzuführvorrichtung (18; 44; 52; 62) im Ein
laufspalt des Preßschuhs (9; 72) angeordnet ist.
15. Bandpreßeinheit nach Anspruch 9 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fluidabstreifvorrichtung (13; 21; 31; 41; 51;
61; 71) in der Nähe der Preßmanteleinlaufseite des Preß
spaltes (4; 74) angeordnet ist.
16. Bandpreßeinheit nach einem der Ansprüche 9 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fluidabstreifvorrichtung (13; 21; 31; 41; 51;
61; 71) bei einer Schuhpresse, deren Preßmantel über
Leitwalzen geführt ist, zwischen dem Preßspalt und der
benachbarten Leitwalze angeordnet ist.
17. Bandpreßeinheit nach einem der Ansprüche 9 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Fluidabstreifvorrichtung vor dem Preßspalt (4;
74) angeordnet ist, die einen Teil des Fluids (12; 78)
abnimmt, und eine zweite Fluidabstreifvorrichtung (13;
21; 31; 41; 51; 61; 71) hinter dem Preßspalt angeordnet
ist, die daß erwärmte Fluid (12; 78) vollständig vom
Preßmantel (11; 77) abnimmt.
18. Fluidabstreifvorrichtung für die Bandpreßeinheit nach An
spruch 9 mit einem direkt in Kontakt mit dem Fluid (78)
stehenden Abstreifelement (81) und mit Anpreßmitteln
(82), die das Abstreifelement (81) an einen Preßmantel
(77) andrücken,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt des Abstreifelements (81) im Bereich
des Preßmantels (77) kreis-, ellipsenförmig oder eine be
liebig daran angenäherte Freiform ist.
19. Fluidabstreifvorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt des Abstreifelements (81) im Bereich
des Preßmantels (77) einen Krümmungsradius von 2 mm bis
5 mm aufweist.
20. Fluidabstreifvorrichtung nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstreifelement (81) ein Rundstab ist.
21. Fluidabstreifvorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis
20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anpreßmittel (82) zumindest einen Federmechanis
mus oder Pneumatikzylinder aufweisen.
22. Fluidabstreifvorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis
21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anpreßmittel (82) das Abstreifelement (81) mit
einer Anpreßkraft zwischen 100 und 1000 N/m an den Preß
mantel (77) andrücken.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997103966 DE19703966A1 (de) | 1997-02-03 | 1997-02-03 | Bandpreßeinheit mit Fluidabstreifvorrichtung und Verfahren zum Betrieb der Bandpreßeinheit |
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DE1997103966 DE19703966A1 (de) | 1997-02-03 | 1997-02-03 | Bandpreßeinheit mit Fluidabstreifvorrichtung und Verfahren zum Betrieb der Bandpreßeinheit |
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EP2327834A1 (de) | 2009-11-26 | 2011-06-01 | Metso Paper Inc. | Anordnung und Verfahren zum Entfernen von Öl aus einer Schuhpresse in einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn |
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JP2005221027A (ja) | 2004-02-06 | 2005-08-18 | Mitsubishi Heavy Ind Ltd | ロール装置用油回収装置 |
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- 1997-02-03 DE DE1997103966 patent/DE19703966A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0857819A2 (de) | 1998-08-12 |
EP0857819A3 (de) | 1999-02-10 |
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