DE19703966A1 - Bandpreßeinheit mit Fluidabstreifvorrichtung und Verfahren zum Betrieb der Bandpreßeinheit - Google Patents

Bandpreßeinheit mit Fluidabstreifvorrichtung und Verfahren zum Betrieb der Bandpreßeinheit

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DE19703966A1
DE19703966A1 DE1997103966 DE19703966A DE19703966A1 DE 19703966 A1 DE19703966 A1 DE 19703966A1 DE 1997103966 DE1997103966 DE 1997103966 DE 19703966 A DE19703966 A DE 19703966A DE 19703966 A1 DE19703966 A1 DE 19703966A1
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press jacket
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DE1997103966
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Josef Muellner
Karl Dr Steiner
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Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH
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    • D21F3/0209Wet presses with extended press nip
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    • F26DRYING
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bandpreßeinheit und ein Verfahren zum Betrieb einer Bandpreßeinheit mit einem im Bereich eines Preßspaltes durch Stützmittel gelagerten um­ laufenden Preßmantel, wobei ein aufbereitetes Fluid zum Küh­ len des Preßmantels und zum Schmieren des zwischen dem Preß­ mantel und den Stützmitteln gebildeten Gleitlagers auf den Preßmantel aufgebracht und Fluid an einer Abstreifstelle vom Preßmantel abgenommen wird. Außerdem betrifft die vorliegen­ de Erfindung eine Fluidabstreifvorrichtung für die Bandpreß­ einheit.
Eine derartige Bandpreßeinheit und ein Verfahren zum Betrieb der Bandpreßeinheit ist aus der DE 33 17 456 bekannt. Die be­ kannte Bandpreßeinheit zum Entwässern von Faserstoffbahnen weist einen elastischen, schlauchförmigen Preßmantel auf, der um ein als Preßschuh ausgebildetes Stützmittel und um einen Träger der Bandpreßeinheit umläuft. Zwischen dem Preß­ schuh und einer Gegenwalze ist ein Preßspalt gebildet. Um die Reibungswärme des auf dem Preßschuh gleitenden Preßman­ tels abzuführen, wird auf der Innenseite des Preßmantels ein Kühl- und Schmierfluid aufgebracht. Das Kühl- und Schmier­ fluid soll eine möglichst große Strecke am Innenumfang des Preßmantels umlaufen, so daß das Fluid eine große Wärmemenge vom Preßmantel aufnehmen kann. Während ein Teil des Fluids vor dem Preßspalt vom Preßmantel entfernt wird, läuft ein an­ derer Teil des Fluids zwecks Schmierung des zwischen dem Preßschuh und dem Preßmantel gebildeten Gleitlagers durch den Preßspalt hindurch. Um die Kühl- und Schmierwirkung im Bereich des Preßspalts zu erhöhen, muß zusätzlich Fluid un­ mittelbar vor dem Einlauf des Preßmantels in den Preßspalt zugeführt werden, das sich dort mit dem erwärmten Fluid ver­ mischt.
Die bekannte Bandpreßeinheit weist eine Fluidzuführvorrich­ tung auf, die, bezogen auf die Bandlaufrichtung, hinter dem Preßspalt angeordnet ist. Sie stellt den überwiegenden Teil des Kühl- und Schmierfluids am Preßmantel bereit, während eine zweite Fluidzuführvorrichtung unmittelbar an der Preßmanteleinlaufseite des Preßspaltes zusätzliches Kühl- und Schmierfluid bereitstellt.
Bei der bekannten Bandpreßeinheit wird nach dem Preßspalt am Preßmantel ein gekühltes Fluid zugeführt. Dort vermischt sich das Fluid mit dem durch die Reibungswärme im Preßspalt erwärmten Fluid und läuft mit dem Preßmantel zur Kühlung wei­ ter um. Ein Teil dieses Gemisches aus dem erwärmten Fluid und dem nach dem Preßspalt bereitgestellten Fluid wird an einer Abstreifstelle durch eine Fluidabstreifvorrichtung vom Preßband abgenommen. Dem nach der Abstreifstelle verbleiben­ den erwärmten Fluid kann vor dem Preßspalt zusätzlich aufbe­ reitetes und gekühltes Fluid beigemischt werden. Um eine aus­ reichende Kühlung des Preßbandes im Preßspalt vorzusehen, ist bei diesem Verfahren eine große Menge an Fluid notwen­ dig. Außerdem kommt es durch die verschiedenen Fluidzuführ­ vorrichtungen zu erhöhter Ölnebelbildung.
In bezug auf eine Fluidabstreifvorrichtung zeigt die DE 33 17 456 ein als Kante an einem Dichtungsträger des Preß­ schuhs ausgebildetes Abstreifelement, das in direktem Kon­ takt mit dem Fluid steht. Ferner sind auch Schaber bekannt, deren scharfkantige Klingen direkt mit dem Preßmantel in Kon­ takt steht. Dadurch kommt es sowohl beim Preßmantel als auch bei den Schabern zu erhöhtem mechanischem Abrieb und übermä­ ßiger Erwärmung. Gerade deswegen stoßen derartige Fluidab­ streifvorrichtungen auch an Grenzen, wenn es darum geht, eine möglichst große Menge des Fluids vom Preßmantel abzu­ streifen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die für den Kühl- und Schmiervorgang des Preßmantels benötigte Menge des Fluids so gering wie möglich zu halten.
Diese Aufgabe wird in bezug auf ein Verfahren zum Betrieb einer Bandpreßeinheit dadurch gelöst, daß das durch die Küh­ lung des Preßmantels erwärmte Fluid an der Abstreifstelle zumindest weitgehend und vorzugsweise vollständig vom Preß­ mantel abgenommen wird, bevor in Umlaufrichtung des Preßman­ tels hinter der Abstreifstelle aufbereitetes Fluid aufge­ bracht wird, um ein Vermischen des erwärmten Fluids mit dem aufbereiteten Fluid zu verhindern.
Vorteilhafterweise kommt es bei dem erfindungsgemäßen Verfah­ ren nicht zu einer Vermischung des vom Preßspalt kommenden erwärmten Fluids mit dem nach der Abstreifstelle auf den Preßmantel aufgebrachten Fluid. Im Vergleich zu herkömmli­ chen Kühl- und Schmierverfahren bei der dem erwärmten Fluid lediglich neues, gekühltes Fluid beigemischt wird, kann beim erfindungsgemäßen Verfahren die aufzubringende Menge des Fluids deutlich verringert werden, um die gleiche Kühlwir­ kung zu erzielen. Deswegen kommt es auch in geringerem Um­ fang zu Ölnebelbildungen.
Erfindungsgemäß wird das Fluid gekühlt bevor es auf den Preß­ mantel aufgebracht wird. Das derart aufbereitete Fluid muß jedoch nicht so stark gekühlt werden, wie bei dem bekannten Verfahren. Da es gemäß der vorliegenden Erfindung nicht zur Vermischung des erwärmten mit dem aufbereiteten Fluid kommt, gleicht sich deswegen die Temperatur des aufbereiteten Fluid nicht der Temperatur des erwärmten Fluid an. Deswegen kann das bei der Aufbereitung gekühlte Fluid seine volle Kühlwir­ kung entfalten.
Im Vergleich zum bekannten Verfahren kann deswegen bei glei­ cher Menge des erwärmten Fluid die Temperatur des aufbereite­ ten Fluids höher liegen, um dies gleiche Kühlwirkung zu ent­ falten. Wird bei dem bekannten und dem erfindungsgemäßen Ver­ fahren die gleiche Menge aufbereiteten Fluids auf den Preß­ mantel aufgebracht, so ist die Erfindung umso vorteilhafter, je mehr erwärmtes Fluid im Verhältnis zur Menge des aufberei­ teten Fluid im Umlauf ist. Beispielsweise kann beim erfin­ dungsgemäßen Verfahren die Temperatur des aufbereiteten Fluids um 10 Kelvin höher gewählt werden, als beim bekannten Verfahren.
Bei einer ersten Weiterbildung der Erfindung wird das Fluid in der Nähe der Preßmantelaustrittsseite des Preßspaltes vom Preßmantel abgenommen. Der Vorteil liegt darin, daß das im Preßspalt stark erwärmte Fluid nur kurze Zeit auf der Innen­ seite des Preßmantels vorhanden ist, und diesen somit nicht übermäßig erwärmt. Ist dabei die Bandpreßeinheit eine Preß­ walze, bspw. mit verlängertem Preßspalt, oder eine Durchbie­ gungsausgleichswalze mit einem schlauchförmigen, einen ge­ schlossenen Raum begrenzenden Preßmantel, so befindet sich die Abstreifstelle und/oder der Ort, an dem das aufbereitete Fluid auf den Preßmantel aufgebracht wird, innerhalb eines Preßmantel-Umlaufwinkels kleiner als 90°. Folglich hat der Preßmantel maximal ein Viertel seiner Umlaufstrecke um sei­ nen Träger zurückgelegt, bevor das erwärmte Fluid abgenommen und das aufbereitete Fluid auf der Innenseite des Preßman­ tels bereit gestellt wird.
Bei einer zweiten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfah­ rens wird das erwärmte Fluid vor dem Stützmittel, bevorzugt in der Nähe der Preßmanteleinlaufseite des Preßspaltes, vom Preßmantel abgenommen, und vor dem Preßspalt wird aufberei­ tetes Fluid auf den Preßmantel aufgebracht. Das Fluid kann aber auch erst im Einlaufspalt des Preßschuhs auf den Preß­ mantel aufgespritzt werden. Darüber hinaus kann das Fluid auch durch eine vor dem Einlaufspalt ausgebildete Fluidab­ streifvorrichtung, zum Beispiel eine Kante am Preßschuh, vom Preßmantel abgenommen werden.
Die Aufgabe wird in bezug auf eine Bandpreßeinheit dadurch gelöst, daß die Fluidabstreifvorrichtung das durch die Küh­ lung des Preßmantels erwärmte Fluid vollständig vom Preßman­ tel abnimmt und in Umlaufrichtung des Preßmantels direkt vor der Fluidzuführvorrichtung angeordnet ist, so daß sich das erwärmte Fluid nicht mit dem aufbereiteten Fluid vermischt.
Die erfindungsgemäße Bandpreßeinheit weist eine Fluidab­ streifvorrichtung auf, die das erwärmte Fluid in vollem Um­ fang vom Preßmantel abnimmt. Eine direkt dahinter angeordne­ te Fluidzuführvorrichtung stellt am Preßmantel ein aufberei­ tetes, bspw. gereinigtes und gekühltes Fluid zur Verfügung. Die Bandpreßeinheit ist mit einer sehr effektiven Fluidab­ streifvorrichtung ausgestattet, die das Fluid vollständig vom Preßmantel abnimmt, so daß es zu keiner Vermischung zwi­ schen dem erwärmten und dem aufbereiteten Fluid kommt. Vor­ teilhafterweise nimmt deswegen die Temperatur des bei der Aufbereitung gekühlten Fluids nicht beim Kontakt mit dem er­ wärmten Fluid zu. Dadurch ist das aufbereitete Fluid in bezug auf die Kühlung des Preßmantels sehr effektiv. Es kann entweder der Aufwand der Kühlung verringert oder bis zur Hälfte des Fluids eingespart werden.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der als Preßwalze aus­ geführten Bandpreßeinheit ist die Fluidabstreifvorrichtung in der Nähe der Preßmantelaustrittsseite des Preßspaltes an­ geordnet. Dadurch ist das erwärmte Fluid in Umlaufrichtung des Preßmantels nach dem Preßspalt vollständig vom Preßman­ tel abnehmbar. An der Preßmantelaustrittsseite des Preßspal­ tes ist wegen der erhöhten Reibungswärme im Preßspalt die Temperatur des Preßmantels am höchsten. Infolgedessen ist die Kühlwirkung durch das aufbereitete Fluid an dieser Stel­ le am größten.
Die Fluidabstreifvorrichtung ist bei einem schlauchförmigen, einen geschlossenen Raum begrenzenden Preßmantel innerhalb eines Preßmantel-Umlaufwinkels kleiner als 90° vor der Fluid­ zuführvorrichtung angeordnet. Bei einer Preßwalze hat der Preßmantel von der Abstreifstelle zu dem Ort an dem das auf­ bereitete Fluid zugeführt wird, maximal ein Viertel seines gesamten Umlaufweges zurückgelegt. Dadurch bleibt der Preß­ mantel nicht zu lange ohne die Kühlwirkung des aufbereiteten Fluids.
Die Bandpreßeinheit weist als Fluidabstreifvorrichtung Ab­ schab- oder Saugmittel auf, die in der Nähe der Fluidzuführ­ vorrichtung angeordnet sind. Ein Abschabmittel kann als ge­ trennte Schaberleiste im Bereich des Preßmantels angeordnet und über Befestigungsmittel an einem Preßschuh, an einer als Ölzuspritzrohr ausgeführten Fluidzuführvorrichtung oder an einer Mantelleitleiste angebracht sein. Die Mantelleitleiste dient zur Fixierung des Preßmantels für einen auf der Außen­ seite des schlauchförmigen Preßmantels angeordneten Wasser­ abstreifer. Die Schaberleiste ist an den Preßmantel elastisch anpreßbar und arbeitet bei einem Anpreßdruck von 0,5 bis 5,0 bar. Als Fluidabstreifvorrichtung können aber auch Saugmittel in ähnlicher Weise am Preßmantel angeordnet sein wie die Schaberleiste. Die Fluidabstreifvorrichtung ist bevorzugt auch an der Fluidzuführvorrichtung befestigt.
Die Fluidabstreifvorrichtung kann bei einer anderen vorteil­ haften Weiterbildung an einem als Preßschuh ausgebildeten Stützmittel befestigt oder in den Preßschuh integriert sein. Dabei ist die Fluidabstreifvorrichtung bevorzugt als am Preßschuh vorstehende Kante ausgebildet. Die Fluidabstreif­ vorrichtung kann aber auch in der Nähe der Preßmantel­ einlaufseite oder vor dem Preßspalt angeordnet sein. Die Fluidzuführvorrichtung ist dann direkt dahinter im Einlauf­ spalt des Preßschuhs angeordnet. Das Fluid in Form von Kühl- und Schmieröl wird dann beispielsweise im Einlaufspalt eines Preßschuhs auf den Preßmantel aufgespritzt.
Die Erfindung ist sowohl auf Durchbiegungsausgleichswalzen als auch auf Preßwalzen mit verlängertem Preßspalt oder Pro­ filwalzen mit hartem Preßmantel anwendbar. Außerdem ist die Erfindung aber auch auf Schuhpressen anwendbar, deren Preß­ mantel über Leitwalzen geführt ist und deswegen nicht wie bei der Preßwalze kreisförmig umläuft. Dabei wird das erwärm­ te Fluid vorteilhafterweise zwischen Preßspalt und der in Umlaufrichtung des Preßmantels nachfolgenden Leitwalze von der Innenseite des Preßmantel vollständig abgenommen und da­ nach aufbereitetes Fluid auf den Preßmantel aufgebracht. Unter dem Begriff Stützmittel wird sowohl das bei der Durch­ biegungsausgleichswalze eingesetzte hydrostatische oder hydrodynamische Stützmittel als auch der Preßschuh einer Schuhpresse verstanden.
Schließlich kann auch eine erste Fluidabstreifvorrichtung vor dem Preßspalt angeordnet sein, die einen Teil des Fluids vor dem Preßspalt abnimmt, und eine zweite Fluidabstreifvor­ richtung kann hinter dem Preßspalt angeordnet sein, die daß erwärmte Fluid vollständig vom Preßmantel abnimmt.
Die Fluidabstreifvorrichtung für die Bandpreßeinheit weist ein Abstreifelement auf, das direkt in Kontakt mit dem Fluid steht. Der Querschnitt des Abstreifelements im Bereich des Preßmantels ist kreis-, ellipsenförmig oder besitzt eine be­ liebig daran angenäherte Freiform. Eine derartige Fluidab­ streifvorrichtung ermöglicht es, das Fluid effektiv und voll­ ständig vom Preßmantel abzunehmen. Im Gegensatz zu den be­ kannten Fluidabstreifvorrichtungen wird das Fluid nicht me­ chanisch abgeschabt, so daß sowohl die Wärmeentwicklung ge­ ringer ist als auch der Abrieb verbessert wird.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform besitzt das Abstreif­ element eine konvexe am Preßmantel anliegende Kontaktfläche mit einem Krümmungsradius von 2 mm bis 5 mm.
Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfin­ dung ist das Abstreifelement als Rundstab mit 5 mm bis 10 mm Durchmesser ausgebildet. Durch das Andrücken des Abstreif­ elements an den Preßmantel, gleitet das Abstreifelement durch die im Vergleich zu Schaberleisten vergrößerte konvexe Kontaktfläche auf dem Fluidfilm auf. Der Preßmantel fördert in Umlaufrichtung das erwärmte Fluid in Richtung des Ab­ streifelements heran. Das Fluid wird vor dem in Kontakt mit dem Fluid stehenden Abstreifelement aufgestaut, so daß sich dort ein Überdruckprofil ausbildet. Hinter dem Abstreif­ element entsteht wegen der geringeren Fluidmenge ein Unter­ druck, der das Abstreifelement zusätzlich gegen den Preß­ mantel ansaugt. Bei Versuchsreihen und Simulationen hat sich gezeigt, daß durch die erfindungsgemäße Fluidabstreifvor­ richtung ein Ölfilm bis auf eine auf dem Preßmantel verblei­ bende Schicht von etwa 10 µm abnehmbar ist.
Erfindungsgemäß ist das Abstreifelement über Anpreßmittel an den Preßmantel andrückbar. Als Anpreßmittel können neben einem Federmechanismus auch Pneumatikzylinder dienen. Vor­ teilhafterweise sind dabei entlang der Achse durch das Ab­ streifelement mehrere Pneumatikzylinder angeordnet, um die Durchbiegung des Abstreifelements gering zu halten. Die An­ preßmittel drücken das Abstreifelement mit einer Anpreßkraft zwischen 100 und 1000 N/m an den Preßmantel an.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen, jeweils in schematischer Darstellung,
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Band­ preßeinheit gemäß einem ersten Ausführungsbei­ spiel,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Band­ preßeinheit gemäß einem zweiten Ausführungsbei­ spiel,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Band­ preßeinheit gemäß einem dritten Ausführungsbei­ spiel,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Band­ preßeinheit gemäß einem vierten Ausführungsbei­ spiel,
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Band­ preßeinheit gemäß einem fünften Ausführungsbei­ spiel,
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Band­ preßeinheit gemäß einem sechsten Ausführungsbei­ spiel,
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Darstellung einer er­ findungsgemäßen Fluidabstreifvorrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Bandpreßeinheit 1 bildet zwischen einer Preßwalze 2 und einer Gegenwalze 3 einen Preßspalt 4. Dem Preßspalt 4 wird eine zu pressende Papierbahn 6 zwischen zwei Hilfbändern 7, 8, beispielweise Filzbänder, zugeführt.
Ein als Preßschuh ausgebildetes Stützmittel 9 lagert im Be­ reich des Preßspaltes 4 einen am Umfang der Preßwalze 2 um­ laufenden Preßmantel 11. Die Bandpreßeinheit 1 ist eine extended nip press (ENP) mit einem verlängerten Preßspalt 4. Die Preßwalze 2 ist dabei an einem nicht dargestellten stationären Träger gelagert. Der Preßmantel 11 ist flexibel ausgeführt, so daß er im erweiterten Preßspalt 4 an der konkaven Oberfläche des Preßschuhs 9 gleitend anliegt.
Ein aufbereitetes Fluid 12' ist zur Kühlung und zum Schmieren des zwischen dem Preßmantel 11 und dem Preßschuh 9 im erwei­ terten Preßspalt 4 gebildeten Gleitlagers auf der Innenseite des Preßmantels 11 in Form eines Kühl- und Schmieröls vorge­ sehen. Das aufbereitete Fluid 12' kühlt außerdem den durch die erhöhte Reibungswärme beim Durchlauf durch den Preßspalt 4 erwärmten Preßmantel 11 und erwärmt sich dabei.
Erfindungsgemäß wird das erwärmte Fluid 12 durch eine Fluid­ abstreifvorrichtung 13 in der Nähe der Preßmantelaustritts­ seite 14 des Preßspaltes 4 von der Innenseite des Preßman­ tels 11 abgenommen. Die Fluidabstreifvorrichtung 13 ist da­ bei als vom Preßschuh 9 unabhängig vorgesehene Schaberleiste 16 ausgebildet. Die Fluidabstreifvorrichtung 13 ist bei diesem Ausführungsbeispiel in Umlaufrichtung des Preßmantels 11 nach dem Preßspalt 4 angeordnet, wo das erwärmte Fluid 12 die höchste Temperatur hat. Die Fluidabstreifvorrichtung 13 kann beispielsweise innerhalb eines Viertels der vollen Preßmantel-Umlaufstrecke um den Träger hinter dem Preßspalt 4 angeordnet sein. Die Fluidabstreifvorrichtung 13 nimmt das erwärmte Fluid 12 von der Innenseite des Preßmantels 11 vollständig ab und führt es einem Auffangbehälter 17 zu.
Vom Auffangbehälter 17 wird das erwärmte Fluid 12 einer nicht dargestellten Aufbereitungsvorrichtung zugeführt, wo es gereinigt und gekühlt wird. Das auf diese Weise aufberei­ tete Fluid 12' wird durch eine Fluidzuführvorrichtung 18 auf die Innenseite des Preßmantels 11 zugeführt. Die Fluidzuführ­ vorrichtung 18 ist in diesem Ausführungsbeispiel in Umlauf­ richtung des Preßmantels 11 hinter der Fluidabstreifvorrich­ tung 13 angeordnet. Ein zwischen der Abstreifstelle und der Fluidzuführvorrichtung 18 gebildeter Umlaufwinkel α des Preß­ mantels 11 soll dabei erfindungsgemäß maximal 90° betragen. Zwischen der Abstreifstelle und der Fluidzuführvorrichtung 18 liegt an der Innenseite des Preßmantels 11 kein erwärmtes Fluid 12 an. Deswegen kommt es nicht zu einer Vermischung des vom Preßspalt 4 kommenden erwärmten Fluids 12 mit dem von der Fluidzuführvorrichtung 18 bereitgestellten aufberei­ teten Fluid 12'. Das aufbereitete Fluid 12' mit seiner gegen­ über dem erwärmten Fluid 12 kühleren Temperatur läuft mit dem Preßmantel 11 um und kühlt dabei den Preßmantel 11. Je größer die Umlaufstrecke des aufbereiteten Fluids 12', umso effektiver ist die Kühlung des Preßmantels 11. Nachdem das aufbereitete Fluid 12' den Preßspalt 4 durchlaufen hat und dort erwärmt wurde, wird das erwärmte Fluid 12 an der Ab­ streifstelle wieder durch die Schaberleiste 16 vom Preßman­ tel 11 vollständig abgenommen.
In den folgenden Ausführungsbeispielen zur Bandpreßeinheit 1 werden nur für Elemente neue Bezugszeichen vergeben, die sich gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel ändern. Die in Fig. 2 dargestellte Bandpreßeinheit 20 unterscheidet sich von der bisher beschriebenen Bandpreßeinheit 1 nur dadurch, daß die Fluidabstreifvorrichtung 21 durch ein Befestigungs­ mittel 22 an der Preßmantelaustrittsseite des Preßspaltes 4 am Preßschuh 9 befestigt ist. Das erwärmte Fluid 12 wird wie beim ersten Ausführungsbeispiel dem Auffangbehälter 17 zuge­ führt und danach aufbereitet.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Bandpreßeinheit 30 ist die Fluidabstreifvorrichtung 31 im Preßschuh 9 integriert. Dabei ist die Fluidabstreifvorrichtung 31 als an der Preßmantelaus­ trittsseite des Preßspaltes 4 ausgebildete Kante 32 am Preß­ schuh 9 angeordnet. Das erwärmte Fluid 12 wird vom Preß­ mantel 11 durch die Kante 32 am Preßschuh 9 abgestreift und einem im Preßschuh 9 integrierten Auffangbehälter 33 zuge­ führt. Von dort gelangt das erwärmte Fluid 12 über eine Lei­ tung 34 zu einer Aufbereitungsvorrichtung und wird anschlie­ ßend dem Preßmantel 11 als aufbereitetes Fluid 12' zuge­ führt.
Die in Fig. 4 dargestellte Bandpreßeinheit 40 weist eine in der Nähe der Preßmantelaustrittsseite 14 angeordnete Fluidab­ streifvorrichtung 41 auf. Die Fluidabstreifvorrichtung 41 ist an einer Mantelleitleiste 42 befestigt. Die Mantelleit­ leiste 42 dient zur Führung des Preßmantels 11 im Bereich eines Wasserabstreifers 43. Der Wasserabstreifer 43 entfernt das auf der Außenseite des Preßmantels 11 aufgrund des Preß­ vorgangs verbliebene Wasser. Das durch die Fluidabstreifvor­ richtung 41 auf der Innenseite des Preßmantel 11 abgenommene erwärmte Fluid 12 wird dem Auffangbehälter 17 zugeführt, wo es anschließend aufbereitet und gekühlt wird. Das aufbereite­ te Fluid 12' wird dann am Preßmantel 11 über eine Fluid­ zuführvorrichtung 44 bereitgestellt.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Bandpreßeinheit 50 ist als Fluidabstreifvorrichtung 51 ein Schaber und als Fluidzuführ­ vorrichtung 52 ein Ölzuspritzrohr vorgesehen. Der Schaber 51 ist am Ölzuspritzrohr 52 befestigt, wodurch eine Kombination aus beiden Vorrichtungen entsteht. Der Schaber 51 ist in sei­ ner Position zum Ölzuspritzrohr 52 derart angeordnet, daß das erwärmte Schmier- und Kühlöl 12 vollständig vom Preßman­ tel 11 abnehmbar und dem Auffangbehälter 17 zuführbar ist, bevor in Umlaufrichtung des Preßmantels 11 das aufbereitete Schmier- und Kühlöl 12' wieder auf den Preßmantel 11 aufge­ sprüht wird.
Auch bei der Bandpreßeinheit 60 ist eine Fluidabstreifvor­ richtung 61 mit einer Fluidzuführvorrichtung 62 derart kombi­ niert, daß zunächst das vom Preßspalt 4 kommende erwärmte Fluid 12 vollständig vom Preßmantel 11 abgenommen wird, bevor das aufbereitete Fluid 12' von der Fluidzuführvorrich­ tung 62 wieder auf den Preßmantel 11 aufgesprüht wird. Im Ge­ gensatz zu den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen ist sowohl die Fluidabstreifvorrichtung 61 als auch die Fluidzuführvorrichtung 62 in der Nähe der Preßmanteleinlauf­ seite des Preßspaltes 4 angeordnet. Bei der Bandpreßeinheit 60 wird vor dem Durchlauf durch den Preßspalt 4 das aufberei­ tete Fluid auf den Preßmantel 11 aufgebracht. Dadurch ge­ langt das aufbereitete Fluid 12' kurz nach dem Aufbringen auf den Preßmantel 11 zu dem zwischen dem Preßmantel 11 und dem Preßschuh 9 gebildeten Gleitlager, um dieses zu schmieren. Das erwärmte Fluid 12 tritt an der Preßmantel­ austrittsseite 14 aus dem Preßspalt 4 aus und läuft mit dem Preßmantel 11 um, bis das erwärmte Fluid 12 durch die Fluid­ abstreifvorrichtung 61 vom Preßmantel 11 abgenommen wird.
In Fig. 7 ist eine Bandpreßeinheit 70 mit einer Fluidab­ streifvorrichtung 71 dargestellt. Die Bandpreßeinheit 70 weist einen durch einen Preßschuh 72 und einer Gegenwalze 73 gebildeten Preßspalt 74 auf. Um den Preßschuh 72 und einen Träger 76 läuft ein Preßmantel 77 um. Auf der Innenseite des Preßmantels 77 ist ein Fluid 78 zum Kühlen und Schmieren vorgesehen.
Die Fluidabstreifvorrichtung 71 weist ein als Rundstab ausge­ bildetes Abstreifelement 81 und ein als Pneumatikzylinder ausgebildetes Anpreßmittel 82 auf. Das Abstreifelement 81 besitzt einen kreisförmigen Querschnitt mit einem Durch­ messer von 5 mm, und die Länge in Axialrichtung entspricht der Breite des Preßmantels 77. Das Abstreifelement 81 ist über eine Halterung 83 mit der Kolbenstange 84 des Pneumatik­ zylinders 82 verbunden. Der Pneumatikzylinder 82 ist über eine Schraubverbindung 86 am Träger 76 der Bandpreßeinheit 70 befestigt. Der Pneumatikzylinder 82 wird über eine Druck­ ölleitung 87 mit Drucköl versorgt, so daß die Kolbenstange 84 mit dem Abstreifelement 81 in Richtung des Preßmantels 77 auslenkbar ist.
Wird der Pneumatikzylinder 82 entsprechend mit Drucköl ver­ sorgt, so wird das Abstreifelement 81 an den Preßmantel 77 herangeführt und liegt dann am umlaufenden Preßmantel 77 gleitend auf dem Fluid 78 auf. Dabei beträgt die durch den Pneumatikzylinder 82 ausgeübte Anpreßkraft an den Preßmantel 77 zwischen 100 und 1000 N/m. Dadurch, daß das Fluid in Um­ laufrichtung des Preßmantels 77 vor dem Abstreifelement 81 aufgestaut wird, entsteht vor dem Abstreifelement 81 ein Überdruckprofil und hinter dem Abstreifelement 81 wegen der geringeren Fluidmenge ein Unterdruckprofil, wodurch das Ab­ streifelement 81 stärker gegen den Preßmantel 77 angesaugt wird. Das Fluid 78 läßt sich dadurch bis auf eine Fluid­ schichtdicke von etwa 10 µm vom Preßmantel 77 abnehmen.
Die Bandpreßeinheit 70 weist einen Auffangbehälter 88 auf, dem das abgestreifte Fluid 78 vom Abstreifelement 81 zugeführt wird. Der Auffangbehälter 88 ist am Träger 76 über eine Schraubverbindung 89 befestigt.
Von Vorteil ist es im Rahmen einer Ausführungsform der Erfin­ dung, wenn zwischen Abstreifstelle und Fluidaufbringungsstel­ le kein weiteres Mantelleitelement angeordnet ist. Mantel­ leitelemente werden bei derartigen Anordnungen benötigt, um den Mantel auf seinem Umlauf an vorgebbaren Stellen zu füh­ ren.
Bezugszeichenliste
1
Bandpreßeinheit
2
Preßwalze
3
Gegenwalze
4
Preßspalt
5
6
Faserstoffbahn, Papierbahn
7
Hilfsband, Filzband
8
Hilfsband, Filzband
9
Stützmittel, Preßschuh
10
11
Preßmantel
12
,
12
' erwärmtes Fluid, aufbereitetes Fluid
13
Fluidabstreifvorrichtung
14
Preßmantelaustrittsseite
15
16
Schaberleiste
17
Auffangbehälter
18
Fluidzuführvorrichtung
19
20
Bandpreßeinheit
21
Fluidabstreifvorrichtung
22
Befestigungsmittel
30
Bandpreßeinheit
31
Fluidabstreifvorrichtung
32
Kante
33
Auffangbehälter
34
40
Bandpreßeinheit
41
Fluidabstreifvorrichtung
42
Mantelleitleiste
43
Wasserabstreifer
44
Fluidzuführvorrichtung
50
Bandpreßeinheit
51
Fluidabstreifvorrichtung, Schaber
52
Fluidzuführvorrichtung, Ölzuspritzrohr
60
Bandpreßeinheit
61
Fluidabstreifvorrichtung
62
Fluidzuführvorrichtung
70
Bandpreßeinheit
71
Fluidabstreifvorrichtung
72
Preßschuh
73
Gegenwalze
74
Preßspalt
75
76
Träger
77
Preßmantel
78
Fluid
79
80
81
Abstreifelement
82
Anpreßmittel, Pneumatikzylinder
83
Halterung
84
Kolbenstange
85
86
Schraubverbindung
87
Druckölleitung
88
Auffangbehälter
89
Schraubverbindung
α Umlaufwinkel des Preßmantels

Claims (22)

1. Verfahren zum Betrieb einer Bandpreßeinheit (1; 20; 30; 40; 50; 60; 70) mit einem im Bereich eines Preßspaltes (4; 74) durch Stützmittel (9; 72) gelagerten umlaufenden Preßmantel (11; 77), wobei ein aufbereitetes Fluid (12'; 78) zum Kühlen des Preßmantels (11; 77) und zum Schmie­ ren des zwischen dem Preßmantel (11; 77) und den Stütz­ mitteln (9; 72) gebildeten Gleitlagers auf den Preßman­ tel (11; 77) aufgebracht und Fluid (12; 78) an einer Ab­ streifstelle vom Preßmantel (11; 77) abgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Kühlung des Preßmantels (11; 77) er­ wärmte Fluid (12; 78) an der Abstreifstelle vollständig oder zumindest weitgehend vom Preßmantel (11; 77) abge­ nommen wird, bevor in Umlaufrichtung des Preßmantels (11; 77) hinter der Abstreifstelle aufbereitetes Fluid (12'; 78) aufgebracht wird, um ein Vermischen des erwärm­ ten Fluids (12; 78) mit dem aufbereiteten Fluid (12'; 78) zu verhindern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aufbereitete Fluid (12'; 78) auf eine geringere Temperatur als die des erwärmten Fluids (12; 78) gekühlt und anschließend auf den Preßmantel (11; 77) aufge­ bracht, insbesondere aufgesprüht, wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erwärmte Fluid (12; 78) in der Nähe der Preß­ mantelaustrittsseite (14) des Preßspaltes (4; 74) vom Preßmantel (11; 77) abgenommen wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das aufbereitete Fluid (12'; 78) bei einem schlauch­ förmigen, einen geschlossenen Raum begrenzenden Preßman­ tel (11; 77) innerhalb eines Umlaufwinkels (α) kleiner als 900 hinter der Abstreifstelle auf die Innenseite des Preßmantels (11; 77) aufgebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Preßmanteleinlaufseite des Preßspal­ tes (4; 74) das erwärmte Fluid (12; 78) abgenommen und aufbereitetes Fluid (12'; 78) aufgebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erwärmte Fluid (12; 78) durch eine Fluidabstreifvorrichtung (13; 21; 31; 41; 51; 61; 71), die an einem als Preßschuh ausgebildeten Stützmittel (9; 72) angeordnet ist, vollständig abgenommen und das aufbe­ reitete Fluid (12'; 78) im Einlaufspalt des Preßschuhs (9; 72) auf der Innenseite des Preßmantels (11; 77) auf­ gebracht wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erwärmte Fluid (12; 78) bei einer Schuhpresse, deren Preßmantel über Leitwalzen geführt ist, zwischen dem Preßspalt und der benachbarten Leitwalze abgenommen und anschließend das aufbereitete Fluid auf den Preßman­ tel aufgebracht wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Abstreifstelle und Fluidaufbringungsstelle kein weiteres Mantelleitelement angeordnet ist.
9. Bandpreßeinheit zum Entwässern von Faserstoffbahnen (6) mit einem umlaufenden Preßmantel (11; 77), der im Be­ reich eines Preßspaltes (4; 74) durch Stützmittel (9; 72) gelagert ist, mit einer Fluidzuführvorrichtung (18; 44; 52; 62), die ein aufbereitetes Fluid (12'; 78) zum Schmieren des zwischen dem Preßmantel (11; 77) und den Stützmitteln (9; 72) gebildeten Gleitlagers und zum Küh­ len des Preßmantels (11; 77) bereitstellt, und mit einer Fluidabstreifvorrichtung (13; 21; 31; 41; 51; 61; 71) dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidabstreifvorrichtung (13; 21; 31; 41; 51; 61; 71) das durch die Kühlung des Preßmantels (11; 77) erwärmte Fluid (12; 78) vollständig vom Preßmantel (11; 77) abnimmt und in Umlaufrichtung des Preßmantels (11; 77) direkt vor der Fluidzuführvorrichtung (18; 44; 52; 62) angeordnet ist, so daß sich das erwärmte Fluid (12; 78) nicht mit dem aufbereiteten Fluid (12'; 78) ver­ mischt.
10. Bandpreßeinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidabstreifvorrichtung (13; 21; 31, 41; 51; 61; 71) in der Nähe der Preßmantelaustrittsseite (14) des Preßspaltes (4; 74) angeordnet ist.
11. Bandpreßeinheit nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidabstreifvorrichtung (13; 21; 31; 41; 51; 61; 71) bei einem schlauchförmigen, einen geschlossenen Raum begrenzenden Preßmantel (11; 77) innerhalb eines Umlaufwinkels (α) kleiner als 90° vor der Fluid­ zuführvorrichtung (18; 44; 52; 62) angeordnet ist.
12. Bandpreßeinheit nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidabstreifvorrichtung (13; 21; 31; 41; 51; 61; 71) Abschab- oder Saugmittel aufweist, die in der Nähe der Fluidzuführvorrichtung (18; 44; 52; 62) ange­ ordnet oder mit dieser kombiniert sind.
13. Bandpreßeinheit nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidabstreifvorrichtung (13; 21; 31; 41; 51; 61; 71) an einem als Preßschuh (9; 72) ausgebildeten Stützmittel (9; 72) befestigt oder in den Preßschuh (9; 72) integriert ist.
14. Bandpreßeinheit nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidzuführvorrichtung (18; 44; 52; 62) im Ein­ laufspalt des Preßschuhs (9; 72) angeordnet ist.
15. Bandpreßeinheit nach Anspruch 9 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidabstreifvorrichtung (13; 21; 31; 41; 51; 61; 71) in der Nähe der Preßmanteleinlaufseite des Preß­ spaltes (4; 74) angeordnet ist.
16. Bandpreßeinheit nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidabstreifvorrichtung (13; 21; 31; 41; 51; 61; 71) bei einer Schuhpresse, deren Preßmantel über Leitwalzen geführt ist, zwischen dem Preßspalt und der benachbarten Leitwalze angeordnet ist.
17. Bandpreßeinheit nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fluidabstreifvorrichtung vor dem Preßspalt (4; 74) angeordnet ist, die einen Teil des Fluids (12; 78) abnimmt, und eine zweite Fluidabstreifvorrichtung (13; 21; 31; 41; 51; 61; 71) hinter dem Preßspalt angeordnet ist, die daß erwärmte Fluid (12; 78) vollständig vom Preßmantel (11; 77) abnimmt.
18. Fluidabstreifvorrichtung für die Bandpreßeinheit nach An­ spruch 9 mit einem direkt in Kontakt mit dem Fluid (78) stehenden Abstreifelement (81) und mit Anpreßmitteln (82), die das Abstreifelement (81) an einen Preßmantel (77) andrücken, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Abstreifelements (81) im Bereich des Preßmantels (77) kreis-, ellipsenförmig oder eine be­ liebig daran angenäherte Freiform ist.
19. Fluidabstreifvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Abstreifelements (81) im Bereich des Preßmantels (77) einen Krümmungsradius von 2 mm bis 5 mm aufweist.
20. Fluidabstreifvorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstreifelement (81) ein Rundstab ist.
21. Fluidabstreifvorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßmittel (82) zumindest einen Federmechanis­ mus oder Pneumatikzylinder aufweisen.
22. Fluidabstreifvorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßmittel (82) das Abstreifelement (81) mit einer Anpreßkraft zwischen 100 und 1000 N/m an den Preß­ mantel (77) andrücken.
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