DE19703790A1 - Duschkabine - Google Patents

Duschkabine

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Description

Die Erfindung geht aus von einer Duschkabine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Duschkabinen für Baderäume bestehen aus einer in der Regel im Boden des Raumes installierten Brausetasse und einer Anzahl von den Duschraum begrenzenden Wänden, die - je nach Einbaubedingungen und Form der Brau­ setasse - von Wandflächen des Bauwerks gebildet sein können, von denen jedoch zumindest eine ein technisches Konstruktionselement sein muß, das die mit einer Tür verschließbare Einstiegsöffnung enthält. Prob­ lematisch hierbei ist unabhängig von der Art des Türelementes in allen Fällen die Gewährleistung einer ausreichenden, das Austreten von Spritz- und Ablaufwasser gewährleistenden Dichtung insbesondere an seiner unteren Kante.
So erfolgt die Dichtung von Flügeltüren mit Hilfe einer eine Klemm­ nut aufweisenden Dichtungslippe aus Weichplastikmaterial, die auf den unteren Rand der Tür aufgeklemmt wird und derart dimensioniert ist, daß sie sich beim Einschwenken der Tür in ihre Schließlage auf den Tassen­ rand auflegt. Demgegenüber erfolgt die Dichtung von Schiebetüren in der Weise, daß das bewegliche, die Einstiegsöffnung begrenzende Konstruk­ tionselement versetzt zu einem benachbarten fest-installierten Flächen­ element an seinen oberen und unteren Kanten in im wesentlichen U-för­ migen Führungen geführt wird, von denen die untere Führungsschiene unter Zwischenschaltung einer Dichtung fest mit dem Tassenrand verbun­ den ist.
Bei den bekannten Duschkabinen treten immer wieder Probleme dadurch auf, daß die Dichtungselemente einerseits vergrauen und damit unansehn­ lich werden, andererseits auch verspröden und damit im Laufe der Zeit undicht werden. Insbesondere jedoch stellen nicht nur die Ecken und die sich im Laufe der Zeit zwischen der Brausetasse, dem Dichtungsmate­ rial und der Führungsschiene bildenden Spalten sondern auch die Füh­ rungsschienen selbst Sammelstellen für Seifenreste sowie Kalk- und Schmutzablagerungen dar, die zum Teil nicht oder zumindest nur sehr schwer zugänglich sind und daher kaum in einer den hygienischen Anfor­ derungen genügenden Weise sauber gehalten werden können.
Zur Vermeidung dieses Nachteils ist es bei Duschkabinen mit Flügel­ tür auch bekannt, das Türelement derart nach innen versetzt anzu­ bringen, daß sie sich in der Schließlage seitlich des Tassenrandes über der Tasse befindet. Dies führt jedoch einerseits zu einem erheblichen Platzverlust und damit einer Einbuße an Dusch-Komfort, ohne daß hierdurch das Austreten von Spritzwasser unter dem Türelement hindurch absolut verhindert werden könnte. Dies gilt insbesondere in den Fällen, in denen zur Vermeidung des Platzverlustes die Breite des Tassenrandes verringert und das Türelement in einer dicht neben oder sogar teilweise über dem Tassenrand verlaufenden Lage montiert wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung einer Duschkabine zugrunde, die bei geringem Platzbedarf eine einwandfreie Sicherung gegen Austritt von Spritz- und Ablaufwasser gewährleistet sowie eine einfache Sauberhaltung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit einer Duschkabine mit den im Patentanspruch 1 wiedergegebenen Merkmalen gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung einer Duschkabine wird das Austreten von Spritz- oder Ablaufwasser ungeachtet eines gegebenenfalls auch größeren Abstandes zwischen Türelement-Unterkante und Tassenrand zuverlässig verhindert. Die Anschlagleiste überragt - auf der Türinnen­ seite - den zwischen der Türunterkante und dem Tassenrand gebildeten Spalt, so daß Spritzwasser ausschließlich gegen die Anschlagleiste oder das Türelement prallen kann, wobei das von dem Türelement ablaufende Wasser insoweit, als es zwischen dem Türelement und der Anschlagleiste auf den Tassenrand abfließt, durch die zwischen Anschlagleiste und Tassenrand gebildeten Öffnungen in die Brausetasse zurückgeleitet wird. Die Duschkabine weist im Randbereich der Brausetasse praktisch keine fest mit der Brausetasse verbundenen, selbst oder in Verbindung mit anderen Teilen Schmutz-Sammelstellen bildenden Elemente auf, so daß die Sauberhaltung problemlos möglich ist.
Weitere Einzelheiten der in den Patentansprüchen gekennzeichneten Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung er­ läutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Teilansicht einer Duschkabine im Bereich der Ein­ stiegsöffnung mit teilaufgebrochener Anschlagleiste,
Fig. 2 die Teilansicht einer Duschkabine mit rechteckigem Quer­ schnitt und an der Raumwand angeschlagenem Türelement,
Fig. 3 die Querschnittdarstellung einer Variante der in Fig. 2 wiedergegebenen Duschkabine,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung einer Viertel­ kreis-Duschkabine,
Fig. 5 eine Sicht von oben auf Fig. 4.
Die in Fig. 1 der Zeichnung wiedergegebene Duschkabine besteht aus einer Brausetasse 1. In der Zeichnung ist lediglich eine der festen, von der Gebäudewand 4 gebildeten Wände sichtbar, an der mittels Schar­ nieren 5 eine Flügeltür 6 als das die Einstiegsöffnung in die Kabine begrenzende und bei Gebrauch abschließende Konstruktionselement ange­ schlagen ist.
Über dem Tassenrand 2 ist auf der wannenseitig gelegenen Seite des Türelements 6 als innenseitiger Anschlag für das Türelement 6 eine Leiste 7 angeordnet, die mit dem Tassenrand 2 Durchflußöffnungen 8 für das von dem Türelement 6 ablaufende Wasser begrenzt. Im dargestellten Beispiel ist die Anschlagleiste zur Bildung der Öffnungen 8 gewellt ausgebildet, so daß sie lediglich punkt- bzw. linienförmig an mehreren Stellen auf dem Tassenrand aufliegt, die Öffnungen können jedoch in jeder beliebigen anderen Weise, beispielsweise durch Wellungen oder Zahnungen des Wannenrandes bzw. Wannenbodens gebildet werden.
Im dargestellten Beispiel ist die Anschlagleiste 7 lösbar auf dem sich parallel zum Türelement erstreckenden Zweig des Tassenrandes 2 be­ festigt, zu welchem Zweck in dem Tassenrand 2 zwei vorteilhaft federbeaufschlagte Stifte 11, 12 vorgesehen sind, die zum Eintritt in an entsprechender Stelle der Anschlagleiste 7 vorgesehene Bohrungen (nicht bezeichnet) bestimmt sind. Im Hinblick auf die Anbringung in einer von oben auf dem Wannenrand aufliegenden Lage ist der Rand mit einem äußeren Wulst 3 versehen, der sich an den offenen, d. h. nicht an eine Gebäudewand angrenzenden Seiten entlang der äußeren Kante des Tassenrandes erstreckt.
Durch die lösbare Anbringung der Anschlagleiste werden eine Reihe erheblicher Vorteile erreicht. So ist es insbesondere möglich, eine schadhaft oder unansehnlich gewordene Anschlagleiste ohne Eingriff in ein Konstruktionselement auszutauschen. Sie kann weiterhin zu Zwecken der Reinigung der Leiste bzw. der Brausetasse oder auch aus raumop­ tischen Gründen problemlos entfernt werden, wobei die federnde Anbrin­ gung der Stifte 11, 12 die Versenkung in ihrer Bohrung unter Verschluß der Öffnung mit einer Sichtkappe ermöglicht. Auf diese Weise wird wei­ terhin erreicht, daß die Tür - je nach Raum- und Einbaubedingungen, beliebig nach Außen oder Innen verschwenkt und damit auch - bei Nichtgebrauch - etwa an die Kabineninnenwand geklappt werden kann.
Aus der Zeichnung ist weiterhin deutlich erkennbar, daß - etwa von dem Innenstreifen des Wannenrandes 2 - rückprallendes Spritzwasser unmittelbar gegen entweder die Anschlagleiste oder das Türelement prallt und von dem Türelement 6 ablaufendes Wasser zum wesentlichen Teil über die Anschlagleiste hinweg direkt in die Brausetasse zurück­ fließt und allenfalls in einer untergeordneten Menge zwischen dem Tür­ element 6 und der Anschlagleiste 7 hindurch auf den Tassenrand gelangt, auf dem es jedoch durch die Öffnungen 8 in die Brausetasse zurück­ fließt. Das Zurückfließen des derart zwischen Anschlagleiste und Tür­ element auf den Tassenrand gelangenden Wassers kann weiterhin noch dadurch unterstützt werden, daß der Tassenrand 2 zumindest in dem von der Führungs- bzw. Anschlagleiste 7 überspannten Bereich gegen das Tas­ seninnere geneigt ausgebildet ist. Im vorliegenden Fall ist der Wulst 3 auf seiner inneren, gegen die Anschlagleiste 7 weisenden Seite mit einer schwalbenschwanzförmigen Hinterschneidung 9 versehen, durch die eine weitere Sicherung gegen Überitt von derartigem Ablaufwasser nach außen erzielt wird.
Im Falle der in Fig. 1 der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungs­ form ist die Anschlagleiste mittels zweier in dem Brausetassenrand angeordneter Stifte 11, 12 gehalten. In der gleichen Weise ist eine Befestigung möglich, bei der einer der Stifte - das wäre im darge­ stellten Beispiel Stift 12 - oder beide Stifte in einer Gebäudewand und die Gegenbohrung demgemäß in deren Stirnfläche in der Anschlagleiste 7 angeordnet sind. Es ist weiterhin die Erfindung vorstehend am Beispiel einer Duschkabine mit Flügeltür beschrieben worden, sie ist in entsprechender Weise auch in Verbindung mit Duschkabinen mit Schiebe­ türen als Einstiegsöffnung und ebenfalls in Verbindung mit jeder beliebigen Form von Duschkabinen, also etwa Halbkreis-, Viertelkreis- oder Fünfeck-Kabinen oder dergl. möglich.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine andere Ausführungsform einer - im Bei­ spielsfalle rechteckigen Duschkabine mit an der Raumwand 4 angeschla­ gener Tür 17 - erfindungsgemäßen Duschkabine. In diesem Falle ist der Wannenrand 18 mit gegeneinanderweisenden Ausnehmungen 19 als Klemm- bzw. Haltenuten für die Anschlagleiste 20 versehen, wobei die die Klemm- bzw. Haltenuten für die Anschlagleiste 20 bildenden Ausnehmungen 19 in den sich senkrecht zur Ebene der Einstiegsöffungen erstreckenden, sockelartig verstärkten Zweigen 18 des Wannenrandes angeordnet sind. Hierbei sind einerseits die Anschlagleiste 20 auf ihrer Unterkante zur Bildung von Rücklauföffnungen wellenförmig und andererseits die raum­ seitig neben der Ausnehmung gelegene Fläche 21 des Sockels 18 als rin­ nenartig geneigte Abflußfläche ausgebildet, über die wandseitig hinter der Anschlagleiste fließendes Wasser in die Wanne zurückgeleitet wird. Bei der in Fig. 3 wiedergegebenen Variante dieser Ausführungsform ist in der Ausnehmung 19 eine über der Ebene des Wannenbodens 28 liegende Auflagerfläche 22 für die Anschlagleiste 20 ausgebildet. In diesem Falle bedarf es der wellenförmigen bzw. gezahnten Ausbildung der An­ schlagleiste 20 nicht, es ist vielmehr durch ihre erhöhte Auflagerung ein durchgehender, dem Pfeil P (Fig. 3) folgender Rückflußkanal zwi­ schen Wannenrand 27, Wannenboden 28 und Anschlagleiste 20 gebildet.
Durch diese Ausführungsform ist eine besonders einfache, selbst nicht unmittelbar als Funktionselement erkennbare und somit weder eine Beeinträchtigung verursachende des Aussehens noch die Wannenreinigung behindernde Halterung für die Anschlagleiste geschaffen, die problemlos aus der Wanne entfernt, an beliebiger Stelle aufbewahrt und ebenso problemlos wieder angebracht werden kann. Sie stellt daher - außerhalb der Benutzungszeit - auch keine Behinderung für die Bewegungen der Tür dar, die nach Entfernung der Leiste in beiden Schwenkrichtungen bis zur Anlage an der Raumwand bewegt werden kann.
Das gleiche gilt für die in den Fig. 4 und 5 wiedergegebene Ausfüh­ rungsform einer Viertelkreis-Duschkabine mit im geschwungenen Teil an­ geordnetem Türelement 26. In diesem Falle sind die Ausnehmungen nicht wie in der in den Fig. 2 und 3 wiedergegebenen Ausführungsformen in den sich senkrecht zum Türelement erstreckenden Zweigen des Wannenrandes angeordnet, es ist vielmehr der Wannenrand beidseitig des Türelementes zu sockelartigen Randleisten 25 verbreitert und in die hierdurch gebil­ deten Stirnflächen Ausnehmungen 24 als Halte- bzw. Klemmnuten für die Anschlagleiste 23 eingebracht sind, die in diesem Falle eine entspre­ chend der Wanne bzw. der Tür 26 geschwungene Form aufweist.

Claims (12)

1. Duschkabine, bestehend aus einer Wanne bzw. Brausetasse (1) mit im wesentlichen horizontalem Rand (2, 27), den Raum über der Wanne umschließenden Wandelementen (4) und einem eine Einstiegsöffnung bil­ denden Türelement (6, 17), dadurch gekennzeichnet, daß am Wannenrand (2) auf der wannenseitig gelegenen Seite des Türelements (6) eine über den Wannenrand hinausragende Leiste (7, 20, 23) als innenseitiger An­ schlag für das Türelement (6, 17) angeordnet ist, die mit dem Wannen­ rand (2, 27) Durchflußöffnungen (8) bzw. einen Durchflußkanal (P) für das von dem Türelement (6, 17) ablaufende Wasser begrenzt.
2. Duschkabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wannenrand an seiner äußeren Kante mit einem Wulst (3) versehen und am Wannenrand (2) Halterungen (11, 12) für eine auf dem Wannenrand auflie­ gende Anschlagleiste (7) für das Türelement (6) angeordnet ist.
3. Duschkabine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wannenrand (2) zumindest in dem von der Führungs- bzw. Anschlagleiste (7) überspannten Bereich gegen das Wanneninnere geneigt ausgebildet ist.
4. Duschkabine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagleiste (7) zur Bildung von Durchfluß-Öffnungen an ihrer unteren Kante gewellt oder gezahnt ausgebildet ist.
5. Duschkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Anschlagleiste (7) lösbar auf dem Wannenrand (2) befestigt ist.
6. Duschkabine nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Wannenrand (2) und/oder in einer der die Duschkabine seitlich begrenzenden Wänden Stifte (11, 12) vorgesehen sind, die zum Eintritt in an entsprechender Stelle der Anschlagleiste (7) vorgesehene Bohrungen bestimmt sind.
7. Duschkabine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Stifte federbeaufschlagte Riegelbolzen vorgesehen sind.
8. Duschkabine nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Wulst (3) auf der inneren, gegen die Anschlagleiste (7) weisenden Seite mit einer schwalbenschwanzförmigen Hinterschneidung (9) versehen ist.
9. Duschkabine nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Wannenrand (18) mit gegeneinanderweisenden Ausnehmungen (19) als Klemm- bzw. Haltenuten für die Anschlagleiste (20) versehen ist.
10. Duschkabine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die die Klemm- bzw. Haltenuten für die Anschlagleiste (20) bildenden Ausneh­ mungen in den sich senkrecht zur Ebene der Einstiegsöffungen er­ streckenden Zweigen des Wannenrandes oder in sockelartigen Erhebungen (18) des Wannenrandes angeordnet sind.
11. Duschkabine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß dadurch gekennzeichnet, daß in den Ausnehmungen (19) eine über der Ebene des Wannenrandes liegende Auflagerfläche (22) für die Anschlagleiste (20) ausgebildet ist.
12. Duschkabine nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die raumseitig neben der Ausnehmung (19) gelegene Fläche (21) der sockelartigen Erhebung (18) bzw. des Randwulstes als rinnen­ artig geneigte Abflußfläche ausgebildet ist.
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