DE19703591A1 - Wärmedämmung für einen Kugeltank - Google Patents
Wärmedämmung für einen KugeltankInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wärmedämmung für einen
Kugeltank, insbesondere zur Aufnahme tiefkalter
Flüssigkeiten wie beispielsweise Flüssiggas, aus einem
Isolierbelag aus auf der Oberfläche des Kugeltanks
befestigten Paneelen, wobei der Kugeltank etwa in seiner
Äquatorebene eine ringförmige Schürze aufweist, an deren
Innenseite Formstücke befestigt sind.
Eine solche Wärmedämmung ist aus der DE 43 39 830 A1
bekannt.
Die Erfindung bezieht sich vor allem auf Kugeltanks, wie
sie an Bord von Schiffen zum Transport tiefkalter
Flüssigkeiten, wie beispielsweise Flüssiggas, verwendet
werden. Die Abstützung dieses Kugeltanks erfolgt auf
einem ringförmigen, etwa in der Äquatorebene mit dem
Kugeltank verschweißten Tanklager, welches auch als
Schürze bezeichnet wird. Ein isolationstechnisches
Problem hierbei ist der Übergang von dem Isolierbelag der
oberen Halbkugel zur unteren Halbkugel. Um in diesem
Bereich Kältebrücken zu vermeiden, ist der Isolierbelag
der oberen Halbkugel bis in den Bereich der Schürze
weitergeführt. Auf der Innenseite der Schürze sind
Formstücke aus isolierendem Material angebracht. Diese
Formstücke sorgen für einen isolierenden Übergang zum
Isolierbelag der unteren Halbkugel.
Aufgrund der erheblichen Innentemperaturunterschiede bei
gefülltem und leerem Tank kommt es zu Verschiebungen in
Radialrichtung zwischen den Formstücken und dem oberen
Rand des Isolierbelages der unteren Halbkugel. Kugeltanks
der in Rede stehenden Art weisen üblicherweise einen
Durchmesser von 40 m auf. Beim Befüllen und dadurch
bedingter Abkühlung des Kugeltanks verschiebt sich der
obere Rand des Isolierbelags der unteren Halbkugel um
etwa 90 mm in Richtung zur Tankmitte. Die darüber
befindlichen Formstücke verharren hingegen annähernd in
der Ausgangsposition. Um diese Relativverschiebungen zu
ermöglichen, sind bei der Wärmedämmung nach der DE 43 39 830 A1
zwischen den Formstücken und dem oberen Rand des
Isolierbelages der unteren Halbkugel Lamellen angeordnet.
Diese Lamellen sind an ihrem oberen Rand mit Blöcken
verklebt, die ihrerseits mit den Formstücken fest
verbunden sind. An ihrem gegenüberliegenden, unteren Rand
sind die Lamellen mit weiteren Blöcken verklebt, die
ihrerseits fest mit dem oberen Rand des Isolierbelages
der unteren Halbkugel verbunden sind. Die Lamellen selbst
sind aus flexiblem Isoliermaterial hergestellt. Mehrere
dieser Lamellen sind zu einem Isolierpaket
aufeinandergeschichtet.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die
Relativverschiebung zwischen den Formstücken und dem
oberen Rand des Isolierbelags der unteren Halbkugel durch
konstruktiv einfachere Mittel zu ermöglichen.
Zur Lösung dieses Problems ist die erfindungsgemäße
Wärmedämmung dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Isolierbelag einer unteren Halbkugel des Kugeltanks und
den Formstücken ein Spalt angeordnet ist, der in
Radialrichtung des Kugeltanks zumindest über einen Teil
seiner Länge nach außen hin gegenüber der Horizontalen
ansteigt.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß kaltes
Gas nach unten sinkt, während warmes Gas nach oben
steigt. Zwischen den Formstücken und dem oberen Rand des
Isolierbelags der unteren Halbkugel wird nun ein
zumindest teilweise nach außen hin ansteigender Spalt
angeordnet. Dadurch wird verhindert, daß die auf der
Innenseite des Isolierbelags vorhandenes kaltes Gas nach
außen strömen kann. Ein Wärmetransport durch Konvektion
wird somit durch den nach außen ansteigenden Spalt auf
überraschend einfache Weise vermieden. Nach einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steigt der
Spalt über seine gesamte Länge nach außen hin an. Der zu
einer Tankwand hin gerichtete Eintritt des Spalts liegt
somit tiefer als der nach außen gerichtete Austritt
desselben. Der Spalt kann sowohl kontinuierlich oder
stufenartig ansteigend als auch V-förmig oder U-förmig
ausgebildet sein.
Vorzugsweise sind am oberen Rand des Isolierbelags der
unteren Halbkugel und am unteren Rand der Formstücke
jeweils Blöcke angebracht, zwischen denen der Spalt
angeordnet ist.
Nach einer auch unabhängig denkbaren Weiterbildung der
Erfindung ist in dem Spalt eine elastische Dichtung
angeordnet. Durch die Dichtung wird auch bei waagerecht
verlaufenden Spalt ein Wärmeaustausch durch Konvektion
sehr gut vermieden. Weiterhin wird durch die Dichtung
Strahlungswärme sehr gut abgeschirmt. Versuche haben
ergeben, daß sich die beste Isolierwirkung durch eine
Kombination des nach außen hin ansteigenden Spalts und
der elastischen Dichtung erzielen läßt.
Nach einem weiteren, insbesondere mit der
erfindungsgemäßen Wärmedämmung, aber auch mit der
bekannten Wärmedämmung vorteilhaft einsetzbaren Gedanken
ist an den Formstücken einerseits und dem Isolierbelag
der unteren Halbkugel andererseits eine umlaufende,
flexible Abdeckung angebracht. Werden in dem Kugeltank
nämlich verflüssigte, leicht brennbare Gase, wie
beispielsweise Flüssigmethan, transportiert, so wird der
eigentliche Kugeltank ständig mit Inertgas umspült.
Sollten Leckagen am Kugeltank vorhanden sein, so mischt
sich das Inertgas mit dem aus dem Tank entweichenden Gas,
was durch entsprechende Sensoren am Austritt des
Inertgases überwacht wird. Um den Tank mit Spülluft
umspülen zu können, ist zwischen der Tankwandung und dem
Isolierbelag ein Zwischenraum vorgesehen. In diesem
Zwischenraum herrscht beim Spülen ein über dem
Umgebungsdruck liegender Druck. Dieser Überdruck darf
nicht durch den Spalt zwischen den Formstücken und dem
oberen Rand des Isolierbelags der unteren Halbkugel
entweichen. Weiterhin ist dieser Bereich gegen
mechanische Beschädigungen zu schützen. Bei der
Wärmeisolierung nach der DE 43 39 830 A1 sind sowohl auf
der Innenseite als auch auf der Außenseite an den
Formstücken einerseits und dem Isolierbelag der unteren
Halbkugel andererseits befestigte Dampfsperren
vorgesehen. Der Schutz vor mechanischer Beschädigung wird
durch ein gesondertes, umlaufendes Abdeckblech
gewährleistet. Dieses ist lediglich mit dem Isolierbelag
der unteren Halbkugel fest verbunden und somit gegenüber
den Formstücken radial verschiebbar. Die Gasdichtigkeit
der Abdeckung und mechanischer Schutz werden bei der
bekannten Wärmedämmung somit durch zwei gesonderte
Bauteile verwirklicht. Durch die flexible Abdeckung nach
der Erfindung ist hingegen mechanischer Schutz und
Gasdichtigkeit durch ein einziges Bauteil sichergestellt.
Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die
Ausgestaltung der Dichtung und der Abdeckung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigt:
Fig. 1 den Äquatorbereich eines Kugeltanks mit der
erfindungsgemäßen Wärmedämmung im vertikalen
Schnitt,
Fig. 2 einen Ausschnitt II gemäß Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab.
Kugeltanks dienen vor allem zum Transport tiefkalter
Flüssigkeiten wie beispielsweise Flüssiggas an Bord von
Schiffen. Sie weisen in der Regel einen Durchmesser von
etwa 40 m auf. Im leeren Zustand entspricht die
Innentemperatur der Tanks der Umgebungstemperatur oder
einer deutlich höheren Temperatur als ihrer
Betriebstemperatur. Werden die Tanks mit Flüssiggas
gefüllt, liegt die Innentemperatur am Siedepunkt des
jeweiligen Flüssiggases bei dem im Kugeltank herrschenden
Druck (Betriebstemperatur). Um den im Kugeltank
herrschenden Fülldruck standhalten zu können, müssen
Tankwandungen 10 des Kugeltanks aus entsprechend festem
Material hergestellt sein. Sie sind daher in der Regel
aus Aluminium oder Edelstahl hergestellt. Aufgrund seiner
gut wärmeleitenden Eigenschaft nimmt der Stahl sehr
schnell die im Kugeltank herrschende Innentemperatur an.
Im ungefüllten, warmen (Montage-)Zustand hat der
Kugeltank etwa eine kugelförmige Form. Im kalten,
gefüllten (Betriebs-)Zustand zieht sich der Kugeltank
leicht zusammen. Geht man von einem üblichen
Kugeltankdurchmesser von 40 m aus, so wandert die
Tankwandung 10 im Bereich der Äquatorebene um etwa 90 mm
im Betriebszustand gegenüber dem Montagezustand nach
innen.
Abgestützt wird der Kugeltank in einem gewissen
Höhenbereich durch ein ringförmig umlaufendes Tanklager.
Dieses wird im allgemeinen auch Schürze 11 genannt. Die
Schürze 11 ist im Bereich der Äquatorebene mit der
Tankwandung 10 fest verbunden.
Zur Aufnahme der tiefkalten Flüssigkeiten, beispielsweise
des Flüssiggases, muß der Kugeltank selbstverständlich
über eine sehr gute Wärmedämmung verfügen. Sowohl eine
untere als auch eine obere Halbkugel des Kugeltanks sind
zu diesem Zweck mit einem Isolierbelag 12 bzw. 13
versehen. Die Isolierbeläge 12, 13 sind aus
vorgefertigten Paneelen 14 montiert. Die Paneele 14 sind
in Reihen übereinander und in den Reihen fugenversetzt
zueinander angeordnet. Die aus den Paneelen 14 gebildeten
Isolierbeläge 12, 13 sind an sich bekannt und nicht
Gegenstand der Erfindung. Ein besonderes
isoliertechnisches Problem ist der Übergang von dem
Isolierbelag der oberen Halbkugel zum Isolierbelag 13 der
unteren Halbkugel im Bereich der Schürze 11. Der
Isolierbelag 12 der oberen Halbkugel ist zu diesem Zweck
bis in den Bereich der Schürze 11 geführt. Auf der
Innenseite der Schürze 11 sind Formstücke 15 angebracht.
Auf der zu den Formstücken 15 gegenüberliegenden
Außenseite der Schürze 11 befindet sich die unterste
Reihe von Paneelen 14 des Isolierbelags 12 der oberen
Halbkugel. Hierdurch wird ein Wärmestrom durch die
Schürze 11 auf das gewünschte Maß reduziert.
Die Paneele 14 sind fest auf der Tankwandung 10
angebracht. Aufgrund der oben beschriebenen
temperaturbedingten Verschiebung der Tankwandung 10
wandert auch der obere Rand des Isolierbelags 13 der
unteren Halbkugel um etwa 90 mm nach innen (ausgehend von
einem Tankdurchmesser von 40 m). Die Schürze 11 und mit
ihr die Formstücke 15 verharren aber etwa in ihrem
Montagezustand. Diese Relativverschiebung zwischen den
Formstücken 15 und dem oberen Rand des Isolierbelags 13
der unteren Halbkugel muß durch die Wärmedämmung
ausgeglichen werden. Gleichzeitig darf hier keine
Schwachstelle der Wärmedämmung entstehen.
Wie sich aus Fig. 1 und 2 ergibt, ist an der Unterseite
der Formstücke 15 ein Block 16 angebracht. Der Block 16
ist insbesondere durch Klebung fest mit den Formstücken
15 verbunden. Auf der obersten Reihe von Paneelen 14 des
Isolierbelags 13 der unteren Halbkugel ist ein Block 17
angeordnet und, wie die Paneele 14, mit einem
Befestigungsbolzen 18 am Kugeltank befestigt. Auf dem
Block 17 ist ein Block 20 angebracht.
Zwischen dem Block 16 und dem Block 20 ist ein Spalt 21
gebildet. Dieser Spalt 21 steigt in Radialrichtung des
Kugeltanks gesehen gegenüber der Horizontalen nach außen
hin an. Ein der Tankwandung 10 zugewandter Eintritt 22
des Spalts 21 liegt somit tiefer als sein außen liegender
Austritt 23. Da kaltes Gas schwerer ist als warmes Gas,
legt sich das außenliegende warme Gas über das innen
liegende kalte Gas, ohne daß ein Wärmeaustausch durch
Konvektion stattfinden kann. Hierdurch ist bereits eine
sehr gute Isolierung gegeben.
Um die Isolierwirkung jedoch weiter zu verbessern, ist
innerhalb des Spalts 21 eine Dichtung 24 angeordnet.
Diese Dichtung 24 ist aus einem auch unter den am
Kugeltank herrschenden Betriebstemperaturen (kryo-)
flexiblem Material hergestellt. Im vorliegenden Fall wird
die Dichtung 24 aus einem Ployimidschaum hergestellt, der
eine geringe Dichte (etwa 10 kg/m3) aufweist. Dieses
Material hat einen hohen Strömungswiderstand und bleibt
auch bei Temperaturen bis -196°C elastisch.
Polyimidschaum ist bei diesen tiefen Temperaturen auch
hinreichend dauerelastisch. Ein alternatives Material
wäre Mineralwolle.
Die Dichtung 24 ist innerhalb einer Nut 25 im Block 20
angeordnet. Im eingebauten Zustand ist die Dichtung 24
elastisch verformt und drückt gegen die untere Wandung
des Blocks 16. Der unverformte Zustand ist in Fig. 2
strichliert angedeutet. Die Dichtung 24 gleitet während
der Temperaturverschiebungen auf der unteren Wandung des
Blocks 16. Zur Verbesserung der Gleiteigenschaften ist im
vorliegenden Fall die untere Wandung des Blocks 16 mit
einer gute Gleiteigenschaften aufweisenden Folie,
beispielsweise einer Aluminiumverbundfolie, kaschiert.
Die Größe des Spaltes 21 ist so gewählt, daß er unter
allen Betriebszuständen geöffnet bleibt. Dadurch wird
vermieden, daß Spannungen zwischen den Formstücken 15
bzw. den Blocks 16 und den Blöcken 17 bzw. 20 übertragen
werden lediglich die Dichtung 24 gleitet am Block 16.
Weiterhin ist in Fig. 1 und 2 eine Abdeckung 26
erkennbar. Diese Abdeckung ist einerseits an den
Formstücken 15, nämlich an deren Unterwandung, und
andererseits am Isolierbelag 13 der unteren Halbkugel,
nämlich am Block 17, angebracht. An der unteren Wandung
der Formstücke 15 und der Außenwandung des Blocks 17 sind
zu diesem Zweck Sperrholzplatten 27, 28 aufgeklebt. Auf
diesen Sperrholzplatten 27, 28 sind in der Zeichnung
nicht näher erkennbare Blechwinkel aufgeschraubt, in die
die Abdeckung 26 auf ihrem unteren bzw. oberen Rand
angeklebt ist. Als Klebung 29 bzw. 30 dient hier eine
elastische Dichtungsmasse. Die Abdeckung 26 selbst ist
aus einzelnen, in Umfangsrichtung des Kugeltanks
hintereinanderliegenden Abdecklamellen 31 gebildet.
Untereinander sind die Abdecklamellen 31 ebenfalls durch
die elastische Dichtungsmasse miteinander verklebt. Die
elastische Dichtungsmasse nimmt dabei Stauchungen bzw.
Dehnungen innerhalb der Abdeckung 26 infolge der
Temperaturverschiebung auf.
Die Abdecklamellen 31 sind zweilagig ausgebildet, nämlich
aus einem flexiblem Polystyrol, das außen mit einem
dünnen Aluminiumblech 32 kaschiert ist. Das
Aluminiumblech 32 weist vorzugsweise eine Dicke von 0,3
mm auf. Das Aluminiumblech 32 dient im vorliegenden Fall
einerseits als Dampfsperre und andererseits als
mechanischer Schutz. Die Abdecklamelle 31 aus dem
flexiblem Polystyrol besitzt ihrerseits gewisse
wärmedämmende Eigenschaften. Hauptaufgabe der Abdeckung
26 ist aber folgende:
Um Leckagen am Kugeltank feststellen zu können, wird der
Kugeltank, nämlich dessen Tankwandung 10, mit Spülgas
(Inertgas) umströmt. Dies ist insbesondere bei Transport
von verflüssigten brennbaren Gasen von enormer
Wichtigkeit. Das Spülgas wird dabei durch einen Eintritt
in einen Zwischenraum zwischen den Isolierbelägen 12, 13
und der Tankwandung 10 eingepumpt und tritt durch einen
Austritt wieder aus, in dessen Bereich sich Gasdetektoren
befinden. In Fig. 1 und 2. ist ein solcher Zwischenraum
als Ringspalt 33 erkennbar. In dem Ringspalt 33 herrscht
ein gegen den Umgebungsdruck erhöhter Innendruck, der
durch den Spalt 21 zwischen Block 16 und Block 20
entweichen könnte. Dieses würde auch durch die Dichtung
24 kaum verhindert werden. Das Entweichen des Innendrucks
aus dem Ringspalt 33 wird aber durch die gas- und
druckdichte Abdeckung 26 verhindert. Der erhöhte
Innendruck pflanzt sich zwar durch den Spalt 21 in einen
Ringraum 34 innerhalb der Abdeckung 26 fort. Da aber in
dem Ringspalt 33 und dem Ringraum 34 der gleiche Druck
herrscht, ist wiederum der Austritt von kaltem Gas durch
den Spalt 21 unterbunden.
Der ansteigende Spalt 21 und auch die Dichtung 24 sind
jeweils für sich genommen gute Mittel, um den Austritt
von kaltem Gas infolge Konvektion von dem Ringspalt 33 in
den Ringraum 34 zu verhindern. Die beste Wirkung wird
durch eine Kombination von ansteigendem Spalt 21 und der
Dichtung 24 erzielt. So haben beispielsweise Versuche
folgendes ergeben:
Ausgehend von einer Oberflächentemperatur auf der Tankwandung 10 von -160°C ergibt sich mit ansteigendem Spalt 21 ohne Dichtung 24 an der Innenwandung der Abdeckung 26 eine Oberflächentemperatur von -3°C. Die Nut 25 war dabei nicht vorhanden. Setzt man nun den Keil 24 ein, so erhöht sich die Oberflächentemperatur an der Innenseite der Abdeckung 26 auf 0°C. Die Dichtung 24 bewirkt also eine zusätzliche Wärmedämmung.
Ausgehend von einer Oberflächentemperatur auf der Tankwandung 10 von -160°C ergibt sich mit ansteigendem Spalt 21 ohne Dichtung 24 an der Innenwandung der Abdeckung 26 eine Oberflächentemperatur von -3°C. Die Nut 25 war dabei nicht vorhanden. Setzt man nun den Keil 24 ein, so erhöht sich die Oberflächentemperatur an der Innenseite der Abdeckung 26 auf 0°C. Die Dichtung 24 bewirkt also eine zusätzliche Wärmedämmung.
Alternativ zum gezeigten Ausführungsbeispiel sind auch
andere Verläufe für den Spalt 21 denkbar. So kann der
Spalt 21 auch nur über eine Teil seiner Länge gegenüber
der Horizontalen nach außen hin ansteigen oder
stufenartig ausgebildet sein. Eine V-Form oder U-Form ist
ebenfalls denkbar. Auch weitere kompliziertere Verläufe
für den Spalt 21 sind durchaus möglich und liegen
innerhalb des Erfindungsgedankens. Wichtig ist nur, daß
der Spalt 21 mit einem Bereich tiefer liegt, als mit
einem weiter außen liegenden Bereich, so daß in einem
nach außen hin ansteigenden Bereich des Spalts 21 eine
ansteigende Temperatur herrscht.
10
Tankwandung
11
Schürze
12
Isolierbelag
13
Isolierbelag
14
Paneele
15
Formstück
16
Block
17
Block
18
Befestigungsbolzen
20
Block
21
Spalt
22
Eintritt
23
Austritt
24
Dichtung
25
Nut
26
Abdeckung
27
Sperrholzplatte
28
Sperrholzplatte
29
Klebung
30
Klebung
31
Abdecklamelle
32
Aluminiumblech
33
Ringspalt
34
Ringraum
Claims (13)
1. Wärmedämmung für einen Kugeltank, insbesondere zur
Aufnahme tiefkalter Flüssigkeiten wie beispielsweise
Flüssiggas, aus einem Isolierbelag (12, 13) aus auf der
Oberfläche des Kugeltanks befestigten Paneelen (14),
wobei der Kugeltank etwa in seiner Äquatorebene eine
ringförmige Schürze (11) aufweist, an deren Innenseite
Formstücke (15) befestigt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem
Isolierbelag (13) einer unteren Halbkugel des Kugeltanks
und den Formstücken (15) ein Spalt (21) angeordnet ist,
der in Radialrichtung des Kugeltanks zumindest über einen
Teil seiner Länge nach außen hin gegenüber der
Horizontalen ansteigt.
2. Wärmedämmung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Formstücke (15)
Blöcke (16) und am oberen Rand des Isolierbelag (13) der
unteren Halbkugel Blöcke (20) angebracht sind und daß der
Spalt (21) zwischen den Blöcken angeordnet ist.
3. Wärmedämmung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spalt (21) über seine volle Länge
nach außen hin gegenüber der Horizontalen ansteigt.
4. Wärmedämmung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (21) stufenartig
ansteigend, kontinuierlich ansteigend, V-förmig oder U-förmig
ausgebildet ist.
5. Wärmedämmung für einen Kugeltank, insbesondere zur
Aufnahme tiefkalter Flüssigkeiten wie beispielsweise
Flüssiggas, aus einem Isolierbelag (13) aus auf der
Oberfläche des Kugeltanks befestigten Paneelen (14),
wobei der Kugeltank etwa in seiner Äquatorebene eine
ringförmige Schürze (11) aufweist, an deren Innenseite
Formstücke (15) befestigt sind, vorzugsweise nach einem
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem
Isolationsbelag (13) einer unteren Halbkugel des
Kugeltanks und den Formstücken (15) ein Spalt (21)
angeordnet ist, und daß innerhalb des Spaltes (21) eine
den Spalt (21) verschließende Dichtung (24) angeordnet
ist.
6. Wärmedämmung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtung aus einem kryoflexiblem
Material, z. B. aus Polyimidschaum oder Mineralwolle,
hergestellt ist.
7. Wärmedämmung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtung (24) mit dem
Isolierbelag (13) der unteren Halbkugel verbunden und
gleitend an den Formstücken (15) bzw. den Blöcken (16)
verschiebbar ist.
8. Wärmedämmung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (15) bzw. die
Blöcke (16) und/oder die Dichtung (24) mit einer
Gleitfolie, insbesondere einer Aluminiumverbundfolie,
kaschiert sind.
9. Wärmedämmung für einen Kugeltank, insbesondere zur
Aufnahme tiefkalter Flüssigkeiten wie beispielsweise
Flüssiggas, aus einem Isolierbelag (13) aus auf der
Oberfläche des Kugeltanks befestigten Paneelen (14),
wobei der Kugeltank etwa in seiner Äquatorebene eine
ringförmige Schürze (11) aufweist, an deren Innenseite
Formstücke (15) befestigt sind, vorzugsweise nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Formstücken (15)
einerseits und dem Isolierbelag (13) der unteren
Halbkugel andererseits eine umlaufende, flexible
Abdeckung (26) angebracht ist.
10. Wärmedämmung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckung aus flexiblem
Isoliermaterial, welches mit einer Dampfsperre kaschiert
ist, gebildet ist.
11. Wärmedämmung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das flexible Isoliermaterial ein
Polystyrol ist.
12. Wärmedämmung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfsperre ein dünnes
Blech, insbesondere Aluminiumblech (33) ist.
13. Wärmedämmung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (26) aus
mehreren Abdecklamellen (31) gebildet ist, wobei
benachbarte Abdecklamellen (31) durch eine elastische
Dichtungsmasse miteinander verklebt sind.
Priority Applications (13)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19703591A DE19703591A1 (de) | 1997-01-31 | 1997-01-31 | Wärmedämmung für einen Kugeltank |
DE59701110T DE59701110D1 (de) | 1997-01-31 | 1997-10-18 | Wärmedämmung für einen Kugeltank |
EP97118133A EP0857912B1 (de) | 1997-01-31 | 1997-10-18 | Wärmedämmung für einen Kugeltank |
ES97118133T ES2142130T3 (es) | 1997-01-31 | 1997-10-18 | Aislamiento termico para un tanque esferico. |
ES99100930T ES2163311T3 (es) | 1997-01-31 | 1997-10-18 | Aislamiento de tanque esferico. |
DE59704386T DE59704386D1 (de) | 1997-01-31 | 1997-10-18 | Wärmedämmung für einen Kugeltank |
PT97118133T PT857912E (pt) | 1997-01-31 | 1997-10-18 | Isolamento termico para reservatorios esfericos |
EP99100930A EP0915284B1 (de) | 1997-01-31 | 1997-10-18 | Wärmedämmung für einen Kugeltank |
PT99100930T PT915284E (pt) | 1997-01-31 | 1997-10-18 | Isolamento termico para um tanque esferico |
JP36715097A JP3223248B2 (ja) | 1997-01-31 | 1997-12-25 | 球形タンクのための断熱部材 |
KR1019980002444A KR100254848B1 (ko) | 1997-01-31 | 1998-01-26 | 구형탱크용 단열부재 |
NO19980425A NO310743B1 (no) | 1997-01-31 | 1998-01-30 | Varmeisolasjon for en kuletank |
NO20004232A NO20004232D0 (no) | 1997-01-31 | 2000-08-23 | Varmeisolasjon for en kuletank |
Applications Claiming Priority (1)
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