DE2020097A1 - Isolations- und Kuehleinrichtung fuer Gude von Druckmittelanlagen - Google Patents
Isolations- und Kuehleinrichtung fuer Gude von DruckmittelanlagenInfo
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- DE2020097A1 DE2020097A1 DE19702020097 DE2020097A DE2020097A1 DE 2020097 A1 DE2020097 A1 DE 2020097A1 DE 19702020097 DE19702020097 DE 19702020097 DE 2020097 A DE2020097 A DE 2020097A DE 2020097 A1 DE2020097 A1 DE 2020097A1
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- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E30/00—Energy generation of nuclear origin
- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Description
f!9 AUGBBUTlG
»HIMPMNE-WELSBR-8TBA8SB IA
TlLlMNi
W. 476
Augsburg, den 14. April 1970
Westinghouse Electric Corporation, J5 Gateway Center,
Pittsburgh, Pennsylvania, Vereinigte Staaten
von Amerika
Isolations- und Kühleinrichtung für Gebäude von Druckmittelanlagen
Die Erfindung betrifft allgemein Druckminderer für Kernreaktoranlagen und insbesondere Isolationsund
Kühleinrichtungen für Gebäude von Druckmittelanlagen,
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bzw. für die Kondensatorkammer eines nach Art eines Kondensators aufgebauten Reaktorgebäudesystems, welches
beispielsweise in der US-PS 3 42^ 286 beschrieben ist.
Grundsätzlich muß bei Ausfall der Kühlung von Kernreaktoranlagen, was ziemlich unwahrscheinlich ist,
eine schnelle Absorption der in dem Reaktorsystem freiwerdenden Energie erfolgen. Diese Energie wird
dadurch absorbiert, daß der Dampf in einer auf niedriger Temperatur befindlichen Wärmesenke kondensiert
wird, welche von einer geeigneten Menge eines schmelzbaren, in festem Zustand befindlichen Materiales, wie
beispielsweise Eis, gebildet ist, welches in einer Tiefkühlkammer innerhalb des Reaktorhauses gespeichert
ist.
Während der Speicherung einer bestimmten Menge eines auf tiefer Temperatur befindlichen schmelzbaren
Materiales, wie beispielsweise Eis, treten Temperaturgradienten
und Konventionsströme in die Atmosphäre hinein auf, innerhalb welcher das feste Material gespeichert
ist, was zu einem Massentransport von festem Material durch Sublimation und Niederschlag in Form
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von Reif führt.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, einen auf niedriger Temperatur befindlichen schmelzbaren
festen Stoff möglichst wirtschaftlich und billig in seinem Originalzustand und Originalaufbau in einer Kondensatorkammer
während einer langen Zeit zu speichern, ohne daß eine Materialumverteilung bzw. MaterialVerluste auftreten.
Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe beinhaltet die Erfindung eine Isolations- und Kühleinrichtung für das
Gebäude von Druekmittelanlagen, welche einen Teil eines
Kernreaktors bildet, aus welch letzterem ein unter Druck stehendes expanflierbares Strömungsmittel entweichen kann,
wobei die das Gebäude derart mit einer, eine Reaktorkammer
bildenden inneren Wand sowie mit einer in bestimmtem Abstand zu dieser inneren Wand angeordneten äußeren
Wand versehen ist, daß zwischen diesen Wänden eine Kondensatorkammer gebildet wird, in welcher eine bestimmte
Menge schmelzbaren Materials angeordnet ist, dessen Schmelztemperatur niedriger ist als die Kondensationstemperatur des kondensierbaren Anteils des entweichenden
Strömungsmittels. Gemäß der Erfindung ist eine derartige
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Isolations- und Kühleinrichtung dadurch gekennzeichnet,
daß; die Wände an der Innenseite der Kondensatorkatnmer mit isolierten Kanalplatten versehen sind und daß Einrichtungen
vorgesehen sind, welche in den Teilkanälen der Kanalplatten ein Kühlmittel in Umlauf setzen.
Die Erfindung wird im: folgenden anhand einer
bevorzugten Ausführungsform näher erläutert, welche
als: Beispiel in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist-, die. im' einzelnen zeigen::
Fig. 1 ■ einen Längsschnitt durch eine
Kernreaktoranlage, deren Kondensator
die Isolations- und Kühleinrichtung nach der Erfindung aufweist,
Fig. 2 einen Querschnitt längs der
Linie II-II gemäß der Darstellung
in Fig. 1,
Fig. 3 im Längsschnitt eine vergrößerte
Ansicht eines Teiles der Kondensatorkammer der in Fig. 1 darge-
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stellten Anlage,
Fig. 4 eine vergrößerte Teilansicht
im Längsschnitt längs der Linie IV-IV gemäß der Darstellung
in Fig. 6,
Fig. 5 in Seitenansicht einen Teil von
isolierten Kanalplatten, welche bei dem Kondensator verwendet werden,
Fig. 6 in vergrößerter Ansicht im
Querschnitt einen Teil des Kondensators und der isolierten Kanalplattenanordnung, und
die Fig. 7
und 8 jeweils als vergrößerte Einzelheiten
die Art der Befestigung der isolierten Kanalplatten . · jeweils an den äußeren bzw.
, . . . inneren Wänden der Reaktorhülle.
? I £ ί■ \ c λ η
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In den Pig. 1 und 2 der Zeichnungen ist ein Reaktorhaus
10 dargestellt, welches eine innere, vertikale, zylindrische Wand 12 aufweist, die eine Reaktorkammer 14 bildet,
sowie eine äußere vertikale zylindrische Wand 16, die in bestimmtem Abstand von der inneren Wand derart angeordnet
ist, daß eine ringförmige Kondensatorkammer 18 zs/ischen den
Wänden 12 und 16 gebildet wird, weiter eine halbkugelförmige, von der äußeren Wand 16 getragene Kuppel und schließlich
^ einen horizontalen Boden 22 aufweist. Das Reaktorhaus ist vorzugsweise in Betonbauweise errichtet.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 ist die Reaktorkammer
14 in eine obere und in eine untere Hälfte unterteilt, welche durch ein Betriebsdeck bzw. eine Zwischendecke
24 voneinander getrennt sind. Die so gebildete untere Kammer umschließt vollständig die Reaktorkühlausrüstung,
welch letztere ein Reaktorgefäß 26, Dampferzeuger 28, Reaktorkühlpumpen 30,' einen Druckhalter 32 (vgl. Fig. 2)
und Rohrverbindungen 34 aufweist. Die obere Kammer bzw.
Kammerhälfte enthält einen Brennstoffkanal 36 (vgl. Fig. 2),
einen von der inneren Wand bzw. der Kranwand 12 getragenen Kran 38 und zusätzliche Brennstoffausrüstung, welch letztere
in den Zeichnungen nicht dargestellt 1st. Die Dampferzeuger
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und der Druckhalter 32 sind in einem Anbau 4o des Betriebsdecks 24 eingeschlossen. Das Reaktorgefäß 26 isfc in einer
Grube 42 angeordnet, welche in dem Boden 22 gebildet ist.
Das Oberteil 44 des Reaktorgefäßes 26 ist von einer Primärabschirmung
46 umschlossen, welche mit öffnungen 48 versehen ist. Die das Reaktoroberteil umschließende Primärabsehirmung
ist an ihrem oberen Ende durch eine lösbare Betonplatte 30 verschlossen, welche als Schutz gegen geschoßartige
Splitter dient. Die Wirkungsweise der Reaktoranlage selbst f ist bestens bekannt und wird deshalb hier nicht näher beschrieben.
Aus der Darstellung in Fig. 2 ist deutlicher
daß die Kondensatorkammer 18 die Form einer vollständig geschlossenen, etwa ringförmigen Kammer aufweist, welche
bezüglich ihrer radialen Ausdehnung zwiseilen der inneren
Viand 12 und der äußeren Wand 16 und bezüiglieh ihrer axialen
Ausdehnung bzw. Höhe sich etwa oberhalb des Betriebsdecks 24 befindet. Die Kondensataerkamiaer 1.8 erstreckt sich
nicht längs des gesainten Reaktorhausumfanges sondern
nur längs eines Bogens von etwa jX)O * was aus Fig. 2
ersichtlich ist. Die sicii demzufolge ergebenden Enden der Kondensatorkammer sind durch vertikale Endwände 52 verschlossen.
Die Kondensatorkammer ist oben durch horizontal angeschlagene Türen 54 und unten durch einen isolierten
Boden 56 verschlossen, was deutlicher aus der Darstellung
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in Fig. 3 hervorgeht. Vertikal angeschlagene Einlaßtüren 58,
welche unterhalb des Betriebsdeckes 24 angeordnet sind, gestatten einen Zutritt zu der Kondensatorkammer von der
ReaktorkühlSystemkammer her. Die Kondensatorkammer 18 enthält
eine bestimmte Menge schmelzbaren, in festem Zustand befindlichen Materiales 60, beispielsweise Eis. Dieses Material
hat die Eigenschaft, daß es bei einer Temperatur schmilzt, welche niedriger ist als die Kondensationstemperatur der
kondensierbaren Anteile desjenigen Reaktorkühlmittels, welches aus dem Reaktorkühlsystem entweicht. Die Art der
Halterung des schmelzbaren Materiales 60 in der Kondensatorkamrner
18 ist in der eingangs erwähnten US-Patentschrift ausführlich beschrieben. Hier sei nur kurz gesagt, daß
dieses Material in zylindrischen porösen Behältern 62 enthalten ist, welche gemäß der Darstellung in Pig. J5 mittels
in vertikalen Abständen angeordneter Rahmen 64 jeweils in bestimmtem horizontalem Abstand zueinander gehalten werden.
Bei einem Unfall, bei welchem Kühlmittel entweicht, öffnen sich infolge des durch das Freiwerden des Reaktorkühlmittels
hervorgerufenen Druckanstieges in der unteren Kammerhälfte sofort die Einlaßtüren 58. Der Dampf hat
damit die Möglichkeit, aus der unteren Kammerhälfte in den Eiskondensator zu strömen. Damit wiederum
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öffnen sich die Türplatten 5^ an der Oberseite des
Eiskondensators und gestatten, daß sich ein Teil der Luft, welche sich anfänglich in der unteren Kammerhälfte und in
der Eiskondensatorkammer befand, in einen Speicherraum 66 und von diesem aus durch Türen 68 hindurch, welche an der
Überseite des Speicherraumes 66 angeordnet sind, in die obere Reaktorkamnerhalfte strömen kann. Der Eiskondensator'
beginnt sehr schnell mit der Kondensation des Dampfes und begrenzt dadurch den im Reaktorhaus 10 auftretenden Maximalaruck.
Im vorhergehenden ist bereits gesagt worden, daß die Speicherung einer großen Menge eines auf tiefer Temperatur
befindlichen schmelzbaren festen Stoffes, wie beispielsweise Eis, über lange Zeiträume hinweg mittels Isolations- und
Kühleinriohtungen herkömmlicher Bauart nicht wirtschaftlich
durchgeführt werden kann. Bekannte Einrichtungen dieser
Art gestatten die Auaulldung von unzulässigen Temperaturgradienten
und von Konvektion der Atmosphäre, in welcher der feste Stoff gespeichert ist. Derartige Temperaturgradienten
und Konvektionsströme bewirken durch Sublimation und anschließendes Wiederschlagen in Form von Reif einen
daterialtransport.
bei der thermischen Isolation und Kühlung von Tiefkühl-
<~ H ■«
- 9 - ■
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Speicherkammern nach bisherigen bekannten Verfahren werden hauptsächlich gesonderte Einrichtungen jeweils zur Isolation
und zur Kühlung verwendet. Die äußeren Wände derartiger
Speicherkammern sind mit geeignetem, wenig leitendem Material verkleidet und die Kühlung wird entweder durch ein in
Rohrleitungen im Inneren der Kammer kreisendes Kühlmittel oder dadurch bewirke, daß die Luft in der Kammer über Kühlschlangen
geleitet wird. Derartige Einrichtungen bewirken einen Massentransport des festen Materiales durch Sublimation
und Niederschlagen in Form von Reif, da die gekühlte Luft direkten Kontakt mit dem festen Material hat.
Um den Massentransport des festen Materiales, wie beispielsweise Eis, infolge von Sublimation und Niederschlagen
als Reif auf ein Minimum zu reduzieren ist die Isolations- und Kühleinrichtung nach der Erfindung derart
ausgelegt, daß Luft bzw. ein anderes geeignetes Strömungsmittel
in einem geschlossenen System zirkuliert, welches mit Bezug auf die zu kühlende Kammer wirksam abgedichtet
ist. Die Luft bzw. ein anderes Strömungsmittel wird dadurch gekühlt, daß sie bzw. es über Kühlschlangen 70 geleitet wird,
welche in der Speicherkammer 66 angeordnet sind und welche einen Teil einer Kühlanlage herkömmlicher Bauart bilden.
Gemäß der Darstellung in B1Ig, 3 sind sämtliche vertikalen
- 10 -
■■-"■·■■ ' -:; 0 0 98Α£Λ1-3 8 1, ,.., BAD original
Wäride eier KondensatorkaniEier 18 mit vertikal verlaufenden,
isolierten Kanalplatten 72 ausgekleidet. Jede Platte 72
bildet eine vorgefertigte gemeinsame bzw. vollständige
Luftkanaleinheit 3 welche in Abwärts- und Aufwärtsströniungskanäle
unterteilt ist und jeweils am unteren Ende eine tuerströraunssendlcaiamer 7^ aufweist. Aus dem Speieherraun 66
wird durch Lüftereinrichtungen 76 Luft durch die Kühlschlangen
70 hindurengesaugt und durch Xanalverteiler bzw.
Verzweigungen la hindurch, "Kelche jeweils an den unteren
Luden der Kanalolatten 72 angeordnet sind, in die Abwartsströraun^skan&le
ninein&edrückt. Diese Luft strömt durch
die Abvrärtsströ^iun^skanäle jeder Kanalplatte hindurch und
kehrt durch benachbarte Aufiiärtsströiaungskanäle der Kanalplatten
zurück. Die zurückkehrende Luft strömt durch öffnungen
hindurch direkt ia den Speicherraum 66 ein.
Auf diese Heise wird die Wärmezunahme der Wände direkt
durch die gekühlte Kühlluft absorbiert und es ist damit nicht erforderlich, dais diese Märrae den Eis enthaltenden
Teil der Kondensatorkanmer durchströmt. Die Sublimation
des Eises wird dadurch, daß die wärmeströmung durch den
Ein enthaltenden Teil der Kondensatorkammer hindurch auf ein
Minimum■reduziert ist, ebenfalls auf ein Minimum reduziert,
v/eil ohne Wärmeströmung keine Sublimation auftritt.
Da weiterhin die gekühlte Kühlluft mit dem Eis keine
'indirekte Berührung hat, entzieht sie dem Eis keine Feuchtigkeit,
xiTodurch geringere Lisverluste durch Niederschlagen in Form
von Reif an den gekühlten Kühlschlangen 70 auftreten.
Geriäß d,er Darstellung in Fig.. 4 besteht Jede Kanalplatte
72 im wesentlichen aus übereinander angeordneten Gchichten, wobei ir.i „uerschnitt, beginnend mit der äußersten
t, folgende Schichten: zu unterscheiden sind:
1.. E.iim daiapi'lmdiiirc/ilasisages Dleeli SSa b-emjrkfc „ daß·
das Eindringen, vom Fe-uiehfeigfeeife im die jJ
IS ein MdiiaimMn ist»
2. Mine relativ ciicke thermische Isolationsschicht C^a
, daß. ei ie Oesamtwäpmezunalimie ein Linimum ist. Die
Isolation G^ karun aus Fiberglas baw. aus einem anderen
, ;e ed kneten luolavionyiiiiiterial gebildet sein.
3. IAn uanal ob aus Metall ist derart in Abwärts-
und Auf'würtsstrüiiiüiiiiSkanäle unterteilt, was in Fig. 6 durch
Pfeile angedeutet ist, daß das Hindurchleiten von gekühlter Luft durch diese ,^nale ermöglicht und damit die direkte
Absorption der 'Jurnic- und Feuchtigkeitgzunähme bewirkt wird,
aline daß diese uäriae und Feuchtigkeit durch den Kondensatorspeicherraum
selbst hindurchströmt. Wie weiter oben bereits
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Q09845M387 bad
erläutert, wird diese gekühlte Luft von der Luft in dem
Kondensatorspeicherrauni getrennt gehalten, so daß diese die Feuchtigkeit im Inneren des Speicherraumes nicht
beeinflußt. Diese Maßnahme ist erforderlich, damit ein ilassentransport von Eis aus dem Speicherraum zu dem Kühlsystem
hin verhindert wird. Aus der Darstellung in Fig. ist außerdem ersichtlich, daß die Teilkanäle in dem Kanal
aus Metall aus rechtwinkelig "gewelltem" Blech gebildet sind. Gemäß uer Darstellung in Fig. 4 sind einander abwechselnde
offene Seiten des gewellten Kanales mittels elastischer Platten 68 aus Isolationsmaterial verschlossen, wodurch
ein Eindringen der Isolation 84 in den Kanal 86 verhindert wird.
4. Eine etwas dünnere thermische Isolationsschicht 84b ist zwischen dem Kühlluftkanal und dem Eisspeicherraum
selbst angeordnet, wodurch eine Wärmeleitung infolge von Temperaturunterschieden der gekühlten Kühlluft in
diesem Kaum von einer Wandfläche zur anderen hin auf ein Minimum reduziert wird. Dieses Uärmeleitungsminimum
durch den Eisspeicherraum selbst hindurch ist deshalb erwünscfrt,
damit ein durch Sublimation hervorgerufener Massentransport von Eis von einem Bereich des Raumes zu.
einem anderen hin vermieden wird,
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098Λ6/1337 BAD original
5. Eine v/eitere dampf undurchlässige ScMeM; 82ib aus
Metall ist zwischen der in Absatz 4 beschriebenen thermischen
Isolationsschicht und dem Eisspeicherrauia angeordnet.
Diese Schicht sorgt dafür, daß der Massentransport von. xiis
aus dem Speicherraum zu dem Kühlsystem hin minimal ist.
Aus der Darstellung in den Fig. 3 und 5 geht hervor,
^ daß die isolierten Kühlkanäle für die Wände der Elskamiier
als vorgefertigte Kanalplatten 72 eingebaut sind, lim der äußeren Wand und an den Endwänden der Kondensatorkaimaer
bedecken die Kanalplatten 72 die gesamte Höhe der Eiskamiier
und ruhen in bezug auf die Vertikale auf dem Boden 5δ. fin
der inneren Wand enden die Kanalplatten 72 oberhalb der
Einlaßtüren 58 und ihre vertikale Belastung wird vom einer
unteren Traganordnung 90 aufgenommen, welche derart einen
unteren leeren Raum bildet, daß sich die Türen 5*3 nach innen
öffnen können. Die Kanalplatten 72 sind gemäß der Darstellung " in Fig. 5 aus halbhohen l'eilstücken 72a und 72b gebildet,
wodurch ihre Handhabung während des Aufbaues des Kondensators für eine relativ große Kraftwerksanlage erleichtert wird.
An der Verbindungsstelle zwischen den Teilstücken ?2a und 72b sind jeweils ein horizontales Verbindungsstück und eine
dampfundurchläsöige Dichtung 92 vorgesehen.
Aus der Darstellung in Fig. 5 geht weiter hervor9 daß
ϋΟ9Ϊν5»7Ί3 8Τ BAD
an den vertikalen Fugen zwischen den einzelnen Kanalplatten ?
vertikale Verbinder und dampfundurchlässige Dichtungen 9^
vorgesehen sind. Gemäß der Darstellung in den Fig. 7 and 8
ist an jedem vertikalen Rand jeder Kanalplatte 72 eine
Isolationsplatte 96 angeordnet. Diese Isolationsplatteni 96
verlaufen zwischen den dampf undurchlässigen ϊ letal Ib leeren 82a
und G2b und sind an diesen jeweils durch vertikal verlaufende .Winkel 98 jeweils an den Rändern der Kanalplatten befestigt«
Dj.e Isolationsplatten 96 sind außerdem an dem lamal 8>& sms .
Metall mittels Winkelteilen 100 befestigt. AudT diiese Weise
viird die Kanalplatteneinheit durch die Isölafeiöioisplatefeeiai 96
zusammengehalten.
Die Kanalplatten 72. sind an der (Seliäuade- üzm?» Reaktor-hausv/and
Io iiiittels Geviindebolsen 1Q2 befestigt's
letztere wiederum an einer· !fetallgebäuseverlcleidraig
an der Innenfläche der Reaktorhanstiand 16 befestigt
einander jeweils benachbarte Kanalplatten weisen einen
beötiiiiHiten Abstand voneinander auf, derart, daß zwischen
ihnen jevieils Isolationsmaterial 106, welches gleich dem
j'iaterial B1J ist, angeordnet vierden kann. Die einander zugewandten
Schenkel der vertikalen Winkelteile 98 ; sind
mittels Federrin^en IO8 und Muttern HO an den Gewindebolzen
102 befestigt. In gleicher "rfeise sind einander benach-
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It
barte Kanalplatten 72 an der Kranwand 12 mittels Gewindebolzen 112. befestigt, welch letztere in Vertiefungen 114
in der Wand 12 fest angebracht sind. Die nach innen ragenden Schenkel der Winkelteile 98 jeweils zweier zueinander
benachbarter Kanalplatten sind an den Gewindebolzen 112 mittels Federringen 108 und Muttern 110 befestigt. Wie im
vorhergehenden bereits erläutert, wird das Gewicht der fe Kanalplatten 72 an der äußeren "wand des Eiskondensators
auf den Boden 56 und an der inneren Wand des Eiskondensators
auf die Traganordnung 90 übertragen. Das Isolationsmaterial
ißt in den Zwischenräumen jeweils zwischen einander benachbarten Kanalplatten mittels Dichtungsstreifen 116 gehaltert,
welche an der inneren dampfundurchlässigen Metallschicht 82b
befestigt sind.
Bei seismischen Belastungen verteilt der gewellte Metallkanal die Seitenkräfte aus dem Inneren des Eiskondensators
auf die Wände der Eiskondensatorkammer. Das Isolationsmaterial
wirkt wie eine gedämpfte Feder und gestattet eine bestimmte Relativverschiebung ohne überlastung.
Aus der Beschreibung ergibt sich, daß sich mittels der
Isolations- und Kühleinrichtung nach der Erfindung während einer Langzeitspeicherung von Eis bzw. von anderem schmelzbarem
Material in einem Tiefkühlspeicherraum niedrige
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Temperaturen aufrechterhalten lassen, derart, daß der
Massentransport von Eis infolge Sublimation und Niederschlagen als Reif stark begrenzt ist. Die Isolations- und
Kühleinrichtung nach der Erfindung eignet sich besonders für die Kondensatorkammer einer Kernreaktorhausanordnung.,
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Claims (9)
- ntPatentansprüche;ΐ 1J Isolations- und Kühleinrichtung für Gebäude, von Druckmittelanlagen, welche einen Teil eines Kernreaktors bilden, aus welch letzterem ein unter Druck stehendes, expandierendes Strömungsmittel entweichen kann, wobei das Gebäude derart mit einer, eine Reaktorkammer bildenden, inneren Wand, sowie mit einer in bestimmtem Abstand zu dieser inneren Wand angeordneten äußeren Wand versehen ist, daß zwischen diesen Wänden eine Kondensatorkammer gebildet wird, in welcher eine bestimmte Menge schmelzbaren Materials angeordnet ist, dessen Schmelztemperatur niedriger ist als die Kondensationstemperatur des kondensierbaren Anteils des entweichenden Strömungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (12, 16) an der Innenseite der Kondensatorkammer (18) mit isolierten Kanalplatten (72) versehen sind und daß Einrichtungen (76) vorgesehen sind, welche in den Teilkanälen der Kanalplatten ein Kühlmittel in Umlauf setzen.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kanalpaltte (72) eine vollständige Kanalein-- 18 -009845/1387einheit darstellt, welche in Abwärts- und Aufwärtsströmungskanäle -unterteilt ist, die jeweils an den unteren Kanalendenmit Querströmungseinrichtungen (72O versehen sind.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb und normalerweise von der Kondensatorkammer (18) getrennt ein Speicherraum (66) angeordnet ist, in welchem ein Kanalverteiler (78)angeordnet ist, welcher mit den Abwärts- bzw. Aufwärts- λStrömungskanälen in Verbindung steht.
- 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis J, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kanalplatte (72) im Querschnitt von folgenden übereinanderliegenden Schichten · gebildet ist: einer dampfundurchlässigen Metallschicht (82a), einer thermischen Isolationsschicht (84a), einem Kanal (86) aus Metall, einer weiteren thermischen Isolations- .schicht (84b) und einer weiteren dampfundurchlässigenSchicht (82b) aus Metall. "
- 5· Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (86) aus rechtwinkelig "gewelltem11 Metallblech derart gebildet ist, daß sich innerhalb des Kanales kleinere vertikale Teilkanäle ergeben. \09845/1387
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß jeweils an gegenüberliegenden Seiten des Kanales (86) elastische Platten (88) aus Isolationsmaterial derart angeordnet sind, daß sie einander abwechselnde Teilkanäle jeweils verschließen.
- 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den dampfundurchlässigen Metallschichten (82a, 82b) jeweils Platten aus Isolationsmaterial (96) angeordnet sind, welche jeweils an vertikalen Rändern der Kanalplatten (72) befestigt sind.
- 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere thermische Isolationsschicht (84b) zwischen den metallenen Teilkanälen (86) und dem schmelzbaren Material in der Kondensatorkammer angeordnet ist.
- 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch Kühleinrichtungen (70) für das Kühlmittel, welches aus der Speicherkammer (66) abgeleitet und durch die Strömungsmittelumlaufeinrichtung (76) in die Kanalverzweigung (78) hineingedrückt wird.- 20 -009845/1387Leerseife
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