DE19703230A1 - Magnetostriktive Bremse - Google Patents
Magnetostriktive BremseInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrisch
beaufschlagte, magnetostriktive Bremse zur Verwendung bei der
Bremsung eines Fahrzeuges, und insbesondere auf eine magneto
striktive Bremse, welche ein magnetostriktives oder riesen
magnetostriktives Element für einen elektrisch beaufschlagten
Betätiger benutzt, mit dem Reibmaterialien hin- und herbewegt
werden.
Die konventionelle hydraulische Bremse zur Verwendung in
Fahrzeugen, die als Antriebsquelle Öldruck benutzt, tendiert
zu einer komplizierten Bauweise, da die Anzahl der Teile im
Zunehmen begriffen ist, die die hydraulische Verrohrung und
einen hydraulischen Regelmechanismus konstituieren.
Obwohl die aktuelle Tendenz zu intelligenten Bremsfunktionen
geht, die in zunehmendem Maß durch Installieren eines Anti
blockier-Bremssystems, eines Traktions-Steuer-Systems und
dergleichen realisiert werden, ist es erforderlich, zu einer
derartigen konventionellen hydraulischen Bremse einen elek
tro-hydraulischen Steuerkreis hinzuzufügen zum Wandeln eines
vorbestimmten elektrischen Signals in eine mechanische Opera
tion eines hydraulischen Betätigers unter Ansprechen auf eine
Blockier- oder Schlupf-Kondition eines Rades. Aus diesem
Grund wird das Steuersystem kompliziert oder wird eine fein
fühlige Bremssteuerung schwierig unter dem Einfluß des Ser
voeffekts, durch den sich der vorerwähnte Mechanismus aus
zeichnet. Dieses Problem ermöglicht es kaum, das Bremssystem
intelligent auszulegen.
Vor dem vorerwähnten Hintergrund wurde in jüngster Zeit eine
elektrisch beaufschlagte Bremse vorgeschlagen (US-A-5 000
295), bei der zum Erzeugen einer vorbestimmten Bremskraft
durch Anpressen von Reibmaterialien an ein drehbares Brems
glied ein Drehbewegungs/Linearbewegungs-Umwandelmechanismus
oder ein Untersetzungsmechanismus mit einem Drehmotor als An
triebsquelle verwendet wird. Vorgeschlagen wird auch eine
elektrisch beaufschlagte Bremse (US-A-4 765 140), bei der
piezoelektrisches keramisches Material als Antriebsquelle
verwendet wird.
In der vorerwähnten, elektrisch beaufschlagten Bremse, in der
ein Drehmotor oder ein piezoelektrisches keramisches Material
als Antriebsquelle verwendet wird, ergeben sich intelligente
Bremsfunktionen aus der Installation eines Anti
blockier-Bremssystems und eines Traktions-Steuersystems.
Jedoch zeigt sich bei einer Bremse, die einen Drehmotor als
Antriebsquelle verwendet, ein Problem dahingehend, daß die
Vorrichtung die Tendenz zu unzweckmäßig großer Dimension
zeigt, hervorgerufen durch die Anbringung des Drehbewegungs/
Linearbewegungs-Umwandlungs- oder -Untersetzungs-Mechanismus.
Im Fall der Bremse, die als Antriebsquelle ein piezoelektri
sches keramisches Material verwendet, ist es andererseits
möglich, die Abmessungen der Bremse zu reduzieren, da die li
neare Bewegung, die zum Hin- und Herbewegen der Reibmateria
lien benötigt wird, direkt von der Antriebsquelle ableitbar
ist, ohne die Notwendigkeit eines Drehbewegungs/Linearbewe
gungs-Umwandlungs- oder -Untersetzungs-Mechanismus. Dennoch
gibt es auch in diesem Fall ein Problem, da die Versetzbewe
gung oder der Hub des piezoelektrischen keramischen Materials
klein ist und die Kapazität gering wird, einen Verschleiß der
Reibmaterialien zuzulassen.
Ferner verringert die Notwendigkeit einer Vorrichtung zum Be
reitstellen einer hohen Spannung die Ladekapazität eines
Fahrzeugs.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die im Hinblick auf die
vorerwähnten Probleme entstanden ist, liegt darin, eine ma
gnetostriktive Bremse zu schaffen, die in der rage ist, ohne
weiteres intelligente Bremsfunktionen zu ermöglichen, die aus
der Installation eines Antiblockier-Bremssystems und eines
Traktions-Steuersystems resultieren, wobei die magnetostrik
tive Bremse zweckmäßig ist im Hinblick auf eine Abmessungsre
duktion, und in der rage ist, eine größere Versetzbewegung
oder einen größeren Hub für die hin- und herzubewegenden
Reibmaterialien zu ermöglichen, und die Verschleißkapazität
der Reibmaterialien zu steigern. Ein hervorstechendes Ziel
besteht ferner darin, nicht nur den Energieverbrauch der
Bremse zu reduzieren, sondern auch deren Ansprechverhalten zu
verbessern bzw. Ansprechgeschwindigkeit zu steigern.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine magnetostriktive
Bremse vorgeschlagen, die aufweist: einen elektrisch beauf
schlagten Betätiger zum Hin- und Herbewegen von Reibmateria
lien in Bezug auf ein drehbares Glied, um auf diese Weise ei
ne Bremskraft durch Anpressen der Reibmaterialien gegen das
drehbare Glied zu erzeugen, wobei der Betätiger ein magneto
striktives Element umfaßt, dessen Länge durch Magnetostrik
tion variiert, sobald ein magnetisches Feld darauf aufge
bracht wird. Es läßt sich die Bremskraft durch Anpressen der
Reibmaterialien erzielen. Eine elektromagnetische Spule ist
vorgesehen zum Aufbringen des magnetischen Feldes auf das ma
gnetostriktive Element proportional zu einer Eingangsspan
nung. Ferner ist eine Steuereinheit zum Steuern der Spannung
vorgesehen, die auf die elektromagnetische Spule in Überein
stimmung mit einer Betätigung eines Bremsbetätigungsteils
aufgebracht wird, um eine Operation des Betätigers zu steu
ern. Zwischen dem magnetostriktiven Element und den Reibmate
rialien ist ein Versetzbewegungs-Vergrößerungsmechanismus ei
nes Fluidtyps installiert, der eine Versetzbewegung des ma
gnetostriktiven Elementes vergrößert und die vergrößerte Ver
setzbewegung auf die Reibmaterialien überträgt.
In der vorerwähnten magnetostriktiven Bremse kann das magne
tostriktive Element die Form eines Stabes haben. Eine Längs
abmessung des magnetostriktiven Elementes wird variiert in
einer Richtung, in der die Reibmaterialien hin- und herbewegt
werden, sobald das magnetische Feld auf das magnetostriktive
Element aufgebracht wird. Der Versetzbewegungs-Übersetzungs
mechanismus kann folgende Komponenten umfassen: einen ein
Fluid aufnehmenden Zylinder; einen großdurchmeßrigen Kolben,
der durch einen Wandbereich an einer Seite des Zylinders hin
durchgreift und mit einem Ende des magnetostriktiven Elemen
tes gekuppelt ist und verwendet wird zum Übertragen der Ver
setzbewegung des magnetostriktiven Elementes auf das Fluid in
dem Zylinder; und einen kleindurchmeßrigen Kolben, der an der
anderen Seite des Zylinders durch einen Wandbereich hindurch
greift und mit den Reibmaterialien gekuppelt ist und auf die
Reibmaterialien die Versetzbewegung überträgt, die von dem
großdurchmeßrigen Kolben auf das Fluid übertragen worden ist,
wobei eine Vergrößerung der Versetzbewegung des magnetostrik
tiven Elementes eingestellt wird durch ein Flächenverhältnis
zwischen dem großdurchmeßrigen Kolben und dem kleindurchmeß
rigen Kolben.
Weiterhin wird erfindungsgemäß eine magnetostriktive Bremse
geschaffen, die aufweist: einen elektrisch beaufschlagten Be
tätiger zum Hin- und Herbewegen von Reibmaterialien in Bezug
auf ein drehbares Glied, um durch Anpressen der Reibmateria
lien gegen das drehbare Glied eine Bremskraft zu erzielen,
wobei der Betätiger ein magnetostriktives Element umfaßt,
dessen Länge mit Magnetostriktion variiert, sobald ein magne
tisches Feld darauf aufgebracht wird, damit die Bremskraft
durch Anpressen der Reibmaterialien erzielt werden kann, und
eine elektromagnetische Spule zum Aufbringen des magnetischen
Feldes auf das magnetostriktive Element proportional zu einer
Eingangsspannung; ferner eine Steuereinheit zum Steuern der
Spannung, die in der elektromagnetischen Spule wirksam ist in
Übereinstimmung mit einer Betätigung eines Bremsbetätigungs
teiles, um die Betätigung des Betätigers zu steuern; und
schließlich Aufbringeinrichtungen für ein magnetisches Vor
spannfeld zum Aufbringen eines vorbelastenden magnetischen
Feldes auf das magnetostriktive Element während einer Nicht
betätigung der Bremse.
In der vorerwähnten magnetostriktiven Bremse können die Auf
bringeinrichtungen für das vorspannende Magnetfeld einen Per
manentmagneten umfassen, der um das magnetostriktive Element
herum installiert ist, sowie ein magnetisches Material, das
benachbart zum Permanentmagneten angeordnet ist. Auch ist es
möglich, nur den Permanentmagneten um das magnetostriktive
Element herum zu installieren, um die Aufbringeinrichtungen
für das vorspannende Magnetfeld zu konstituieren.
Weiterhin können Aufbringungseinrichtungen für eine Vorspan
nung vorgesehen sein zum Aufbringen einer vorbestimmten Vor
spannung auf das magnetostriktive Element.
Mit der vorerwähnten Anordnung gemäß der Erfindung wird das
magnetostriktive Element, das sich mittels Magnetostriktion
ausdehnt und zusammenzieht, als Antriebsquelle zum Hin- und
Herbewegen der Reibmaterialien in Bezug auf das drehbare
Glied und für Bremszwecke verwendet. Durch Ausdehnen und Kon
trahieren des stabförmigen magnetostriktiven Elementes in der
Richtung, in der die Reibmaterialien hin- und herbewegt wer
den durch Aufbringen des magnetischen Feldes auf das magneto
striktive Element ist es beispielsweise möglich, die lineare
Bewegung zu erzielen, die für die Reibmaterialien notwendig
ist, um diese hin- und hergehend zu bewegen, und zwar direkt
unter Ableitung der Versetzbewegung des als Antriebsquelle
dienenden magnetostriktiven Elementes.
Da die Ausdehnung und Kontraktion des magnetostriktiven Ele
mentes gesteuert werden durch die auf die elektromagnetische
Spule aufgebrachte Spannung, die die äußere Peripherie des
magnetostriktiven Elementes umgibt, läßt sich die Bremsopera
tion direkt elektrisch steuern.
Weiterhin kann das Ausmaß der Ausdehnung und Kontraktion des
magnetostriktiven Elementes unmittelbar vergrößert werden
durch intensivieren eines elektrischen oder elektromagneti
schen Feldes, das auf das magnetostriktive Element aufge
bracht wird, d. h., durch Steigern einer Spannung, die die
elektromagnetische Spule beaufschlagt. Im Vergleich mit dem
Fall eines piezoelektrischen keramischen Materials kann die
Versetzbewegung zum Hin- und Herbewegen der Reibmaterialien
größer eingestellt werden, so daß der Energieverbrauch nied
rig gehalten wird.
Da die Versetzbewegung des magnetostriktiven Elementes durch
den Versetzbewegungs-Vergrößerungs-Mechanismus vergrößert
wird, ehe die Versetzbewegung auf die Reibmaterialien über
tragen wird, kann die Versetzbewegung zum Hin- und Herbewegen
der Reibmaterialien größer eingestellt werden als die Ver
setzbewegung des magnetostriktiven Elementes selbst.
Wenn ein riesen-magnetostriktives Element in einem derartigen
Status gehalten wird, daß ein vorbestimmtes Ausmaß an Aus
gangsspannung auf das Element aufgebracht worden ist, durch
Einwirkung des Vorspannungsmagnetfeldes auf das riesen
magnetostriktive Element während des Nichtbetriebs der Brem
se, kann die Quantität der Spannung oder Belastung, welche
das riesen-magnetostriktive Element in Bezug auf eine Varia
tion der Intensität des Magnetfeldes erzeugt, das von der
elektromagnetischen Spule während der Operation der Bremse
erzeugt wird, vergrößert werden. Damit kann nicht nur das An
sprechverhalten des riesen-magnetostriktiven Elementes in Be
zug auf Variationen der Intensität des Magnetfeldes verbes
sert werden, sondern auch das Ansprechverhalten, das zum Er
zielen einer vorbestimmten Versetzbewegung des Teiles des Be
tätigers erreicht wird. Wenn weiterhin das riesen-magneto
striktive Element in einem solchen Status gehalten wird, daß
eine vorbestimmte Quantität initialer Belastung darauf aufge
bracht wird durch Aufbringen des vorspannenden Magnetfeldes
auf das riesen-magnetostriktive Element bei nichtbetätigter
Bremse, läßt sich der Verbrauch elektrischer Energie reduzie
ren, die erforderlich ist, um eine vorbestimmte Quantität in
itialer Belastung des riesen-magnetostriktiven Elementes wäh
rend der Operation der Bremse zu erzielen. Das Ausmaß der Be
lastung, die von dem riesen-magnetostriktiven Element erzeugt
wird, läßt sich weiterhin steigern durch Aufbringen einer
vorbestimmten Vorspannung auf das riesen-magnetostriktive
Element.
Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes werden anhand
der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Hauptteiles einer
magnetostriktiven Bremse als eine erste Ausfüh
rungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Hauptteiles einer
magnetostriktiven Bremse als eine zweite Aus
führungsform der Erfindung;
Fig. 3 ein Diagramm, das das Verhältnis zwischen der
Intensität von Magnetfeldern und Schub
kraft-Charakteristika sowie eine Belastungsquantität
von riesen-magnetostriktiven Elementen in Bezug
auf eine Vorspannung illustriert, die auf
riesen-magnetostriktive Elemente in einer magnetostrik
tiven Bremse gemäß der Erfindung aufgebracht wird;
Fig. 4 ein Diagramm, das das Verhältnis zwischen Inten
sitäten der Magnetfelder und dem Ausmaß eines
Schubes illustriert, der in den riesen-magneto
striktiven Elementen im Hinblick auf eine Vor
spannung erzeugt wird, die auf die riesen-magneto
striktiven Elemente in der magnetostriktiven Bremse
gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebracht wird;
Fig. 5 ein Diagramm, das das Verhältnis zwischen der In
tensität der Magnetfelder, die auf riesen-magneto
striktive Elemente aufgebracht werden, und den Be
lastungsausmaß illustriert, das erzeugt wird in
den riesen-magnetostriktiven Elementen in der
magnetostriktiven Bremse gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
Fig. 6 eine Schnittansicht eines Hauptteiles einer mag
netostriktiven Bremse als eine dritte Ausführungs
form der Erfindung.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht des Hauptteiles einer magneto
striktiven Bremse als eine erste Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung.
Die magnetostriktive Bremse 1 ist ausgebildet als eine Fahr
zeug-Scheibenbremse und umfaßt eine Bremsscheibe (Rotor) 2
als einen Bremsrotor, Bremsbeläge 3 als Reibmaterialien zum
Erzeugen einer Bremskraft, sobald die Bremsbeläge 3 gegen die
Bremsscheibe 2 angepreßt werden, einen elektrisch beauf
schlagbaren Betätiger 4 zum Hin- und Herbewegen der Bremsbe
läge 3 bezüglich der Bremsscheibe 2, einen Versetz
bewegungs-Vergrößerungsmechanismus 5 eines Fluidtyps zum Vergrößern der
durch den Betätiger 4 erzeugten Versetzbewegung und zum Über
tragen der Versetzbewegung auf die Bremsbeläge 3, und eine
Steuereinheit (ECU) 8 zum Steuern der Operation des Betäti
gers 4 unter Ansprechen auf die Betätigung eines Bremspedals
6, das einen Bremsbetätigungsteil repräsentiert.
Ein Paar Bremsbeläge 3 sind vorgesehen zum Halten der Brems
scheibe 2 zwischen ihnen. Die Bremsbeläge 3 sind abgestützt
durch eine Bremszange 10, die Stützglieder für die Reibmate
rialien definiert, so daß die Bremsbeläge 3 bezüglich der
Bremsscheibe 2 hin- und herbeweglich (vor- und rückwärts)
sind. Die Bremszange 10 ist als schwimmende Bremszange ausge
bildet und ist an den Reibmaterial-Stützgliedern mittels ei
nes Paares von Gleitzapfen (nicht gezeigt) verschiebbar fi
xiert. Wird der Betätiger 4 angetrieben, dann preßt der
Bremsbelag 3 auf der linken Seite von Fig. 1 sich gegen die
linke Seite der Bremsscheibe 2, während der Bremsbelag 3, der
an einem Bremszangen-Schenkelabschnitt 10a an der rechten
Seite in Fig. 1 angeordnet ist, gegen die rechte Seite der
Bremsscheibe 2 gepreßt wird, und zwar aufgrund der Reaktions
kraft aus dem linksseitig aufgebrachten Druck.
Der Betätiger 4 umfaßt ein magnetostriktives Element 12 und
eine im wesentlichen zylindrische elektromagnetische Spule
14. Das magnetostriktive Element 12 hat die Form eines Stabes
mit einem Ende (das linke Ende in Fig. 1), das durch die
Bremszange 10 festgehalten wird. Das andere Ende ist gekup
pelt mit einem großdurchmeßrigen Kolben 11, der einen Ver
setzbewegungs-Vergrößerungs-Mechanismus 5 bildet. (Tatsäch
lich steht der Stab nur mit dem Kolben in Kontakt.) Zwischen
dem Kolben 11 und dem Stab ist ein Joch 7 angeordnet. Die
axiale Länge des magnetostriktiven Elementes 12 variiert, so
bald ein magnetisches Feld darauf aufgebracht wird. Die elek
tromagnetische Spule 14 ist in der Bremszange 10 derart fest
gelegt, daß sie die äußere Peripherie des magnetostriktiven
Elementes 12 umschreibt und das magnetische Feld auf das ma
gnetostriktive Element 12 proportional zu einer Eingangsspan
nung aufbringt.
Wird das Bremspedal 6 durch den Fahrer niedergedrückt, dann
erhält die Steuereinheit (ECU) 8 einen Hub, der sich aus der
Niederdrückbewegung des Bremspedals 6 ergibt, oder wird die
Steuereinheit über die Niederdrückkraft mittels eines bekann
ten Sensors 16 informiert. Der Versetzbewegungs-Vergröße
rungs-Mechanismus 5 des Fluidtyps ist versehen mit einem Zy
linder 21, der an der Bremszange 10 geformt und ein Fluid 20
enthält. Der großdurchmeßrige Kolben 11 durchsetzt eine Wand
des Zylinders 21 und ist mit dem anderen Ende des magneto
striktiven Elementes 12 gekuppelt, um die Versetzbewegung des
magnetostriktiven Elementes 12 auf das Fluid 20 im Zylinder
21 zu übertragen. Ein kleindurchmeßriger Kolben 23 durchsetzt
den anderen Wandabschnitt des Zylinders 21 und ist mit den
Bremsbelägen 3 gekuppelt. Er wird verwendet zum Übertragen
der Versetzbewegung auf die Bremsbeläge 3, welche Versetzbe
wegung von großdurchmeßrigen Kolben 11 auf das Fluid 20 über
tragen worden ist. Der Versetzbewegungs-Ver
größerungs-Mechanismus 5 des Fluidtyps ist ferner so angeordnet, daß das
Vergrößerungsverhältnis der Versetzbewegung auf einen ge
wünschten Wert eingestellt werden kann durch entsprechende
Ausbildung des Flächenverhältnisses zwischen dem großdurch
meßrigen Kolben 11 und dem kleindurchmeßrigen Kolben 23. Die
se beiden Kolben werden benutzt, um auf das Fluid 20 im Zy
linder 21 Druck auszuüben.
Bremsöl kann beispielsweise als das Fluid 20 benutzt werden,
und bildet ein im Zylinder 21 eingeschlossenes, inkompres
sibles, wärmeresistentes Fluid.
An den jeweiligen Gleitabschnitten der Kolben 11, 23 im Zy
linder 21 sind Dichtungsglieder 24 zum Verhindern einer
Leckage des Fluides 20 vorgesehen.
Die Steuereinheit (ECU) 8 erhält das Signal des Sensors 16
und detektiert die Bremsinstruktion des Fahrers so, daß die
Operation des Betätigers 4 zu steuern ist, d. h., daß die Ein
gangsspannung für die elektromagnetische Spule 14 in Überein
stimmung mit dem Signal des Sensors 16 zu steuern ist.
In anderen Worten verwendet die magnetostriktive Bremse 1 das
magnetostriktive Element 12, das sich aufgrund der Magneto
striktion ausdehnt und zusammenzieht, als treibende Quelle
zum Hin- und Herbewegen der Bremsbeläge 3 in Bezug auf die
Bremsscheibe 2. Vorausgesetzt, daß die magnetostriktive Brem
se 1 so angeordnet und ausgebildet ist, daß sich das stabähn
liche magnetostriktive Element 12 in der Richtung ausdehnen
und zusammenziehen kann, in der die Bremsbeläge 3 hin- und
herbewegt werden, und zwar durch Aufbringen eines magneti
schen Feldes, ist die lineare Bewegung von dem magnetostrik
tiven Element 12 als treibende Quelle direkt abnehmbar, die
zum Hin- und Herbewegen der Bremsbeläge 3 notwendig ist. Es
kann deshalb die magnetostriktive Bremse kompakt aufgebaut
sein ohne die Verwendung eines Drehbewegungs/Linearbewegungs-
Umwandlungs- oder -Untersetzungs-Mechanismus.
Die Ausdehnung und Kontraktion des magnetostriktiven Elemen
tes 12 sind gesteuert mittels der Spannung für die elektroma
gnetische Spule 14, welche die äußere Peripherie des magneto
striktiven Elementes 12 umgibt. Da das magnetostriktive Ele
ment 12 elektrisch und direkt gesteuert werden kann, ist es
einfach möglich, intelligente Bremsfunktionen vorzusehen, die
aus der Installation eines Antiblockier-Bremssystems und ei
nes Traktions-Steuersystems resultieren.
Weiterhin kann das Ausmaß der Ausdehnung und Kontraktion des
magnetostriktiven Elementes 12 unmittelbar gesteigert werden
durch Intensivieren eines elektrischen oder elektromagneti
schen Feldes, das auf das magnetostriktive Element 12 aufge
bracht wird, d. h., durch Anheben einer Spannung, die an die
elektromagnetische Spule 14 angelegt wird. Im Vergleich mit
dem Fall der Bremse mit einem piezoelektrischen keramischen
Material kann eine Versetzbewegung (Hub) zum Hin- und Herbe
wegen der Bremsbeläge 3 größer gemacht werden und können die
Bremsbeläge 3 bei niedrigen Spannungspegeln angetrieben wer
den, so daß der Energieverbrauch niedrig gehalten wird.
Da die Versetzbewegung des magnetostriktiven Elementes 12
vergrößert wird durch den Versetzbewegungs-Ver
größerungs-Mechanismus 5, ehe die Versetzbewegung auf die Bremsbeläge 3
übertragen wird, läßt sich der Hub zum Bewegen der Bremsbelä
ge 3 größer einstellen als der Hub des magnetostriktiven Ele
mentes 12. Deshalb kann der für die Bremsbeläge 3 erforderli
che Hub erreicht werden mit einem kleineren magnetostriktiven
Element 12 oder läßt sich die zulässige Verschleiß-Kapazität
der Reibmaterialien verbessern bzw. erhöhen durch Einstellen
des Bewegungsbereiches der Bremsbeläge 3 auf ein größeres
Ausmaß.
Obwohl zum Vergrößern des Hubes des magnetostriktiven Elemen
tes 12 und zum Übertragen des vergrößerten Hubes auf die
Bremsbeläge 3 verschiedene, bereits bekannte Versetzbewe
gungs-Vergrößerungs-Mechanismen brauchbar sind, wird das ge
wünschte Betriebsverhalten bei Verwendung des Versetzbewe
gungs-Vergrößerungs-Mechanismus 5 eines Fluidtyps nicht nur
mit einer kleineren Anzahl von Teilen erreicht, sondern auch
mit einer einfachen Konstruktion. Der Mechanismus 5 benutzt
zum Einstellen einer Vergrößerung des Hubes das Beaufschla
gungsflächen-Verhältnis zwischen dem großdurchmeßrigen Kolben
11 und dem kleindurchmeßrigen Kolben 23, die in dem Fluid 20
den erforderlichen Druck erzeugen, sowie dies aus Fig. 1 bei
dieser Ausführungsform der Erfindung zu entnehmen ist.
Die Einstellung oder Wahl des Beaufschlagungsflächen-Verhält
nisses zwischen dem großdurchmeßrigen Kolben 11 und dem
kleindurchmeßrigen Kolben 23 auf beispielsweise 10 : 1 gemäß
dieser Ausführungsform der Erfindung führt dazu, daß der
zehnfache Wert des Hubes des magnetostriktiven Elementes 12
auf die Bremsbeläge 3 übertragen werden kann. Bei Verwendung
eines magnetostriktiven Elementes, dessen Versetzbewegung
bzw. Hub gleich 1,000 PPM und dessen Schaftlänge 10 cm bei
einem solchen magnetostriktiven Element 12 ist, kann der Hub
der Bremsbeläge auf ca. 1,0 mm gebracht werden, was ein für
den Hub der Bremsbeläge 3 ausreichendes Maß ist.
Obwohl bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung
ein stabähnliches magnetostriktives Element 12 verwendet
wird, um eine in Längsrichtung ablaufende Magnetostriktion zu
erzeugen, ließe sich auch ein magnetostriktives Element ver
wenden, mit dem die Magnetostriktion diametral erzeugt wird.
Bei Verwendung eines magnetostriktiven Elementes zum Erzeugen
diametraler Magnetostriktion wird jedoch eine Modifikation
des Versetzbewegungs-Vergrößerungs-Mechanismus eines Fluid
typs erforderlich, damit die mit den Bremsbelägen 3 gekuppel
ten Kolbenglieder durch das Fluid verlagert werden, welches
durch die diametrale Versetzbewegung des magnetostriktiven
Elementes unter Druck gesetzt wird.
Weiterhin ist die magnetostriktive Bremse gemäß der vorlie
genden Erfindung nicht auf die Scheibenbremse der gezeigten
Ausführungsform der Erfindung beschränkt, sondern die Bremse
kann auch als Trommelbremse ausgebildet sein.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht des Hauptteiles einer magneto
striktiven Bremse als eine zweite Ausführungsform der Erfin
dung. Diese magnetostriktive Bremse hat im wesentlichen die
selbe Konstitution wie die magnetostriktive Bremse gemäß dem
ersten erläuterten Ausführungsbeispiel. In dem zweiten Aus
führungsbeispiel wird anstelle des magnetostriktiven Elemen
tes 12 der ersten Ausführungsform ein riesen-magnetostrikti
ves Element 12 verwendet. Zwischen dem Joch 7 und der Brems
zange 10 wird eine Feder 5 gehalten, die verwendet wird zum
Steigern der Belastungsquantität des riesen-magnetostriktiven
Elementes 12, während dies erregt wird, und zwar durch Beauf
schlagen des riesen-magnetostriktiven Elementes 12 in der
Kompressionsrichtung. Weiterhin ist eine Rückstellfeder 30
für den großdurchmeßrigen Kolben 11 vorgesehen zum Rückstel
len des Kolbens in Richtung zum Joch 7.
Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung sind Aufbrin
gungseinrichtungen für ein vorspannendes Magnetfeld zum Auf
bringen eines Vorspannungs-Magnetfeldes auf das
riesen-magnetostriktive Element 12 bei Nichtbetrieb der Bremse vor
gesehen. Diese Einrichtungen sind so ausgebildet, daß ein zy
lindrischer Permanentmagnet 28 und ein magnetisches Material
29 so angeordnet sind, daß sie die äußere Peripherie der
elektromagnetischen Spule 14 umgeben. Der Permanentmagnet 28
wird zusammen mit dem magnetischen Material 29 eingesetzt, um
ein Vorspann-Magnetfeld HB auf das riesen-magnetostriktive
Element 12 aufzubringen.
Wenn eine Last (nachfolgend als eine Vorspannung bezeichnet)
vorab auf das riesen-magnetostriktive Element aufgebracht
wird, wird die Belastungsquantität des riesen-magnetostrikti
ven Elementes größer, d. h., dessen Hub, der sozusagen in dem
selben magnetischen Feld erzeugt wird. Deshalb ist die Feder
15 zum Beaufschlagen des riesen-magnetostriktiven Elementes
12 in der Kompressionsrichtung zwischen dem Joch 7 und der
Bremszange 10 installiert bei dieser Ausführungsform der Er
findung.
Die Kurven A, B, C in Fig. 3 verdeutlichen die Relation zwi
schen der Intensität von magnetischen Feldern und Schubkräf
ten im Hinblick auf eine Vorspannung P1, eine Vorspannung P2
doppelt so groß wie P1 und eine Vorspannung P3, die dreimal
P1 entspricht. Sobald die Vorspannung auf das riesen-magneto
striktive Element aufgebracht wird, wird der im gleichen
Magnetfeld erzeugte Hub gesteigert. Wie Fig. 3 jedoch auch
erkennen läßt, ist der Schub des riesen-magnetostriktiven
Elementes, der in dem gleichen Magnetfeld erzeugt wird, nicht
notwendigerweise als hoch effizient zu bezeichnen.
In Fig. 3 wird in der Spule bei einem Stromwert I ein Magnet
feld mit der Intensität Hi erzeugt; die Intensität des Vor
spann-Magnetfeldes ist HB; bei der Vorspannung P1 ist der
Schub Fi1 aufgrund von Hi ohne das Vorspann-Magnetfeld; bei
der Vorspannung P2 ist der Schub Fi2 unter Hi ohne das Vor
spann-Magnetfeld; bei der Vorspannung P3 ist der Schub Fi3
unter Hi ohne das Vorspann-Magnetfeld; bei der Vorspannung P3
mit gleichzeitig aufgebrachten Vorspann-Magnetfeld ist der
Schub FB1 unter Hi; bei der Vorspannung P2 mit gleichzeitig
aufgebrachten Vorspann-Magnetfeld ist der Schub FB2 unter Hi;
und unter der Vorspannung P3 mit gleichzeitig aufgebrachtem
Vorspann-Magnetfeld ist der Schub FB3 unter Hi.
Eine Kurve X zeigt in Fig. 4 die Relation zwischen der Inten
sität H des Magnetfeldes, das auf das riesen-magnetostriktive
Element 12 aufgebracht wird, und dem in dem riesen-magneto
striktiven Element 12 durch die Intensität H des magnetischen
Feldes erzeugten Schub.
Die Kurve X hat gemäß Fig. 4 zwei Wendepunkte a₂, a₃. Der in
Bezug auf ein zunehmendes Verhältnis der Intensität des ma
gnetischen Feldes erzeugte Schub zeigt eine leicht geneigte
Kurve in dem Bereich der Intensität des magnetischen Feldes
unterhalb des Wendepunktes a₂. Der in Bezug auf ein zunehmen
des Verhältnis der Intensität des magnetischen Feldes erzeug
te Schub zeigt eine scharf geneigte Kurve in dem Bereich der
Intensität des magnetischen Feldes zwischen den Wendepunkten
a₂ und a₃. Weiterhin kehrt der in Bezug auf ein steigendes
Verhältnis der Intensität des magnetischen Feldes erzeugte
Schub in den Bereich der Intensität des magnetischen Feldes
oberhalb des Wendepunktes a₃ wieder zurück zu einer leicht
geneigten Kurve.
Mit der normalen Intensität des magnetischen Feldes als das
während der Operation der Bremse aufgebrachte magnetische
Feld Hi, welche Intensität erzeugt wird durch die elektroma
gnetische Spule 14 aufgrund des Stroms, der durch die Steuer
einheit 8 unter Ansprechen auf die Betätigung der Bremse zu
geführt wird, und mit der Intensität des magnetischen Feldes
an dem Wendepunkt a₂ als das Vorspann-Magnetfeld HB, beginnt
die Schubaktion des riesen-magnetostriktiven Elementes 12
nach der Betätigung der Bremse vom Punkt a₁ auf der Kurve X
ohne das Aufbringen des Vorspann-Magnetfeldes HB, wohingegen
unter Aufbringen des Vorspann-Magnetfeldes HB die Schubaktion
des riesen-magnetostriktiven Elementes 12 nach der Betätigung
der Bremse am Wendepunkt a₂ beginnt. Wenn durch die elektro
magnetische Spule 14 unter Ansprechen auf die Betätigung der
Bremse dieselbe Intensität des magnetischen Feldes aufge
bracht wird, dann ist der unter Anwendung des Vor
spann-Magnetfeldes HB erzielbare Schub größer.
In Fig. 4 ist beim Stromwert I die Intensität Hi des in der
Spule erzeugten magnetischen Feldes; die Intensität des Vor
spann-Magnetfeldes ist HB; der beim Steigern der Intensität
des magnetischen Feldes H von 0 auf Hi erzeugte Schub ist Fi;
und der bei Zunahme der Intensität H des magnetischen Feldes
von HB auf 2Hi erzeugte Schub ist Fbi.
Gemäß den Fig. 3 und 4 sind die effizientesten Hub- und
Schubcharakteristika erzielbar durch sorgfältiges Selektieren
der Intensität HB des Vorspann-Magnetfeldes und der Vorspan
nung der Feder 15, beispielsweise durch annäherndes Ausglei
chen einer zunehmenden Quantität des Schubes F mit der Inten
sität H des magnetischen Feldes oberhalb der Intensität HB
des Vorspann-Magnetfeldes, d. h., indem der Schub F im wesent
lichen proportional zu der Intensität H des magnetischen Fel
des oberhalb der Intensität HB des Vorspann-Magnetfeldes ge
macht wird.
Eine Kurve Y zeigt in Fig. 5 die Relation zwischen der Inten
sität H des auf das riesen-magnetostriktive Element 12 aufge
brachten Magnetfeldes und der magnetischen Spannung ξ, die
aufgrund der Intensität H des magnetischen Feldes in dem rie
sen-magnetostriktiven Element 12 erzeugt wird.
Die Kurve Y hat gemäß Fig. 5 zwei Wendepunkte b₂, b₃. Die
Quantität der Spannung, die in Bezug auf ein zunehmendes Ver
hältnis der Intensität des magnetischen Feldes erzeugt wird,
zeigt eine leicht geneigte Kurve in dem Bereich der Intensi
tät des elektromagnetischen Feldes unterhalb des Wendepunkts
b₂, was eine langsame Ansprechgeschwindigkeit indiziert. Die
Quantität der Spannung, die unter Bezug auf ein zunehmendes
Verhältnis der Intensität des magnetischen Feldes erzeugt
wird, zeigt in dem Bereich der Intensität des magnetischen
Feldes zwischen den Wendepunkten b₂ und b₃ eine scharf ge
neigte Kurve. Weiterhin zeigt die Quantität der Spannung, die
im Hinblick auf ein zunehmendes Verhältnis der Intensität des
magnetischen Feldes erzeugt wird, wieder eine Rückkehr zu ei
ner leicht geneigten Kurve in dem Bereich der Intensität des
magnetischen Feldes oberhalb des Wendepunktes b₃.
Mit der normalen Intensität des magnetischen Feldes, das wäh
rend des Betriebs der Bremse als das magnetische Feld Hi auf
gebracht wird, wobei die Intensität erzeugt wird durch die
elektromagnetische Spule 14 aufgrund des von der Steuerein
heit 8 unter Ansprechen auf die Betätigung der Bremse zuge
führten Stromes, und mit der Intensität des magnetischen Fel
des am Wendepunkt b₂ als das Vorspann-Magnetfeld HB, beginnt
die Spannungsaktion des riesen-magnetostriktiven Elementes 12
nach der Betätigung der Bremse am Punkt b₁ auf der Kurve Y
ohne die Anwendung des Vorspann-Magnetfeldes HB, während un
ter Aufbringen des Vorspann-Magnetfeldes HB die Spannungsak
tion des riesen-magnetostriktiven Elementes 12 nach der Betä
tigung der Bremse am Wendepunkt b₂ beginnt. Wenn dieselbe In
tensität des magnetischen Feldes unter Ansprechen auf die Be
tätigung der Bremse durch die elektromagnetische Spule 14
aufgebracht wird, dann ist die Quantität des mit der Anwen
dung des Vorspann-Magnetfeldes HB erzielbaren Spannung grö
ßer.
In Fig. 5 wird beim Stromwert I die Intensität Hi des magne
tischen Feldes in der Spule erzeugt; liegt die Intensität HB
des Vorspann-Magnetfeldes vor; liegt die magnetische Spannung
ξi vor, sobald die Intensität H des magnetischen Feldes von 0
auf Hi gesteigert wird; und liegt die magnetische Spannung
ξBi vor, sobald die Intensität Hi des magnetischen Feldes
aufgebracht wird, nachdem die Intensität HB des Vor
spann-Magnetfeldes einwirkt.
Die magnetostriktive Bremse 1 verwendet das riesen-magneto
striktive Element 12, das sich aufgrund von Magnetostriktion
ausdehnt und kontrahiert und als treibende Quelle zum Anpres
sen der Bremsbeläge 3 gegen die Bremsscheibe 2 fungiert. So
lange die magnetostriktive Bremse 1 so angeordnet ist, daß
sich das stabartige riesen-magnetostriktive Element 12 in der
Richtung unter Einwirkung des magnetischen Feldes ausdehnen
kann, ist die zum Anpressen der Bremsbeläge 3 notwendige li
neare Bewegung direkt abgreifbar von dem riesen-magnetostrik
tiven Element 12, das als treibende Quelle dient. Es kann
deshalb die magnetostriktive Bremse kompakt aufgebaut sein
ohne Verwendung eines Drehbewegungs/Linearbewegungs-Umwand
lungs- oder -Untersetzungs-Mechanismus.
Die Ausdehnung des riesen-magnetostriktiven Elementes 12 wird
gesteuert mittels der Spannung für die elektromagnetische
Spule 14, welche die äußere Peripherie des riesen-magneto
striktiven Elementes 12 umfaßt. Da das riesen-magnetostrik
tive Element 12 elektrisch und direkt gesteuert werden kann,
ist es einfach, intelligente Bremsfunktionen vorzusehen, die
aus der Installation eines Antiblockier-Bremssystems und/oder
eines Traktions-Steuersystems resultieren.
Weiterhin kann das Ausmaß der Ausdehnung des riesen-magneto
striktiven Elementes 12 bequem vergrößert werden durch Inten
sivieren eines elektrischen oder elektromagnetischen Feldes,
das auf das riesen-magnetostriktive Element 12 aufzubringen
ist, d. h., durch Anheben einer Spannung, die auf die elektro
magnetische Spule 14 aufgebracht wird. Dabei ist der Effekt
erzielbar, den Energieverbrauch zu reduzieren. Durch Verwen
dung des Vorspann-Magnetfeldes HB läßt sich der Energiever
brauch weiter reduzieren.
Da die Versetzbewegung des riesen-magnetostriktiven Elementes
12 übersetzt wird durch den Versetzbewegungs-Ver
größerungs-Mechanismus 5, ehe der Hub des Elementes 12 auf die Bremsbe
läge 3 übertragen wird, kann der Hub zum Anpressen der Brems
beläge 3 größer eingestellt werden als der Hub des
riesen-magnetostriktiven Elementes 12. Zusätzlich verhindert die
Verwendung des Hub-Vergrößerungs-Mechanismus 5 eine Beschädi
gung des riesen-magnetostriktiven Elementes, das aus extrem
fragilem Material gemacht ist. Sobald in der magnetostrikti
ven Bremse 1 die Kraft zum Anpressen der Bremsbeläge 3 er
zeugt worden ist, verläuft die Deformation des Brems
zangen-Klauenbereichs 10a nicht parallel zum Kolbenhub. Sogar wenn
eine abgelenkte Last auf den kleindurchmeßrigen Kolben 23
aufgebracht wird, wird diese außermittige oder schräge Bela
stung niemals übertragen auf das riesen-magnetostriktive Ele
ment 12, da zwischen dem großdurchmeßrigen Kolben 11 und dem
kleindurchmeßrigen Kolben 23 in dem Versetzbewegungs-Ver
größerungs-Mechanismus 5 bei dieser Ausführungsform der Er
findung das Fluid 20 vorhanden ist. Weiterhin ist in dem Ver
setzbewegungs-Vergrößerungs-Mechanismus 5 gemäß dieser Aus
führungsform der Erfindung der großdurchmeßrige Kolben 11
durch das Dichtglied 24 so gelagert, daß die Wahrscheinlich
keit auszuschließen ist, daß eine vertikale Spannung (z. B.
aufgrund eines Verklemmens des Kolbens od. dgl.) in der Rich
tung verursacht wird, in der das riesen-magnetostriktive Ele
ment 12 seinen Hub ausführt.
Obwohl ein Fall beschrieben worden ist, gemäß dem das Vor
spann-Magnetfeld HB erzeugt wird durch Zuführen des vorbe
stimmten Stroms zur elektromagnetischen Spule 14 bei Nichtbe
trieb der Bremse in der ersten Ausführungsform der Erfindung,
ist der zylindrische Permanentmagnet 27 auf eine solche Weise
installiert, daß er gemäß Fig. 6 beispielsweise die äußere
Peripherie der elektromagnetischen Spule 14 umgibt. Dadurch
ist der Permanentmagnet 27 verwendbar zum Aufbringen des Vor
spann-Magnetfeldes HB auf das riesen-magnetostriktive Element
12.
Aus Vorstehendem ergibt sich, daß die magnetostriktive Bremse
gemäß vorliegender Erfindung kompakt gemacht werden kann, da
das als treibende Quelle eingesetzte magnetostriktive Ele
ment, das sich durch Magnetostriktion ausdehnt und kontra
hiert, zum Hin- und Herbewegen der Reibmaterialien in Bezug
auf das drehbare Glied zu Bremszwecken benutzt wird. Die li
neare Bewegung, die zum Hin- und Herbewegen der Reibmateria
lien erforderlich ist, läßt sich direkt abgreifen von der
treibenden Quelle, und zwar ohne Verwenden eines Drehbewe
gungs/Linearbewegungs-Umwandlungs- oder -Untersetzungs-
Mechanismus.
Da die Ausdehnung und Kontraktion des magnetostriktiven Ele
mentes elektrisch und direkt durch die Spannung steuerbar
sind, die auf die die äußere Peripherie des magnetostriktiven
Elementes umgebende elektromagnetische Spule aufgebracht
wird, lassen sich intelligente Bremsfunktionen integrieren,
die beispielsweise resultieren aus der Installation eines An
tiblockier-Bremssystems und/oder eines Traktions-Steuer
systems.
Weiterhin kann das Ausmaß der Ausdehnung und Kontraktion des
magnetostriktiven Elementes einfach vergrößert werden durch
Intensivieren eines elektrischen oder elektromagnetischen
Feldes, das auf das magnetostriktive Element aufzubringen
ist, d. h., durch Steigern der auf die elektromagnetische Spu
le auf zubringenden Spannung. Im Vergleich mit dem Fall einer
Bremse mit einem piezoelektrischen keramischen Material kann
der Hub zum Hin- und Herbewegen der Reibmaterialien größer
eingestellt werden, so daß die zulässige Verschleißkapazität
der Reibmaterialien steigerbar ist.
Da die Versetzbewegung des magnetostriktiven Elementes ver
größert wird durch den Fluidtyp-Versetzbewegungs-Vergröße
rungs-Mechanismus, ehe der Hub des Elementes auf die Reibma
terialien übertragen wird, läßt sich der Hub zum Hin- und
Herbewegen der Reibmaterialien größer einstellen als der Hub
des magnetostriktiven Elementes. Der für die Reibmaterialien
erforderliche Hub ist erzielbar mit einem kleineren magneto
striktiven Element, oder die zulässige Verschleißkapazität
der Reibmaterialien ist verbesserbar durch Einstellen eines
größeren Hubbereiches für die Reibmaterialien.
Wenn das riesen-magnetostriktive Element in einem solchen
Status gehalten wird, daß durch Aufbringen des Vor
spann-Magnetfeldes auf das riesen-magnetostriktive Element während
des Nichtbetriebs der Bremse eine vorbestimmte Quantität ei
ner initialen Spannung darauf ausgeübt wird, dann kann die
Quantität der Spannung, die durch das riesen-magnetostriktive
Element bei einer Variation der Intensität des Magnetfeldes
erzeugt wird, welches durch die elektromagnetische Spule wäh
rend des Betriebes der Bremse aufgebracht wird, größer ge
macht werden. Dadurch ist nicht nur das Ansprechverhalten des
riesen-magnetostriktiven Elementes in Bezug auf eine Variati
on der Intensität des magnetischen Feldes verbesserbar, son
dern auch das Ansprechverhalten, das erforderlich ist zum Er
zielen eines vorbestimmten Hubes für den Teil des Betätigers.
Der Verbrauch elektrischer Energie, die zum Erzielen eines
vorbestimmten Hubes erforderlich ist, läßt sich ebenfalls
verringern.
Da die Versetzbewegung des riesen-magnetostriktiven Elementes
vergrößert wird durch den Versetzbewegungs-Ver
größerungs-Mechanismus, ehe der Hub des Elementes übertragen wird auf
die Reibmaterialien, läßt sich ein Hub zum Bewegen der Reib
materialien größer einstellen als der Hub des riesen-magneto
striktiven Elementes.
Claims (14)
1. Magnetostriktive Bremse, gekennzeichnet durch:
einen elektrisch getriebenen Betätiger (4) zum Hin- und Her bewegen von Reibmaterialien (3) bezüglich eines drehbaren Gliedes (2), um durch Anpressen der Reibmaterialien an das drehbare Glied eine Bremskraft zu erzielen, wobei der Betäti ger (4) ein magnetostriktives Element aufweist, dessen Länge durch Magnetostriktion variiert, sobald ein magnetisches Feld darauf aufgebracht wird, um die Bremskraft zum Anpressen der Reibmaterialien zu erzielen, und wobei der Betätiger eine elektromagnetische Spule (14) aufweist zum Aufbringen des ma gnetischen Feldes auf das magnetostriktive Element (12) pro portional zu einer Eingangsspannung;
eine Steuereinheit (8) zum Steuern der Spannung, die der elektromagnetischen Spule (14) aufgegeben wird in Überein stimmung mit einer Betätigung eines Bremsbetätigungsteiles (6), um eine Operation des Betätigers (4) zu steuern; und
einen Fluidtyp-Versetzbewegungs-Vergrößerungs-Mechanismus (5), der zwischen dem magnetostriktiven Element (12) und den Reibmaterialien (3) installiert ist und eine Versetzbewegung des magnetostriktiven Elementes (12) vergrößert und die ver größerte Versetzbewegung auf die Reibmaterialien überträgt.
einen elektrisch getriebenen Betätiger (4) zum Hin- und Her bewegen von Reibmaterialien (3) bezüglich eines drehbaren Gliedes (2), um durch Anpressen der Reibmaterialien an das drehbare Glied eine Bremskraft zu erzielen, wobei der Betäti ger (4) ein magnetostriktives Element aufweist, dessen Länge durch Magnetostriktion variiert, sobald ein magnetisches Feld darauf aufgebracht wird, um die Bremskraft zum Anpressen der Reibmaterialien zu erzielen, und wobei der Betätiger eine elektromagnetische Spule (14) aufweist zum Aufbringen des ma gnetischen Feldes auf das magnetostriktive Element (12) pro portional zu einer Eingangsspannung;
eine Steuereinheit (8) zum Steuern der Spannung, die der elektromagnetischen Spule (14) aufgegeben wird in Überein stimmung mit einer Betätigung eines Bremsbetätigungsteiles (6), um eine Operation des Betätigers (4) zu steuern; und
einen Fluidtyp-Versetzbewegungs-Vergrößerungs-Mechanismus (5), der zwischen dem magnetostriktiven Element (12) und den Reibmaterialien (3) installiert ist und eine Versetzbewegung des magnetostriktiven Elementes (12) vergrößert und die ver größerte Versetzbewegung auf die Reibmaterialien überträgt.
2. Magnetostriktive Bremse gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das magnetostriktive Element (12) die Form ei
nes Stabes hat, daß eine Länge des magnetostriktiven Elemen
tes in einer Richtung variiert wird, in der die Reibmateria
lien (3) hin- und herbewegt werden, sobald das magnetische
Feld aufgebracht wird, und daß der Ver
setzbewegungs-Vergrößerungs-Mechanismus (5) folgende Komponenten aufweist:
einen Zylinder (21), der ein Fluid (20) aufnimmt; einen groß durchmeßrigen Kolben (11), der durch einen Wandabschnitt an einer Seite des Zylinders greift und mit einem Ende des magnetostriktiven Elementes (12) gekuppelt und verwendet ist zum Übertragen der Versetzbewegung des magnetostriktiven Ele mentes auf das Fluid (20) in dem Zylinder (21); und einen kleindurchmeßrigen Kolben (23), der durch einen Wandabschnitt an der anderen Seite des Zylinders (21) hindurch paßt und mit dem Reibmaterialien (3) gekuppelt ist und auf die Reibmate rialien die Versetzbewegung überträgt, die von dem großdurch meßrigen Kolben auf das Fluid übertragen worden ist, wobei eine Vergrößerung der Versetzbewegung des magnetostriktiven Elementes einstellbar ist mittels des Flächenverhältnisses zwischen dem großdurchmeßrigen Kolben und dem kleindurchmeß rigen Kolben.
einen Zylinder (21), der ein Fluid (20) aufnimmt; einen groß durchmeßrigen Kolben (11), der durch einen Wandabschnitt an einer Seite des Zylinders greift und mit einem Ende des magnetostriktiven Elementes (12) gekuppelt und verwendet ist zum Übertragen der Versetzbewegung des magnetostriktiven Ele mentes auf das Fluid (20) in dem Zylinder (21); und einen kleindurchmeßrigen Kolben (23), der durch einen Wandabschnitt an der anderen Seite des Zylinders (21) hindurch paßt und mit dem Reibmaterialien (3) gekuppelt ist und auf die Reibmate rialien die Versetzbewegung überträgt, die von dem großdurch meßrigen Kolben auf das Fluid übertragen worden ist, wobei eine Vergrößerung der Versetzbewegung des magnetostriktiven Elementes einstellbar ist mittels des Flächenverhältnisses zwischen dem großdurchmeßrigen Kolben und dem kleindurchmeß rigen Kolben.
3. Magnetostriktive Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß Aufbringeinrichtungen für ein Vorspann-Magnet
feld zum Aufbringen eines Vorspann-Magnetfeldes auf das ma
gnetostriktive Element (12) während eines Nichtbetriebs der
Bremse vorgesehen sind.
4. Magnetostriktive Bremse nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufbringungseinrichtungen für ein Vor
spann-Magnetfeld einen Permanentmagneten (28) aufweisen, der um das
magnetostriktive Element (12) herum installiert ist, und ein
magnetisches Material (29), das benachbart zum Permanentma
gneten (28) angeordnet ist.
5. Magnetostriktive Bremse nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufbringeinrichtungen für ein Vor
spann-Magnetfeld einen Permanentmagneten (28) aufweisen, der um das
magnetostriktive Element herum installiert ist.
6. Magnetostriktive Bremse nach Anspruch 3, weiterhin gekenn
zeichnet durch Vorspannungs-Aufbringeinrichtungen (15) zum
Aufbringen einer vorbestimmten Vorspannung auf das magneto
striktive Element (12).
7. Magnetostriktive Bremse gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das magnetostriktive Element (12) ein riesen
magnetostriktives Element ist.
8. Magnetostriktive Bremse, gekennzeichnet durch:
einen elektrisch betriebenen Betätiger (4) zum Hin- und Her bewegen von Reibmaterialien (3) bezüglich eines drehbaren Gliedes (2), um durch Anpressen der Reibmaterialien an das drehbare Glied eine Bremskraft zu erzielen, wobei der Betäti ger (4) aufweist ein magnetostriktives Element, dessen Länge durch Magnetostriktion variiert, sobald zum Erzielen der Bremskraft unter Anpressen der Reibungsmaterialien ein magne tisches Feld darauf aufgebracht wird, und eine elektromagne tische Spule (14) zum Aufbringen des magnetischen Feldes auf das magnetostriktive Element proportional zu einer Eingangs spannung;
eine Steuereinheit (8) zum Steuern der Spannung, die auf die elektromagnetische Spule (14) in Übereinstimmung mit einer Operation eines Bremsbetätigungsteiles (16) aufgegeben wird zum Steuern einer Operation des Betätigers (4); und
Aufbringeinrichtungen für ein Vorspann-Magnetfeld zum Auf bringen eines Vorspann-Magnetfeldes auf das magnetostriktive Element während eines Nichtbetriebs der Bremse.
einen elektrisch betriebenen Betätiger (4) zum Hin- und Her bewegen von Reibmaterialien (3) bezüglich eines drehbaren Gliedes (2), um durch Anpressen der Reibmaterialien an das drehbare Glied eine Bremskraft zu erzielen, wobei der Betäti ger (4) aufweist ein magnetostriktives Element, dessen Länge durch Magnetostriktion variiert, sobald zum Erzielen der Bremskraft unter Anpressen der Reibungsmaterialien ein magne tisches Feld darauf aufgebracht wird, und eine elektromagne tische Spule (14) zum Aufbringen des magnetischen Feldes auf das magnetostriktive Element proportional zu einer Eingangs spannung;
eine Steuereinheit (8) zum Steuern der Spannung, die auf die elektromagnetische Spule (14) in Übereinstimmung mit einer Operation eines Bremsbetätigungsteiles (16) aufgegeben wird zum Steuern einer Operation des Betätigers (4); und
Aufbringeinrichtungen für ein Vorspann-Magnetfeld zum Auf bringen eines Vorspann-Magnetfeldes auf das magnetostriktive Element während eines Nichtbetriebs der Bremse.
9. Magnetostriktive Bremse gemäß Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufbringeinrichtungen für ein Vor
spann-Magnetfeld einen Permanentmagneten (28) aufweisen, der um das
magnetostriktive Element herum installiert ist, und ein ma
gnetisches Material (29), das benachbart zum Permanentmagne
ten (28) angeordnet ist.
10. Magnetostriktive Bremse gemäß Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufbringeinrichtungen für ein Vor
spann-Magnetfeld einen um das magnetostriktive Element herum in
stallierten Permanentmagneten (28) aufweist.
11. Magnetostriktive Bremse gemäß Anspruch 8, weiterhin ge
kennzeichnet durch Aufbringeinrichtungen (15) für eine Vor
spannung zum Aufbringen einer vorbestimmten Vorspannung auf
das magnetostriktive Element.
12. Magnetostriktive Bremse gemäß Anspruch 8, weiterhin ge
kennzeichnet durch einen Fluidtyp-Versetzbewegungs-Vergröße
rungs-Mechanismus, der zwischen dem magnetostriktiven Element
(12) und den Reibmaterialien (3) installiert ist und eine
Versetzbewegung des magnetostriktiven Elementes (12) vergrö
ßert und die vergrößerte Versetzbewegung auf die Reibmateria
lien (3) überträgt.
13. Magnetostriktive Bremse gemäß Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß das magnetostriktive Element (12) die Form
eines Stabes hat, daß eine Länge des magnetostriktiven Ele
mentes (12) bei Aufbringen des magnetischen Feldes variierbar
ist in einer Richtung, in der die Reibmaterialien hin- und
herbewegt werden, und daß der Versetzbewegungs-Ver
größerungs-Mechanismus (5) aufweist: einen Zylinder (21), der ein Fluid
(20) aufnimmt; einen großdurchmeßrigen Kolben (11), der durch
einen Wandabschnitt an einer Seite des Zylinders hindurch
greift und mit einem Ende des magnetostriktiven Elementes
(12) gekuppelt und verwendet ist zum Übertragen der Versetz
bewegung des magnetostriktiven Elementes auf das Fluid in dem
Zylinder; und einen kleindurchmeßrigen Kolben (23), der durch
einen Wandabschnitt an der anderen Seite des Zylinders hin
durch paßt und mit den Reibmaterialien (3) gekuppelt ist und
die von dem großdurchmeßrigen Kolben (11) auf das Fluid (20)
übertragene Versetzbewegung auf die Reibmaterialien (3) über
trägt, wobei eine Vergrößerung der Versetzbewegung des magne
tostriktiven Elementes einstellbar ist mittels des Flächen
verhältnisses zwischen dem großdurchmeßrigen Kolben (11) und
dem kleindurchmeßrigen Kolben (23).
14. Magnetostriktive Bremse gemäß Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das magnetostriktive Element (12) ein riesen
magnetostriktives Element ist.
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