DE19938656A1 - Elektrisch ansteuerbare Bremsbetätigungsvorrichtung - Google Patents
Elektrisch ansteuerbare BremsbetätigungsvorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine elektrisch ansteuerbare Bremsbetätigungsvorrichtung mit einem Linearantrieb, der mindestens eine Magnetspule und einen beweglichen Anker enthält. Um einen einfachen Aufbau zu erreichen und Bremskraft in der erforderlichen Größe zu erzeugen, wird vorgeschlagen, dass der Anker 5 auf einen ersten Kolben 9 wirkt, der in einem ersten Zylinder 8 verschiebbar ist, dass ein zweiter, vorzugsweise größerer Kolben 20, der in einem zweiten Zylinder 19 verschiebbar ist, auf den Bremsbelag 21 wirkt, und dass der erste und der zweite Zylinder (8 und 19) miteinander verbunden und mit Flüssigkeit gefüllt sind. Eine bevorzugte Ausführungsform enthält eine Schnüffelbohrung 15, die den ersten Zylinder 8 im Ruhezustand mit einem Vorratsbehälter für die Flüssigkeit verbindet.
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrisch ansteuerbare Bremsbetätigungsvorrichtung
mit einem Linearantrieb, der mindestens eine Magnetspule und einen beweglichen
Anker enthält, sowie einen Bremssattel mit einer derartigen Betätigungsvorrichtung.
Die Vorrichtung ist Teil eines Bremssystems, das von Fachleuten üblicherweise
"brake by wire" genannt wird. Eine solche Bremsbetätigungsvorrichtung ist aus
DE 44 18 397 C2 bekannt. Hier wird ein elektrischer Linearantrieb verwendet, der
unmittelbar auf den Bremsbelag wirkt und dessen Schubstange aus magneto
striktivem Werkstoff besteht und im Stator durch einen Festsitz gehalten ist.
Bei elektrischer Beaufschlagung verringert sich der Durchmesser des Kerns,
so dass eine Verschiebung möglich ist. Die Lösung erfordert bei begrenzter Aus
wahl eine sorgfältige Herstellung des Werkstoffes des Kerns sowie wegen des
Festsitzes des Kerns im Stator, der unter den widrigen Betriebsbedingungen,
denen ein Bremssattel ausgesetzt ist - Hitze, Nässe, Salze - jahrelang gewähr
leistet sein muß, höchste Anforderungen an konstruktive Ausbildung und Fertigung.
Beim Anlegen des Bremsbelages an der Scheibe muß, weil keinerlei Übersetzung
vorgesehen ist, die volle Kraft zur Verfügung stehen, was eine sehr hohe Stromauf
nahme erfordert. Aus diesen Gründen ist die Lösung im rauhen Alltagsbetrieb sicher
lich mit Problemen behaftet.
Eine weitere Bremsbetätigungsvorrichtung ist aus DE 195 19 308 C2 bekannt. Hier
findet ein Elektromotor Verwendung, der über einen Spindeltrieb ein Hydraulikge
triebe antreibt, was bedeutet, dass die Energie zwei Mal umgewandelt wird mit den
entsprechenden Verlusten und dass die Einheit sehr aufwendig ist. Außerdem muss
der Belagverschleiß durch Nachrücken des Primärkolbens des Hydraulikgetriebes
ausgeglichen werden, was einen großen Weg und eine entsprechende Baulänge
erforderlich macht.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, eine elektrisch ansteuerbare Bremsbetätigungs
vorrichtung vorzuschlagen mit einem herkömmlichen Linearantrieb, die einfach im
Aufbau ist und bei der die Bremskraft in jeder erforderlichen Größe zur Verfügung
steht.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, den Hub des Ankers nur zum Anlegen der
Bremsbeläge an die Bremsscheibe zu verwenden und die Abnutzung der Beläge
durch andere Mittel zu kompensieren.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 4 und 5 gelöst.
Die erfindungsgemäße Bremsbetätigungsvorrichtung hat den Vorteil, durch die Ver
wendung eines Linearantriebs einfach im Aufbau und durch die hydraulische Kraft
übersetzung innerhalb weiter Grenzen problemlos an die jeweiligen Betriebsbe
dingungen anpassbar zu sein. Der Antrieb kann im einfachsten Fall eine Magnet
spule mit Anker sein. Die Erfindung schließt jedoch auch andere bekannte Linear
antriebe ein, bei denen der Anker stets beweglich ist, z. B. Linearmotoren, die zu
sätzliche Permanentmagnete beinhalten, oder Proportionalmagnete.
Der wesentliche Gedanke der Erfindung ist, einen solchen einfachen und platz
sparenden Antrieb zu kombinieren mit einem hydraulischen Kraftverstärker, indem
der Anker einen ersten Kolben, den Geberkolben, verschiebt, der Flüssigkeit ver
drängt, wodurch der zweite größere Kolben, der Nehmerkolben, den Bremsbelag
gegen die Scheibe drückt. Die hydraulische Kraftverstärkung besteht aus lauter
bewährten Elementen und die gesamte Vorrichtung macht komplizierte und teure
Übersetzungsgetriebe und mechanische Bauteile zur Kraftverstärkung überflüssig.
Denkbar ist sowohl eine Anordnung, bei der die Bremsung durch die elektro
magnetische Kraft und der Rückzug durch eine Feder bewirkt wird, als auch eine
Anordnung, bei der die Verschiebung des Ankers in beiden Richtungen durch je eine
Magnetspule erfolgt. Die Letztgenannte hat den Vorteil, dass durch die gleichzeitige
Erregung beider Spulen in unterschiedlicher Stärke die auf den ersten Kolben
wirkende Kraft sehr fein dosierbar ist.
Die Erregung der Magnetspulen erfolgt vorzugsweise durch ein Steuergerät, das die
Größe der Kraft bestimmt durch die Größe der Spannung oder des Stromes oder
durch die intermittierende zeitliche Abfolge dieser Größen oder durch jede andere
mögliche bekannte Art und Weise. Das Steuergerät berücksichtigt dabei sowohl den
Wunsch des Fahrers, es verhindert aber auch das Blockieren oder das Durchdrehen
eines Rades und/oder verarbeitet weitere Signale von Sensoren.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung enthält eine Schnüffelbohrung, die den
ersten Zylinder mit einem Vorratsbehälter verbindet und die unmittelbar vor der
Primärdichtung des Geberkolbens in den Druckraum mündet. Auf diese Weise ist
in unbetätigtem Zustand der Bremse der Druckraum stets mit dem Vorratsbehälter
verbunden und Volumenschwankungen der Flüssigkeit durch Temperaturunter
schiede können sich ausgleichen. Besonders vorteilhaft ist es, den Druckraum gegen
den zweiten Kolben, den Nehmerkolben, auf die bei hydraulischen Scheibenbremsen
übliche Art und Weise mit einem Dichtring von rechteckigem Querschnitt abzu
dichten, wobei der besagte Kolben im unbetätigten Zustand in seiner axialen Lage
gehalten wird.
Der Dichtring sorgt in bekannter Weise durch seine definierte, axiale elastische Ver
formbarkeit dafür, dass der Kolben den Bremsbelag von der Scheibe zurückzieht und
dessen Abnützung ausgleicht, wobei Flüssigkeit vom Behälter über das Schnüffel
loch nachströmt. Der Geberkolben kann somit immer in die Ausgangsstellung zu
rückfahren und es braucht nur der zum Anlegen der Bremsbeläge notwendige Hub
vorgesehen werden, was eine kurze Baulänge ermöglicht.
Der Vorratsbehälter selbst kann an der Vorrichtung direkt angebracht sein. In vielen
Fällen ist es jedoch zweckmäßiger, ihn als getrennte Einheit an entfernter ge
eigneter Stelle anzubauen und durch eine Schlauchleitung mit der Schnüffelbohrung
der Vorrichtung zu verbinden.
Die Bremsbetätigungsvorrichtung kann erfindungsgemäß Teil eines Bremssattels
für eine Scheibenbremse sein, und zwar vorzugsweise eines sogenannten
Schwimmsattels.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Bremsbetätigungsvor
richtung.
Fig. 2 einen Schnitt durch eine andere erfindungsgemäße Betätigungsvor
richtung.
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Bremssattel mit der Bremsbetätigungsvor
richtung entsprechend Fig. 2.
Die Bremsbetätigungsvorrichtung in Fig. 1 hat ein Gehäuse 1 und eine in ihm
gehaltene ringförmige Magnetspule 2 mit einer elektrischen Zuleitung 3. In der
einseitig geschlossenen Bohrung 4 des Gehäuses 1 ist ein Anker 5 gelagert,
dessen Außendurchmesser kleiner ist als der Bohrungsdurchmesser und der
somit in Längsrichtung der Bohrung 4 beweglich ist. Stange 6 ist auf ihrer einen
Seite fest mit dem Anker verbunden.
In einem Zylindergehäuse 7, das mit dem Gehäuse 1 zusammengebaut ist, befindet
sich ein erster Zylinder 8, in dem ein erster Kolben 9 verschieblich gelagert ist. Der
Zylinder 8 ist durch eine Bohrung 10 mit der Bohrung 4 des Gehäuses 1 verbunden.
Durch diese Bohrung 10 hindurch erstreckt sich die Stange 6, die an ihrem anderen
Ende fest mit dem ersten Kolben 9 verbunden ist. Anker 5, Kolben 9 und Stange 6
bilden somit eine Einheit, alle Teile bewegen sich gemeinsam. Gegen den Anker 5
drückt außerdem eine Feder 11, die sich am Zylindergehäuse 7 abstützt, so dass
dieser stets am Boden 12 der Bohrung 4 des Gehäuses 1 anliegt, sofern keine
elektromagnetische Kraft auf ihn einwirkt. Damit nimmt auch der über die Stange 6
mit dem Anker 5 verbundene Kolben 9 in unbetätigtem Zustand eine genau
definierte, immer gleiche Lage ein.
Der erste Kolben 9 ist in bekannter Weise mit einer Primärdichtung 13 und einer
Sekundärdichtung 14 versehen. Unmittelbar vor der Primärdichtung mündet die
Schnüffelbohrung 15 in den ersten Zylinder 8, zwischen den beiden Dichtungen
die Nachlaufbohrung 16. Beide Bohrungen durchdringen die Wand des Gehäuses 9
und enden entweder in einem Raum 17, der mit einem Anschlußstutzen 18 ver
bunden ist, von dem aus ein nicht dargestellter Schlauch zu einem separaten Vor
ratsbehälter für Flüssigkeit führt, oder sie enden direkt in dem unmittelbar an der
Bremsbetätigungsvorrichtung angebauten Vorratsbehälter 30 für die Flüssigkeit,
wie in Fig. 2 dargestellt.
Das Zylindergehäuse 7 enthält weiterhin den zweiten Zylinder 19, der im Durch
messer in der Regel größer ist als der erste Zylinder 8 und vorzugsweise
konzentrisch angeordnet ist. In dem zweiten Zylinder ist ein zweiter Kolben 20
verschieblich gelagert, der auf den Bremsbelag 21 wirkt.
Die beiden Zylinder 8 und 19 bilden einen gemeinsamen Druckraum, der mit
Flüssigkeit gefüllt ist. Der Druckraum wird durch die Dichtung 22 nach außen ab
gedichtet. Sie ist in bekannter Weise als Vierkantring gestaltet und hat durch ihre
Elastizität in Zusammenhang mit der Form der sie aufnehmenden Nut die Fähigkeit,
den Kolben 20 nach erfolgter Bremsung um ein bestimmtes Maß zurückzuziehen
und gleichzeitig für seine Nachstellung zu sorgen, falls der Belag 21 abgenützt wird.
In diesem Fall vergrößert sich der Druckraum und die zusätzlich benötigte Flüssigkeit
wird über die Schnüffelbohrung 15 aus dem Vorratsbehälter nachgesaugt.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Wird die Magnetspule 2 unter Spannung gesetzt und vom Strom durchflossen, so
wird der Anker 5 angezogen, der erste Kolben 9 wird (in Fig. 1) nach links bewegt,
wobei die Primärdichtung 13 die Schnüffelbohrung 15 überfahrt, so dass der Druck
raum abgeschlossen ist. Der zweite Kolben 20 bewegt sich mit dem Bremsbelag 21
ebenfalls nach links, wobei sein Weg entsprechend dem Verhältnis der Flächen der
beiden Zylinder 8 und 19 kleiner und die erzeugte Kraft größer wird. Wird die Er
regung der Magnetspule 2 aufgehoben, so schiebt die Feder 11 den Anker zurück
und drückt ihn gegen den Boden 12, der Kolben 9 nimmt seine ursprüngliche Lage
ein. Unabhängig davon wird der Kolben 20 von der Dichtung 22 um den vorge
gebenen Betrag, das Lüftspiel, zurückgezogen.
In Fig. 2 ist eine Anordnung dargestellt, bei der die Rückführung des Systems
Anker 5, Kolben 9 und Stange 6 nicht durch die Feder 11, sondern durch eine zweite
Magnetspule 31 mit einer Zuleitung 32 erfolgt. Beide Magnetspulen 2 und 31 sind im
beidseitig offenen Gehäuse 33 eingebaut. Das Gehäuse ist an seinem freien Ende
durch einen Deckel 34 verschlosssen, der den Anschlag für den Anker 5 bildet. Das
Zylindergehäuse 35 enthält den Vorratsbehälter 30, kann jedoch statt dessen
genauso wie die Ausführung in Fig. 1 mit einem Anschlußstutzen 18 und einem ent
fernt angebauten Behälter versehen sein.
Fig. 3 zeigt einen Bremssattel für eine Scheibenbremse mit einer erfindungsge
mäßen Bremsbetätigungsvorrichtung, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. Das Zylinder
gehäuse 40, an das das Gehäuse 33 angebaut ist, enthält einen die Bremsscheibe
41 umgreifenden Arm 42, an dem ein zweiter Bremsbelag 43 befestigt ist. Der
Bremssattel ist in bekannter Weise als Schwimmsattel ausgebildet. Wenn bei
Betätigung der Bremse der Kolben 20 den Belag 21 gegen die Bremsscheibe 41
drückt, so verschiebt sich der in nicht dargestellten, sich senkrecht zur Bremsscheibe
erstreckenden Führungen gehaltene Schwimmsattel in Folge der Reaktionskraft
nach rechts (in Fig. 3), bis der Bremsbelag 43 ebenfalls an der Bremsscheibe 41
anliegt und diese somit zwischen den beiden Bremsbelägen 21 und 43 eingespannt
und durch die Reibung abgebremst wird.
Genauso ist es möglich, eine Scheibenbremse mit der Bremsbetätigungsvorrichtung
entsprechend Fig. 1 auszurüsten. Auch ein Festsattel mit zwei derartigen Bremsbe
tätigungsvorrichtungen ist denkbar.
Claims (8)
1. Elektrisch ansteuerbare Bremsbetätigungsvorrichtung mit einem Linearantrieb, der
mindestens eine Magnetspule und einen beweglichen Anker enthält,
dadurch gekennzeichnet, dass der Anker 5 auf einen ersten Kolben 9
wirkt, der in einem ersten Zylinder 8 verschiebbar ist, dass ein zweiter, vorzugs
weise größerer Kolben 20, der in einem zweiten Zylinder 19 verschiebbar ist, auf
den Bremsbelag 21 wirkt, und dass der erste und der zweite Zylinder (8 und 19)
miteinander verbunden und mit Flüssigkeit gefüllt sind.
2. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Anker 5 in Richtung zum ersten
Kolben 9 durch die Kraftwirkung der Magnetspule 2 und die Gegenrichtung durch
die Kraft einer Feder 11 bewegt wird.
3. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Anker in der einen Richtung durch die
Kraftwirkung einer ersten Magnetspule 2 und in der anderen Richtung durch die
Kraftwirkung einer zweiten Magnetspule 31 bewegt wird.
4. Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Zylinder 8 durch eine Schnüffel
bohrung 15 mit einem Vorratsbehälter für die Flüssigkeit verbunden ist und dass die
Primärdichtung 13 des ersten Kolbens 9 bei dessen Betätigung die Mündung der
Schnüffelbohrung 15 in den Zylinder 8 überfährt.
5. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kolben 20 im zweiten Zylinder
19 durch eine Dichtung 22 mit vorzugsweise rechteckigem Querschnitt in seiner
axialen Lage gehalten ist.
6. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter 30 für die Flüssigkeit
unmittelbar an der Bremsbetätigungsvorrichtung angebaut ist.
7. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter für die Flüssigkeit eine
getrennte Einheit bildet und mit der Bremsbetätigungsvorrichtung durch eine
Schlauchleitung verbunden ist.
8. Bremssattel für eine Scheibenbremse mit mindestens einer Bremsbetätigungsvor
richtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche.
Priority Applications (1)
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