DE10201607A1 - Scheibenbremse mit Betätigungsvorrichtung - Google Patents

Scheibenbremse mit Betätigungsvorrichtung

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DE10201607A1
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Karl-Heinz Hennemann
Joachim Scholer
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Continental Teves AG and Co OHG
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Scheibenbremse (1), insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Bremsscheibe (2), wenigstens einem zugehörigen Bremsbelag (3, 4) und einer Betätigungsvorrichtung (10), die zur Beaufschlagung mit einer Bremsenzuspannkraft (25) über eine Selbstverstärkungsvorrichtung (20) an zumindest einen Bremsbelag (3) gekoppelt ist. Zur besonders einfachen und kostengünstigen Gestaltung der Betätigungsvorrichtung (10, 10', 10'') weist diese einen translatorisch wirksamen Elektromagneten (11, 12, 14) auf. Die von einem solchen Elektromagneten (11, 12, 14) bereitgestellte Betätigungskraft (13) wird über eine Vorrichtung (30, 30') zur Betätigungskraftverstärkung erhöht und als verstärkte Betätigungskraft (24) in die Selbstverstärkungsvorrichtung (20) eingeleitet. Dies gestattet vorteilhaft die Verwendung von Betätigungsvorrichtungen (10) mit geringerem Leistungsniveau.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Bremsscheibe, wenigstens einem zugehörigen Bremsbelag und einer Betätigungsvorrichtung, die zur Beaufschlagung mit einer Bremsenzuspannkraft an zumindest einen Bremsbelag gekoppelt ist.
  • Derartige Scheibenbremsen erfordern im Rahmen aktueller Anwendungen aufgrund der hohen umzusetzenden Bremsleistungen häufig sehr leistungsstarke Betätigungsvorrichtungen, um die notwendigen Bremsenzuspannkräfte aufbringen zu können. Dies führt vor allem bei elektrisch betätigbaren Scheibenbremsen mit elektrischer Betätigungsvorrichtung häufig zu Problemen. Dabei besitzen insbesondere elektromotorische Betätigungsvorrichtungen üblicherweise eine unzureichende Leistungsdichte. Daraus folgen entweder unerwünscht große und schwere Betätigungsvorrichtungen oder es werden zusätzliche Getriebeeinheiten erforderlich.
  • In diesem Zusammenhang ist aus der DE 198 19 564 C2 eine elektromechanische Reibungsbremse bekannt, die eine Anordnung zur Selbstverstärkung aufweist. Dabei umfasst die Bremse einen elektrischen Aktuator, der eine Betätigungskraft erzeugt und auf zumindest ein Reibglied überträgt. Das Reibglied ist seinerseits an eine Bremsscheibe anlegbar und ruft somit eine Reibkraft hervor. Zwischen dem Aktuator und dem Reibglied ist eine mechanische Anordnung unter Verwendung zumindest eines Keiles vorhanden, die zur Selbstverstärkung der vom elektrischen Aktuator erzeugten Betätigungskraft führt. Darüber hinaus besitzt die Bremse eine Einrichtung zum Vergleichen eines Sollwertes mit einem Istwert der Reibkraft, die bei Abweichung des Istwertes vom Sollwert den elektrischen Aktuator zum entsprechenden Erhöhen oder Verringern der erzeugten Betätigungskraft ansteuert und so den Istwert dem Sollwert der Reibkraft angleicht. Damit soll die Reibkraft trotz Selbstverstärkung genau einstellbar sein. Der Aktuator ist dabei als Elektromotor ausgebildet, dessen rotatorische Ausgangsleistung unter Zwischenschaltung eines Getriebes in die auf das Reibglied einwirkende translatorische Betätigungskraft umgewandelt wird. Dies erfordert einen unerwünscht hohen Aufwand nicht nur bei der Gestaltung des Elektromotors sondern auch bei der des Getriebes.
  • Ausgehend davon ist es die Aufgabe der Erfindung eine Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Betätigungs- und einer Selbstverstärkungsvorrichtung anzugeben, die bei exakter Regelung der Bremsenzuspannkraft nur eine einfach aufgebaute Betätigungsvorrichtung mit geringem Leistungsbedarf benötigt.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Scheibenbremse mit einer Betätigungs- und einer Selbstverstärkungsvorrichtung gemäß Patentanspruch 1. Danach umfasst die Scheibenbremse im wesentlichen einen eine Bremsscheibe sowie beiderseits der Bremsscheibe angeordnete Bremsbeläge umgreifenden Bremssattel, und eine Betätigungsvorrichtung, die über eine Selbstverstärkungsvorrichtung an zumindest einen Bremsbelag gekoppelt ist. Zur Vermeidung eines aufwendigen Elektromotors weist die Betätigungsvorrichtung vorteilhaft einen translatorisch wirksamen Elektromagneten auf. Durch die Kopplung des Elektromagneten an den Bremsbelag wird die vom Elektromagneten erzeugte Betätigungskraft infolge der Zwischenschaltung der Selbstverstärkungsvorrichtung in Form einer Bremsenzuspannkraft auf den Bremsbelag übertragen. Aufgrund der translatorischen Funktionsweise des Elektromagneten kann dieser gegenüber bekannten elektromotorischen Aktuatoren erfreulich einfach und kostengünstig gestaltet werden.
  • Als sinnvoll weiterentwickelte Ausführungsform der Scheibebremse ist vorgesehen, dass die Betätigungsvorrichtung mittels einer Vorrichtung zur Verstärkung der Betätigungskraft an die Selbstverstärkungsvorrichtung gekoppelt ist. Damit kann die von der Betätigungsvorrichtung bzw. vom Elektromagneten aufzubringende Betätigungskraft vorteilhaft reduziert werden. Gemäß einer ersten Variante der Vorrichtung zur Verstärkung der Betätigungskraft umfasst diese eine mechanisch wirksame Hebelanordnung. Eine solche Hebelanordnung benötigt nur wenige kostengünstige Einzelbauteile und gestattet unter Berücksichtigung der Hebelgesetze eine einfach Vervielfachung der vom Elektromagnet erzeugten Betätigungskraft. Eine zweite Alternative sieht vor, dass die Vorrichtung zur Verstärkung der Betätigungskraft einen hydraulisch wirksamen Verstärker umfasst. In einem solchen Fall wird die Erhöhung oder Vervielfachung der Betätigungskraft mittels des hydraulischen Verstärkers realisiert.
  • Eine bevorzugte Ausführung der Selbstverstärkungsvorrichtung ergibt sich dadurch, dass diese einen mit wenigstens einem Bremsbelag zusammenwirkenden Keil aufweist, welcher mit seinem spitz zulaufenden Ende in Hauptdrehrichtung der Bremsscheibe ausgerichtet ist und verschiebbar an einem am Bremssattel ausgebildeten Widerlager angeordnet ist. Der Keil wird damit bei Bremsbetätigung derart gegenüber dem Widerlager verschoben, dass sich eine Erhöhung der resultierenden Bremsenzuspannkraft einstellt. Der Keil ermöglicht somit auf einfachste Weise eine Ausnutzung des Effektes der Selbstverstärkung.
  • Eine weitere Ausführungsform vor allem zur günstigen Bremskraftregelung innerhalb der Scheibenbremse mit Selbstverstärkungsvorrichtung wird dadurch erreicht, dass der Keil mittels einer Feder entgegen der Hauptdrehrichtung der Bremsscheibe vorgespannt ist. Bei Verringerung der vom Elektromagneten erzeugten Betätigungskraft wirkt somit die Feder der Selbstverstärkungsneigung des Keiles entgegen. Damit kann durch Regulierung der vom Elektromagneten erzeugten Betätigungskraft die entsprechende Bremsenzuspannkraft genau gesteuert werden.
  • Eine weitere Möglichkeit der Steuerung der Bremsenzuspannkraft innerhalb der Scheibenbremse besteht darin, dass die Betätigungsvorrichtung zumindest einen translatorisch wirksamen Elektromagneten aufweist, der in der Lage ist, den am Widerlager angeordneten Keil sowohl in als auch entgegen der Hauptdrehrichtung der Bremsscheibe zu verschieben. Insbesondere umfasst die Betätigungsvorrichtung dazu zwei translatorisch wirksame Elektromagneten, von denen ein erster Elektromagnet dergestalt an den Keil gekoppelt ist, um diesen in Hauptdrehrichtung der Bremsscheibe zu verschieben, und ein zweiter Elektromagnet dergestalt an den Keil gekoppelt ist, um diesen entgegen der Hauptdrehrichtung der Bremsscheibe zu verschieben. Je nach Ansteuerung gestatten die Elektromagneten eine Verschiebung des Keiles in Selbstverstärkungsrichtung bzw. in der Gegenrichtung. Dies ermöglicht grundsätzlich eine Steuerung der jeweiligen Bremsenzuspannkräfte in Abhängigkeit von den Ausgangsgrößen der Elektromagnete.
  • Eine vorteilhafte Ausführung der Scheibenbremse zur Regelung der aktuellen Bremsenzuspannkraft lässt sich dadurch erreichen, dass eine Steuereinrichtung zum Vergleich des Istwertes mit dem Sollwert der Bremsenzuspannkraftkraft vorgesehen ist, die bei einer Abweichung des Istwertes vom Sollwert die Betätigungsvorrichtung zum entsprechenden Erhöhen oder Verringern der erzeugten Betätigungskraft ansteuert und so den Istwert dem Sollwert angleicht. Insbesondere steuert die Steuereinrichtung direkt den oder die Elektromagneten an. Im Rahmen aktueller Bremsregelsysteme wird damit eine komfortable Steuerung der Bremsenzuspannkräfte ermöglicht.
  • Weitere sinnvolle Detailmerkmale der Erfindung sind den Ausführungsbeispielen in den Figuren zu entnehmen und werden im folgenden näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer Scheibenbremse im unbetätigten Zustand mit einer Selbstverstärkungsvorrichtung, einer Vorrichtung zur Verstärkung der Betätigungskraft und einer elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung;
  • Fig. 2 eine Prinzipdarstellung der Scheibenbremse aus Fig. 1 im betätigten Zustand;
  • Fig. 3 eine Prinzipdarstellung einer der in Fig. 1 ähnlichen Scheibenbremse mit einer beidseitig wirksamen elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung;
  • Fig. 4 eine Prinzipdarstellung einer Variante der Scheibenbremse nach Fig. 1 mit einer vorgespannten Selbstverstärkungsvorrichtung;
  • Fig. 5 eine Prinzipdarstellung einer weiteren Ausführung der Scheibenbremse nach Fig. 1 im betätigten Zustand mit einem hydraulischen Verstärker und einer beidseitig wirksamen Betätigungsvorrichtung;
  • Die in den Fig. 1-5 in Prinzipdarstellung gezeigte Scheibenbremse 1, insbesondere für Kraftfahrzeuge, umfasst jeweils einen eine Bremsscheibe 2 sowie beiderseits der Bremsscheibe 2 angeordnete Bremsbeläge 3, 4 umgreifenden Bremssattel 5. Der Bremssattel 5 kann dabei grundsätzlich als Schwimmsattel, wie in den Figuren abgebildet, oder als nicht gezeigter Festsattel ausgeführt sein. Ein als Schwimmsattel ausgeführter Bremssattel 5 ist gegenüber einem fahrzeugfesten Bauteil 6 verschiebbar gelagert sowie zur Übertragung von Bremskräften in Umfangsrichtung der Bremsscheibe 2 abgestützt. Die Bremsbeläge 3, 4 weisen jeweils einen Reibbelag 9, 9' auf, über den die Bremsbeläge 3, 4 bei Bremsbetätigung in Reibanlage mit der Bremsscheibe 2 gebracht werden. Zur Erzeugung einer Bremsbetätigungskraft ist eine Betätigungsvorrichtung 10 vorgesehen, die über eine Selbstverstärkungsvorrichtung 20 an zumindest einen Bremsbelag 3 gekoppelt ist. Dabei dient die Selbstverstärkungsvorrichtung 20 einer Verstärkung der von der Betätigungsvorrichtung 10 erzeugten Betätigungskraft und gleichzeitig einer Umwandlung in eine Kraft in Zuspannrichtung 7 der Scheibenbremse 1. Zur weiteren Erhöhung bzw. Vervielfachung der von der Betätigungsvorrichtung 10 erzeugten Betätigungskraft ist allen in den Fig. 1-6 gezeigten Ausführungsformen der Scheibenbremse 1 eine Vorrichtung 30 zur Verstärkung der Betätigungskraft gemeinsam. Dadurch wird das hohe Zuspannkraftniveau innerhalb der Scheibenbremse 1 gewährleistet und im Gegenzug kann vorteilhaft auf Betätigungsvorrichtungen 10 mit geringerer Leistungsfähigkeit zurückgegriffen werden. Als Folge daraus können kostengünstige und kleinbauende Betätigungsvorrichtungen 10 Verwendung finden.
  • Die Ausführung der Scheibenbremse 1 nach Fig. 1 ist im unbetätigten Zustand gezeigt, d. h. die Bremsbeläge 3, 4 sind unter Abstand zur Bremsscheibe 2 angeordnet. Die Betätigungsvorrichtung 10 ist als translatorisch wirksamer Elektromagnet ausgebildet, der gegenüber bekannten rotatorischen Elektromotoren deutlich kostengünstiger ist. Der Elektromagnet 10 umfasst im wesentlichen eine elektrische Spule 11 und einen verschiebbar in der Spule 11 aufgenommenen Spulenkern 12. Dabei ist die Spule 11 fahrzeugfest montiert der Spulenkern 12 ist verschiebbar dazu an eine als mechanische Hebelanordnung 30' ausgeführte Vorrichtung zur Verstärkung der Betätigungskraft angelenkt. Die Hebelanordnung 30' besitzt einen um einen fahrzeugfesten Drehpunkt 31 drehbar gelagerten Hebel 32, der an einem ersten Ende an den Spulenkern 12 und am zweiten Ende an die Selbstverstärkungsvorrichtung 20 gekoppelt ist. Durch geeignete Festlegung der Position des Drehpunktes 31 und damit der betreffenden Hebelarme wird unter Berücksichtigung der Hebelgesetze die vom Elektromagnet 10 erzeugte Betätigungskraft erhöht und auf die Selbstverstärkungsvorrichtung 20 übertragen.
  • Die Selbstverstärkungsvorrichtung 20 weist einen Keil 21 auf, der mit seinem spitz zulaufenden Ende 22 in Hauptdrehrichtung 8 der Bremsscheibe 2 ausgerichtet ist und verschiebbar an einem am Bremssattel 5 ausgebildeten Widerlager 23 angeordnet ist. Das Widerlager 23 ist gegenüber einer Ebene senkrecht zur Zuspannrichtung 7 der Scheibenbremse 1 geneigt, so dass das Widerlager 23 zusammen mit der Bremsscheibe 2 in Hauptdrehrichtung 8 einen spitz zulaufenden Spalt ausbildet. Dabei entspricht die Hauptdrehrichtung 8der Bremsscheibe 2 der Bremsscheibendrehrichtung bei Vorwärtsfahrt des Fahrzeuges. Innerhalb dieses Spaltes erstreckt sich neben dem Bremsbelag 3 auch der Keil 21 zwischen dem Bremsbelag 3 und dem Widerlager 23. Dabei ist der Bremsbelag 3 vorteilhaft mit dem Keil 21 verbunden, insbesondere kann der Reibbelag 9, wie in den Figuren dargestellt direkt mit dem Keil 21 verbunden werden. Analog dazu sind selbstverständlich Varianten denkbar, bei denen der Reibbelag 9 auf einer Trägerplatte befestigt ist und diese mit dem Keil 21 verbunden ist.
  • Fig. 2 zeigt die bereits beschriebene Scheibenbremse 1 während einer Bremsbetätigung. Dazu wird die Spule 11 des translatorisch wirksamen Elektromagneten 10 bestromt, woraufhin sich der Spulenkern 12 in das Innere der Spule 11 bewegt. Daraus resultiert eine vom Elektromagneten 10 erzeugte translatorische Betätigungskraft 13. Durch die Kopplung des Spulenkernes 12 an ein Ende des Hebels 32 wird die Hebelanordnung 30' mit der Betätigungskraft 13 beaufschlagt. Die Positionierung der Hebeldrehpunktes 31 erlaubt die Erhöhung der Betätigungskraft und demzufolge eine Übertragung einer verstärkten Betätigungskraft 24 auf die Selbstverstärkungsvorrichtung 20. Im einzelnen liegt die verstärkte Betätigungskraft 24 insbesondere unmittelbar am Keil 21 an. Der Keil 21 gleitet infolge der verstärkten Betätigungskraft 24 am geneigten Widerlager 23 entlang und bewirkt eine Umwandlung der verstärkten Betätigungskraft 24 in eine Bremsenzuspannkraft 25. Diese Bremsenzuspannkraft 25 drückt gleichzeitig den Bremsbelag 3 mit seinem Reibbelag 9 gegen die Bremsscheibe 2. Durch den Reibkontakt zwischen Bremsscheibe 2 und Reibbelag 9 wird der Bremsbelag 3 zusammen mit dem Keil 21 gegenüber dem Widerlager 23 in Hauptdrehrichtung 8 der Bremsscheibe 2 verschoben. Daraus resultiert der Selbstverstärkungseffekt, so dass die Bremsenzuspannkraft 25 durch die Wirkung des Keiles 21 nochmals erhöht wird. Die auf den Bremsbelag 3 bzw. den Bremssattel 5 einwirkende Reaktionskraft entgegen der Zuspannrichtung 7 führt zu einer Verschiebung des Bremssattels 5 gegenüber dem fahrzeugfesten Bauteil 6, wodurch auch der gegenüberliegende Bremsbelag 4 mit der Bremsenzuspannkraft 25 gegen die Bremsscheibe 2 gedrückt wird.
  • Die Verstärkung der von der elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung 10 bereitgestellten Betätigungskraft 13 durch die Selbstverstärkungsvorrichtung 20 und die Hebelanordnung 30' ermöglicht die Verwendung von Elektromagneten 10 mit geringer Leistungsfähigkeit. Die hohen Anforderungen an die erforderlichen Bremsenzuspannkräfte 25 lassen sich aufgrund der Betätigungskraftverstärkung somit auch mit kostengünstigen und kleinbauenden Betätigungsvorrichtungen erreichen. Andererseits kann bei ausreichender Leistungsfähigkeit der Betätigungsvorrichtung 10 und hoher Selbstverstärkung gegebenenfalls auch auf eine darüber hinausgehende Verstärkung der Betätigungskraft verzichtet werden. In einem solchen Fall wird die Scheibenbremse 1 ohne Hebelanordnung 30' ausgeführt und die elektromagnetische Betätigungsvorrichtung 10 ist unmittelbar an die Selbstverstärkungsvorrichtung 20 gekoppelt. Eine derartige Ausführungsform ist in den Figuren nicht dargestellt.
  • Fig. 3 zeigt eine weiterentwickelte Variante der bereits beschriebenen Scheibenbremse 1. Im Unterschied dazu ist die elektromagnetische Betätigungsvorrichtung 10' beidseitig wirksam und mit einer Doppelspule 11, 14 versehen. Die Doppelspule 11, 14 besteht aus zwei aneinander angrenzenden Einzelspulen 11, 14, die einen gemeinsamen Spulenkern 12aufweisen. Demnach führt in Abhängigkeit von der jeweiligen Position des Spulenkernes 12 innerhalb der Doppelspule 11, 14 eine Bestromung der ersten Spule 11 zu einer elektromagnetischen Krafteinwirkung auf den gemeinsamen Spulenkern 12. Die erste Spule 11 sorgt somit für eine Betätigungskraft 13 zum Zuspannen der Scheibebremse 1, die in bekannter Weise über die mechanische Hebelanordnung 30' in die Selbstverstärkungsvorrichtung 20 bzw. Scheibenbremse 1 eingeleitet wird. Die zweite Spule 14 bewirkt unter Bestromung eine entgegengerichtete Betätigungskraft 15 zum Lösen der Scheibenbremse 1, die ebenso auf die Selbstverstärkungsvorrichtung 20 der Scheibenbremse 1 übertragen wird. Insgesamt kann durch die Wirkung der beiden Spulen 11, 14 bei geeigneter Ansteuerung bzw. Bestromung nicht nur ein dosiertes Zuspannen sondern auch ein Lösen der Scheibenbremse 1 veranlasst werden. Damit kann trotz der Verwendung der Selbstverstärkungsvorrichtung 20 die Bremsenzuspannkraft 25 der Scheibenbremse 1 in Abhängigkeit vom Betriebszustand exakt dosierbar geregelt werden. Dies setzt eine nicht gezeigte Steuereinrichtung voraus, die den Istwert mit dem Sollwert der Bremsenzuspannkraft 25 vergleicht und bei Abweichung des Istwertes vom Sollwert die Spulen 11, 14 zum entsprechenden Erhöhen oder Verringern der Bremsenzuspannkraft 25 ansteuert, um den Istwert dem Sollwert anzugleichen. Daraus resultiert eine komfortable Bremskraftregelung, die in ihrem Regelalgorithmus neben Fahrzustandsdaten des Kraftfahrzeugs auch Daten berücksichtigen kann, die den Bremsbetätigungswunsch des Fahrers repräsentieren.
  • Fig. 4 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform der Scheibenbremse 1. Die elektromagnetische Betätigungsvorrichtung 10 ist dabei wie in den Fig. 1-2 gestaltet und mit nur einer einzigen Spule 11 ausgestattet. Die Spule 11bewirkt unter Bestromung eine am Spulenkern 12 anliegende Betätigungskraft 13 zum Zuspannen der Scheibenbremse 1. Die Betätigungskraft 13 wird wie gehabt zur Verstärkung über die Hebelanordnung 30' oder eine sonstige Vorrichtung zur Verstärkung der Betätigungskraft in die Scheibenbremse 1 eingeleitet. Darüber hinaus ist eine fahrzeugfest angebrachte Feder 35 vorgesehen, die auf die Selbstverstärkungsvorrichtung 20 einwirkt. Im einzelnen wird die Selbstverstärkungsvorrichtung 20 durch die Kraft der Feder 35 entgegen der Hauptdrehrichtung 8 der Bremsscheibe 2 vorgespannt, so dass die Feder 35 dem Effekt der Selbstverstärkung entgegenwirkt. Das bedeutet, dass die Scheibenbremse 1 bei einer Reduzierung der Bremsenzuspannkraft 25, etwa nach beendeter Bremsbetätigung, durch die Kraft der Feder 35 in Löserichtung entspannt wird. Dies eröffnet die Möglichkeit der exakt dosierbaren Regelung der Bremsenzuspannkraft 25 mittels nur einer translatorisch einseitig wirksamen Spule 11. Zur Regelung der Bremsenzuspannkraft 25 wird vorteilhaft eine oben bereits erwähnte, nicht in den Figuren gezeigte Steuereinrichtung herangezogen. Durch gezielte Ansteuerung bzw. Bestromung der Spule 11 mittels der Steuereinrichtung kann somit die Bremsenzuspannkraft 25 genau geregelt werden.
  • Eine weitere Variante der Scheibenbremse 1 mit Betätigungsvorrichtung 10, 10" ist der Fig. 5 zu entnehmen. Die Betätigungsvorrichtung 10, 10" umfasst dabei zwei translatorisch wirksame, elektromagnetische Komponenten, die beide zur Übertragung entsprechender Betätigungskräfte 13, 15 an die Selbstverstärkungsvorrichtung 20 gekoppelt sind. Eine Komponente der Betätigungsvorrichtung 10 weist die erste elektromagnetisch wirksame Spule 11 auf, die bei Bestromung eine auf den Spulenkern 12 einwirkende Betätigungskraft 13 zum Zuspannen der Scheibenbremse 1 erzeugt. Dabei wird die Betätigungskraft 13 über eine als mechanische Hebelanordnung 30' ausgebildete Vorrichtung zur Betätigungskraftverstärkung übertragen. Um eine zusätzliche Erhöhung der Betätigungskraft 13 zu erzielen ist eine zweite Vorrichtung zur Betätigungskraftverstärkung 30" vorgesehen. Diese ist als hydraulischer Verstärker 33 ausgeführt, der über zwei mit inkompressibler Hydraulikflüssigkeit 34 befüllte Hydraulikzylinder 36, 37 mit unterschiedlichem Durchmesser verfügt. Innerhalb der Hydraulikzylinder 36, 37 sind verschiebbare Kolben 38, 39 angeordnet, die einerseits an die Hebelanordnung 30' und andererseits an die Selbstverstärkungsvorrichtung 20 gekoppelt sind. Aufgrund der unterschiedlichen Durchmesser der Hydraulikzylinder 36, 37 wird die von der Hebelanordnung 30' eingeleitete Betätigungskraft im hydraulischen Verstärker verstärkt und auf die Selbstverstärkungsvorrichtung 20 übertragen. Die Hebelanordnung 30' und der hydraulische Verstärker 33 sorgen somit für eine zweistufige Erhöhung der von der Spule 11 bereitgestellten Betätigungskraft 13. Demnach reichen sehr geringe Betätigungskräfte 13 aus, um die gewünschten Bremsenzuspannkräfte 25 in der Scheibenbremse 1 aufzubringen. Selbstverständlich kann eine solche mehrstufige Kraftverstärkung, gegebenenfalls unter Verwendung eines hydraulischen Verstärkers 33, auch bei den anderen beschriebenen Ausführungsvarianten der Scheibenbremse 1 zu Einsatz kommen.
  • Die zweite elektromagnetische Komponente 10" der Betätigungsvorrichtung weist eine zweite translatorisch wirksame Spule 14 mit Spulenkern 12" auf, wobei der in der Spule 14 verschiebbare Spulenkern 12" an die Selbstverstärkungsvorrichtung 20 gekoppelt ist. Eine Ansteuerung bzw. Bestromung dieser zweiten Spule 14 führt zu einer Krafteinwirkung auf den Spulenkern 12, welche in Form einer Betätigungskraft 15zum Lösen der Scheibenbremse 1 auf die Selbstverstärkungsvorrichtung 20 übertragen wird. Die Betätigungskraft 15 zum Lösen ist entgegengesetzt zur Hauptdrehrichtung 8 der Bremsscheibe 2 ausgerichtet und somit auch entgegengesetzt zur Krafteinwirkung, die von der ersten Spule 11 erzeugt wird. Dabei ist für den in Löserichtung wirksamen Elektromagneten 10" keine Maßnahme zur Kraftverstärkung erforderlich. Bei nachlassender Bremsenzuspannkraft 25 und demzufolge geringerer Selbstverstärkung kann eine Verschiebung des Keiles 21 entgegen der Hauptdrehrichtung 8 der Bremsscheibe 2 mit nur geringer Krafteinwirkung durch den Elektromagneten 10" erfolgen. Durch die beiden Elektromagneten 10, 10" kann die Scheibenbremse 1 demnach sowohl zugespannt als auch gelöst werden. Insbesondere in Kombination mit einer nicht gezeigten Steuereinrichtung, wie sie bereits oben genannt ist, kann die Bremsenzuspannkraft 25 innerhalb der Scheibenbremse 1 fein dosierbar geregelt werden.
  • Allgemein kann jede der erfindungsgemäßen Varianten der Scheibenbremse 1 mittels einer Steuereinrichtung gezielt mit der gewünschten Bremsenzuspannkraft 25 beaufschlagt werden. Insbesondere wird in einem solchen Fall eine komfortable Bremskraftregelung gestattet, wie sie in heutigen Fahrerassistenzsystemen bzw. Regelalgorithmen gefragt sind. Demnach kann eine erfindungsgemäße Scheibenbremse 1 vorteilhaft in derartigen Fahrerassistenzsystemen, wie beispielsweise Anti- Blockiersystemen (ABS), Antriebsschlupfregelungen (ASR), elektronische Stabilitätsprogrammen (ESP) oder elektrohydraulische Bremsanlagen (EHB) zum Einsatz kommen.
  • Die Verwendung translatorisch wirksamer Betätigungsvorrichtungen 10, 10', 10" bietet dabei grundsätzlich den Vorteil, dass eine direkte Krafteinwirkung auf die betreffenden Bauteile der Scheibenbremse 1 möglich wird ohne das zusätzliche Erfordernis eines Getriebes. Solche Getriebe sind beispielsweise bei elektromotorischen Aktuatoren zur Umwandlung der Rotations- in eine Translationsbewegung notwendig. Durch die erfindungsgemäßen translatorischen Betätigungsvorrichtungen 10, 10', 10" kann vorteilhaft auf ein aufwendiges Getriebe verzichtet werden. Dies erhöht resultierend auch den Gesamtwirkungsgrad einer neuerungsgemäßen Scheibenbremse 1 mit einer Selbstverstärkungsvorrichtung 20, einer Vorrichtung zur Betätigungskraftverstärkung 30, 30', 30" und einer zugehörigen Betätigungsvorrichtung 10, 10', 10".
  • Zum Ausgleich des innerhalb des Bremsenbetriebes auftretenden Reibbelagverschleißes ist es bei allen beschriebenen Ausführungsformen sinnvoll, die jeweilige Scheibenbremse 1 mit einer nicht gezeigten Nachstellvorrichtung auszustatten. Eine solche längenveränderliche Nachstellvorrichtung gleicht im wesentlichen kontinuierlich den Reibbelagverschleiß aus und gewährleistet somit für die Bremsbeläge 3, 4 nahezu konstante Betätigungswege. Gleichsam sind damit auch nahezu konstante Betätigungswege an der jeweiligen Betätigungsvorrichtung 10, 10', 10" sichergestellt. Derartige Nachstellvorrichtungen sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt und lassen sich bevorzugt in den Bremssattel 5 der Scheibenbremse 1 integrieren.

Claims (9)

1. Scheibenbremse (1) mit einem eine Bremsscheibe (2) sowie beiderseits der Bremsscheibe (2) angeordnete Bremsbeläge (3, 4) umgreifenden Bremssattel (5), mit einer Betätigungsvorrichtung (10, 10', 10"), die über eine Selbstverstärkungsvorrichtung (20) an zumindest einen Bremsbelag (3) gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung (10, 10', 10") einen translatorisch wirksamen Elektromagneten (11, 12, 14) umfasst.
2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung (10, 10', 10") mittels einer Vorrichtung (30, 30', 30") zur Verstärkung der Betätigungskraft an die Selbstverstärkungsvorrichtung (20) gekoppelt ist.
3. Scheibenbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (30) zur Verstärkung der Betätigungskraft eine mechanisch wirksame Hebelanordnung (30') umfasst.
4. Scheibenbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (30, 30") zur Verstärkung der Betätigungskraft einen hydraulisch wirksamen Verstärker (33) umfasst.
5. Scheibenbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstverstärkungsvorrichtung (20) einen mit wenigstens einem Bremsbelag (3) zusammenwirkenden Keil (21) aufweist, der mit seinem spitz zulaufenden Ende in Hauptdrehrichtung (8) der Bremsscheibe (2) ausgerichtet ist und verschiebbar an einem am Bremssattel (5) ausgebildeten Widerlager (23) angeordnet ist.
6. Scheibenbremse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Keil (21) mittels einer Feder (35) entgegen der Hauptdrehrichtung (8) der Bremsscheibe (2) vorgespannt ist.
7. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 5-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung (10, 10', 10") zumindest einen translatorisch wirksamen Elektromagneten (11, 12, 14) aufweist, zur verschiebbaren Anordnung des Keiles (21) sowohl in als auch entgegen der Hauptdrehrichtung (8) der Bremsscheibe (2).
8. Scheibenbremse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung (10, 10', 10") zwei translatorisch wirksame Elektromagneten (11, 12, 14) umfasst, von denen ein erster Elektromagnet (11, 12) dergestalt an den Keil (21) gekoppelt ist, um diesen in Hauptdrehrichtung (8) der Bremsscheibe (2) zu verschieben, und ein zweiter Elektromagnet (12, 14) dergestalt an den Keil (21) gekoppelt ist, um diesen entgegen der Hauptdrehrichtung (8) der Bremsscheibe (2) zu verschieben.
9. Scheibenbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung zum Vergleich des Istwertes mit dem Sollwert der Bremsenzuspannkraftkraft vorgesehen ist, die bei einer Abweichung des Istwertes vom Sollwert die Betätigungsvorrichtung (10, 10', 10") zum entsprechenden Erhöhen oder Verringern der erzeugten Betätigungskraft ansteuert und so den Istwert dem Sollwert angleicht.
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