DE19703192C2 - Vorrichtung zum Verbinden eines Ausfallendes eines Tuches einer Markise mit einer Fallstange - Google Patents

Vorrichtung zum Verbinden eines Ausfallendes eines Tuches einer Markise mit einer Fallstange

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden eines Ausfallendes eines Tuches einer Markise mit einer Fallstange. Es sind verschiedene Verbindungs- bzw. Befestigungsarten zwischen dem Ausfallende eines Tuches einer Markise und einer Fallstange bekannt.
Eine erste Befestigungsart besteht darin, daß am Ausfallende des Tuches eine relativ große Schlaufe vorhanden ist, in die seitlich die Fallstange eingeschoben werden kann. In diesem Fall umschlingt das Tuch das Fallrohr vollständig.
Eine weitere Befestigungsart besteht in einer direkten Befe­ stigung des Tuches am Fallrohr mittels eines Metallflachprofiles. Diese Befestigungsart ist allerdings wenig verbreitet.
Die am häufigsten eingesetzte Befestigungsart besteht darin, daß in der Fallstange, die meist als Fallrohr ausgebildet ist, eine Längsnut vorgesehen ist, in welche ein Keder mit dem Tuch eingeschoben oder eingeclipst wird. Der Querschnitt der Längsnut ist so, daß sie einen engen Hals aufweist, an den sich ein schwalbenschwanzartig erweiterter Bereich anschließt. Am Ausfallende des Tuches ist eine kleine Schlaufe vorgesehen, die, ohne daß bereits der Keder in die Schlaufe eingeschoben ist, durch den engen Hals der Nut paßt, so daß das Ausfallende in die Nut eingesetzt werden kann. Anschließend wird von der Seite der Keder in Form einer Metall- oder Kunststoffstange in die Schlaufe eingeschoben. Der Zusammenbau aus Schlaufe und Keder füllt den erweiterten Bereich der Nut in etwa aus und kann nicht über den engen Hals aus der Nut austreten. Dazu ist es notwendig, zunächst seitlich den Keder abzuziehen.
Die zuletztgenannte, sehr weit verbreitete Verbindungsart hat den Nachteil, daß die Fallstange aufwendig bearbeitet werden muß, um darin die Nut mit dem engen Hals und dem schwalben­ schwanzartig erweiterten Bereich einzuarbeiten. Bei relativ weichen Materialien oder bei im Strangguß hergestellten Materia­ lien, wie Aluminiumlegierungen, ist das noch mit vertretbarem Aufwand möglich.
Es besteht allerdings die Tendenz, im Markisenbau Nirostateile einzusetzen, da auch Aluminiumlegierungsteile im Laufe der Zeit unansehnlich matt werden oder eine unansehnliche korrosionsartige Schicht aufweisen.
Das Einbringen einer längsverlaufenden Nut mit engem Hals und schwalbenschwanzartig erweitertem Bereich ist in eine Stange oder ein Rohr aus Nirostamaterial, bspw. aus Edelstahl, nicht oder nur mit unwirtschaftlich hohem Aufwand zu erzielen.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß bei horizontal oder schräg ausfallenden Markisentüchern das ablaufende Regenwasser in die Nut eindringt und dort nach und nach kalkartige Ablage­ rungen bildet.
Unter Markise im Sinne der vorliegenden Anmeldung werden jegliche Solarbeschattungen verstanden, die ein Tuch mit einem Ausfallende aufweisen, das mit einer Fallstange verbunden ist.
Es sind somit alle vertikal, horizontal oder schräg verfahrbaren Markisen umfaßt. Ferner sind auch solche Markisen umfaßt, bei denen die Fallstange entweder in seitlichen Führungen geführt sind oder seitlich mit Armen von Ausfallmarkisen oder Markiso­ lettenarmen verbunden sind.
Aus der DE-PS 10 01 058 ist eine Vorrichtung zum Verbinden ei­ nes Tuches mit einem Rohr bekannt. Dabei wird das Tuch unmit­ telbar an das Rohr angelegt und anschließend wird eine das Rohr zumindest um seinen halben Umfang umfassende Klammer so aufge­ schoben, daß ein Ende der Klammer das an das Rohr angelegte En­ de des Tuches gegen das Rohr drückt, das andere Ende der Klam­ mer unmittelbar auf dem Rohr anliegt.
Bei starken Zugkräften, wie sie beispielsweise bei Markisen auftreten, besteht die Gefahr, daß sich das Tuch, beispielswei­ se beim Einziehen einer Markise, von der Klammer löst. Ferner besteht eine unmittelbare Verbindung zwischen Tuch und Rohr.
Aus dem DE-GM 19 83 759 ist bekannt, ein Klemm- und Halteprofil für eine Markisentuchbefestigung vorzusehen, über die ein an ein Rohr angelegtes Markisentuch an dieses unmittelbar ange­ klemmt bzw. angepreßt wird. Das Klemm- bzw. Halteprofil selbst ist an der Fallstange angeschraubt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Befestigung bzw. Verbindung zwischen dem Ausfallende eines Tuchs einer Mar­ kise und der Fallstange zu schaffen, die mit konstruktiv einfa­ chen Mitteln, insbesondere mit Fallstangen aus Nirosta-Material durchführbar ist, und die eine dauerhafte störunanfällige Ver­ bindung zwischen Ausfallende und Fallstange gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß als Ver­ bindungsglied zwischen Ausfallende des Tuches und der Fallstan­ ge eine Klammer vorgesehen ist, deren eines Ende mit der Fall­ stange verbindbar und deren anderes Ende mit dem Ausfallende des Tuches verbindbar ist, ohne daß dabei Tuch und Fallstange unmittelbar in Berührung stehen.
Es wird nunmehr von dem Prinzip der unmittelbaren Verbindung zwischen Ausfallende und Fallstange abgewichen und die Verbindung durch die zwischen diesen Teilen liegende Klammer gelöst, die einerseits mit der Fallstange verbindbar ist und andererseits mit dem Ausfallende des Tuches. Es ist nicht notwendig, in einer Fallstange oder einem Fallrohr aus Nirostamaterial, bspw. Edelstahl, eine Nut einzuarbeiten, um darin das Ausfallende aufzunehmen, sondern es ist nur noch das eine Ende der Klammer an der Fallstange anzubringen, wozu dem Fachmann konstruktiv einfachere Möglichkeiten als das Vorsehen einer Nut zur Verfügung stehen.
Entsprechendes gilt für die Verbindung zwischen Klammer und Ausfallende, was ebenfalls durch mechanisch einfache und robuste Mittel, bspw. durch mechanisches Anklammern, durch mechanischen, Anpreßdruck, erfolgen kann. Es ist durch das Vorsehen der zwischenliegenden Klammer nicht mehr notwendig, das Fallrohr an das entsprechende Ausfallende des Tuches oder umgekehrt anzupassen, da keine unmittelbare Verbindung zwischen diesen beiden Teilen besteht, sondern über die zwischenliegende Klarer. Durch die zwischenliegende Klammer ist es nun auch möglich, die vorlaufende Querkante des Ausfallendes im Abstand von der Fallstange zu bringen, so daß zwischen diesen ein Spalt besteht, über den Regenwasser bei waagerechten oder schräge Markisen ablaufen kann. Bei breiten Markisen sind mehrere Klammern im Abstand voneinander angeordnet vorgesehen, so daß nur an diesen Stellen eine durchgehende Verbindung zwischen Fallstange und Tuch über die Klammer besteht, zwischen diesen Bereichen sind jedoch Ausfallende und Fallstange voneinander beabstandet, so daß vom Tuch ablaufendes Regenwasser zwischen diesem Spalt ablaufen kann. Somit ist ausgeschlossen, daß sich an der Fallstange Stauwassermengen ausbilden und unansehnliche Ab­ lagerungen entstehen, die auch an Nirostamaterialien im Laufe von Jahrzehnten Korrosionen auslösen können, insbesondere aber am Tuch zu Bruchstellen führen können.
Durch die Beabstandung zwischen Ausfallende und Fallstange ist es nun auch möglich, das Ende des Tuches beim Aufwickeln sehr weit in ein Gehäuse bzw. auf eine Wickelwelle aufzuwickeln, so daß lediglich nur noch die blanke Fallstange den Umwelt­ einflüssen bei aufgewickeltem Markisentuch ausgesetzt ist.
Somit wird die Aufgabe vollkommen gelöst.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Klammer einen zumindest halbringförmigen Körper auf, der um die Fall­ stange legbar ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß durch konstruktiv äußerst einfache Maßnahmen eine Verbindung zwischen der Klammer und der Fallstange herzustellen ist. Durch Auswahl entsprechender elastischer Materialien der Klammer und Auswahl der Kreis­ geometrie kann die Klammer einfach auf die Fallstange aufgeclipst werden oder auch nur einfach angesetzt und über zusätzliche Befestigungsmittel angebracht werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Klarer einen ringförmigen Körper auf, der seitlich auf die Fallstange passend aufschiebbar ist.
In dieser Ausgestaltung ist ein mechanisch besonders zugfester Verbund zwischen Klammer und Fallstange geschaffen, die Montage ist sehr einfach, die einzelnen Klammern müssen lediglich seitlich über die Fallstange geschoben werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Klammer über eine Feststellschraube fest an der Fallstange anbringbar.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, insbesondere in Zusammenhang mit dem zuvor genannten ringförmigen Körper, daß die Montage sehr einfach ist, die Klammer braucht nur angeclipst oder aufgeschoben werden und kann dann in einer beliebigen bzw. günstigen Schiebestellung arretiert werden. So kann dann in Abhängigkeit von der Breite der Markise und dem Tuchmaterial eine geeignete Anzahl von Klammern vor Ort auf die Fallstange gebracht werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Klammer mehrteilig.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die mehrteilige Klammer in radialer Richtung an die Fallstange angesetzt und dann zu einer kompletten Klammer zusammengesetzt werden kann. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn bspw. ein Tuch gewechselt werden soll, ohne daß die seitliche Verbindung der Fallstange ggf. mit einer Laufschiene oder einem Markisenarm gelöst werden soll.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Klammer einen Klammerabschnitt auf, der das Ausfallende des Tuches umklammert.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß durch konstruktiv einfache Maßnahmen der Klammerabschnitt das Ausfallende U-förmig umgreifen kann und dann durch die Klammerwirkung das Ausfallende fest an der Klammer hält. Je nach Ausgestaltung des Ausfallendes kann diese Klammerwirkung durch elastische Verformung, also durch Aufclipsen oder durch zusätzliche Feststellmittel wie Schrauben zur Erhöhung der Klammerwirkung bewerkstelligt werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist im Klammer­ abschnitt eine Nut vorhanden, die einen engen Hals aufweist, an den sich ein schwalbenschwanzartig erweiterter Bereich anschließt, in den eine am Ausfallende vorgesehene Schleife und ein darin eingeschobener Keder passend einlegbar sind. In dieser Ausgestaltung ist nun eine Verbindung zwischen Ausfallende und Klammer möglich, die der Verbindung des eingangs genannten Standes der Technik entspricht, bei dem in der Fallstange eine solche Nut vorhanden war. Es ist also möglich, bereits vorhandene Tuchenden mit der Schlaufe zum Einschieben eines Keders darin heranzuziehen, um nun die erfindungsgemäße Verbindung zwischen Fallstange und Tuchende zu schaffen. Bei der Montage wird ähnlich vorgegangen, d. h. die mehrere Klammern werden in einem geeigneten Abstand auf die Fallstange aufgebracht, anschließend wird das Tuchende mit der Schlaufe in die entsprechend fluchtend aus­ gerichteten Nuten von oben eingeschoben und anschließend wird seitlich ein Keder durchgeschoben, so daß dann alle Klammern unverlierbar mit dem Ausfallende des Markisentuches verbunden sind.
Dennoch verwirklichen sich die Vorteile der Erfindung, d. h. es muß keine besonders bearbeitete Fallstange eingesetzt werden, und der Spalt zwischen Ausfallende des Tuches und Fallstange ist vorhanden, so daß eine Wasserabflußmöglichkeit vorhanden ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die mehrteilige Klammer so geteilt, daß die Teilung durch die Nut läuft.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Bauteile quer zur Längserstreckung der Fallstange aneinandergesetzt werden können, somit seitlich neben der Fallstange kein Platz zur Verfügung stehen muß, bspw. um einen Keder einzuschieben. Diese Variante ist eben dann vorteilhaft, wenn seitlich der Markise kein Bauraum vorhanden ist, bspw. wenn ein Tuch gewechselt werden soll, ohne daß die Fallstange von Armen oder aus Schienen entnommen werden soll.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachste­ hend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger ausgewählter Ausführungsbeispiele in Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ausschnittsweise und stark schematisiert eine Drauf­ sicht auf eine Markise mit ausgefahrenem Tuch, dessen Ausfallende mit einer erfindungsgemäßen Klammer mit der Fallstange verbunden ist;
Fig. 2 eine schematische Querschnittsdarstellung der Markise von Fig. 1 in aufgewickeltem Zustand;
Fig. 3 eine detaillierte, stark vergrößerte Schnittdarstel­ lung durch eine Fallstange vor dem Montieren des Ausfallendes an der Klammer;
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung im end­ montierten Zustand;
Fig. 5 eine Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zum Verbinden eines Ausfallendes eines Tuches mit einer Fallstange mit einer erfin­ dungsgemäßen Klammer; und
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Schnittdarstellung im endmontierten Zustand.
Eine in den Fig. 1 und 2 dargestellte Markise 10 ist als vertikal verfahrbare Markise, als sogenannte Fallmarkise, ausgebildet.
Die Markise 10 weist ein Tuch 12 auf, dessen Ausfallende 14 mit einer Fallstange 16 verbunden ist.
Die Fallstange 16, die als rohrförmiger Körper ausgebildet ist (siehe Fig. 2), ist über seitlich vorspringende Achszapfen 18 in je einer Führungsschiene 20 aufgenommen.
Das dem Ausfallende 14 gegenüberliegende Ende des Tuches 12 ist auf eine Tuchwelle 22 aufgewickelt (siehe Fig. 2), wie das an sich aus dem Stand der Technik bekannt ist. Die Tuchwelle 22 ist über eine Halterung 24 an einem Gebäude 26 über einer zu beschattenden Öffnung in diesem Gebäude montiert. Die Markise 10 wird von einem Gehäuse 28 abgedeckt.
Die Verbindung zwischen dem Ausfallende 14 des Tuches 12 und der Fallstange 16 erfolgt über mehrere Klammern 30, die zunächst in Fig. 3 und 4 im Detail näher beschrieben werden sollen.
Jede Klammer 30 weist einen ringförmigen Körper 32 auf, der eine zentrale kreisrunde Öffnung 34 aufweist. Der lichte Innen­ durchmesser der Öffnung 34 ist so bemessen, daß er in etwa dem Außendurchmesser der Fallstange 16 entspricht, d. h. die Klammer 30 kann seitlich auf die Fallstange 16 aufgeschoben werden, wie das in Fig. 3 ersichtlich ist.
Die Klammer 30 weist, in der Darstellung von Fig. 3, am oberen Ende einen Klammerabschnitt 36 zum Verbinden mit dem Ausfallende des Tuches 12 auf.
Dazu ist in dem Klammerabschnitt eine Nut 38 eingeschnitten.
Die Nut 38 weist einen relativ engen Hals 40 auf, an den sich ein schwalbenschwanzartig erweiterter Bereich 42 anschließt. Im Querschnitt, wie er in der Darstellung von Fig. 3 gezeigt, ist ersichtlich, daß der erweiterte Bereich 42 der Nut 38 etwa kreisförmig ist.
Zur Befestigung des Ausfallendes des Tuches 12 mit dem Klammer­ abschnitt 36 ist das Ausfallende als Schlaufe 44 ausgebildet, die durch Umnähen über eine Naht 54 des Tuchendes gebildet wird. In die Schlaufe 44 kann seitlich ein Keder 46 in Form einer Stange eingeschoben werden. Der Zusammenbau aus Schlaufe 44 und Keder 46 ist dann so, wie das aus Fig. 4 zu ersehen ist, daß dieser nicht mehr durch den Hals 40 hindurchtreten kann, somit der Klammerabschnitt 36 der Klammer 30 fest, jedoch lösbar mit dem Ausfallende des Tuches 12 in Zugrichtung verklammert ist.
Bei der Montage wird so vorgegangen, daß die Klarem 30 seitlich über die Fallstange 16 geschoben werden und in einen geeigneten Abstand, wie er bspw. in Fig. 1 gezeigt ist, untereinander gebracht werden. Über eine radial durch den ringförmigen Körper 32 hindurchreichende Schraube 48 kann dann die Klammer 30 an der Fallstange 16 festgestellt werden.
Die Klammern 30 werden so ausgerichtet, daß deren Nuten 38 fluchten.
In die fluchtenden Nuten 38 wird von oben die Schlaufe 44 durch den Hals 40 in den erweiterten Bereich 42 eingeschoben und von der Seite her der Keder 46 in die Schlaufe 44 eingeschoben.
Wird ein stabiles Keder 46 eingesetzt, z. B. aus Metall, sind relativ wenige Klammern 30 notwendig. Die Zugkraft, die bspw. beim Aufwickeln des Tuches 12 auf die Verbindung zwischen Tuch 12 und Fallstange 16 wirkt, wird gleichmäßig von den Klammern 30 und dem Keder 46 aufgenommen.
Dieser endfertig montierte Zustand ist in Fig. 1 bzw. Fig. 4 gezeigt.
Aus Fig. 1 ist zu entnehmen, daß zwischen dem äußersten Ausfall­ ende und der nächstliegenden Mantellinie der Fallstange 16 ein Spalt 49 vorhanden ist. Bei einem waagerecht oder schräg verlaufenden Markisentuch kann ablaufendes Regenwasser zwischen diesem Spalt 49 durchtreten und abfließen.
Bei dem in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Klammer 50 mehrteilig, hier zweiteilig ausgebildet. Die Kontur der Klammer 50 entspricht etwa der Kontur der Klammer 30, es ist jedoch ein Teilstück 54 herausgetrennt, das etwa einem Winkelabschnitt von 45° entspricht, wobei ein Schnitt exakt längs eines Radius mittig durch die Nut verläuft. Das verbleibende Stück 52 der Klammer 50 entspricht somit einem 6/8-tel Kreis. Im Teilstück 54 ist eine durchgehende Bohrung 56 vorgesehen, die mit einer Sacklochbohrung im Stück 52 fluchtet, das mit einem Innengewinde 60 versehen ist. Über eine Schraube 58 sind die beiden Teilstücke 54 und 52 zusammensetzbar.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß nach Anlegen des Stückes 52 an die Fallstange 16 der Zusammenbau aus Schlaufe 44 und eingeschobenem Keder 46 des Tuches 12 seitlich angelegt werden kann, wie dies durch einen Pfeil 61 in Fig. 5 angedeutet ist. Es kann also der Keder 46 nicht erst dann eingeschoben werden, nachdem die Schlaufe 44 in die Nut eingelegt ist, was bei bereits fertig montierten Markisen meist dann nicht möglich ist, wenn raumergreifende seitliche Arme oder Schienen beidseitig am Ende der Fallstange 16 montiert sind. Mit dieser mehrteiligen Ausgestaltung ist es möglich, das Ausfallende des Tuches 12 aus der Markisenebene anzuheben und an einer Stelle, an der genügend Platz ist, zunächst den Keder 46 in die Schlaufe 44 einzuschieben, und anschließend kann dieser Zusammenbau seitlich, wie das durch den Pfeil 61 angedeutet ist, an die Klammer 50 angelegt werden. Anschließend wird seitlich, wie das durch einen Pfeil 63 angedeutet ist, das Teilstück 54 angelegt und mit der Schraube 58 befestigt. Dadurch entsteht dann eine Nut 64 mit einem engen Hals 66, in deren schwalbenschwanzartig erweiterten Bereich 68 der Zusammenbau aus Schlaufe 44 und Keder 46 aufge­ nommen ist.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, die Klammer 50 genau mittig längs einer Mittellängsachse 70 aufzuteilen.
Dann ist das Teilstück 54 so ausgebildet, wie das in Fig. 5 durch den gestrichelten Bereich 72 angezeigt ist. In dieser Ausgestaltung kann auch die Klammer in radialer Richtung beidseits an die Fallstange 16 angelegt werden, so daß sowohl die Montage der Klammer an der Fallstange als auch die Montage des Ausfallendes 14 an der Klammer in diesen Richtungen ausge­ führt werden können, ohne daß beidseits neben den Enden der Fallstange 16 ein Montageraum notwendig ist.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Verbinden eines Ausfallendes (14) eines Tuches (12) einer Markise (10) mit einer Fallstange (16), dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Klammer (30, 50) vorgesehen ist, deren eines Ende mit der Fallstange (16) verbindbar und deren anderes Ende mit dem Ausfallende (14) des Tuches (12) verbindbar ist, ohne daß dabei Tuch (12) und Fallstange (16) unmittelbar in Berührung stehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (30, 50) einen zumindest halbringförmigen Körper (32, 35) aufweist, der um die Fallstange (16) legbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (30) einen ringförmigen Körper (32) aufweist, der auf die Fallstange (16) passend aufschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (30) über eine Feststell­ schraube (48) fest an der Fallstange (16) anbringbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (50) mehrteilig ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (30, 50) einen Klammer­ abschnitt (36) aufweist, der das Ausfallende (14) des Tuches (12) umklammert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Klammerabschnitt (36) eine Nut (38, 64) ausgespart ist, die einen engen Hals (40, 66) aufweist, an den sich ein schwalbenschwanzartig erweiterter Bereich (42, 68) an­ schließt, in den eine am Ausfallende (14) des Tuches (12) vorgesehene Schlaufe (44) und ein darin eingeschobener Keder (46) passend einlegbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrteilige Klammer (50) so geteilt ist, daß die Teilung (70) durch die Nut (68) läuft.
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