DE19702853A1 - Kompressorbypaß und -ventilsteuerung für einen Turbolader - Google Patents
Kompressorbypaß und -ventilsteuerung für einen TurboladerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Turbolader oder ei
nen Superlader bzw. Kompressor für einen Dieselmotor oder
irgendeinen Verbrennungsmotor und insbesondere auf eine
Bypass- bzw. Überbrückungsanordnung, die selektiv Einlaß-
oder Verbrennungsluft überbrückt bzw. vorbeileitet, die
von einem Kompressorteil eines Turboladers geliefert
wird. Turbolader liefern Verbrennungsluft an den Motor
mit einem höheren Druck und einer höheren Dichte als at
mosphärischem Druck, um entweder einen Leistungsverlust
auf Grund einer Höhenposition auszugleichen, oder um die
Leistung zu vergrößern, die aus den Motoren für eine ge
gebene Kolbenverschiebung bzw. -verdrängung erhalten wer
den kann, wobei somit Kosten, Gewicht oder Raum eines Mo
tors mit einer gegebenen Leistungsausgangsgröße verrin
gert werden. Ein Turbinenteil des Turboladers verwendet
die Auslaß- bzw. Abgase vom Motor als das Antriebs- oder
Arbeitsströmungsmittel, da sie nützliche Energie in Form
von Druck- und Wärmeenergie enthalten. Jedoch variiert
die Energie im Arbeitsströmungsmittel in beträchtlichem
Ausmaß, außer der Motor arbeitet bei konstanter Drehzahl
und Leistungsausgabe, und kann bewirken, daß der Kompres
sorteil versucht, in einem Bereich von instabilem Betrieb
zu arbeiten, in dem der Fluß pulsieren wird, so daß es
einen Rückfluß durch die Ansaugvorrichtung bzw. -leitung
gibt, und zwar mit schädlichem Nachlaufen, Pumpen und ei
ner Anstiegs- bzw. Wellenbildung.
Das Vorbeileiten eines Teil der Verbrennungsluft, die an
die Einlaßsammelleitung zum Turbinenteil eines turbogela
denen Dieselmotors geliefert wird, ist im Stand der Tech
nik wohl bekannt. Horler und andere beschreiben im US-
Patent 4 373 336 eine Bypass- bzw. Überbrückungsleitung,
die ein einstellbares Drosselglied aufweist, um die Menge
des vorbeigeleiteten bzw. überbrückten Gases an den ent
sprechenden Betriebszustand des Motors anpaßt. Ein Betä
tigungskolben schließt das Drosselglied ansprechend auf
den Druck von der Kompressorseite über einem vorgewählten
Wert. Der Betätigungskolben ist auf einer Seite des Dros
selgliedes angeordnet, und zwar von der Lufteinlaßsammel
leitung wegweisend. Der Widerstand des Ventils gegen ei
nen Fluß von der Kompressorseite zur Turbinenseite ist
geringer als der Widerstand in der entgegengesetzten
Richtung. Der Flußwiderstand und die vollständig abge
hobene bzw. geöffnete Ventilposition definieren eine Be
triebskurve des Motors, die einstellbar ist. Das Dros
selglied kann sich schließen, bevor der maximale Motor
ausgabe- bzw. -ausgangsgrößenpunkt erreicht wird.
Unter den Zielen der Erfindung sei das Vorsehen eines
Bypass- bzw. Überbrückungssystems für einen Verbrennungs
motor mit einem Turbolader erwähnt, wobei das Bypass-Sy
stem einen Teil der Verbrennungsluft vorbeileitet bzw.
überbrückt, um zu verhindern, daß ein Kompressorteil des
Turboladers Wellen bzw. einen Anstieg bildet. Das Bypass-
System verwendet eine verbesserte Steuervorrichtung, die
auf dem Motor, dem Turbolader und das Bypass-System abge
stimmt bzw. eingestellt ist, um ein zuverlässiges, effek
tives und wirtschaftliches Bypass-System vorzusehen.
Im allgemeinen weist ein Verbrennungsmotor, wenn er gemäß
dieser Erfindung hergestellt ist, eine Einlaßsammellei
tung auf, um Verbrennungsluft an den Motor zu liefern,
eine Auslaßsammelleitung, um Verbrennungsprodukte vom Mo
tor zu sammeln bzw. aufzunehmen, und einen Turbolader mit
einem Turbinenteil und einem Kompressorteil, die mecha
nisch mit einer gemeinsamen drehbaren Antriebswelle ver
bunden sind. Der Turbinenteil des Turboladers ist in
Strömungsmittelverbindung mit der Auslaßsammelleitung und
wird durch die Verbrennungsprodukte vom Motor angetrie
ben. Eine drehbare Welle koppelt den Turbinenteil an den
Kompressorteil, der ihn antreibt, um die Einlaß- oder
Verbrennungsluft zu komprimieren bzw. zu verdichten. Der
Kompressorteil des Turboladers ist in Strömungsmittel
verbindung mit einem Nachkühler, der die komprimierte
bzw. verdichtete dichte Luft abkühlt, bevor sie in die
Einlaßsammelleitung eintritt. Eine Bypass-Leitung ist in
Strömungsmittelverbindung mit dem Kompressorteil und dem
Turbinenteil des Turboladers angeordnet. Alternativ kann
die Bypass- bzw. Überbrückungsleitung in Strömungsmittel
verbindung mit dem Kompressorteil des Turboladers ange
ordnet sein, und in Strömungsmittelverbindung mit einer
Auslaßleitung, die stromabwärts vom Turbinenteil des Tur
boladers angeordnet ist, wobei sie vollständig den Turbi
nenteil des Turboladers überbrückt. In der Bypass-Leitung
ist ein Bypass- bzw. Überbrückungsventil angeordnet, um
den Fluß von Verbrennungsströmungsmittel zu steuern, der
durch die Bypass-Leitung fließt. Ein Controller bzw. eine
Steuervorrichtung ist zusammenarbeitend mit dem Bypass-
Ventil assoziiert und enthält Karten oder Tabellen von
festen Datenpunkten, die empirisch aus Tests bestimmt
wurden, die auf den Motor, den Turbolader und das Bypass-
System eingestellt bzw. angepaßt wurden. Die Steuervor
richtung verwendet diese Karten bzw. Nachschautabellen,
um auf Veränderungen des Einlaßsammeleitungsdruckes, des
Atmosphärendruckes und der Motordrehzahl anzusprechen, um
das Bypass-Ventil zu modulieren, um den Turbolader von ei
ner Wellen- bzw. Anstiegsbildung (surging) abzuhalten.
Ein Verfahren zur Verhinderung einer Wellen bzw. An
stiegsbildung in einem Turbolader, welcher in dieser Er
findung verwendet wird, weist folgende Schritte auf: Vor
sehen eines Bypass- bzw. Überbrückungsventils, um selektiv
Verbrennungsluft an den Turbinenteil des Turboladers oder
die Atmosphäre vorbeizuleiten, wobei der Turbinenteil des
Turboladers überbrückt bzw. mit einem Bypass versehen
wird; Versehen der Steuervorrichtung mit Karten, basie
rend auf empirischen Daten in Form von Tabellen, die für
den Motor, den Turbolader und das Bypass-System spezifisch
sind, und Verwenden dieser Karten, um auf Veränderungen
des Einlaßsammelleitungsdruckes, des Atmosphärendruckes
und der Motordrehzahl anzusprechen, um das Bypass-Ventil
zu modulieren, um zu verhindern, daß der Turbolader Wel
len bildet.
Die Erfindung, wie in den Ansprüchen dargestellt, wird
durch das Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung
in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen offensicht
lich, wo gleiche Bezugszeichen sich auf gleiche Teile in
den Zeichnungen beziehen, und in denen die Figuren fol
gendes darstellen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Verbrennungsmotors
mit einem Turbolader und einem Bypass- bzw. Über
brückungssystem gemäß dieser Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines Verbrennungsmotors
mit einem Turbolader und einem alternativen Bypass
system gemäß dieser Erfindung;
Fig. 3 eine typische Motorkurve, die die U/min gegenüber
dem Drehmoment zeigt;
Fig. 4 einen Graph bzw. eine Kurve der Kompressorleitung,
die den Kompressormassenfluß gegenüber dem Ver
dichtungsverhältnis und dem Betrieb des in Fig. 1
gezeigten Bypasssystems zeigt;
Fig. 5 einen Graph der Kompressorleitung, der den Kom
pressormassenfluß gegenüber dem Verdichtungs
verhältnis und dem Betrieb des Bypass-Systems
zeigt, welches in Fig. 2 gezeigt wird.
Mit Bezug auf die Zeichnungen im Detail und insbesondere
auf die Fig. 1 ist dort ein Verbrennungsmotor 1 gezeigt,
der ein Diesel- oder Zündmotor und entweder ein Zwei-
oder Vier-Takt-Motor sein kann. Der Motor 1 besitzt einen
Turbolader oder Superlader bzw. Kompressor 3, der zusam
menarbeitend damit angeordnet ist, um Verbrennungsluft an
den Motor 1 mit vergrößertem Druck und vergrößerter Dich
te zu liefern. Der Turbolader 3 weist einen Turbinenteil
5 mit einem Einlaßanschluß 7 und einem Auslaßanschluß 9
auf, einen Kompressorteil 11 mit einem Einlaßanschluß 13
und einem Auslaßanschluß 15, und eine drehbare Welle 17,
die mechanisch den Turbinenteil 5 und den Kompressorteil
11 verbindet. Die Turbinen- und Kompressorteile 5 und 11
können entweder einen Axial- oder Zentrifugalfluß aufwei
sen, wobei letzterer für niedrigere Kompressionsverhält
nisse bevorzugt wird. Der Motor 1 besitzt einen Nachküh
ler 19, um die Temperatur der Verbrennungsluft zu verrin
gern, wenn der Kompressorteil 11 des Turboladers 3 der
Luft, die er verdichtet, Wärme- und Druckenergie zuführt.
Der Nachkühler 19 ist in Strömungsmittelverbindung mit
einer Einlaßsammelleitung 21 verbunden, die Verbrennungs
luft an mehrere (nicht gezeigte) Zylinder liefert, die im
Motor 1 angeordnet sind. Die Verbrennungsprodukte oder
Auslaß- bzw. Abgase, die in den mehreren Zylindern des
Motors 1 während des Verbrennungsprozesses erzeugt wer
den, werden an eine Auslaßsammelleitung 23 ausgestoßen.
Eine Einlaßleitung 25 ist in Strömungsmittelverbindung
mit dem Auslaßteil 15 des Kompressorteils 11 des Turbo
laders 3, mit dem Nachkühler 19 und mit der Einlaßsam
melleitung 21, um Verbrennungsluft an den Motor 1 zu lie
fern.
Eine optionale Auslaßleitung 27 ist in Strömungsmit
telverbindung mit der Auslaßsammeleitung 23 und mit dem
Einlaßanschluß 7 des Turbinenteils 5, um Auslaß- bzw. Ab
gase an den Turbinenteil 5 des Turboladers 3 zu liefern.
Die Abgase wirken als das Antriebs- oder Bewegungsströ
mungsmittel der Turbine und der mechanisch verbundenen
Kompressorteile 5 bzw. 11 des Turboladers 3, da die Ab
gase ausreichend Wärme- und Druckenergie enthalten, um
den Turbinenteil 5 des Turboladers 3 anzutreiben.
Eine Bypass- bzw. Überbrückungsleitung 29 ist in Strö
mungsmittelverbindung mit der Einlaßleitung 25 und der
Auslaßleitung 27 stromaufwärts des Nachkühlers 19 an
geordnet. In der Bypass-Leitung 29 sind ein Bypass-Ventil
31 oder andere Flußsteuermittel angeordnet, um den Fluß
von Bypass-Einlaß- oder Verbrennungsluft an die Ausstoß
leitung 27 und den Turbinenteil 5 des Turboladers 3 zu
steuern oder zu regulieren. In gewissen Fällen kann die
Systemleistung verbessert werden, und zwar durch Verbin
den der Bypass-Leitung 29 mit der Auslaßsammelleitung 23
anstelle mit der Auslaßleitung 25, wie gezeigt, um eine
vollständige Vermischung und somit Homogenität der Ver
brennungsluft und des Abgases zu begünstigen. Wie hier
verwendet, kann der Ausdruck "Verbrennungsluft" Luft oder
eine Mischung von Luft und einem anderen Gas sein, wie
beispielsweise Propan oder natürliches Gas. Die Bypass-
Leitung 29 ist stromaufwärts des Nachkühlers 19 angeord
net, da die Verbrennungsluft, die den Kompressorteil 11
des Turboladers 3 verläßt, Wärme bzw. Hitze und Druck
enthält, die durch den Turbinenteil 5 des Turboladers 3
wiedergewonnen werden kann. Eine Motorsteuervorrichtung
33, wie beispielsweise ein elektronisches Motorsteuermo
dul, enthält eine Serie von Karten bzw. Nachschautabel
len, die auf der Motordrehzahl basieren, und sie ist zu
sammenarbeitend mit einem Atmosphärendrucksensor 35, ei
nem Einlaßsammelleitungs-Drucksensor 37 und einem Motor
drehzahlsensor 39 assoziiert, um auf Veränderungen der
Atmosphärendrucksignale, Einlaßsammelleitungs-
Drucksignale, die durch einen Einlaßsammelleitungs-
Drucksensor ausgesandt werden, und auf Motordrehzahlsig
nale anzusprechen, um das Bypass-Ventil zu modulieren und
zu verhindern, daß der Kompressorteil 11 des Turboladers
3 Wellen bzw. Anstiege bildet. Die Karten sind in Form
von Tabellen, die typischerweise aus empirischen Daten in
Form von festen Datenpunkten zusammengestellt werden, die
aus Leistungstests genommen und in Tabellen angeordnet
wurden, und zwar abgestimmt auf eine feste Hardware bzw.
Komponenten oder eine spezielle Konfiguration des Motors
1, des Turboladers 3 und des Bypass-Systems, welches das
Bypass-Ventil 31 und die Bypass-Leitung 29 aufweist. Da ei
ne Vielzahl von festen Datenpunkten als die Basis für die
Karten verwendet wird, wird eine Interpolation der Gebie
te zwischen den Datenpunkten durch die Steuervorrichtung
33 vorgenommen, um einen kontinuierlichen und sanften Be
trieb und eine Modulation des Bypass-Ventils 31 vorzuse
hen. Die Karten können in einem Speicher gespeichert
sein, der in der im elektronischen Motorsteuermodul oder
der Steuervorrichtung 33 eingespeichert ist.
Fig. 2 zeigt einen Verbrennungsmotor 1, der dem in Fig. 1
gezeigten Motor ähnlich ist und der auch ein Diesel- oder
Funkenzündmotor sein kann, und zwar entweder ein Zwei-
oder Vier-Takt-Motor. Der Motor 1 besitzt einen Turbola
der oder Superlader bzw. Kompressor 3, der damit zusam
menarbeitend assoziiert ist, um Verbrennungsluft an den
Motor 1 mit erhöhtem Druck und erhöhter Dichte zu lie
fern. Der Turbolader 3 weist einen Turbinenteil 5 mit ei
nem Einlaßanschluß 7 und einem Auslaßanschluß 9 auf, ei
nem Kompressorteil 11 mit einem Einlaßanschluß 13 und ei
nem Auslaßanschluß 15, und eine drehbare Welle 17, die
mechanisch den Turbinenteil 5 und den Kompressorteil 11
verbindet. Die Turbinen- und Kompressorteile 5 und 11
können entweder axialen oder zentrifugalen Fluß vorsehen,
wobei letzterer für niedrigere Verdichtungsverhältnisse
bevorzugt wird. Der Motor 1 besitzt auch einen Nachkühler
19 in Strömungsmittelverbindung mit einer Einlaßsammel
leitung 21, die Verbrennungsluft an mehrere (nicht ge
zeigte) Zylinder im Motor 1 liefert. Die Produkte der
Verbrennungs- oder Abgase werden aus den mehreren (nicht
gezeigten) Zylindern im Motor 1 an eine Auslaßsammellei
tung 23 ausgestoßen.
Eine Einlaßleitung 25 ist in Strömungsmittelverbindung
mit dem Auslaßanschluß 15 des Kompressorteils 11 des Tur
boladers 3, mit dem Nachkühler 19 und mit der Einlaß
sammelleitung 21 angeordnet, um Verbrennungsluft an den
Motor 1 zu liefern.
Eine Auslaßleitung 27 ist in Strömungsmittelverbindung
mit der Auslaßsammelleitung 23 und dem Einlaßanschluß 7
des Turbinenteils 5 des Turboladers 3. Die Abgase wirken
als das Antriebs- oder Bewegungsströmungsmittel für den
Turbinenteil 11 des Turboladers, da sie ausreichende Wär
me- und Druckenergie besitzen, um den Turbinenteil 5 des
Turboladers 3 zu betreiben.
Eine Bypass-Leitung 49 ist in Strömungsmittelverbindung
mit der Einlaßleitung 25 und dem Auslaßanschluß 9 des
Turbinenteils 5 stromabwärts des Turbinenteils 5 des Tur
boladers 3 angeordnet. Ein Bypass-Ventil 51 oder andere
Flußsteuermittel sind in der Bypass-Leitung 49 angeordnet,
um den Fluß von Bypass- bzw. Überbrückungseinlaßluft an
den Turbinenauslaßanschluß 9 oder zur Atmosphäre zu steu
ern, wodurch der Turbinenteil 5 des Turboladers 3 über
brückt wird.
Eine Motorsteuervorrichtung 33, wie beispielsweise ein
elektronisches Motorsteuermodul, enthält eine Serie von
Karten oder Signalerkennungspunkten, basierend auf der
Motordrehzahl, dem Atmosphärendruck und dem Einlaßsammel
leitungsdruck, und ist in zusammenarbeitender Weise mit
einem Atmosphärendrucksensor 35, einem Einlaßsammellei
tungsdruck-Drucksensor 37 und mit einem Motordrehzahl
sensor 39 assoziiert, um auf Veränderungen des Atmosphä
rendrucksignals, der Einlaßsammeleitungssignale und der
Motordrehzahlsignale anzusprechen, um das Bypass-Ventil 51
zu modulieren, und um den Kompressoreteil 11 des Turbo
laders 3 davon abzuhalten, Wellen zu bilden. Die Karten
sind Tabellen von empirischen Daten, die aus Leistungs
tests aufgenommen und in Tabellen angeordnet wurden, und
zwar auf eine festgelegte Hardware- bzw. Komponentenkon
figuration des Motors 1, des Turboladers 3 und des Bypass-
Ventils 51 abgestimmt. Eine Vielzahl von festen Daten
punkten wird als die Basis der Karten verwendet, und die
Interpolation des Gebiete zwischen den Datenpunkten wird
durch die Steuervorrichtung 33 vorgenommen, um einen kon
tinuierlichen und sanften Betrieb und eine Modulation des
Bypassventils 51 vorzusehen. Die Karten können im Speicher
gespeichert werden, der in dem elektronischen Motor
steuermodul oder der Steuervorrichtung 33 eingebaut ist.
Fig. 3 zeigt eine typische Motorbetriebs- bzw. Motor
drehmomentkurve (lug curve), wobei die Abszisse der Kurve
die Umdrehungen pro Minute (U/min) sind, und wobei die
Ordinate des Drehmoments in Pfundmeter ist. Der Motor 1
wird mit einem (nicht gezeigten) elektrischen oder Druck
luftstator gestartet und beginnt bei niedriger Leerlauf
drehzahl zu laufen. Die Motorbetriebs- bzw. Motordrehmo
mentkurve zeigt einen typischen Motorbetrieb, und zwar
beginnend beim Punkt A der niedrigen Leerlaufdrehzahl,
vom Punkt A nimmt das Drehmoment und die Drehzahl des Mo
tors auf die maximale oder Nennleistung beim Punkt B zu,
die Motordrehzahl wird dann verringert oder zurückge
führt, und zwar auf den Punkt D, dem Spitzendrehmoment
des Motors.
Fig. 4 zeigt einen Graph der Leistung eines typischen
Kompressorteils 11 eines Turboladers 3, wobei die Abs
zisse des Graphen ein Kompressorströmungsmittel-Massen
fluß in kg/sek ist und wobei die Ordinate ein Kompressor-
Druckverhältnis ist, und zwar gesamt zu statisch, und im
mer größer als 1 : 1 ist. Strömungsmittel, welches durch
den Kompressorteil 11 hindurchfließt, auf welches als
Kompressorströmungsmittel in den Figuren Bezug genommen
wird, kann Luft oder eine Mischung von Luft und einem an
deren Gas, wie beispielsweise Propan oder einem natür
lichen Gas aufweisen bzw. sein.
Eine Anstiegs- bzw. Wellenlinie, die manchmal Stabili
tätsgrenze, Pumpgrenze oder Absterbelinie genannt wird,
ist eine gekrümmte Linie, die mit dem Druckverhältnis und
dem Kompressorluftmassenfluß ansteigt, und wird
"Anstiegslinie" bzw. "Wellenlinie" (surge line) bezeich
net. Das Gebiet rechts der Wellenlinie ist ein Gebiet,
welches einen Bereich eines Druckverhältnisses und Mas
senflusses abdeckt, in dem der Kompressorbetrieb stabil
ist. Wenn die Druckverhältnis- und Massenflußkoordinaten
auf der linken Seite der Wellenlinie liegen, wird der Be
trieb des Kompressors instabil, und zwar gekennzeichnet
durch schnelle Druckfluktuationen, und eine Wellenbildung
des Strömungsmittels innerhalb des Kompressors.
Konturlinien auf der rechten Seite der Wellenlinie stel
len einen isentropischen Wirkungsgrad des Kompressors
dar, und zwar als IE gezeigt.
Die Kompressordrehzahl in Umdrehungen pro Minute, U/min,
wird durch eine Gruppe von gekrümmten Linien dargestellt,
die bei der Wellenlinie beginnen und sich nach unten und
nach rechts krümmen, und die als CS angezeigt sind.
Charakteristische Motorbeatmungs- bzw. Motoransauglinien
sind eine Serie von annähernd geraden Linien, die sich
nach oben und von links nach rechts erstrecken, wobei sie
die Motordrehzahl in Umdrehungen pro Minute, U/min, und
den Massefluß des Strömungsmittels bei verschiedenen
Druckverhältnissen anzeigen.
Eine stark gekrümmte Linie CO4 zeigt den Kompressorbe
trieb oder den Betrieb des Kompressorteils 11 des Turbo
laders 3, wenn der Motor 1 in dem in Fig. 3 gezeigten ty
pischen Betriebszustand betrieben wird. Sie zeigt auch
den Betrieb des Kompressorteils 11 mit und ohne dem
Bypass-Ventil 31 und der Motorsteuervorrichtung 33 in Be
trieb. Wenn sie in Betrieb ist, moduliert die Motor
steuervorrichtung 33 das Bypass-Ventil 31, um einen Teil
der Verbrennungsluft vorbeizuleiten bzw. zu überbrücken,
und zwar von der Einlaßleitung 25 zur Auslaßleitung 27,
so daß der vorbeigeleitete Teil der Verbrennungsluft mit
den Abgasen in den Einlaß des Turbinenteils 5 des Turbo
laders 3 fließt, und zwar wie in Fig. 1 gezeigt. Die
stark gekrümmte Linie CO4 beginnt beim Punkt A4, bei nie
driger Leerlaufdrehzahl, wenn das Drehmoment und die
Drehzahl des Motors auf Maximal- oder Nennleistung an
steigt, steigen der Massenfluß und das Druckverhältnis
auch auf den Punkt B4. Wenn die Motordrehzahl verringert
oder auf ihr Spitzendrehmoment zurückgeführt wird, nehmen
der Kompressormassenfluß und das Druckverhältnis ab, wo
bei sie zum Punkt D4 gehen.
Der Punkt D4 ist über der linken Seite der Wellenlinie,
was instabile Zustände innerhalb des Kompressorteils 11
des Turboladers 3 zur Folge hat, indem der Fluß pulsieren
wird, so daß es einen Rückfluß durch den Einlaß 13 gibt,
der von schwerem Nachlaufen und einer Wellen- bzw. An
stiegsbildung begleitet wird.
Wenn jedoch die Steuervorrichtung 33 das Bypass-Ventil 31
ansprechend auf Signale vom Atmosphärendrucksensor 35,
vom Einlaßsammelleitungsdrucksensor 37 und vom Motordreh
zahlsensor 39 arbeitet oder moduliert, wird das Bypass-
Ventil 31 beginnen, sich am Punkt C4 zu öffnen, der bei
ungefähr 1550 U/min des Motors liegt, und wird sich wei
ter öffnen, wenn die Drehzahl weiter abnimmt, was zur
Folge hat, daß der Kompressormassenfluß und das Kompres
sions- bzw. Verdichtungsverhältnis vom Punkt C4 zum Punkt
E geht, wobei sie somit auf der stabilen oder rechten
Seite der Wellenlinie bleibt und weiter in einem stabilen
Zustand arbeitet, auch wenn die Drehzahl des Motors ver
ringert wird.
Die verdichtete Einlaßluft, die an den Turbinenteil 5 des
Turboladers 3 vorbeigeleitet wird, hat Wärme- und Drucke
nergie, die durch den Turbinenteil 5 des Turboladers wie
dergewonnen wird, was eine leichte Vergrößerung des Mas
senflusses und des Druckes im Kompressorteil 11 des Tur
boladers 3 bewirkt, und obwohl er geringfügig ist, ist
dieser Anstieg ausreichend, um den Kompressorteil 11 des
Turboladers 3 von einer Wellenbildung abzuhalten. Wenn
die Motordrehzahl dann vergrößert wird, senden die Senso
ren Signale des gestiegenen Einlaßsammelleitungsdruckes
und der gestiegenen Motordrehzahl an die Steuervorrich
tung 33, die auf diese Veränderungen anspricht, indem sie
beginnt, das Bypass-Ventil 31 zu schließen, und mehr Ver
brennungsluft an den Motor 1 zu senden. Eine Vergrößerung
des Kompressormassenluftflusses ist weg von der Wellenli
nie in den stabilen Betriebsbereich des Kompressors 11.
Fig. 5 zeigt einen Graph bzw. eine Kurve der Leistung ei
nes typischen Kompressorteils 11 eines Turboladers 3, wo
bei die Abszisse der Kurve der Kompressorluftmassenfluß
in kg/sek ist, und wobei die Ordinate das Kompressor
druckverhältnis ist, und zwar gesamt zu statisch und im
mer größer als 1 : 1 ist.
Eine Wellen bzw. Anstiegslinie, die manchmal Stabilitäts
grenze, Pumpgrenze oder Absterbelinie genannt wird, ist
eine gekrümmte Linie, die mit dem Druckverhältnis und dem
Kompressorluftmassenfluß zunimmt, und die "Wellenlinie"
(surge line) genannt wird. In einem Gebiet rechts von der
Wellenlinie ist ein Gebiet, welches den Bereich des
Druckverhältnisses und Massenflusses abdeckt, in dem der
Kompressorbetrieb stabil ist. Wenn die Druckverhältnis-
und Massenflußkoordinaten auf der linken Seite der Wel
lenlinie liegen, ist der Betrieb des Kompressors insta
bil, und zwar gekennzeichnet durch schnelle Druckfluktua
tionen und eine Wellenbildung des Strömungsmittels in
nerhalb des Kompressors.
Konturlinien auf der rechten Seite der Wellenlinie stel
len die isentropische Effizienz bzw. den Wirkungsgrad des
Kompressors als IE gezeigt, dar.
Die Kompressordrehzahl in Umdrehungen pro Minute, U/min,
wird durch eine Gruppe von gekrümmten Linien dargestellt,
die bei der Wellenlinie beginnen und sich nach unten und
nach rechts krümmen, und die als CS angezeigt sind. Cha
rakteristische Motorbeatmungslinien sind eine Serie von
geraden Linien, die sich von links nach rechts nach oben
erstrecken, die die Motordrehzahl in Umdrehungen pro Mi
nute, U/min, und den Massenfluß des Strömungsmittels bei
unterschiedlichem Einlaßdruck oder Druckverhältnissen
zeigen.
Eine stark gekrümmte Linie CO5 zeigt den Kompressorbe
trieb oder den Betrieb des Kompressorteils 11 des Turbo
laders 3 an, wenn der Motor 1 in dem typischen in Fig. 3
gezeigten Betriebszustand betrieben wird. Sie zeigt auch
den Betrieb des Kompressorteils 11 des Turboladers mit
und ohne dem Bypass-Ventil 51 und der in Fig. 2 gezeigten
Steuervorrichtung 33 im Betrieb. Wenn das Bypass-Ventil 51
durch die Steuervorrichtung 33 geöffnet wird, wird ein
Teil der Verbrennungsluft von der Einlaßleitung 25 zum
Auslaßanschluß 9 vorbeigeleitet, so daß der vorbeigelei
tete Teil der Einlaß- oder Verbrennungsluft die Turbine 5
überbrückt bzw. an ihr vorbeiläuft, und tritt aus dem Sy
stem mit den Abgasen, die den Turbinenteil 5 des Turbola
ders 3 angetrieben haben und durch ihn hindurchgelaufen
sind. Die stark gekrümmte Linie CO5 zeigt den Kompressor
massenfluß und das Druckverhältnis, wenn der Motor in ei
nem typischen Betriebszustand betrieben wird, der in Fig.
3 gezeigt ist. Die stark gekrümmte Linie CO5 beginnt an
einem Punkt AS, wo der Motor 1 auf niedriger Leerlauf
drehzahl ist, das Drehmoment und die Drehzahl des Motors
1 wird dann auf die Maximal- oder Nennleistung vergrößert
und der Kompressormassenluftfluß und das Druckverhältnis
steigen auf den Punkt B5. Die Motordrehzahl wird dann
verringert oder auf ihr Spitzendrehmoment zurückgezogen,
und der Kompressormassenfluß und das Kompressionsverhält
nis werden auf den Punkt D5 verringert.
Am Punkt D5 ist der Massenfluß und das Druckverhältnis
des Kompressors 11 über der linken Seite der Wellenlinie,
was instabile Zustände innerhalb des Kompressorteils 11
des Turboladers 3 zur Folge hat, in dem der Fluß pulsie
ren wird, so daß es einen Rückfluß durch den Einlaßan
schluß 13 gibt, der durch ein starkes Nachlaufen und eine
Wellenbildung des Kompressorteils 11 des Turboladers 3
begleitet wird.
Wenn jedoch die Steuervorrichtung 33 das Bypass-Ventil 51
ansprechend auf Signale vom Atmosphärendrucksensor 35,
vom Einlaßsammeleitungsdrucksensor 37 und vom Motordreh
zahlsensor 39 betreibt oder moduliert, wird das Bypass-
Ventil 51 beginnen, sich zu öffnen, wenn der Kompressor
massenfluß und das Druckverhältnis den Punkt C5 errei
chen, der bei ungefähr 1550 U/min des Motors liegt, und
wird sich weiter öffnen, wenn die Drehzahl weiter ab
nimmt, was einem Anstieg des Kompressormassenflusses und
eine geringfügige Verringerung des Druckverhältnisses zur
Folge hat. Somit gehen der Kompressormassenfluß und das
Druckverhältnis vom Punkt C5 zum Punkt F, der auf der
stabilen oder rechten Seite der Wellenlinie bleibt. Daher
arbeitet der Kompressorteil 11 des Superladers bzw. Kom
pressors 3 in einem stabilen Zustand, auch wenn die Dreh
zahl des Motors verringert wird.
Die Öffnung des Bypass-Ventils 51 verringert den Einlaß
sammelleitungsdruck und somit den Rückdruck auf den Kom
pressorteil 11 des Turboladers 3 und steigert den Masse
fluß des Kompressors 11, wobei die Folge dieser beiden
Veränderungen ausreichend ist, um eine Wellenbildung zu
verhindern. Wenn die Motordrehzahl dann gesteigert wird,
senden die Sensoren ein Signal eines gesteigerten Einlaß
sammeleitungsdruckes und einer gesteigerten Drehzahl an
die Steuervorrichtung 33, die auf diese Veränderungen an
spricht, indem sie beginnt, das Bypass-Ventil 51 zu
schließen, und mehr Verbrennungsluft an den Motor 1 zu
schicken. Eine Steigerung der Motordrehzahl ohne Verände
rung des Atmosphärendruckes hat eine Steigerung des Kom
pressormassenluftflusses zur Folge, die weg von der Wel
lenlinie und in den stabilen Betriebsbereich des Kom
pressors 11 ist.
Das Verfahren zur Verhinderung einer Wellenbildung in ei
nem in Fig. 1 gezeigten Turbolader 3 und Motor 1 weist
folgende Schritte auf: Vorsehen eines Bypass- bzw. Über
brückungsventils 31, um den Fluß von Verbrennungsluft vom
Kompressorteil 11 des Turboladers 3 an den Einlaßanschluß
7 des Turbinenteils 5 des Turboladers 3 zu steuern, und
zwar um einen Teil der Verbrennungsluft zum Turbinenteil
des Turboladers 3 vorbeizuleiten; Versehen einer Steu
ervorrichtung 33 mit Karten bzw. Nachschautabellen, ba
sierend auf empirischen Fixpunktdaten, die für den Motor
1, den Turbolader 3 und das Bypass-System spezifisch sind,
und zwar in Form von Tabellen, und Verwenden der Steuer
vorrichtung 33, um auf Veränderungen der Motordrehzahl,
des Einlaßsammelleitungsdruckes und des Atmosphären
druckes anzusprechen, und um das Bypass-Ventil 31 zu be
treiben bzw. zu betätigen, um zu verhindern, daß der Kom
pressorteil 11 des Turboladers 3 Wellen bildet.
Das Verfahren zur Verhinderung einer Wellenbildung in ei
nem in Fig. 2 gezeigten Turbolader 3 und Motor 1 weist
folgende Schritte auf: Vorsehen eines Bypass-Ventils 51,
um den Fluß von Verbrennungsluft vom Kompressorteil 11
des Turboladers 3 zum Auslaßanschluß 9 des Turbinenteils
5 des Turboladers 3 zu steuern, um einen Teil der Ver
brennungsluft an die Atmosphäre vorbeizuleiten; Versehen
einer Steuervorrichtung 33 mit Karten bzw. Nachschauta
bellen, basierend auf empirischen Fixpunktdaten, die für
den Motor 1, den Turbolader 3 und das Bypass-System spe
zifisch sind, und zwar in Form von Tabellen, und Verwen
den der Steuervorrichtung 33, um auf Veränderungen der
Motordrehzahl, des Einlaßsammelleitungsdruckes und des
Atmosphärendruckes anzusprechen, und um das Bypass-Ventil
51 zu betätigen, um zu verhindern, daß der Kompressorteil
11 des Turboladers 3 Wellen bildet.
Während die hier beschriebenen bevorzugten Ausführungs
beispiele den besten Weg zur Ausführung dieser Erfindung
beschreiben, der bis jetzt von den Erfindern in Betracht
gezogen wurde, werden zahlreiche Modifikationen und An
passungen dieser Erfindung dem Fachmann offensichtlich
sein. Daher sollen die Ausführungsbeispiele als veran
schaulichend und beispielhaft angesehen werden, und es
ist klar, daß die Ansprüche solche Modifikationen und An
passungen abdecken sollen, wenn sie als innerhalb des
Geistes und Umfangs der Erfindung angesehen werden.
Zusammenfassend kann man folgendes sagen:
Ein Bypass-System für einen Dieselmotor mit einem Turbo lader, mit einer Bypass-Leitung, mit einem Ventil und ei ner Steuervorrichtung, die zusammenarbeiten, um einen Teil der Verbrennungsluft vorbeizuleiten, die durch den Turbolader komprimiert wird, und zwar vorbeigeleitet an einen Turbinenteil des Turboladers oder an die Atmosphä re, mit einer Steuervorrichtung, die Karten, basierend auf empirischen Fixpunktdaten enthält, die für den Motor, den Turbolader und das Bypass-System spezifisch sind, spricht auf Signale an, die Veränderungen des Atmosphä rendruckes, des Einlaßsammelleitungsdruckes und der Mo tordrehzahl anzeigen, um das Ventil zu steuern und zu verhindern, daß der Turbolader Wellen bildet.
Ein Bypass-System für einen Dieselmotor mit einem Turbo lader, mit einer Bypass-Leitung, mit einem Ventil und ei ner Steuervorrichtung, die zusammenarbeiten, um einen Teil der Verbrennungsluft vorbeizuleiten, die durch den Turbolader komprimiert wird, und zwar vorbeigeleitet an einen Turbinenteil des Turboladers oder an die Atmosphä re, mit einer Steuervorrichtung, die Karten, basierend auf empirischen Fixpunktdaten enthält, die für den Motor, den Turbolader und das Bypass-System spezifisch sind, spricht auf Signale an, die Veränderungen des Atmosphä rendruckes, des Einlaßsammelleitungsdruckes und der Mo tordrehzahl anzeigen, um das Ventil zu steuern und zu verhindern, daß der Turbolader Wellen bildet.
Claims (16)
1. Verbrennungsmotor mit einer Einlaßsammelleitung zur
Lieferung von Verbrennungsluft an den Motor, mit ei
ner Auslaßsammelleitung, um die Verbrennungsprodukte
vom Motor zu sammeln, und mit einem Turbolader mit
einem Turbinenteil, der die Verbrennungsprodukte als
ein Antriebsmedium verwendet, und mit einem Kom
pressorteil, der die Verbrennungsluft auf erhöhtem
Druck und auf erhöhter Temperatur liefert, wobei der
Kompressorteil einen Einlaßanschluß und einen Aus
laßanschluß besitzt, wobei der Kompressorauslaßan
schluß in Strömungsmittelverbindung mit der Einlaß
sammelleitung angeordnet ist, wobei der Turbinenteil
einen Einlaßanschluß und einen Auslaßanschluß be
sitzt, wobei der Turbineneinlaßanschluß in Strö
mungsmittelverbindung mit der Auslaßsammelleitung
angeordnet ist, wobei eine Bypass- bzw. Überbrüc
kungsleitung in Strömungsmittelverbindung mit dem
Kompressorauslaßanschluß und dem Turbineneinlaßan
schluß oder dem Turbinenauslaßanschluß verbunden
ist, wobei ein Bypass-Ventil in der Bypass-Leitung an
geordnet ist, und eine Steuervorrichtung, um das
Bypass-Ventil ansprechend auf Veränderungen der Mo
tordrehzahl, des Einlaßsammelleitungsdruckes und des
Atmosphärendruckes zu betätigen, um zu verhindern,
daß der Kompressorteil Wellen bzw. Anstiege bildet.
2. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, wobei die Steuer
vorrichtung Karten enthält, die auf der Motordreh
zahl, dem Einlaßsammelleitungsdruck und dem Atmos
phärendruck basieren, und auf Veränderungen darin
anspricht, um das Bypass-Ventil zu betätigen, um zu
verhindern, daß der Kompressorteil Wellen bzw. An
stiege bildet.
3. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1 oder 2, wobei die
Karten Tabellen von festen Datenpunkten sind, und
war basierend auf empirischen Daten, die für den
Motor, den Turbolader und die Bypass-Konfiguration
spezifisch sind, die von der Steuervorrichtung ge
steuert werden.
4. Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden An
sprüche, insbesondere nach Anspruch 3, wobei der Mo
tor ein Dieselmotor ist.
5. Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden An
sprüche, insbesondere nach Anspruch 4, wobei der
Dieselmotor ein Vier-Takt-Motor ist.
6. Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden An
sprüche, insbesondere nach Anspruch 3, wobei die
Bypass-Leitung in Strömungsmittelverbindung mit dem
Auslaßanschluß des Kompressorteils und dem Einlaßan
schluß des Turbinenteils ist, wodurch Wärme- und
Druckenergie in der Verbrennungsluft teilweise durch
den Turbinenteil des Turboladers wiedergewonnen
wird, um den Kompressor davon abzuhalten, Wellen zu
bilden, wenn das Bypass-Ventil von der Steuervorrich
tung geöffnet wird.
7. Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden An
sprüche, insbesondere nach Anspruch 3, wobei die
Bypass-Leitung in Strömungsmittelverbindung mit dem
Auslaßanschluß des Kompressorteils und dem Auslaßan
schluß des Turbinenteils angeordnet ist, wobei der
Einlaßsammelleitungsdruck und der Rückdruck auf dem
Kompressor verringert wird, wenn das Bypass-Ventil
durch die Steuervorrichtung geöffnet wird, um zu
verhindern, daß der Kompressorteil des Turboladers
Wellen bildet.
8. Verfahren zur Verhinderung einer Anstiegs- bzw. Wel
lenbildung in einem Turbolader, der in einem Ver
brennungsmotor verwendet wird, wobei der Turbolader
einen Kompressorteil besitzt, der in Strömungsmit
telverbindung mit einer Einlaßsammelleitung angeord
net ist, um Verbrennungsluft an den Motor zu lie
fern, und mit einem Turbinenteil, der in Strömungs
mittelverbindung mit einer Auslaßsammelleitung ange
ordnet ist, die Abgase vom Motor zum Turbinenteil
des Turboladers liefert, und mit einem Auslaßan
schluß, durch den Gase vom Turbinenteil des Turbola
ders in die Atmosphäre ausgestoßen werden, wobei das
Verfahren folgende Schritte aufweist:
Vorsehen einer Bypass-Leitung und eines Bypass-Ven tils, um den Fluß von Verbrennungsluft vom Kompres sorteil des Turboladers zum Turbinenteil des Turbo laders oder dem Auslaßanschluß des Turbinenteils des Turboladers zu steuern, um entsprechend einen Teil der Verbrennungsluft zum Turbinenteil des Turbola ders oder zur Atmosphäre vorbeizuleiten,
Vorsehen einer Steuervorrichtung, um das Bypass-Ven til zu betätigen, um den Fluß von vorbeigeleiteter Verbrennungsluft zu steuern, und zwar ansprechend auf Veränderungen des Einlaßsammelleitungsdruckes, des Atmosphärendruckes und der Motordrehzahl, um zu verhindern, daß der Kompressorteil des Turboladers Wellen bzw. Anstiege bildet.
Vorsehen einer Bypass-Leitung und eines Bypass-Ven tils, um den Fluß von Verbrennungsluft vom Kompres sorteil des Turboladers zum Turbinenteil des Turbo laders oder dem Auslaßanschluß des Turbinenteils des Turboladers zu steuern, um entsprechend einen Teil der Verbrennungsluft zum Turbinenteil des Turbola ders oder zur Atmosphäre vorbeizuleiten,
Vorsehen einer Steuervorrichtung, um das Bypass-Ven til zu betätigen, um den Fluß von vorbeigeleiteter Verbrennungsluft zu steuern, und zwar ansprechend auf Veränderungen des Einlaßsammelleitungsdruckes, des Atmosphärendruckes und der Motordrehzahl, um zu verhindern, daß der Kompressorteil des Turboladers Wellen bzw. Anstiege bildet.
9. Verfahren zur Verhinderung einer Wellenbildung in
einem in einem Verbrennungsmotor verwendeten Turbo
lader, nach Anspruch 8, wobei das Verfahren den fol
genden Schritt aufweist:
Versehen der Steuervorrichtung mit Karten, basierend auf empirischen Daten, die für den Motor und den Turbolader spezifisch sind, um auf Veränderungen der Motordrehzahl, des Einlaßsammelleitungsdruckes und des Atmosphärendruckes anszusprechen, um das Bypass- Ventil zu betätigen, um zu verhindern, daß der Kom pressorteil Wellen bildet.
Versehen der Steuervorrichtung mit Karten, basierend auf empirischen Daten, die für den Motor und den Turbolader spezifisch sind, um auf Veränderungen der Motordrehzahl, des Einlaßsammelleitungsdruckes und des Atmosphärendruckes anszusprechen, um das Bypass- Ventil zu betätigen, um zu verhindern, daß der Kom pressorteil Wellen bildet.
10. Verfahren zur Verhinderung einer Wellenbildung in
einem in einem Verbrennungsmotor verwendeten Turbo
lader, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ins
besondere nach Anspruch 8, wobei das Verfahren den
folgenden Schritt aufweist:
Versehen der Steuervorrichtung mit Karten, basierend auf empirischen Fixpunktdaten, die für den Motor und den Turbolader spezifisch sind, und zwar in Form von Tabellen, um auf Veränderungen der Motordrehzahl, des Einlaßsammelleitungsdruckes und des Atmosphären druckes anzusprechen, um das Bypass-Ventil zu betäti gen, um zu verhindern, daß der Kompressorteil Wellen bildet.
Versehen der Steuervorrichtung mit Karten, basierend auf empirischen Fixpunktdaten, die für den Motor und den Turbolader spezifisch sind, und zwar in Form von Tabellen, um auf Veränderungen der Motordrehzahl, des Einlaßsammelleitungsdruckes und des Atmosphären druckes anzusprechen, um das Bypass-Ventil zu betäti gen, um zu verhindern, daß der Kompressorteil Wellen bildet.
11. Verfahren zur Verhinderung einer Wellenbildung in
einem in einem Dieselmotor verwendeten Turbolader,
wobei der Turbolader einen Kompressorteil besitzt,
der in Strömungsmittelverbindung mit einer Einlaß
sammelleitung angeordnet ist, um Verbrennungsluft an
den Motor und einen Turbinenteil zu liefern, der in
Strömungsmittelverbindung mit einer Auslaß
sammelleitung angeordnet ist, die Abgase vom Motor
an den Turbinenteil des Turboladers liefert, wobei
folgende Schritte vorgesehen sind:
Vorsehen einer Bypass-Leitung und eines Bypass-Ven tils, um den Fluß von Verbrennungsluft vom Kompres sorteil des Turboladers zum Turbinenteil des Super laders bzw. Kompressors zu steuern, um einen Teil der Verbrennungsluft an den Turbinenteil des Turbo laders vorbeizuleiten;
Vorsehen einer Steuervorrichtung, um das Bypass-Ven til zu betreiben, um den Fluß von Verbrennungsluft ansprechend auf Veränderungen des Einlaßsammellei tungsdruckes, des Atmosphärendruckes und der Motor drehzahl zu steuern, um zu verhindern, daß der Kom pressorteil des Turboladers Wellen bildet.
Vorsehen einer Bypass-Leitung und eines Bypass-Ven tils, um den Fluß von Verbrennungsluft vom Kompres sorteil des Turboladers zum Turbinenteil des Super laders bzw. Kompressors zu steuern, um einen Teil der Verbrennungsluft an den Turbinenteil des Turbo laders vorbeizuleiten;
Vorsehen einer Steuervorrichtung, um das Bypass-Ven til zu betreiben, um den Fluß von Verbrennungsluft ansprechend auf Veränderungen des Einlaßsammellei tungsdruckes, des Atmosphärendruckes und der Motor drehzahl zu steuern, um zu verhindern, daß der Kom pressorteil des Turboladers Wellen bildet.
12. Verfahren zur Verhinderung einer Wellenbildung in
einem in einem Dieselmotor verwendeten Turbolader
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesonde
re nach Anspruch 11, welches folgenden Schritt auf
weist:
Versehen der Steuervorrichtung mit Karten, basierend auf empirischen Daten, die für den Motor und den Turbolader spezifisch sind, um auf Veränderungen der Motordrehzahl, des Einlaßsammelleitungsdruckes und des Atmosphärendruckes anzusprechen, um das Bypass- Ventil zu betätigen, um zu verhindern, daß der Kom pressorteil Wellen bildet.
Versehen der Steuervorrichtung mit Karten, basierend auf empirischen Daten, die für den Motor und den Turbolader spezifisch sind, um auf Veränderungen der Motordrehzahl, des Einlaßsammelleitungsdruckes und des Atmosphärendruckes anzusprechen, um das Bypass- Ventil zu betätigen, um zu verhindern, daß der Kom pressorteil Wellen bildet.
13. Verfahren zur Verhinderung einer Wellenbildung in
einem in einem Dieselmotor verwendeten Turbolader
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesonde
re nach Anspruch 11, welches folgenden Schritt auf
weist:
Versehen der Steuervorrichtung mit Karten, basierend auf empirischen Fixpunktdaten, die für den Motor und den Turbolader spezifisch sind, und zwar in Form von Tabellen, um auf Veränderungen der Motordrehzahl, des Einlaßsammelleitungsdruckes und des Atmosphä rendruckes anzusprechen, um das Bypass-Ventil zu be tätigen, um zu verhindern, daß der Kompressorteil Wellen bildet.
Versehen der Steuervorrichtung mit Karten, basierend auf empirischen Fixpunktdaten, die für den Motor und den Turbolader spezifisch sind, und zwar in Form von Tabellen, um auf Veränderungen der Motordrehzahl, des Einlaßsammelleitungsdruckes und des Atmosphä rendruckes anzusprechen, um das Bypass-Ventil zu be tätigen, um zu verhindern, daß der Kompressorteil Wellen bildet.
14. Verfahren zur Verhinderung einer Wellenbildung in
einem in einem Dieselmotor verwendeten Turbolader,
wobei der Turbolader einen Kompressorteil besitzt,
der in Strömungsmittelverbindung mit einer Einlaß
sammelleitung angeordnet ist, um Verbrennungsluft an
den Motor zu liefern, und einen Turbinenteil, der in
Strömungsmittelverbindung mit der Auslaßsammellei
tung angeordnet ist, die Abgase vom Motor an den
Turbinenteil des Turboladers liefert, und einen Aus
laßanschluß, durch den Gase vom Turbinenteil des
Turboladers an die Atmosphäre ausgestoßen wird, wo
bei folgende Schritte vorgesehen sind:
Vorsehen einer Bypass-Leitung und eines Bypass-Ven tils, um den Fluß von Verbrennungsluft vom Kompres sorteil des Turboladers zum Auslaßanschluß des Tur binenteils des Turboladers zu steuern, um einen Teil der Verbrennungsluft an die Atmosphäre vorbeizulei ten bzw. zu überbrücken,
Vorsehen einer Steuervorrichtung, um das Bypass-Ven til zu betätigen, um den Fluß von Verbrennungsluft ansprechend auf Veränderungen des Einlaßsammellei tungsdruckes, des Atmosphärendruckes und der Motor drehzahl zu steuern, um zu verhindern, daß der Kom pressorteil des Turboladers Wellen bildet.
Vorsehen einer Bypass-Leitung und eines Bypass-Ven tils, um den Fluß von Verbrennungsluft vom Kompres sorteil des Turboladers zum Auslaßanschluß des Tur binenteils des Turboladers zu steuern, um einen Teil der Verbrennungsluft an die Atmosphäre vorbeizulei ten bzw. zu überbrücken,
Vorsehen einer Steuervorrichtung, um das Bypass-Ven til zu betätigen, um den Fluß von Verbrennungsluft ansprechend auf Veränderungen des Einlaßsammellei tungsdruckes, des Atmosphärendruckes und der Motor drehzahl zu steuern, um zu verhindern, daß der Kom pressorteil des Turboladers Wellen bildet.
15. Verfahren zur Verhinderung einer Wellenbildung in
einem in einem Dieselmotor verwendeten Turbolader
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesonde
re nach Anspruch 14, welches folgenden Schritt auf
weist:
Versehen der Steuervorrichtung mit Karten, basierend auf empirischen Daten, die für den Motor und den Turbolader spezifisch sind, um auf Veränderungen der Motordrehzahl, des Einlaßsammelleitungsdruckes und des Atmosphärendruckes anzusprechen, um das Bypass- Ventil zu betreiben, um zu verhindern, daß der Kom pressorteil Wellen bildet.
Versehen der Steuervorrichtung mit Karten, basierend auf empirischen Daten, die für den Motor und den Turbolader spezifisch sind, um auf Veränderungen der Motordrehzahl, des Einlaßsammelleitungsdruckes und des Atmosphärendruckes anzusprechen, um das Bypass- Ventil zu betreiben, um zu verhindern, daß der Kom pressorteil Wellen bildet.
16. Verfahren zur Verhinderung einer Wellenbildung in
einem in einem Dieselmotor verwendeten Turbolader
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesonde
re nach Anspruch 14, wobei das Verfahren folgenden
Schritt aufweist:
Versehen der Steuervorrichtung mit Karten, basierend auf empirischen Fixpunktdaten, die für den Motor und den Turbolader spezifisch sind, und zwar in Form von Tabellen, um auf Veränderungen der Motordrehzahl, des Einlaßsammelleitungsdruckes und des Atmosphären druckes anzusprechen, um das Bypass-Ventil zu betäti gen, um zu verhindern, daß der Kompressorteil Wellen bildet.
Versehen der Steuervorrichtung mit Karten, basierend auf empirischen Fixpunktdaten, die für den Motor und den Turbolader spezifisch sind, und zwar in Form von Tabellen, um auf Veränderungen der Motordrehzahl, des Einlaßsammelleitungsdruckes und des Atmosphären druckes anzusprechen, um das Bypass-Ventil zu betäti gen, um zu verhindern, daß der Kompressorteil Wellen bildet.
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