DE19701635A1 - Fahrzeuganhänger, vornehmlich umwandelbar als Verkaufsstand - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeuganhän­ ger nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Derartige Anhänger, bekannt aus der DE-OS . . ., besitzen zur Verlängerung der Verkaufsfläche stirn- sowie heckseitig an den Säulen der Dachkonstruktion sich abstützende, aus einer nach innen geschwenkten Transportstellung in die Warenebene herunterbeweg­ bare Zusatztheken.

Der Nachteil dieses an sich sehr sinnvollen Gesamt­ aufbaus besteht jedoch darin, daß zu Beginn und zum Ende jeder Verkaufs- bzw. Marktzeit diese Anbau­ teile relativ zeit- und kraftaufwendig von Hand angehoben bzw. abgesenkt und jeweils verschwenkt werden müssen.

Die vorliegende Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, eine neue konstruktive Gestaltung der Zusatzthekenbefestigung zu schaffen, die das lästige und zeitaufwendige manuelle Heben und Ab­ senken der Waren-Zusatztheken am Anfang und Ende der Marktzeit erheblich einfacher macht.

Gelöst wird diese Aufgabe in überzeugender Weise durch die im Patentanspruch 1 angegebene neue Maß­ nahme bei Verkaufsanhängern. Die Unteransprüche beinhalten notwendige Details und vorteilhafte Weiterbildungen des neuen Gedankens, der zudem anhand von Zeichnungsskizzen in weitestgehend schematischer Form dargestellt ist.

Die Zeichnung zeigt dabei einen Verkaufsanhänger in Seitenansicht, und zwar in

Fig. 1 in geschlossenem Transportzustand,

Fig. 2 als geöffneter Verkaufsstand und

Fig. 3 bis 6 das neue System als Einzelheit in verschiedenen Ansichten.

In seinem Grundaufbau besteht der dargestellte Verkaufsanhänger gemäß der DE-OS . . ., aus dem Fahrzeugrahmen 1 mit Fahrgestell 2 samt Anhängedeichsel 3 mit höhenverstellbarem Stütz­ rad 4. Der Anhänger besitzt zudem nach Fig. 1 einen in Transportstellung allseits geschlossenen Kasten­ aufbau "K", bestehend aus einem Dachbereich 5, daran hochklappbar angelenkten Stirn- 6 und Seiten­ teilen 7, wobei diese Bauteile über stirn- und heckseitig am Fahrzeugrahmen 1 angeordnete, ggf. hydraulisch hochfahrbare Stützsäulen 8 oberhalb einer kastenartigen Verkaufstheke 9 mit Stauraum 9a und zusätzlichen, zur Vergrößerung der Verkaufsfläche dienenden Zusatztheken 10 gehalten sind. Im aufge­ klappten Zustand als Verkaufsstand nach Fig. 2 erkennt man zudem noch zusätzliche Bodenabstützun­ gen 12 im Bereich von Front- und Heckpartie des Anhängers. Die spezielle Funktion bei einem solchen Anhänger liegt nun darin, daß die ebenflächigen Zusatztheken 10 um die Stützsäulen 8 herum in die Thekenebene ein- und wieder ausschwenkbar an den Säulen 8 gelagert sind, wobei in spezieller baulicher Ausgestaltung jede der Zusatztheken 10 über ein in horizontaler Ebene verschwenkbares Führungs­ lager FL samt Stutzkonsole 11 an der zugehörigen Säule 8 der Dachkonstruktion gehalten ist und in besonders vorteilhafter Weise zudem noch die beiden Führungslager FL samt Stützkonsolen 11 höhenver­ stellbar "H" und arretierbar an den Säulen 8 ge­ führt sind.

Das auf den Zusatztheken 10 ausgelegte Warenangebot kann hierdurch also bereits vor Marktbeginn in Position gebracht und braucht am Ende der Verkaufs­ zeit auch nicht mehr abgeräumt, sondern nur noch in die Transportposition nach Fig. 1 eingeschwenkt und arretiert zu werden. Auf- und Abbau sind somit in Minutenschnelle zu erledigen, vor allem wenn die Höhenverstellung H mittels eines hydraulischen Hubzylindersystems 14, 14a vorgenommen werden kann, das gemäß Fig. 3 bis 5 über ein Fuhrungslager FL die Zusatztheken 10 mit den Stützsäulen 8 ein- und ausschwenkbar verbindet.

Der hydraulische Hubzylinder 14 erstreckt sich parallel zur Stützsäule 8 und ist dabei an einer Grundplatte 13b befestigt, die ihrerseits auf der Oberkante bzw. Oberfläche OK der Verkaufstheke 9 fest oder ebenfalls horizontal verschwenkbar aufsitzt. Die Arretierung der Grundplatte 13b in den jeweiligen Endpositionen "Eingeschwenkt - Ausgeschwenkt" geschieht mittels eines Steckerstiftes 13, 13a.

Der untere Hydraulikanschluß 14c des Zylinders 14 ist über eine Druckmittelleitung HL mit einer Pumpe P verbunden, die manuell mittels Handhebel ST oder über einen Motor betätigt werden kann. Die in Fig. 6 rein schematisch dargestellte Einheit P, ST, M ist in der praktischen Ausführung im Bereich des Stauraumes 9a angeordnet.

Das Führungslager FL ist vorteilhafterweise als lang gestreckte, im Querschnitt rechteckige, an den Stirnseiten beidendig offene Hülse ausgebildet, die in ihren Endbereichen über entsprechend profi­ lierte Führungsrollenpaare FR gegenüber den Vertikal­ säulen 8 abgestützt ist.

Unabhängig von allen zuvor beschriebenen Einzel­ heiten baulicher Art besteht die technische Lehre der vorliegenden Erfindung jedoch vornehmlich darin) mittels hydraulischer und/oder manuell zu betätigen­ der mechanischer Hubelemente den Auf- und Abbau eines Verkaufsanhängers mit Zusatztheken zu verein­ fachen und zu beschleunigen, ohne die ausgelegten Waren dabei um- oder in den Stauraum 9a wegräumen zu müssen.

Bezugszeichenliste

1

Fahrzeugrahmen

2

Fahrgestell

3

Anhängedeichsel

4

Stutzrad

5

Dachbereich

6

Stirnteil

7

Seitenteil

8

Stützsäule

8

a unteres Ende

9

Verkaufstheke

9

a Stauraum

10

Zusatztheke

10

a Unterbau

11

Stützkonsole

12

Bodenstütze

13

Steckerstift

13

a Arretierende

13

b Grundplatte

14

hydr. Zylinder

14

a Kolbenstange

14

b Anlenkpunkt

14

c hydr. Anschluß
F Fahrbahn
H Verstellhöhe
K Kastenaufbau
OK Oberkante der Verkaufstheke
FR Führungsrolle
FL Führungslager
HL Hydraulikleitung
P Pumpe
M Hydromotor
ST Pump- bzw. Stellhebel

Claims (3)

1. Fahrzeuganhänger, insbesondere in Tiefrahmen­ bauweise (1),

• - mit Einachs- oder Tandemfahrgestell (2) samt Anhängedeichsel (3) und höhenverstellbarem Stutzrad (4),
• - mit in Transportstellung allseits geschlossenem Kastenaufbau (K), bestehend aus einem Dachbe­ reich (5), daran hochklappbar angelenkten Stirn- (6) und Seitenteilen (7),
  wobei diese Bauteile über stirn- und heckseitig am Fahrzeugrahmen (1) angeordnete, ggf. hydrau­ lisch hochfahrbare Stutzsäulen (8) oberhalb einer kastenartigen Verkaufstheke (9) mit Stauraum (9a) und zusätzlichen, zur Vergrößerung der Verkaufstheke dienenden Zusatztheken (10) gehalten sind,
  und die stirnseitigen Zusatztheken (10) um die Stutzsäulen (8) herum in die Thekenebene ein- und wieder ausschwenkbar an den Säulen (8) gelagert sind,
  dadurch gekennzeichnet,
  daß jede der Zusatztheken (10) über eine in horizontaler Ebene verschwenkbare Stützkonsole (11) an der zugehörigen Säule (8) der Dachkonstruktion behalten ist, und diese Konsole (11) an einem Führungslager (FL) sitzt, das über ein hydrau­ lisches Zylinder-Kolbensystem (14, 14a, 14b) gegenüber der Thekenoberseite (OK) hochfahrbar und wieder absenkbar ist.

2. Fahrzeuganhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungslager (FL) eine langgestreckte Kastenform mit offenen Stirnseiten aufweist, über Fuhrungsrollen (FR) an der jeweiligen Vertikal­ säule (8) abgestützt ist und der Hubzylinder (14) samt Kolbenstange (14a) im Inneren des Kasten­ querschnitts des Fuhrungslagers (FL) liegt.

3. Fahrzeuganhänger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hydr. Schalt- und Steuerelemente (HL) P, ST und ggf. M) im Bereich des Stauraumes (9a) unterhalb der Verkaufstheke (9) angeordnet sind.