DE19700753A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Erkennung des Vorhandenseins und/oder der Größe von metallischen Töpfen auf einer Heiz- oder Kochzone - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Erkennung des Vorhandenseins und/oder der Größe von metallischen Töpfen auf einer Heiz- oder KochzoneInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Erkennung des
Vorhandenseins und/oder der Größe von metallischen Töpfen auf einer
Heiz- oder Kochzone einer nichtmetallischen Heiz- oder Kochplatte, insbesondere
einer Glaskeramikkochfläche.
Eine Kochstelle mit einer Schalteinrichtung für die Energiezufuhr der
Heizeinrichtung ist aus der österreichischen Patentschrift Nr. 238 331 bekannt.
Die Schalteinrichtung gibt die Energiezufuhr zur Heizeinrichtung beim
Aufsetzen des Kochtopfes frei und unterbricht die Energiezufuhr beim
Abnehmen des Topfes. Die Erkennung des Topfes auf der Kochstelle erfolgt
mittels eines Näherungsschalters, der in der Druckschrift nicht näher
spezifiziert ist.
Die DE-A 35 33 997 und DE-A 33 27 622 beschreiben
Topferkennungssysteme mit optischen Fühlern. Topferkennungssysteme mit
induktiven Fühlern sind aus der DE-A-37 11 589 und DE-A 37 33 108
bekannt.
Die bekannten induktiven Näherungsschalter beruhen auf dem Prinzip der
Dämpfung eines Schwingkreises infolge von Wirbelstromverlusten in Metallen,
die sich im magnetischen Streufeld der Sensorspule befinden. Nachteilig ist,
daß die Spule eine Vielzahl von Windungen aufweisen muß, um eine
ausreichende Empfindlichkeit zu erzielen. Darüber hinaus führen
Veränderungen der elektrischen Eigenschaften des Spulenmaterials bei den
hohen Temperaturen, die in den Kochzonen der Kochmulden auftreten, zu
einem Temperaturgang des Meßsignals, der in der Größenordnung der durch
das Aufstellen oder Wegnehmen der Töpfe verursachten Signale liegt. Zur
Vermeidung von Meßfehlern aufgrund von Temperaturänderungen ist es
bekannt, Signaländerungsgeschwindigkeiten auszuwerten. Eine relativ
aufwendige Temperaturkompensation kann dann entfallen.
Die EP-A 0 442 275 und EP-A 0 469 189 beschreiben derartige
Topferkennungssysteme mit einem induktiven Sensor in Form einer Spule, die
Teil eines Schwingkreises ist. Um die Signaländerung beim Aufstellen bzw.
Wegnehmen der Töpfe von der Signaländerung unterscheiden zu können, die
auf Temperaturänderungen zurückzuführen ist, wird die unterschiedliche
Signaländerungsgeschwindigkeit erfaßt, die sich beim Aufstellen bzw.
Wegnehmen der Töpfe deutlich von der Signaländerungsgeschwindigkeit
infolge von Temperaturänderungen unterscheidet. Nachteilig ist aber, daß sich
die obigen Systeme permanent im Bereitschaftsmodus befinden müssen, da die
Töpfe nur beim Aufstellen oder Wegnehmen erkannt werden können. Eine
statische Topferkennung ist hingegen nicht möglich.
Kapazitive Sensoren zur Topferkennung sind aus der WO 90/07851 und
EP 0 429 120 bekannt. Diese Sensoren sind insofern nachteilig, als nur kleine,
schwer auswertbare Nutzsignale gewonnen werden und die Systeme störanfällig
gegen elektromagnetische Einflüsse sind. Darüber hinaus können die
Meßsignale durch nichtmetallische Materialien, wie z. B. Hände, feuchte
Tücher etc. beeinflußt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die
eine Erkennung von metallischen Töpfen auf einer Heiz- oder Kochzone einer
nichtmetallischen Heiz- oder Kochplatte mit großer Sicherheit erlaubt, ohne
daß eine Bewegung der Töpfe erforderlich ist und ohne daß das System in
dauernder Bereitschaft sein muß. Darüber hinaus liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem sich ein Topf auch dann
sicher auf einer Heiz- oder Kochzone erkennen läßt, wenn dieser nicht bewegt
wird.
Die Lösung dieser Aufgaben erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 bzw. Patentanspruchs 14.
Die Topferkennung beruht bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. dem
Verfahren auf der Auswirkung leitender Materialien auf die transformatorische
Kopplung zweier Spulen. Der Meßfühler weist mindestens eine Primärspule
zur Erzeugung eines magnetischen Wechselfeldes und eine Sekundärspule auf,
die derart angeordnet ist, daß diese von dem magnetischen Wechselfeld der
Primärspule durchsetzt wird. Das Magnetfeld erzeugt in dem Metalltopf einen
Wirbelstrom, der wiederum ein seiner Ursache entgegenwirkendes
magnetisches Feld erzeugt, welches zu einer Veränderung der in der
Sekundärspule induzierten Spannung führt. Da die Höhe der
Induktionsspannung von der Größe bzw. der Form des Topfes abhängig ist,
kann auch die Topfgröße bzw. Topfform ermittelt werden.
Die Veränderung der Induktionsspannung ist weitgehend unabhängig von den
ferromagnetischen Eigenschaften des Topfes, insbesondere des Topfbodens.
Vielmehr ist die Leitfähigkeit die entscheidende Einflußgröße. Obwohl
Topfmaterialien wie Edelstahl, Eisen, Kupfer und Aluminium sich deutlich in
ihrem ferromagnetischen Verhalten unterscheiden, ist dennoch eine Erkennung
sowohl des Vorhandenseins eines Topfes als auch der Größe des Topfes mit
großer Zuverlässigkeit möglich. Andere als metallisch leitende. Materialien,
wie z. B. Hände, feuchte Tücher etc., die in das magnetische Wechselfeld
gebracht werden, können nicht zu Fehlfunktionen führen.
Unter metallischen Töpfen werden nicht nur diejenigen Töpfe verstanden, die
vollständig aus metallischem Material bestehen, sondern auch Töpfe, die
metallische Teile enthalten. Denn zur Erkennung eines Topfes reicht es aus,
wenn zumindest einige Teile desselben leitfähig sind.
Die metallischen Töpfe, die in das magnetische Wechselfeld gebracht werden,
können je nach der geometrischen Anordnung der Primär- und Sekundärspule
zu einer Erhöhung oder Verringerung der in der Sekundärspule induzierten
Spannung führen. Beide Effekte können von der Auswerteinrichtung erfaßt und
zur Erkennung des Vorhandenseins und/oder der Größe der Töpfe
herangezogen werden.
Der Meßfühler erlaubt eine statische Topferkennung, d. h. schon beim
Einschalten erkennt der Meßfühler, ob sich ein Topf auf der Heiz- oder
Kochzone befindet bzw. wie groß der Topf ist. Die Auswertung von
Signaländerungsgeschwindigkeiten ist nicht erforderlich. Es genügt der
Vergleich der Induktionsspannung mit einer für das Vorhandensein eines
Topfes bzw. für die Topfgröße charakteristischen Referenzspannung.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Auswerteinheit, in der die
Veränderung der Induktionsspannung zur Topferkennung erfaßt wird, einen
Komparator auf. Der Komparator vergleicht ein Signal, das der in der
Sekundärspule induzierten Spannung proportional ist, mit einem für das
Vorhandensein des Topfes charakteristischen Schwellwert, so daß beim
Erreichen des Schwellwertes auf das Vorhandensein des Topfes geschlossen
werden kann. Zur Erkennung unterschiedlicher Topfgrößen kann ein
Komparator vorgesehen sein, der das Signal mit für Töpfe unterschiedlicher
Größe charakteristischen Schwellwerten vergleicht.
Für die Erkennung des Vorhandenseins eines Topfes und/oder der Topfgröße
ist grundsätzlich nur eine Primärspule und eine Sekundärspule erforderlich.
Das magnetische Wechselfeld kann aber auch mit mehreren Primärspulen
erzeugt werden. So können beispielsweise den einzelnen Heiz- oder Kochzonen
zugeordnete Primärspulen in Reihe geschaltet werden.
Mit einer erhöhten Genauigkeit kann die Erkennung unterschiedlicher
Topfgrößen erfolgen, wenn für jede Topfgröße, die erkannt werden soll, eine
Sekundärspule vorgesehen ist, der jeweils ein Komparator mit einem für die
jeweilige Topfgröße charakteristischen Schwellwert zugeordnet ist. Die
einzelnen Spulen lassen sich unabhängig voneinander derart ausbilden, daß bei
der jeweiligen Topfgröße eine besonders signifikante Veränderung der
Induktionsspannung zu verzeichnen ist.
Die Spulen des Meßfühlers sind vorzugsweise in einer Ebene angeordnet. In
bevorzugter Ausgestaltung sind die Spulen als Leiterbahnen ausgebildet, die
auf einer Tragplatte, vorzugsweise auf der Unterseite der
Glaskeramikkochfläche, aufgebracht sind. Da eine ausreichende
Empfindlichkeit auch mit Spulen erzielt wird, die nur eine Windung aufweisen,
können die Leiterbahnen in Form von Schleifen ausgebildet sein. Diese
Anordnung hat den Vorteil, daß eine Kontaktierung im Mittenbereich der
Spule, der vorzugsweise innerhalb der Heiz- oder Kochzone liegt, nicht
erforderlich ist.
Die Primär- und Sekundärspule können derart angeordnet sein, daß die von der
Leiterschleife der Primärspule aufgespannte Fläche innerhalb der von der
Leiterschleife der Sekundärspule aufgespannten Fläche liegt oder die von der
Sekundärspule aufgespannte Fläche innerhalb der von der Primärspule
aufgespannten Fläche liegt. Weiterhin sind Anordnungen möglich, bei denen
Primär- und Sekundärspulen nebeneinanderliegen und keine gemeinsame
Fläche einschließen. Allein entscheidend ist, daß die Sekundärspule von dem
magnetischen Wechselfeld der Primärspule durchsetzt wird.
Die Kompensation der Temperaturabhängigkeit des Meßfühlers, die auf eine
Änderung des Widerstandes der Primärspule infolge der Temperaturerhöhung
beim Kochen zurückzuführen ist, erfolgt vorteilhafterweise durch einen
konstanten Erregerstrom. Daher kann die Auswertung mit festen, d. h. von der
Temperatur unabhängigen Schwellwerten erfolgen.
Im folgenden werden vier Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 das Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform einer
Vorrichtung zur Erkennung des Vorhandenseins eines Topfes auf
der Kochzone eines Herdes mit einer Glaskeramikkochfläche,
Fig. 2 das Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform einer
Vorrichtung, die sowohl die Erkennung des Vorhandenseins
eines Topfes als auch der Größe des Topfes erlaubt und
Fig. 3 das Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform der
Vorrichtung zur Erkennung des Vorhandenseins und der Größe
eines Topfes,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Spulenanordnung der
Vorrichtung,
Fig. 5a den Feldverlauf bei der Spulenanordnung gemäß Fig. 4, wobei
der Topf von der Kochplatte abgenommen ist und
Fig. 5b den Feldverlauf bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4,
wobei der Topf auf die Kochplatte aufgestellt ist.
Die Glaskeramikkochflächen der bekannten Herde weisen mehrere Kochzonen
auf. Eine der Kochzonen der in Fig. 1 nur andeutungsweise dargestellten
Glaskeramikkochfläche 1 ist in gestrichelter Linie 2 angedeutet.
Die Vorrichtung zur Topferkennung weist einen im Bereich der Kochzone 2
angedeuteten Meßfühler 3, einen Wechselspannungsgenerator 4, eine
Auswerteinheit 5 und eine Steuer- oder Schalteinheit 6 für die Heizeinheit 7
der Kochzone auf.
Der Meßfühler 3 besteht aus einer kreisringförmigen Primärspule 8 mit den
Anschlüssen 8a, 8b und einer kreisringförmigen Sekundärspule 9 mit den
Anschlüssen 9a, 9b. Die beiden Spulen 8, 9 sind als Leiterbahnen ausgebildet,
die auf der Unterseite der Kochfläche innerhalb der Kochzone aufgebracht
sind, wobei die Primärspule 8 von der Sekundärspule 9 umschlossen wird.
Alternativ ist es aber auch möglich, daß die Sekundärspule von der
Primärspule umschlossen wird.
Der Wechselspannungsgenerator 4 weist eine Wechselspannungsquelle 10 auf,
die mit der Primärwicklung 11a eines Transformators 11 verbunden ist, an
dessen Sekundärwicklung 11b die Primärspule 8 des Meßfühlers 3
angeschlossen ist.
Die Auswerteinheit 5 weist ebenfalls einen Transformator 12 zur massefreien
Kopplung auf, dessen Primärwicklung 12a parallel zu der Sekundärspule 9 des
Meßfühlers 3 geschaltet ist. An der Sekundärwicklung 12b des Transformators
12 ist über zwei Signalleitungen 22 ein Gleichrichter 13 angeschlossen, der
über zwei weitere Signalleitungen 14 mit einem Komparator 15 verbunden ist.
Die Steuer- oder Schalteinheit 6 weist ein Relais 16a auf, über dessen
Schaltkontakt 16b die Energiezufuhr zu der Heizeinheit 7 unterbrochen wird.
Das Relais ist über zwei Signalleitungen 17 mit dem Signalsausgang des
Komparators 15 verbunden.
Während des Betriebs wird die Primärspule 8 des Meßfühlers 3 von einem
hochfrequenten Wechselstrom durchflossen, so daß ein die Sekundärspule 9
durchsetzendes magnetisches Wechselfeld erzeugt wird. Die in der
Sekundärspule 9 induzierte Wechselspannung wird über den Transformator 12
der Auswerteinheit 5 abgegriffen und in dem Gleichrichter 13 gleichgerichtet.
Wird auf die Kochfläche ein metallischer Topf aufgesetzt, so führt dies zu
einer Veränderung der Induktionsspannung infolge der in dem metallischen
Material des Topfes erzeugten Wirbelströmen, die ein dem magnetischen
Wechselfeld entgegenwirkendes Magnetfeld erzeugen.
Die Verringerung der Induktionsspannung wird in dem Komparator 15
festgestellt, der die Spannung mit einem für das Vorhandensein eines Topfes
charakteristischen Schwellwert vergleicht. Bei Unterschreiten des
Schwellwertes liegt an dem Signalausgang des Komparators 15 eine
Steuerspannung, so daß der Schaltkontakt 16b der Steuer- oder Schalteinheit 6
geschlossen und die Heizeinheit 7 aktiviert wird. Wenn der Topf von der
Kochfläche abgenommen wird, liegt die Induktionsspannung oberhalb des
Schwellwertes, so daß der Schaltkontakt 16b unterbrochen und die Heizeinheit
7 deaktiviert wird.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung, wobei diejenigen
Teile, die den Teilen des in Fig. 1 beschriebenen Ausführungsbeispiels
entsprechen mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Die
Ausführungsform gemäß Fig. 2 erlaubt nicht nur die Erkennung des
Vorhandenseins eines Topfes auf der Kochzone eines Herdes, sondern auch die
Feststellung der Topfgröße. Hierzu ist der Komparator 15' als
Schwellwertschalter mit zwei Schwellwerten ausgebildet, wobei der erste
Schwellwert größer als der zweite Schwellwert ist. Der zweite Signalausgang
des Komparators 15' ist über die Steuerleitungen 17' mit dem Relais 16a' einer
zweiten Steuer- und Schalteinheit 6' für eine zweite Heizeinheit 7' der
Kochzone verbunden, die beim Schließen des Schaltkontaktes 16b' aktiviert
wird.
Wenn auf der Kochzone 2 kein Topf abgestellt ist, liegt die
Induktionsspannung der Sekundärspule 9 oberhalb der beiden Schwellwerte, so
daß die Schaltkontakte 16b und 16b' geöffnet und beide Heizeinheiten 7, 7'
deaktiviert sind. Wird ein Topf mit einem kleinen Durchmesser aufgesetzt, so
daß die Induktionsspannung unterhalb des ersten aber oberhalb des zweiten
Schwellwertes liegt, so wird nur der erste Heizkreis durch Schließen des ersten
Schaltkontaktes 16b aktiviert. Der zweite Heizkreis wird durch Schließen des
zweiten Schaltkontaktes 16b' dann zugeschaltet, wenn ein Topf mit einem
größeren Durchmesser aufgesetzt wird, so daß die Induktionsspannung
unterhalb des ersten und zweiten Schwellwertes liegt.
Fig. 3 zeigt eine alternative Ausführungsform der Vorrichtung zur Erkennung
des Vorhandenseins und der Größe von Töpfen, wobei diejenigen Teile, die
den Teilen der in den Fig. 1 und 2 beschriebenen Ausführungsbeispielen
entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Die
Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist wie das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2
für die Kochzone eines Herdes bestimmt, der in zwei Bereiche unterteilt ist
und von zwei zuschaltbaren Heizeinheiten beheizt wird. Das
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 dadurch, daß für jede Topfgröße eine eigene Sekundärspule mit
einer eigenen Auswerteinheit vorgesehen ist.
In Fig. 3 sind die beiden Heizbereiche durch gestrichelte Linien 18, 19
angedeutet. Die Primärspule 8 und die Sekundärspule 9 sind in dem inneren
Heizbereich 18 angeordnet, wobei die Sekundärspule 9 von der Primärspule 8
umschlossen wird. Die zweite kreisringförmige Sekundärspule 20 ist in dem
äußeren Heizbereich 19 angeordnet. Diese umschließt die Primärspule 8 und
die erste Sekundärspule 9 und wird ebenfalls von dem magnetischen
Wechselfeld der Primärspule 8 durchsetzt.
Die Vorrichtung weist neben der Auswerteinheit 5 und Steuer- und
Schalteinheit 6 der ersten Sekundärspule 9 noch die zweite Auswerteinheit 5''
und Steuer- und Schalteinheit 6'' gleichen Aufbaus auf, die den Transformator
12'', den Gleichrichter 13'', den Komparator 15'' sowie das Relais 16a'' mit
dem Schaltkontakt 16b'' umfaßt, der die Energiezufuhr zu der Heizeinheit 7''
des äußeren Heizkreises ein- bzw. ausschaltet.
Während der Komparator 15 der ersten Auswerteinheit 5 die in der ersten
Sekundärspule 9 induzierte Spannung mit einem ersten Schwellwert vergleicht,
die für eine den inneren Heizbereich 18 abdeckenden Topf charakteristisch ist,
erfolgt in dem zweiten Komparator 15'' der zweiten Auswerteinheit 5'' ein
Vergleich mit einem Schwellwert, der für einen Topf mit einem größeren
Durchmesser charakteristisch ist.
Wenn auf der Kochzone 2 kein Topf abgestellt ist, liegen die
Induktionsspannungen der ersten und zweiten Sekundärspule 9, 20 oberhalb der
beiden Schwellwerte, so daß die Schaltkontakte 16b und 16b'' geöffnet und
beide Heizeinheiten 7, 7'' deaktiviert sind. Wird ein Topf aufgesetzt, der nur
den inneren Bereich 18 der Kochzone 2 abdeckt, so wird nur der erste
Heizkreis durch Schließen des ersten Schaltkontakts 16b aktiviert. Der zweite
Heizkreis wird durch Schließen des zweiten Schaltkontaktes 16b'' dann
zugeschaltet, wenn der Topf auch die äußere Kochzone 19 abdeckt.
Fig. 4 zeigt eine geometrische Anordnung der Leiterbahnen von Primär- und
Sekundärspule 8', 9', bei der das Aufstellen eines Topfes auf die Kochzone 2
der Glaskeramikkochplatte 1 zu einer Vergrößerung der in der Sekundärspule
9' induzierten Spannung führt. Die Primärspule 8' weist eine kreisringförmige
Leiterbahn auf, die innerhalb der Kochzone 2 verläuft. Die Sekundärspule 9'
wird von der Primärspule 8' umschlossen. Die Sekundärspule 9' setzt sich aus
zwei um den Mittelpunkt der Primärspule 8' über einen Umfangswinkel von
ca. 330° verlaufenden Teilstücken zusammen, die an ihren Enden
kurzgeschlossen sind.
Fig. 5a zeigt den Feldverlauf des unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschriebenen
Ausführungsbeispiels, wobei ein Topf auf die Kochplatte 1 nicht aufgesetzt ist.
Zur Verdeutlichung ist eine Momentaufnahme dargestellt. Die Feldlinien des
magnetischen Wechselfeldes, das von der Primärspule 8' erzeugt wird, sind
mit den Bezugszeichen 24 versehen. Die in sich geschlossenen Feldlinien 24
verlaufen innerhalb und außerhalb der von der Leiterbahn der Sekundärspule 9'
aufspannten Fläche.
Wenn auf die Kochplatte 1 ein Kochtopf aufgestellt wird, dessen metallischer
Boden 26 einen geringeren Außendurchmesser als der Innendurchmesser der
Sekundärspule 9' hat, führt dies zu einer Vergrößerung der in der
Sekundärspule 9' induzierten Spannung. Aufgrund des magnetischen
Wechselfeldes 24 der Primärspule 8' werden in dem Metallboden 26 des
Topfes Wirbelströme induziert, die ein dem magnetischen Feld
entgegenwirkendes Magnetfeld erzeugen. Die magnetischen Feldlinien des
resultierenden Gegenfeldes sind in Fig. 5b mit dem Bezugszeichen 25
versehen.
Im Bereich des Metallbodens wird das magnetische Wechselfeld 24 der
Primärspule 8' durch das resultierende Gegenfeld 25 geschwächt. Im
umschlossenen Bereich der Sekundärspule 9' trägt hingegen das vom
Wirbelstrom im Topfboden verursachte Feld 25 zu einer Verstärkung des
magnetischen Wechselfeldes 24 der Primärspule 8' bei, so daß die in der
Sekundärspule 9' induzierte Spannung vergrößert wird. Bei zunehmender
Topfgröße, d. h. der Durchmesser des Topfes ist größer als der
Außendurchmesser der Sekundärspule, führt das resultierende Gegenfeld
allerdings wieder zu einer Verringerung des magnetischen Wechselfeldes im
umschlossenen Bereich der Sekundärspule, so daß beim Aufstellen eines
Topfes die Induktionsspannung der Sekundärspule verringert wird.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Erkennung des Vorhandenseins und/oder der Größe
von metallischen Töpfen auf einer Heiz- oder Kochzone einer
nichtmetallischen Heiz- oder Kochplatte, insbesondere einer
Glaskeramikkochfläche, mit einem im Bereich der Heiz- oder Kochzone
anzuordnenden Meßfühler (3) und einer mit dem Meßfühler in
Verbindung stehenden Auswerteinrichtung (5, 5'), dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßfühler (3) mindestens eine Primärspule (8)
zur Erzeugung eines magnetischen Wechselfeldes und mindestens eine
Sekundärspule (9) aufweist, die derart angeordnet ist, daß diese von
dem magnetischen Wechselfeld der Primärspule (8) durchsetzt wird,
wobei die Auswerteinrichtung (5, 5'), die in der Sekundärspule (9)
induzierte Spannung überwacht und eine Veränderung der
Induktionsspannung infolge der in einem Topf auftretenden
Wirbelströme zur Erkennung des Vorhandenseins und/oder der Größe
des Topfes erfaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswerteinrichtung (5, 5') einen Komparator (15) aufweist, der ein
Signal, das der in der Sekundärspule (9) induzierten Spannung
proportional ist, mit einem für das Vorhandensein eines Topfes
charakteristischen Schwellwert vergleicht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswerteinrichtung (5, 5') einen Komparator (15') aufweist, der ein
Signal, das der in der Sekundärspule (9) induzierten Spannung
proportional ist, mit für Töpfe unterschiedlicher Größe
charakteristischen Schwellwerten vergleicht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Meßfühler (3) mehrere von dem magnetischen Wechselfeld der
Primärspule durchsetzte Sekundärspulen (9, 20) aufweist, wobei den
einzelnen Sekundärspulen zugeordnete Komparatoren (15, 15'')
vorgesehen sind, von denen jeder Komparator jeweils ein Signal, das
der in der zugeordneten Sekundärspule induzierten Spannung
proportional ist, mit einem für die Größe eines Topfes
charakteristischen Schwellwert vergleicht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spulen (8, 9) des Meßfühlers (3) in einer
Ebene angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spulen (8, 9) des Meßfühlers (3) als auf einer
Tragplatte, insbesondere der Glaskeramikkochfläche, aufgebrachte
Leiterbahnen ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leiterbahnen des Meßfühlers (3) als Leiterschleifen (8, 9) ausgebildet
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die von
der Leiterschleife der Primärspule (8) aufgespannte Fläche innerhalb
oder außerhalb der von der Leiterschleife der Sekundärspule (9)
aufgespannten Fläche liegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leiterschleife der Primärspule (8) und/oder der Sekundärspule (9)
sich aus zwei dicht nebeneinander verlaufenden und an ihren Enden
kurzgeschlossenen Teilstücken zusammensetzt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein die Primärspule (8) des Meßfühlers (3)
speisender Wechselspannungsgenerator (10) vorgesehen ist, wobei der
Wechselspannungsgenerator und die Auswerteinrichtung (5, 5')
massefrei an die Spulen (8, 9) gekoppelt sind.
11. Heiz- oder Kochgerät mit einer nichtmetallischen mindestens eine Heiz-
oder Kochzone (2) aufweisenden Heiz- oder Kochplatte (1),
insbesondere Glaskeramikkochfläche, und einer Vorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 10.
12. Heiz- oder Kochgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
eine die Heizeinrichtung (7, 7') bei leerer Heiz- oder Kochzone
deaktivierende Steuer- oder Schalteinrichtung (6, 6') vorgesehen ist.
13. Heiz- oder Kochgerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Heiz- oder Kochzone (2) als
Mehrkreiskochzone mit mehreren zuschaltbaren Heiz- oder
Kochbereichen für unterschiedliche Topfgrößen ausgebildet ist, wobei
die Heizkreise (7, 7') der einzelnen Heiz- oder Kochbereiche in
Abhängigkeit von der Topfgröße aktivierbar oder deaktivierbar sind.
14. Verfahren zur Erkennung des Vorhandenseins und/oder der Größe von
metallischen Töpfen auf einer Heiz- oder Kochzone einer
nichtmetallischen Heiz- oder Kochplatte, insbesondere
Glaskeramikkochfläche, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer im
Bereich der Heiz- oder Kochzone angeordneten Primärspule ein
magnetisches Wechselfeld erzeugt wird,
daß die Induktionsspannung einer von dem magnetischen Wechselfeld durchsetzten Sekundärspule gemessen wird und
daß die Veränderung der in der Sekundärspule induzierten Spannung zur Erkennung des Vorhandenseins und/oder der Größe des Topfes herangezogen wird.
daß die Induktionsspannung einer von dem magnetischen Wechselfeld durchsetzten Sekundärspule gemessen wird und
daß die Veränderung der in der Sekundärspule induzierten Spannung zur Erkennung des Vorhandenseins und/oder der Größe des Topfes herangezogen wird.
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