DE19700690A1

DE19700690A1 - Fenstertafel-Element in Sandwichbauweise

Info

Publication number: DE19700690A1
Application number: DE1997100690
Authority: DE
Inventors: Arnold Butzbach
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-01-10
Filing date: 1997-01-10
Publication date: 1998-07-16

Description

Die Erfindung betrifft ein Fenstertafel-Element in mindestens dreischichtiger Sandwichbauweise, bestehend aus je einer Außenschicht und einer zwischen den Außenschichten ange ordneten Zwischenschicht.

Fenstertafel-Elemente der vorstehend genannten Gattung sollen gut lichtdurchlässig sein, auch wenn eine fensterartige Durchsichtigkeit in der Regel nicht gefordert ist. Die Fenster tafel-Elemente sollen ferner eine ausreichende Steifigkeit besitzen, so daß es möglich ist, die Elemente auch ohne zu sätzliche Stütz- oder Versteifungseinrichtungen beispielsweise im Fassadenbau oder auch im Torbau verwenden zu können. Ein weiteres wesentliches Erfordernis an derartige Fenstertafel-Elemente ist eine gute Isolationswirkung, das heißt, ein ver gleichsweiser hoher K-Wert.

Es ist Aufgabe der Erfindung, die Steifheit insbesondere die Verwindungsfestigkeit der bekannten Fenstertafel-Elemente zu verbessern. Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Fenstertafel-Element der eingangs angegebenen Gattung. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß die Zwischen schicht aus einzelnen parallel zueinander verlaufenden X-Profilen besteht.

Es ist gefunden worden, daß die Verwendung von X-Profilen zu einer wesentlichen Erhöhung der Steifigkeit führt. Die Biege steifigkeit ist verhältnismäßig groß. Bei der Anordnung einer Mehrzahl von derartigen X-Profilen als Zwischenschicht ergibt sich auch eine gute Verwindungssteifigkeit.

Durch die Verwendung derartiger X-Profile ergibt sich als Zwischenschicht eine Vielzahl von Kammern, wobei keine der Kammern von beiden Außenschichten gleichzeitig begrenzt wird. Dies erhöht den Isolationswert wesentlich. Von weiterem Vorteil ist dabei, daß die X-Profile, die in der Regel ebene Schenkel besitzen eine gute Lichtdurchlässigkeit aufweisen und nur an einigen Stellen eine starke Brechung oder Beugung auftreten wird.

Günstig ist es, wenn die X-Profile mit den Rändern ihrer Schenkel je aneinander anliegen. Zusätzliche Verbindungsmittel zwischen den X-Profilen sind dadurch entbehrlich.

Wenn, wie die Erfindung weiter vorschlägt, die Schenkelränder benachbarter X-Profile miteinander verbunden sind, wird eine starke Erhöhung der Steifigkeit erreicht. Es entsteht eine zusammenhängende Zwischenschicht, die sich bei Belastung nur wendig deformiert.

Die Schenkelränder können beispielsweise Klebeflächen auf weisen, um die einzelnen X-Profile durch Klebung miteinander zu verbinden. Die X-Profile können auch durch Klebung mit den Außenschichten verbunden sein und zwar vorzugsweise mit den Schenkelrändern. Im bestimmten Fällen kann jedoch auch auf eine Verklebung mit den Außenschichten verzichtet werden, wodurch die Herstellung wesentlich vereinfacht wird.

Der Vereinfachung der Herstellung dient auch der Vorschlag, daß die Schenkelränder zusammenwirkende Verbindungseinrichtungen aufweisen. Diese Verbindungseinrichtungen können beispiels weise dadurch gewonnen werden, daß ein Teil der Schenkelränder Aufnahmenuten und andere Schenkelränder in diese Nuten ein greifende Leisten aufweisen. Auf diese Weise entsteht eine gegebenenfalls auch wieder lösbare Schnappverbindung zwischen den einzelnen X-Profilen. Im Bereich dieser Verbindungselemente können die X-Profile dann auch mit den Außenschichten verbunden, beispielsweise verklebt oder verschweißt werden.

Ein guter Zusammenhalt der X-Profile die an den Schenkelrändern Nuten und in die Nuten eingreifende Leisten aufweisen wird dann erhalten, wenn die Öffnung der Nuten mindestens teilsweise gegen die Außenschichten gerichtet ist. Auf diese Weise erhalten die Außenschichten die Leisten in die Nuten, was die Stabilität erhöht.

Es ist gefunden worden, daß es genügt, wenn das X-Profil im wesentlichen aus vier nach außen gerichteten Schenkeln besteht. Der Winkel, den zwei Schenkel einschließen, kann dabei ein rechter Winkel sein. Von diesem Maß kann aber auch abgewichen werden.

Ein X-Profil, das für die Erfindung verwendbar ist, wird aber auch dann erhalten, wenn das X-Profil im Zentrum von der üblichen X-Form abweicht und beispielsweise im Zentrum ganz oder teilweise geschlossene Kasten- oder Rohrprofilteile auf weist.

Der erfindungsgemäße Vorschlag sieht auch vor, daß das X-Profil zusätzlich zu den vier Schenkeln weitere Schenkel oder Leisten aufweist, wobei diese weiteren Schenkel oder Leisten benachbarter X-Profile vorzugsweise zusammenwirken, um auf diese Weise isolationsverbessernde Luftkammern zu bilden oder auch die Stabilität weiter zu erhöhen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsge mäßen Fenstertafel-Elementes,

Fig. 2 einen Schnitt durch die Dar stellung der Fig. 1 entsprechend der Schnittlinie II-II,

Fig. 3 einen Schnitt durch die Dar stellung der Fig. 1 entsprechend der Schnittlinie III-III,

Fig. 4 einen Schnitt durch die Dar stellung der Fig. 1 entsprechend der Schnittlinie IV-IV,

Fig. 5 einen Schnitt durch die Dar stellung der Fig. 1 entsprechend der Schnittlinie V-V und

Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung einer Einzelheit der Erfindung.

Das in der Fig. 1 gezeigte Fenstertafel-Element 9 ist als Rahmenkonstruktion gestaltet. Der obere Rahmenteil 10 besteht im wesentlichen aus einem Rechteckholm 12, der Schraubkanäle 11 aufweist zur Verbindung des Rechteckrahmens 12 mit den seit lichen Rahmenteilen 13 und 14. Auch diese Rahmenteile 13 und 14 umfassen je einen Holm mit Schraubkanälen zur Verbindung mit dem unteren Rahmenteil 15, das ebenfalls angeschraubt ist.

Jeder der Rahmenteile 10, 13, 14, 15 wird von einem nach innen gerichteten U-Profil 16 abgedeckt, das im wesentlichen dazu dient, die Außenschichten 1 und 2 an den Rändern zu fixieren. Diese Außenschichten 1 und 2 sind als Glasfaser verstellte Kunststoffschicht ausgebildet. Es können aber auch andere Werkstoffe für diese Außenschichten 1 und 2 Verwendung finden.

Die Außenschichten 1 und 2 decken beidseitig eine Zwischen schicht 3 ab die, wie insbesondere Fig. 6 erkennen läßt, aus einzelnen X-Profilen 4 aufgebaut ist. Diese X-Profile bestehen vorzugsweise aus dem Kunststoff PMMA, ohne die Erfindung auf die Verwendung dieses Materials zu beschränken. Jedes X-Profil besitzt beim gezeigten Ausführungsbeispiel vier Schenkel 5 die mit den Rändern 6 mit den Schenkeln des benachbarten X-Profiles verbunden sind. An den Schenkelrändern 6 sind für diesen Zweck, und zwar in den Schenkeln 17 jeweils Nuten 7 eingeformt, die mit Wulsten oder Leisten 8 der Schenkel 18 zusammenwirken. Die Anordnung kann dabei derart getroffen sein, daß die Leisten 8 federnd in die Nuten einrasten.

Die Schenkel 17 sind derart gestaltet, daß sie Anlageflächen 19 bilden, die jeweils an der Innenseite der Außenschichten 1 bzw. 2 anliegen.

Die Schenkel 18 können im Bereich der Ränder 5 ebenfalls der artige Anlageflächen aufweisen. In der Zeichnung sind diese Anlageflächen an den Schenkeln 18 jedoch nicht dargestellt.

Mit den Anlageflächen 19 können die X-Profile 4 jeweils mit der Innenfläche der Außenschichten 1 bzw. 2 verklebt sein. Aber auch Bauweisen, bei denen die Zwischenschicht ohne Verbindung zwischen den Außenschichten 1 bzw. 2 angeordnet ist, sind brauchbar.

Zu beachten ist, daß die Nuten 7 an den Rändern der Schenkel 17 mit ihren Öffnungen gegen die Innenfläche der Außenschichten 1 bzw. 2 gerichtet sind. Auf diese Weise wirken die Außen schichten 1 bzw. 2 einer Lösung der Verbindungseinrichtung 7,8 entgegen. Insbesondere kann die Anordnung auch derart getroffen sein, daß die Schenkel 18 eine nach innen gerichtete Vorspannung aufweisen, so daß sie durch diese Vorspannung in die Nuten eingedrückt werden.

Bei der Herstellung eines Fenstertafel-Elementes 9 entsprechend der Erfindung kann derart vorgegangen werden, daß abgelängte Stücke des X-Profiles mittels der Verbindungseinrichtungen 6,7 verbunden werden, und daß die so geschaffene Zwischenschicht 3 zwischen den Außenschichten 1,2 angeordnet und insbesondere mit diesen Außenschichten durch Klebung oder auch Schweißung verbunden wird. Die Montage kann aber auch derart vorgenommen werden, daß in das aus den Rahmenteilen 10, 13, 14 und den Außen schichten 1 und 2 bestehende Element die Zwischenschicht 3 eingeschoben und dann der Rahmenteil 15 montiert wird.

Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.

Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Haupt anspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.

Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.

Claims

1. Fenstertafel-Element in mindestens dreischichtiger Sandwichbauweise, bestehend aus je einer Außenschicht und einer zwischen den Außenschichten angeordneten Zwischen schicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (3) aus einzelnen parallel zueinander verlaufenden X-Profilen (4) besteht.

2. Fenstertafel-Element nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß das X-Profil (4) mit den Rändern (6) ihrer Schenkel (5) je aneinander anliegen.

3. Fenstertafel-Element nach einem oder beiden der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelränder (6) und benachbarter X-Profile (4) mitein ander verbunden.

4. Fenstertafel-Element nach einem oder mehreren der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelränder (6) Klebeflächen (19) aufweisen.

5. Fenstertafel-Element nach einem oder mehreren der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelränder (6) zusammenwirkende Verbindungsein richtungen (7, 8) aufweisen.

6. Fenstertafel-Element nach einem oder mehreren der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (17) der Schenkelränder (6) Aufnahmenuten (7) und andere Schenkelränder in die Nuten eingreifende Leisten (8) aufweisen.

7. Fenstertafel-Element nach einem oder mehreren der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen der Nuten (7) gegen die Außenschichten (1, 2) gerichtet sind.

8. Fenstertafel-Element nach einem oder mehreren der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das X-Profil (4) im wesentlichen aus vier nach außen gerichteten Schenkeln (5) besteht.

9. Fenstertafel-Element nach einem oder mehreren der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das X-Profil im Zentrum ganz oder teilweise geschlossene Kasten- oder Rohrprofilteile aufweist.

10. Fenstertafel-Element nach einem oder mehreren der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das X-Profil zusätzliche Schenkel oder Leisten aufweist.