DE19700664C2 - Vorrichtung und Verfahren zur Zerkleinerung von Gesteinen und Gesteinsgemischen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Zerkleinerung von Gesteinen und Gesteinsgemischen

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Description

Gemäß des Oberbegriffs der Ansprüche 1 und 17 befaßt sich die vor­ liegende Erfindung mit einer Vorrichtung zur Zerkleinerung von Gesteinen und Gesteinsgemischen, bzw. mit einem Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung.
Derartige Vorrichtungen sind aus dem DE-GM 18 86 767 bekannt. Dieser Druckschrift ist eine Vorrich­ tung zur Zerkleinerung von Knochen in einem Zerkleinerungsge­ häuse zu entnehmen. Die bekannte Vorrichtung weist unter ande­ rem einen Trichter auf, der oberhalb des Zerkleinerungsgehäu­ ses angeordnet ist. Im Zerkleinerungsgehäuse befinden sich auf einer Antriebswelle mehrere einzelne Frässcheiben, die exzen­ trisch gelagert sind, wobei jede Frässcheibe gegenüber der be­ nachbarten Frässcheibe um den gleichen Winkelbetrag verschoben ist. Bei der Drehung der Antriebswelle wird infolge der exzen­ trischen Anordnung der Frässcheiben eine schneckenartige Bewe­ gung der Frässcheiben hervorgerufen, wodurch das Brechgut in Richtung eines Gegenhalters gedrückt wird, der kammartig aus­ gebildet ist. Der Gegenhalter ist in drei verschiedenen Stel­ lungen verstellbar, die durch Schrauben festgestellt werden.
Nachteilig an dieser Vorrichtung wird empfunden, daß sie le­ diglich zur Zerkleinerung von verhältnismäßig weichem Brech­ gut, wie Knochen verwendet werden kann und für Steine oder Ge­ steinsgemische ungeeignet erscheint, da größere Steinplatten nicht durch einen Schneckentrieb zerkleinert werden können. Außerdem ist der Gegenhalter, an dem das Brechgut zerkleinert wird, auf einer Welle gelagert, die in etwa auf der Höhe der Frässcheiben angeordnet ist. Dadurch ist bei auftretenden Stö­ rungen nicht die Möglichkeit gegeben, mit wenigen Handgriffen die Störung zu beseitigen, sondern den gesamten Gegenhalter mit seinen Feststellschrauben auszubauen, um die störenden Teile zwischen Schneckentrieb und Gegenhalter herausnehmen zu können.
Ferner ist aus dem DE-GM 19 91 314 ein Einwalzenbrecher be­ kannt, der ebenfalls eine gebogene Brechplatte aufweist, die mit Rippen in gleichmäßigen Abständen besetzt ist. Die gebo­ gene Brechplatte ist am oberen Ende an einer Welle schwenkbar angelenkt und im mittleren Teil an einem federnden Element be­ festigt, das bei zu großen Belastungen durch die Brechwalze nachgibt, so daß die gesamte Brechplatte nach hinten nachgibt.
Nachteilig an dieser Brechvorrichtung wird empfunden, daß diese nicht für starke Belastungen, wie sie bei Steinen und Steingemischen auftreten, zu verwenden ist. Darüber hinaus ist es nicht möglich, mit dieser Vorrichtung eine vorbestimmte Korngröße des zu zerkleinernden Brechguts einzustellen.
Weiterhin wird in der deutschen Patentschrift DE 32 40 126 C2 eine Vorrichtung zur Hartzerkleinerung von grobstückigen ver­ festigten Gesteinsgemischen beschrieben, bei der unterhalb eines Aufnahmebehälters eine Fräswalze mit einem Gitter oder einem Rost unterhalb der Fräswalze zusammenwirkt. Im Inneren des Aufnahmebehälters befindet sich eine auf- und abbewegbare Drückvorrichtung, die das Brechgut gegen die Fräswalze preßt. Der Preßvorgang wird hierbei durch seitlich beabstandete Ha­ ken, die auf das Gesteinsgemisch bei der Abwärtsbewegung der Haken drücken, hervorgerufen.
Als nachteilig an derartigen Geräten wird es empfunden, daß infolge der begrenzten Geschwindigkeit der Druckvorrichtung innerhalb des Aufnahmebehälters der Durchsatz der zu verarbei­ tenden Gesteinsgemische begrenzt ist und nicht immer den hohen Anforderungen des Anwenders genügen. Ferner ist diese Vorrich­ tung mit dem unterhalb der Fräswalze angeordneten Gitterrost verhältnismäßig störanfällig, da es in der Praxis unvermeidbar ist, daß Eisenstangen bzw. Eisengeflechte in den Gesteinsgemi­ schen enthalten sind, die dann bei der Zerkleinerung zwischen Fräswalze und Gitterrost hängenbleiben und somit einen Still­ stand bzw. Ausfall der Brechvorrichtung bewirken.
Des weiteren sind im Stand der Technik stationäre Hammerbrech­ anlagen zur Hartzerkleinerung von Gesteinen und Gesteinsgemi­ schen bekannt, die in ihren geometrischen Ausmaßen verhältnis­ mäßig groß sind und eine starke Geräusch- und Staubentwicklung hervorrufen. Infolge der Stationarität und der verhältnismäßig großen Ausmaße sind derartige Hammerbrechanlagen wenig mobil, so daß sie lediglich an einem Einsatzort verwendet werden kön­ nen.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine be­ triebssichere und wartungsfreundliche Vorrichtung bzw. ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung bereitzu­ stellen, um eine verhältnismäßig große Menge an Gesteinen bzw. Gesteinsgemischen in kurzer Zeit zu zerklei­ nern und dabei eine vorbestimmte Körnigkeit des Gesteins zu gewährleistet.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen der An­ sprüche 1 und 17 gelöst.
Weitere besonders vorteilhafte Ausführungsformen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung zur Zerkleinerung von Ge­ steinen und Gesteinsgemischen mit einem Aufnahmebehältnis, mindestens einem Brechkamm mit Brechaufsätzen und einer Fräs­ walze, die mit einer Vielzahl von Meißeln besetzt ist, die in die Zwischenräume der Brechaufsätze hindurchgreifen dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelpunkte der Brechaufsätze auf dem Kammsockel gegeneinander versetzt sind und der Kammsockel an einem Träger montiert ist, der mittels Stellschrauben stufen­ los in festen Abständen verstellbar ist und mit einer Klappe eine Einheit bildet. Diese Klappe dient in gewisser Hinsicht als Serviceklappe, die bei Störungen der Brechwerkzeuge durch Hochklappen geöffnet wird, wodurch der gesamte Bereich der Fräswalze freigegeben wird und eventuelle Störteile aus dem Brechgut mühelos entnommen werden können.
In einer vorteilhaften Ausführungsform bestehen die Brechauf­ sätze aus Kreissegmenten, die nebeneinander so angeordnet sind, daß die Meißelspitzen der Fräswalze in die Zwischenräume zwischen den lamellenartigen Brechaufsätzen hindurchgreifen.
Erfindungsgemäß sind die Mittelpunkte der Brechaufsätze auf dem Kammsockel gegeneinander versetzt, wodurch ein besseres Greifen der Meißel der Fräswalze an dem Brechgut gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß und vorteilhaft ist es, den Abstand zwischen der Fräswalzenoberfläche und dem Brechkamm verstellbar zu ge­ stalten, so daß der Abstand je nach Art und Größe des zu zer­ kleinernden Brechguts frei wählbar ist.
Um die Wartungsfreundlichkeit zu erhöhen und gleichzeitig Ko­ sten bei auszuwechselnden verschlissenen Kämmen zu sparen, ist der Brechkamm in einzelne Sektionen unterteilt, die einzeln herausnehmbar und austauschbar sind.
Vorteilhaft ist es, der dem Brechkamm gegenüberliegenden Seite eine Schleißleiste zuzuordnen, die mit auswechselbaren Schleißteilen besetzt ist, so daß auch diese bei Bedarf auswech­ selbar sind. Von Vorteil ist es auch, daß der Abstand der Schleißleiste zur Fräswalze verstellbar ausgeführt ist. Der Abstand der Schleißleiste zur Fräswalze richtet sich im allge­ meinen nach der Größe des nicht zu zerkleinernden Brechguts, welches bereits beim Einfüllen in das Aufnahmebehältnis durch­ fällt.
Vorteilhaft ist es, die Mittelpunkte des Brechkamms und der Schleißleiste unterhalb der Mittelachse der Fräswalze anzuord­ nen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfin­ dung liegt darin, daß die die Längsseiten des Aufnahmebehälters begrenzenden Wände senkrecht angeordnet sind, wodurch die kom­ pakte Bauweise der gesamten Vorrichtung unterstützt wird. Die kompakte Bauweise wird auch dadurch gefördert, daß der Antriebs­ motor des Antriebsaggregats in Richtung des Aufnahmebehältnisses angeordnet ist.
Vorteilhaft ist es, zwischen dem Antriebsmotor und dem Zahnrad­ getriebe eine Hydrokupplung anzuordnen, die das gesamte An­ triebsaggregat elastischer macht.
Ferner ist es vorteilhaft, die Fräswalze nicht mit einer starren Kupplung an das Zahnradgetriebe zu koppeln, sondern eine elasti­ sche Kupplung vorzusehen, die harte Stöße bei den Brechvorgängen nicht auf das Zahnradgetriebe unmittelbar überträgt.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Im nun folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1a die Seitenansicht der kompakten erfindungsgemäßen Brech­ vorrichtung (1) mit dem Aufnahmebehältnis (4) und dem Antriebsaggregat (2);
Fig. 1b die Draufsicht der erfindungsgemäßen Brechvorrichtung (1) mit dem Aufnahmebehältnis (4), der Brechwalze (5) und dem Antriebsaggregat (2);
Fig. 1c eine Stirnseitenansicht der Brechvorrichtung (1);
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Fräswalze (5) mit den seitlich angeordneten verstellbaren Schleiß- (6) und Brechleisten (9);
Fig. 3 eine Schnittdarstellung längs durch den Brechkamm (9) mit der benachbarten Fräswalze (5);
Fig. 4 die Vorderansicht des Brechkamms (9) mit den einzelnen Sektionen (15) des Brechkamms (9).
Die Fig. 1 zeigt die Seitenansicht des gesamten Aufbaus der er­ findungsgemäßen Brechvorrichtung 1 mit ihren einzelnen Komponen­ ten. Das Antriebsaggregat 2 setzt sich zusammen aus einem An­ triebsmotor 3, der über eine Hydrokupplung 28, einen Riementrieb 30 ein Zahnradgetriebe 25 treibt, das wiederum über eine elasti­ sche Kupplung 27 mit der Brechwalze 5 gekoppelt ist. Die Brech­ walze 5 befindet sich im unteren Teil des Aufnahmebehältnisses 4. Die Brechwalze 5 ist an ihren beiden Enden in den Lagern 26, 26' drehbar gelagert. Das Aufnahmebehältnis 4 weist drei senk­ recht stehende Wände 23, 24, 24' auf. Die andere Behältniswand 23' nimmt einen bestimmten Winkel zur Waagerechten ein, der im allgemeinen zwischen 30 und 45° liegt. Die gesamte Brechvorrich­ tung 1 ist auf einem Trägergestell 31 montiert, dessen Höhe sich nach dem jeweiligen Anwendungsfall richtet. Die senkrecht ste­ hende Längswand 23 weist eine Öffnung auf, die mit einer Klappe 20 geschlossen werden kann. Die Klappe 20 ist nach oben hin schwenkbar gelagert und wird mit hier nicht gezeigten Feststell­ bolzen über dem Träger 17 verriegelt. Die Klappe 20 dient dazu, das Auswechseln einzelner Teile auf der Brechwalze 5 oder auf den Brechkämmen 9 mühelos auszutauschen. In einem anderen Aus­ führungsbeispiel bildet die Klappe 20 mit der Brechkammleiste 9 eine Einheit, so daß bei einer Abstandsverstellung des Brech­ kamms 9 die Klappe 20 mit verstellt wird. In diesem Falle werden die Stellschrauben 18, 19 durch Hydraulikzylinder ersetzt. Die elastische Kupplung 27 und die Hydrokupplung 28 sind im Stand der Technik wohlbekannt und werden an dieser Stelle nicht näher erläutert.
Die Fig. 1b zeigt die Draufsicht der erfindungsgemäßen Brechvor­ richtung 1. Um eine kompakte Bauweise der Brechvorrichtung 1 zu bewerkstelligen, ist der Antriebsmotor 3 in Richtung des Aufnah­ mebehältnisses 4 montiert. Hierdurch wird eine leichtere Handha­ bung der Brechvorrichtung 1 an den verschiedenen Einsatzorten gewährleistet, da die geometrischen Ausmaße verhältnismäßig ge­ ring sind. Auf der Brechwalze 5 sind auf wendelförmigen Linien 29 die Brechmeißel 7 angeordnet, die Drehrichtung der Fräswalze 5 zeigt in Richtung des Brechkamms 9, der weiter unten im ein­ zelnen beschrieben wird.
Die Welle der Walze 5 ist in zwei Lagern 26, 26' drehbar gela­ gert. Die elektrische Steuerung der Brechvorrichtung 1 befindet sich in einem abgeschlossenen Schrank 32.
Die Fig. 1c zeigt schematisch eine Stirnseite der Brechvorrich­ tung 1 aus der der Querschnitt des Aufnahmebehältnisses 4 her­ vorgeht. Im unteren Bereich des Aufnahmebehältnisses 4 befinden sich die Brechwalze 5 und die verstellbaren Träger 17 bzw. Trä­ ger 17' für den Brechkamm 9 bzw. die Schleißleiste 6. Sowohl der Träger 17' der Schleißleiste 6 als auch der Träger 17 des Brech­ kamms 9 sind so konstruiert, daß der Abstand zwischen der Brech­ walze 5 und den jeweiligen Trägern 17, 17' veränderbar ist. Der Abstand von der Oberfläche der Brechwalze richtet sich nach dem zu verarbeitenden bzw. zu zerkleinernden Schüttgut. Die Mittel­ punkte der Träger 17, 17' liegen auf einer Linie und sind unter­ halb der Mittelachse 14 der Fräswalze 5 angeordnet. Im vorlie­ genden Ausführungsbeispiel hat die Schleißleiste 6 einen festen konstanten Abstand zur Oberfläche der Fräswalze 5, während der Abstand des Brechkamms 9 zur Oberfläche der Brechwalze 5 varia­ bel ist. Unterhalb der Brechwalze 5 bzw. des Aufnahmebehältnis­ ses 4 befindet sich eine Auffangvorrichtung 33, die verschieden­ artig gestaltet sein kann. Beispielsweise kann diese Auffangvor­ richtung ein Förderband oder ein fahrbarer Behälter sein. Das zerkleinerte Gestein bzw. Gesteinsgemisch gelangt somit unmit­ telbar nach der Zerkleinerung direkt in die Auffangvorrichtung 33, ohne daß ein besonderes Brechgitter vorzusehen ist, das un­ terhalb der Walze angeordnet sein könnte und mit dieser zusam­ menwirkt. Durch den Wegfall des Gitterrosts wurde ein wesent­ licher Störfaktor beim Betrieb der Anlage eliminiert.
In Fig. 2 ist eine schematische Darstellung der Brechwalze 5 und der Schleißleiste 6 mit dem ihr gegenüberliegenden Brechkamm 9 dargestellt. Die bevorzugte Drehrichtung der Walze 5 ist durch den Pfeil A angedeutet. Auf der Oberfläche der Brechwalze 5 sind in wendelförmigen Linien 29 eine Mehrzahl von Meißeln 7 angeord­ net. Die Drehzahl der Brechwalze 5 ist variabel und richtet sich nach dem zu zerkleinernden Brechgut. Auf der linken Seite in dieser Darstellung befindet sich der Träger 17', auf dem die Schleißleiste 6 montiert ist. Der Mittelpunkt 12 der Schleißlei­ ste 6 liegt unterhalb der Mittelachse 14 der Brechwalze 5. Die Schleißleiste 6 setzt sich zusammen aus dem Sockel 16' auf dem die Schleißteile 22 befestigt sind. Die Schleißteile 22 sind we­ gen ihres unterschiedlichen Abnutzungsgrades an den verschie­ denen Stellen in einzelne Sektionen 15 unterteilt, wodurch ein partielles Auswechseln der verschliessenen Schleißteile ermög­ licht wird. Durch diese Maßnahme der Unterteilung in einzelne Sektionen wird die Anlage einerseits wartungsfreundlicher und andererseits werden Kosten gespart. Der Träger 17' kann entweder verschiebbar oder fest montiert werden.
Auf der rechten Seite dieser Darstellung befindet sich der ver­ stellbare Träger 17, auf den der Brechkamm 9 montiert ist. Der Mittelpunkt 13 des Brechkamms 9 liegt ebenfalls unterhalb der Mittelachse 14 der Brechwalze 5. Die Beweglichkeit des Trägers 17 ist durch die Pfeile B, B' symbolisiert. Auf dem Sockel 16 sind in bestimmten Abständen lamellenartige Aufsätze 10 angeord­ net, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Form eines Kreissegments annehmen. Die Mittelpunkte der Kreissegmente sind auf dem Sockel 16 gegeneinander versetzt. Die Lagen sowohl der Schleißleiste 6 als auch des Brechkamms 9 sind jeweils der ent­ sprechenden Tangente 34 bzw. 34' im Schnittpunkt der Radiusli­ nien 35, 35' angepaßt. Die Tangenten 34, 34' schließen mit den gedachten Mittellinien 36, 36' einen bestimmten Winkel α ein, der zwischen 0° und 20° liegt.
In Fig. 3 ist in einer Schnittdarstellung der Brechkamm 9 zusam­ men mit der Brechwalze 5 schematisiert dargestellt. Auf dem Sockel 16 sind die lamellenartigen Aufsätze 10 in einem bestimm­ ten Abstand 11 zueinander angeordnet. Der Sockel 16 besteht aus mehreren Sektionen 15, was dazu beiträgt, die Wartungsfreund­ lichkeit der Anlage zu erhöhen. Im oberen Teil dieser Darstel­ lung ist die Brechwalze 5 symbolisiert. Auf der Oberfläche be­ finden sich auf wendelförmigen Linien 29 die Brechmeißel 7, die der Reihe nach genau in der Mitte der Abstände 11 zwischen den lamellenartigen Aufsätzen 10 eingreifen und somit das Gestein bzw. Gesteinsgemisch zerkleinern. Zweckmäßigerweise sind die Oberkanten der lamellenartigen Aufsätze 10 leicht gerundet, so daß eine Verjüngung der Ränder der lamellenartigen Aufsätze nach oben hin stattfindet. Mit den Stellschrauben 18 und 19 wird der jeweilige Abstand des Brechkamms 9 zur Brechwalze 5 eingestellt.
Die Fig. 4 zeigt in schematischer Darstellung die Vorderansicht des Brechkamms 9. Auf dem Träger 17 sind mittig die einzelnen Sektionen 15 montiert. Die Anzahl der Sektionen 15 richtet sich nach der Länge der Brechwalze 5 und ist im vorliegenden Ausfüh­ rungsbeispiel 1310 mm. Die Länge einer Sektion beträgt 10-40 cm. Beispielhaft sind für eine Sektion 15 die lamellenartigen Auf­ sätze 10 eingezeichnet. Die Aufsätze 10 sind mit ihren Mittel­ punkten auf der einzelnen Sektion 15 parallel gegeneinander ver­ setzt. Die Abstände 11 zwischen den einzelnen Aufsätzen 10 sind so bemessen, daß sie über den gesamten Brechkamm 9 einen gleich­ mäßigen Abstand aufweisen. Die Rundungen 37 an der Oberkante der lamellenartigen Aufsätze 10 dienen dazu, das Brechgut zwischen den Meißeln 7 und den Aufsätzen besser greifen und einführen zu können. Der Träger 17 ist schematisiert dargestellt und kann selbstverständlich jede andere Ausführungsform annehmen. Die Stellschrauben 18, 19 befinden sich jeweils an den Enden des Trägers 17.
Mit der erfindungsgemäßen Brechvorrichtung 1 kann eine maximale Leistung von 10-250 m3 Gestein pro Stunde garantiert werden. Dies liegt im Bereich dessen, was in Bergwerken und Recyclingbe­ trieben in der Regel gefordert wird.

Claims (19)

1. Vorrichtung zur Zerkleinerung von Gesteinen und Gesteinsgemischen mit einem Aufnahmebehältnis (4), mindestens einem Brechkamm (9) mit Brechaufsätzen (10) und einer Fräswalze (5), die mit einer Vielzahl von Meißeln (7) besetzt ist, die in die Zwischenräume (11) der Brechaufsätze (10) hindurchgreifen, dadurch gekenn­ zeichnet, daß
  • 1. die Mittelpunkte der Brechaufsätze (10) auf dem Kammsockel (16) gegeneinander versetzt sind;
  • 2. der Kammsockel (16) an einem Träger (17) montiert wird, der mittels Stellschrauben (18, 19) stufenlos verstellbar ist und mit einer Klappe (20) eine Einheit bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Brechaufsätze (10) flach und lamellenartig sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Brechaufsätze (10) Kreissegmente sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Abstand zwischen Fräswalzenoberfläche und Brechkamm (9) stufenlos verstellbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Meißel (7) auf der Oberfläche der Fräswalze (5) auf wendelförmigen Linien angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Brechkamm (9) in einzelne Sektionen (15) unterteilt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die einzelnen Sektionen (15) austauschbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der dem Brechkamm (9) gegenüberliegenden Seite eine Schleißleiste (6) zugeordnet ist, die mit auswechsel­ baren Schleißteilen (22) besetzt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß der Abstand der Schleißleiste (6) zur Fräswalze (5) verstellbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß der Abstand der Schleißleiste (6) zur Fräswalze (5) fest ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Mittelpunkte des Brechkamms (9) und der Schleißleiste (6) unterhalb der Mittelachse (14) der Fräs­ walze (5) angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die die Längsseiten (23, 23') des Aufnahmebehälters (4) begrenzenden Wände (24, 24') senkrecht angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Antriebsmotor (3) des Antriebsaggregats (2) in Richtung des Aufnahmebehälters (4) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß zwischen dem Zahnradgetriebe (25) und einem Lager (26) der Fräswalze (5) eine elastische Kupplung (27) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmebehältnis (4) oberhalb der Schleißleiste (6) und des Brechkamms (9) eine langgestreckte Öffnung aufweist, die mit der Klappe (20) geschlossen wird.
17. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1 zur Zerkleinerung von Gesteinen und Gesteinsgemischen mit einem Aufnahmebehältnis (4), mindestens einem Brechkamm (9) mit Brechaufsätzen (10) und einer Fräswalze (5), die mit einer Vielzahl von Meißeln (7) besetzt ist, die in die Zwischenräume (11) der Brechaufsätze (10) hindurchgreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Brechaufsätze (10) auf dem Kammsockel (16) so gesetzt werden, daß ihre Mittelpunkte gegeneinander versetzt sind und der Kammsockel (16) so ausgebildet wird, daß er mit einer stufenlos schwenkbaren Klappe (20) eine feste Einheit bildet.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich­ net, daß die Mittelpunkte (12, 13) der Schleißleiste (6) und des Brechkamms (9) unterhalb der Mittelachse (14) der Fräswalze (5) anzuordnen sind.
19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich­ net, daß der Brechkamm (9) in Sektionen (15) so unterteilt wird, so daß die einzelnen Sektionen (15) mühelos auswechselbar sind.
20. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich­ net, daß der Sockel (16) des Brechkamms (9) an einem Träger (17) montiert wird, der mittels Stellschrauben (18, 19) verschiebbar ist.
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