DE19700555A1 - Verfahren zum Transport von Personen und/oder Gegenständen auf bzw. in einer Schienenanordnung sowie Anlage und Fahrzeuge - Google Patents
Verfahren zum Transport von Personen und/oder Gegenständen auf bzw. in einer Schienenanordnung sowie Anlage und FahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F13/00—Rail vehicles characterised by wheel arrangements, not otherwise provided for
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B13/00—Other railway systems
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transport von Personen und/oder
Gegenständen auf bzw. in einer Schienenanordnung sowie die Anlage und Fahr
zeuge.
Aufgrund des Zuwachses des Individualverkehrs und steigender Zulassungen
von Automobilen ist die Benutzung von Kraftfahrzeugen in Ballungszentren
und Städten stets mit einer zeitintensiven und streßverursachenden Suche nach
einem Parkplatz verbunden. Auch gehören hierzu lange Autoschlangen und
Verkehrstaus mittlerweile zum gewöhnlichen und alltäglichen Erscheinungs
bild. Jeder Stau wird zu einer nervenbelastenden und gefährlichen Belastung
für die Verkehrsteilnehmer, da wegen nachlassender und mangelnder Aufmerk
samkeit Unfälle entstehen. Jeder Stau verursacht zudem wirtschaftliche, öko
logische und gesundheitliche Folgeschäden, da z. B. Güter nicht rechtzeitig ge
liefert werden können und Luft und Umwelt durch die Abgase stark belastet
und verschmutzt werden. Viele Ballungszentren und Städte leiden unter dem
wachsenden Verkehrsaufkommen und können einen Verkehrsinfarkt nicht mehr
verhindern.
Gleichzeitig ist die Akzeptanz von öffentlichen Verkehrsmitteln, z. B. Straßen
bahnen, recht zurückhaltend, da viele Autofahrer auf ihr Auto und ihre Mobi
lität nicht verzichten möchten. Zudem sorgen unübersichtliche Fahrpläne und
verwirrende Gestaltung von Verkehrstarifen für weitere Ablehnung, obwohl
gerade diese Verkehrsmittel Innenstädte vom Autoverkehr entlasten und ei
ne gute ökologische Bilanz aufweisen, die noch effizienter wäre, wenn mehr
Menschen die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen würden.
Der Bedarf für weitere Verkehrswege wächst stetig mit der zunehmenden Mo
biliserung der Verkehrsteilnehmer. Allerdings ist der Neu- und Ausbau von
weiteren Autostraßen und Verkehrsnetzen, um für eine Entlastung des Ver
kehrs zu sorgen, gerade in Ballungszentren mangels Platzes und infolge der
hohen Kosten sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich. Zudem würden mit
weiteren Autostraßen auch zusätzliche Kapazitäten für Parkplätze benötigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verkehrsmittel zu schaffen, das die Vorzüge
des Individualverkehrs und die Vorteile von öffentlichen Verkehrsmitteln ver
eint, z. B. daß ein Verkehrsteilnehmer ein Fahrzeug individuell nutzen kann und
er mit diesem Verkehrsmittel dorthin fahren kann, wohin Fahrzeuge des Indi
vidualverkehrs im Gegensatz zu öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zufahrtsbe
rechtigt sind.
Die Lösung des Problems erfolgt hinsichtlich des Verfahrens mittels der kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruches 1 und hinsichtlich der Anlage und Fahr
zeuge mittels der kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 19. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrie
ben.
Mittels der Erfindung ist es für jeden einzelnen Nutzer möglich, unabhängig
und mobil zu sein, ohne auf ein individuelles Verkehrsmittel zurückzugrei
fen. Das erfindungsgemäße Verkehrsmittel fährt auf Schienen, wobei auf den
Schienen die Fahrzeuge sich überholen können, ohne sie mittels Weichen und
zusätzliche Gleise zu verlassen. Ein Fahrzeug kann auf den gleichen Schienen
ein vor ihm wartendes Fahrzeug überholen.
Der Benutzer kann somit ein Fahrzeug nutzen, das an bestimmten Stellen be
reitgestellt wird. Das Fahrzeug braucht er nicht mit anderen Personen zu tei
len, er legt vielmehr selbst die Anzahl der Personen fest, mit denen er fahren
möchte. Weiterhin kann er während der Fahrt individuell die Fahrtgeschwin
digkeit steuern, und er kann frei wählen, wo er anhalten möchte. Auch ist es
möglich, die Fahrt beliebig zu unterbrechen.
Die Geschwindigkeit des Fahrzeuges wird vom Fahrer individuell vorgegeben
und gesteuert. Somit es ist möglich, daß auf der Schienenanordnung gleichzeitig
mehrere Fahrzeuge mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten fahren. Besteht
jedoch situationsbedingt auf einem Schienenabschnitt die Gefahr einer Fahr
zeugkollision oder eines Staues, wird die individuelle Geschwindigkeitsregelung
von einer Leitzentrale deaktiviert und statt dessen von dieser Leitzentrale vor
gegeben, um Unfälle zu verhindern und einen gleichmäßigen Verkehrsfluß zu
gewährleisten.
Außerdem kann der Benutzer ein Verkehrsmittel gebrauchen, mit dem er selbst
dorthin fahren kann, wo z. B. Autos nicht zufahrtsberechtigt sind, und für das
er keinen Parkplatz z. B. in Innenstädten suchen muß. Im Gegensatz zu öffent
lichen Verkehrsmitteln wird der Benutzer selbst der Fahrer dieses Verkehrmit
tels, wodurch Personal- und Betriebskosten einspart werden.
Es ist für einen Verkehrsteilnehmer möglich, mittels des erfindungsgemäßen
Verkehrsmittels andere vor ihm wartende bzw. parkende Fahrzeuge zu über
holen, ohne die Fahrbahn zu verlassen. Der Überholvorgang findet auf der
selben Fahrbahn statt. Hierdurch wird der Flächenbedarf für den Betrieb des
erfindungsgemäßen Verkehrsmittels erheblich niedriger als z. B. bei Autobah
nen.
Eine weitere Einsatzmöglichkeit der Erfindung bietet der Transport von Gegen
ständen. Eine erfindungsgemäße Beförderungsanlage z. B. für Akten in Ge
bäuden oder in Lagerhäusern benötigt keine Weichen, damit Transportwagen
andere Transportwagen überholen. Daher ist eine derartige Anlage wesentlich
platzsparender und kostengünstiger.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a eine Frontansicht
Fig. 1b eine Seitenansicht,
Fig. 1c eine Draufsicht der Fahrzeuge auf bzw. in der Schienenanordnung,
und
Fig. 2 eine detaillierte perspektivische Seitenansicht der Räder der Fahrzeuge
im Ausschnitt.
In Zeichnungen Fig. 1a, 1b, 1c werden Fahrzeuge auf bzw. in der Schienen
anordnung 59 in der Frontansicht, Seitenansicht und Draufsicht gezeigt. Das
Fahrzeug in Warteposition 30 hängt in der Schienenanordnung 59, während
das Fahrzeug in Fahrposition 10 sich auf der Schienenordnung 59 fortbewegen
kann.
Die Schienenanordnung 59 besteht aus zwei Schienen 60a, 60b, die zur Fahr
bahnmitte symmetrisch angeordnet sind. Die Schienen 60a, 60b sind auf Stütz
pfeilern 64a, 64b oder dgl. gelagert. Die Schienen 60a, 60b weisen jeweils eine
nach unten und nach innen zur Fahrbahnmitte geneigte und/oder gekrümmte
Lauffläche 61a bzw. 61b mit jeweils einer äußeren vertikalen Seitenbegrenzung
62a bzw. 62b und einer inneren schräg nach oben angeordneten Seitenbegren
zung 63a bzw. 63b auf. In einer Verlängerung der äußeren und inneren Seiten
begrenzungen 62a, 63a bzw. 62b, 63b jeweils einer Schiene 60a bzw. 60b wird
ein Winkel ausgebildet.
Die Fahrzeuge 10, 30 auf bzw. in der Schienenanordnung 59 weisen auf den
Seitenflächen 18a, 18b bzw. 38a, 38b Dreharme 11a, 11b, 11c, 11d bzw. 31a,
31b, 31c, 31d auf. Die Seitenflächen 18a, 18b bzw. 38a, 38b sind vorzugsweise
nach innen und oben zur Fahrzeugmitte geneigt. Die Dreharme 11a, 11b, 11c,
11d bzw. 31a, 31b, 31c, 31d drehen sich um die jeweilige Drehachse 13a, 13b,
13c, 13d bzw. 33a, 33b, 33c, 33d. An jedem Dreharm 11a, 11b, 11c, 11d bzw.
31a, 31b, 31c, 31d sind Räder 14a, 14b, 14c, 14d bzw. 34a, 34b, 34c, 34d
angebracht. Jedes Rad 14a, 14b, 14c, 14d bzw. 34a, 34b, 34c, 34d verfügt über
einen jeweiligen Antrieb 12a, 12b bzw. 32a, 32b und/oder Bremsen 12c, 12d
bzw. 32c, 32d. Zwischen jedem Dreharm 11a, 11b, 11c, 11d bzw. 31a, 31b, 31c,
31d und dem jeweiligen Rad 14a, 14b, 14c, 14d bzw. 34a, 34b, 34c, 34d wird
ein Winkel ausgebildet.
Die Drehachsen 13a, 13b, 13c, 13d bzw. 33a, 33b, 33c, 33d der Fahrzeuge 10
bzw. 30 sind um einen gewissen Winkel gegen die Waagrechte geneigt und
weisen in ihrer Raumrichtung von den Fahrzeugen 10 bzw. 30 weg nach schräg
oben. Die Seitenflächen 18a, 18b bzw. 38a, 38b der Fahrzeuge 10 bzw. 30 sind
vorzugsweise um den gleichen Winkel gegen die Senkrechte nach innen und nach
oben geneigt, so daß die Drehachsen 13a, 13b, 13c, 13d bzw. 33a, 33b, 33c, 33d
und die jeweiligen Seitenflächen 18a, 18b bzw. 38a, 38b senkrecht zueinander
angeordnet sind.
Bei dem Fahrzeug in Warteposition 30 sind die Dreharme 31a, 31b, 31c, 31d
vertikal angeordnet, während beim Fahrzeug in Fahrposition 10 die Dreharme
11a, 11b, 11c, 11d nach unten und nach außen weisen.
Das Fahrzeug in Warteposition 30 wird zu einem Fahrzeug in Fahrposition 10,
indem durch gleichzeitiges Drehen von 180° der Dreharme 31a, 31b, 31c, 31d
um die Drehachsen 33a, 33b, 33c, 33d das Fahrzeug in Warteposition 30 verti
kal angehoben wird. Während des Anhebens des Fahrzeuges in Warteposition
30 verändern die Räder 34a, 34b, 34c, 34d ihre Lage: Die Räder 34a, 34b, 34c,
34d, die an den inneren Seitenbegrenzungen 63a, 63b der Schienen 60a, 60b an
liegen und sich vor dem Anheben des Fahrzeuges 30 parallel in Fahrrichtung
befinden, drehen sich beim Übergang in die Fahrposition 10 schräg zu den
Schienen 60a, 60b, erreichen einen maximalen Winkel zwischen Fahrrichtung
und Richtung der Räder 34a, 34b, 34c, 34d - bei einer Drehung der Drehach
sen 33a, 33b, 33c, 33d um 90° - und weisen nach einer Drehung von 180° um
die Drehachsen wieder in die Fahrrichtung. Bei diesem Anheben des Fahrzeu
ges aus der Warteposition 30 drehen sich die Räder 34a, 34b, 34c, 34d quer
zur Fahrrichtung, wobei sie sich sich seitlich voneinander entfernen und über
die nach innen zur Fahrbahnmitte geneigte und/oder gekrümmte Lauffläche
61a, 61b der Schienen 60a, 60b seitlich entlanglaufen. Dann befindet sich das
Fahrzeug in Fahrposition 10 und die Räder 14a, 14b, 14c, 14d befinden sich
senkrecht parallel zu den äußeren Seitenbegrenzungen 62a, 62b der Schienen
60a, 60b.
Durch Drehen der Drehachsen 13a, 13b, 13c, 13d und den jeweiligen Dreharmen
11a, 11b, 11c, 11d am Fahrzeug in Fahrposition 10 wird das Fahrzeug vertikal
abgesenkt. Beim Übergang bzw. Absenken des Fahrzeuges von der Fahrposi
tion 10 in die Warteposition 30 drehen sich die Räder 14a, 14b, 14c, 14d von
den äußeren Seitenbegrenzungen 62a, 62b weg und schräg zu den Schienen 60a,
60b, wobei die seitliche Distanz der Räder sich 14a, 14b, 14c, 14d verringert,
und nähern sich den inneren Seitenbegrenzungen 63a, 63b an, wenn das Fahr
zeug die Warteposition 30 einnimmt und die Räder aus der Querstellung sich
zurück in Fahrrichtung drehen.
Der Vorgang des Überholen eines Fahrzeuges in Warteposition 30 durch ein
Fahrzeug in Fahrposition 10 auf der Schienenanordnung 59 findet wie folgt
statt: Beim Überholen eines Fahrzeuges in Warteposition 30, das sich vor einen
fahrenden Fahrzeug in Fahrposition 10 auf der gleichen Schienenanordnung be
findet, werden die Räder 14a, 14b, 14c, 14d des Fahrzeuges in Fahrposition 10,
die sich schräg oberhalb Räder 34a, 34b, 34c, 34d des Fahrzeuges in Wartepo
sition 30 befinden, an den Rädern des Fahrzeuges in Warteposition 30 seitlich
vorbeigeführt.
Fig. 2 zeigt eine detaillierte perspektivische Seitenansicht der Räder der Fahr
zeuge 10, 30 im Ausschnitt. Jedes Rad 14a, 14b, 14c, 14d bzw. 34a, 34b, 34c,
34d der Fahrzeuge 10, 30 verfügt über jeweils ein äußeres Laufrad 21a, 21b,
21c, 21d bzw. 41a, 41b, 41c, 41d und ein Innenrad 20a, 20b, 20c, 20d bzw.
40a, 40b, 40c, 40d. Das Innenrad 20a, 20b, 20c, 20d bzw. 40a, 40b, 40c, 40d
ist fixiert und mit dem jeweiligen Dreharm 11a, 11b, 11c, 11d bzw. 31a, 31b,
31c, 31d mittels einer Radantriebsübertragung 19a, 19b, 19c, 19d bzw. 39a,
39b, 39c, 39d wie z. B. eines Getriebes und/oder Bremse verbunden, während
das äußere Laufrad 21a, 21b, 21c, 21d bzw. 41a, 41b, 41c, 41d um das fixierte
Innenrad 20a, 20b, 20c, 20d bzw. 40a, 40b, 40c, 40d rotieren kann. Das äußere
Laufrad 21a, 21b, 21c, 21d bzw. 41a, 41b, 41c, 41d wird mittels der Radan
triebsübertragung 19a, 19b, 19c, 19d bzw. 39a, 39b, 39c, 39d angetrieben bzw.
gebremst. Die äußeren Laufräder 21a, 21b, 21c, 21d bzw. 41a, 41b, 41c, 41d
sind vorzugsweise gummibereift.
Die fixierten Innenräder 20a, 20b, 20c, 20d bzw. 40a, 40b, 40c, 40d der Fahr
zeuge 10 bzw. 30 sind mit einer jeweils senkrecht zur Laufrichtung des Rades
angeordneten Führungsrolle 15a, 15b, 15c, 15d bzw. 35a, 35b, 35c, 35d ver
sehen. Die Führungsrollen 15a, 15b, 15c, 15d bzw. 35a, 35b, 35c, 35d sind
vorzugsweise nicht in der Mitte des jeweiligen Rades 14a, 14b, 14c, 14d bzw.
34a, 34b, 34c, 34d angeordnet, sondern sie sind seitlich versetzt von der Mitte
des Rades 14a, 14b, 14c, 14d bzw. 34a, 34b, 34c, 34d angeordnet. Die Schwer
punkt bzw. die Mitten der Führungsrollen 15a, 15b, 15c, 15d bzw. 35a, 35b,
35c, 35d befinden sich vorzugsweise außerhalb der Symmetrieachsen des ent
sprechenden Rades 14a, 14b, 14c, 14d bzw. 34a, 34b, 34c, 34d. Die Drehachsen
der Führungsrollen 15a, 15b, 15c, 15d bzw. 35a, 35b, 35c, 35d und die Drehach
sen der Räder 14a, 14b, 14c, 14d bzw. 34a, 34b, 34c, 34d bilden vorzugsweise
einen rechten Winkel.
Der Durchmesser der Führungsrollen 15a, 15b, 15c, 15d bzw. 35a, 35b, 35c, 35d
ist größer als die Breite des jeweiligen Rades 14a, 14b, 14c, 14d bzw. 34a, 34b,
34c, 34d. Durch die dezentrierte Anordnung der Führungsrollen 15a, 15b, 15c,
15d bzw. 35a, 35b, 35c, 35d und aufgrund ihrer Größe ragen auf den beiden
Seiten des Rades 14a, 14b, 14c, 14d bzw. 34a, 34b, 34c, 34d unterschiedlich
große Abschnitte der jeweiligen Führungsrolle 15a, 15b, 15c, 15d bzw. 35a,
35b, 35c, 35d über, wobei der größere Abschnitt der Führungsrolle 15a, 15b,
15c, 15d bzw. 35a, 35h, 35c, 35d vorzugsweise dem Fahrzeug 10 bzw. 30 und
der Fahrbahnmitte zugewandt ist.
Die Führungsrollen 15a, 15b, 15c, 15d bzw. 35a, 35b, 35c, 35d der Räder 14a,
14b, 14c, 14d bzw. 34a, 34b, 34c, 34d wie auch die Radantriebsübertragung
19a, 19b, 19c, 19d bzw. 39a, 39b, 39c, 39d sind dezentral bzw. exzentrisch
am fixierten Innenrad 20a, 20b, 20c, 20d bzw. 40a, 40b, 40c, 40d angeordnet,
wobei die Führungsrollen 15a, 15b, 15c, 15d bzw. 35a, 35b, 35c, 35d und Rad
antriebsübertragungen 19a, 19b, 19c, 19d bzw. 39a, 39b, 39c, 39d einander
gegenüber angeordnet sind.
Die Führungsrollen 35a, 35b, 35c, 35d dienen dazu, daß die Räder 34a, 34b, 34c,
34d des Fahrzeuges in Warteposition 30 nicht unmittelbar auf der inneren und
schräg nach oben weisenden Schienenbegrenzung 63a, 63b anliegen, um eine
laterale Abnutzung oder Beschädigung der Räder 34a, 34b, 34c, 34d zu ver
meiden. Bei dem Fahrzeug in Fahrposition 10 erweisen sich die Führungsrollen
15a, 15b, 15c, 15d als seitliche Führung entlang der äußeren Schienenbegren
zungen 62a, 62b.
Das Fahrzeug in Warteposition 30 wird beim Übergang in die Fahrposition 10
während der Bewegung der Räder 34a, 34b, 34c, 34d in Vorwärtsrichtung -
entgegen der Fahrrichtung und der Laufrichtung der Räder 34a, 34b, 34c, 34d - sich
nach hinten bewegen, wenn die Dreharme 31a, 31b, 31c, 31d in Fahrrich
tung gedreht werden. Beim Anheben durch eine Drehung der Dreharme 31a,
31b, 31c, 31d von 180° um die Drehachsen 33a, 33b, 33c, 33d drehen sich auch
die fixierten Innenräder 40a, 40b, 40c, 40d um 180°, so daß die Führungsrollen
35a, 35b, 35c, 35d, die bei dem Fahrzeug in Warteposition 30 an den inneren
Seitenbegrenzungen 63a, 63b der Schienen 60a, 60b anliegen und sich unter
halb der Radantriebsübertragung 39a, 39b, 39c, 39 befinden, beim Fahrzeug in
Fahrposition 10 oberhalb der Radantriebsübertragung 19a, 19b, 19c, 19d sich
befinden.
Das Fahrzeug in Fahrposition 10 wird beim Übergang von der Fahrposition
10 in die Warteposition 30 sich nach vorne in Fahrrichtung bewegen, wenn die
Dreharme 11a, 11b, 11c, 11d um die Drehachsen 13a, 13b, 13c, 13d in dem
oben bezeichneten Sinne weiter gedreht werden und nach hinten zum Heck des
Fahrzeuges 10 weisen.
Hinsichtlich der auftretenden Winkel gilt vorzugsweise: Der Winkel, der von
den Rädern und den Dreharmen 11a, 11b, 11c, 11d bzw. 31a, 31b, 31c, 31d der
Fahrzeuge gebildet wird, entspricht dem Winkel, der von der äußeren Seiten
begrenzungen 62a, 62b und inneren Seitenbegrenzungen 63a, 63b der Schienen
60a, 60b eingeschlossen wird. Der Neigungswinkel der Drehachsen 13a, 13b,
13c, 13d bzw. 33a, 33b, 33c, 33d gegen die Waagrechte entspricht der Hälfte
des Winkels, der von der äußeren und inneren Seitenbegrenzungen 62a, 63a
bzw. 62b, 63b der Schienen 60a bzw. 60b gebildet.
Claims (36)
1. Verfahren zum Transport von Personen und/oder Gegenständen auf bzw.
in einer Schienenanordnung (59), wobei ein Fahrzeug in Fahrposition (10)
ein Fahrzeug in Warteposition (30), das sich vor dem Fahrzeug in Fahr
position (10) in der Schienenanordnung (59) befindet, überholen kann,
dadurch gekennzeichnet, daß Fahrzeuge in Warteposition (30) und Fahr
zeuge in Fahrposition (10) sich in bzw. auf einer Schienenanordnung (59)
mit zwei symmetrisch zur Fahrbahnmitte angeordneten Schienen (60a,
60b) befinden und ein Fahrzeug in Warteposition (30) vertikal angehoben
bzw. abgesenkt und zu einem Fahrzeug in Fahrposition (10) wird, wobei
die Räder (34a, 34b, 34c, 34d) des Fahrzeuges in Warteposition (30), die
auf den beiden Schienen (60a, 60b) jeweils einander gegenüberliegend
angeordnet sind, sich quer zur Fahrrichtung entfernen oder annähern,
und ein Fahrzeug in Fahrposition (10) vertikal abgesenkt bzw. angeho
ben und zu einem Fahrzeug in Warteposition (30) wird, wobei die Räder
(14a, 14b, 14c, 14d), die auf den beiden Schienen (60a, 60b) jeweils ein
ander gegenüberliegend angeordnet sind, des Fahrzeuges in Fahrposition
(10) sich quer zur Fahrrichtung annähern oder entfernen, und beim Über
holen ein Fahrzeug in Fahrposition (10) bei Fortbewegung in bzw. auf
der Schienenanordnung (59) ein Fahrzeug in Warteposition (30) über
holen kann, indem die Räder (14a, 14b, 14c, 14d) des Fahrzeuges in
Fahrposition (10) an den Rädern (34a, 34b, 34c, 34d) des Fahrzeuges in
Warteposition (30) vorbeigeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schienen (60a, 60b) jeweils eine nach unten und nach innen zur Fahr
bahnmitte geneigte und/oder gekrümmte Lauffläche (61a) bzw. (61b) mit
jeweils einer äußeren vertikalen Seitenbegrenzung (62a) bzw. (62b) und
einer inneren schräg nach oben angeordneten Seitenbegrenzung (63a)
bzw. (63b) aufweisen, so daß in einer Verlängerung der jeweiligen bei
den Seitenbegrenzungen (62a, 63a) bzw. (62b, 63b) jeweils Schiene (60a)
bzw. (60b) ein Winkel ausgebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeuge
in Fahr- bzw. Warteposition (10) bzw. (30) auf den Seitenflächen (18a,
18b) bzw. (38a, 38b) Dreharme (11a, 11b, 11c, 11d) bzw. (31a, 31b, 31c,
31d) aufweisen, die sich um die Drehachsen (13a, 13b, 13c, 13d) bzw.
(33a, 33b, 33c, 33d) drehen, und an jedem Dreharm (11a, 11b, 11c, 11d)
bzw. (31a, 31b, 31c, 31d) sich Räder (14a, 14b, 14c, 14d) bzw. (34a, 34b,
34c, 34d) befinden, wobei zwischen jedem Dreharm (11a, 11b, 11c, 11d)
bzw. (31a, 31b, 31c, 31d) und dem jeweiligen Rad (14a, 14b, 14c, 14d)
bzw. (34a, 34b, 34c, 34d) ein Winkel ausgebildet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sich
Räder (34a, 34b, 34c, 34d) des Fahrzeuges in Warteposition (30) an den
inneren schräg nach oben angeordneten Seitenbegrenzungen (63a, 63b)
der Schienen (60a, 60b) befinden und mittels einer Drehung von 1800 von
den Dreharmen (31a, 31b, 31c, 31d) um die Drehachsen (33a, 33b, 33c,
33d) am Fahrzeug in Warteposition (30) das Fahrzeug vertikal angehoben
wird und der horizontale Abstand der Räder (35a, 35b; 35c, 35d), die auf
den beiden Schienen (60a, 60b) jeweils einander gegenüberliegend ange
ordnet sind, sich vergrößert, so daß aus dem Fahrzeug in Warteposition
(30) ein Fahrzeug in Fahrposition (10) wird, wobei die Dreharme (11a,
11b, 11c, 11d) des Fahrzeuges in Fahrposition (10) seitlich schräg nach
außen und unten weisen und die Räder (14a, 14b, 14c, 14d) des Fahrzeu
ges in Fahrposition (10) parallel zu den vertikalen Seitenbegrenzungen
(62a, 62b) der Schienen (60a, 60b) sich befinden, und das Fahrzeug in
Fahrposition (10) bei Fortbewegung in bzw. auf der Schienenanordnung
(59) ein Fahrzeug in Warteposition (30) überholen kann, indem die Räder
(14a, 14b, 14c, 14d) des Fahrzeuges in Fahrposition (10) schräg oberhalb
der Räder (34a, 34b, 34c, 34d) des Fahrzeuges in Warteposition (30)
entlang der vertikalen Seitenbegrenzungen (62a, 62b) der Schienen (60a,
60b) vorbeigeführt werden und die schräg angeordneten Räder (34a, 34b,
34c, 34d), die an den inneren Seitenbegrenzungen (63a, 63b) der Schienen
(60a, 60b) anliegen, des Fahrzeuges in Warteposition (30) beim Überho
len seitlich übergrätschen, und ein Fahrzeug in Fahrposition (10) mittels
einer Drehung von 180° von den Dreharmen (11a, 11b, 11c, 11d) um die
Drehachsen (13a, 13b, 13c, 13d) vertikal abgesenkt wird und der Abstand
der jeweils gegenüberliegenden Räder (14a, 14b, 14c, 14d) sich verringert
und die Räder (14a, 14b, 14c, 14d) sich den inneren Seitenbegrenzungen
(63a, 63b) der Schienen (60a, 60b) annähern.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachsen (13a, 13b, 13c, 13d) bzw. (33a, 33b, 33c, 33d) der
Fahrzeuge (10) bzw. (30) um einen Winkel gegen die Waagrechte geneigt
sind.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel
der Drehachsen (13a, 13b, 13c, 13d) bzw. (33a, 33b, 33c, 33d) von den
Fahrzeugen (10) bzw. (30) schräg nach außen und nach oben weisen.
7. Verfahren nach Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei
dem Fahrzeug in Warteposition (30) die Dreharme (31a, 31b, 31c, 31d)
vertikal angeordnet sind und/oder bei dem Fahrzeug in Fahrposition (10)
die Dreharme (11a, 11b, 11c, 11d) nach unten und nach außen weisen.
8. Verfahren nach Anspruch 5 und einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Drehachsen (13a, 13b, 13c,
13d) bzw. (33a, 33b, 33c, 33d) gegen die Waagrechte der Hälfte des Win
kels zwischen jedem Dreharm (11a, 11b, 11c, 11d) bzw. (31a, 31b, 31c,
31d) und dem jeweiligen Rad (14a, 14b, 14c, 14d) bzw. (34a, 34b, 34c,
34d) entspricht.
9. Verfahren nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 3, 4 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen Dreharm (11a, 11b, 11c, 11d)
bzw. (31a, 31b, 31c, 31d) und dem jeweiligen Rad (14a, 14b, 14c, 14d)
bzw. (34a, 34b, 34c, 34d) dem Winkel entspricht, der von der äußeren
und inneren Seitenbegrenzungen (62a) und (63a) bzw. (62b) und (63b)
jeder Schiene (60a) bzw. (60b) gebildet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 3, 4, 7 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen Dreharm (11a, 11b, 11c, 11d) bzw. (31a, 31b, 31c, 31d)
und dem jeweiligen Rad (14a, 14b, 14c, 14d) bzw. (34a, 34b, 34c, 34d)
Radantriebsübertragimgen (19a, 19b, 19c, 19d) bzw. (39a, 39b, 39c, 39d)
angeordnet und die Fahrzeuge (10) bzw. (30) über entsprechende regel
bare Antriebe (12a, 12b) bzw. (32a, 32b) und/oder regelbare Bremsen
(12c, 12d) bzw. (32c, 32d) für die Räder (14a, 14b, 14c, 14d) bzw. (34a,
34b, 34c, 34d) verfügen.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 7 und 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fahrzeuge (10, 30) über eine autonome und/oder
automatische Steuerung für die Fahrgeschwindigkeit verfügen.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Rad (14a, 14b, 14c, 14d) bzw. (34a, 34b, 34c, 34d) des Fahr
zeuges in Fahrposition bzw. Warteposition (10) bzw. (30) eine jeweils
quer, vorzugsweise senkrecht, zur Laufrichtung des Rades (14a, 14b, 14c,
14d) bzw. (34a, 34b, 34c, 34d) angeordnete Führungsrollen (15a, 15b,
15c, 15d) bzw. (35a, 35b, 35c, 35d) aufweist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3, 4 und 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Rad (14a, 14b, 14c, 14d) bzw. (34a, 34b, 34c, 34d)
jeweils ein äußeres Laufrad (21a, 21b, 21c, 21d) bzw. (41a, 41b, 41c,
41d) und ein entsprechendes Innenrad (20a, 20b, 20c, 20d) bzw. (40a,
40b, 40c, 40d) aufweist, wobei vorzugsweise das Innenrad (20a, 20b, 20c,
20d) bzw. (40a, 40b, 40c, 40d) fixiert ist, und das äußere, vorzugsweise
gummibereift, Laufrad (21a, 21b, 21c, 21d) bzw. (41a, 41b, 41c, 41d) sich
um das Innenrad (20a, 20b, 20c, 20d) bzw. (40a, 40b, 40c, 40d) drehen
kann.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Durch
messer der Führungsrollen (15a, 15b, 15c, 15d) bzw. (35a, 35b, 35c, 35d)
größer ist als die Breite des entsprechenden Rades (14a, 14b, 14c, 14d)
bzw. (34a, 34b, 34c, 34d).
15. Verfahren nach Ansprüchen 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwerpunkte bzw. die Drehachsen der Führungsrollen (15a, 15b, 15c,
15d) bzw. (35a, 35b, 35c, 35d) seitlich versetzt von den Symmetrieach
sen der Räder (14a, 14b, 14c, 14d) bzw. (34a, 34b, 34c, 34d) angeordnet
sind, wodurch auf beiden Seiten des Rades (14a, 14b, 14c, 14d) bzw. (34a,
34b, 34c, 34d) unterschiedlich große Abschnitte der jeweiligen Führungs
rolle (15a, 15b, 15c, 15d) bzw. (35a, 35b, 35c, 35d) hervorstehen, wobei
vorzugsweise der größere Abschnitt zum Fahrzeug (10) bzw. (30) hin
angeordnet ist.
16. Verfahren nach Anspruch 10 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Radantriebsübertragung (19a, 19b, 19c, 19d) bzw. (39a, 39b, 39c, 39d)
und die Führungsrolle (15a, 15b, 15c, 15d) bzw. (35a, 35b, 35c, 35d) eines
Rades (14a, 14b, 14c, 14d) bzw. (34a, 34b, 34c, 34d) exzentrisch am Rad,
vorzugsweise jeweils einander gegenüberliegend, angeordnet sind.
17. Verfahren nach Ansprüchen 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Räder (14a, 14b, 14c, 14d) bzw. (34a, 34b, 34c, 34d) des Fahrzeuges
in Fahrposition (10) bzw. in Warteposition (30) beim Absenken bzw.
Anheben sich schräg zur Fahrrichtung bzw. zu den geneigten und/oder
gekrümmten Laufflächen (61a, 61b) der Schienen (60a, 60b) drehen über
die geneigten und/oder gekrümmten Laufflächen (61a, 61b) rollen und
nach dem Absenken bzw. Anheben wieder in Fahrrichtung weisen.
18. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug in
Fahrposition (10) beim Absenken durch das Drehen der Dreharme (11a,
11b, 11c, 11d) in Richtung des Hecks sich nach vorne bewegt und das
Fahrzeug in Warteposition (30) beim Anheben sich nach hinten bewegt
durch Drehen der Dreharme (31a, 31b, 31c, 31d) in Fahrrichtung.
19. Anlage und Fahrzeuge zum Transport von Personen und/oder Gegen
ständen auf bzw. in einer Schienenanordnung (59), wobei ein Fahrzeug
in Fahrposition (10) ein Fahrzeug in Warteposition (30), das sich vor
dem Fahrzeug in Fahrposition (10) in der Schienenanordnung (59) befin
det, überholen kann, dadurch gekennzeichnet, daß Fahrzeuge in Warte
position (30) und Fahrzeuge in Fahrposition (10) sich in bzw. auf einer
Schienenanordnung (59) mit zwei symmetrisch zur Fahrbahnmitte ange
ordneten Schienen (60a, 60b) befinden und ein Fahrzeug in Warteposition
(30) vertikal angehoben bzw. abgesenkt und zu einem Fahrzeug in Fahr
position (10) wird, wobei die Räder (34a, 34b, 34c, 34d) des Fahrzeuges
in Warteposition (30), die auf den beiden Schienen (60a, 60b) jeweils
einander gegenüberliegend angeordnet sind, sich quer zur Fahrrichtung
entfernen oder annähern, und ein Fahrzeug in Fahrposition (10) vertikal
abgesenkt bzw. angehoben und zu einem Fahrzeug in Warteposition (30)
wird, wobei die Räder (14a, 14b, 14c, 14d), die auf den beiden Schienen
(60a, 60b) jeweils einander gegenüberliegend angeordnet sind, des Fahr
zeuges in Fahrposition (10) sich quer zur Fahrrichtung annähern oder
entfernen, und beim Überholen ein Fahrzeug in Fahrposition (10) bei
Fortbewegung in bzw. auf der Schienenanordnung (59) ein Fahrzeug in
Warteposition (30) überholen kann, indem die Räder (14a, 14b, 14c, 14d)
des Fahrzeuges in Fahrposition (10) an den Rädern (34a, 34b, 34c, 34d)
des Fahrzeuges in Warteposition (30) vorbeigeführt werden.
20. Anlage und Fahrzeuge nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schienen (60a, 60b) jeweils eine nach unten und nach innen zur Fahr
bahnmitte geneigte und/oder gekrümmte Lauffläche (61a) bzw. (61b) mit
jeweils einer äußeren vertikalen Seitenbegrenzung (62a) bzw. (62b) und
einer inneren schräg nach oben angeordneten Seitenbegrenzung (63a)
bzw. (63b) aufweisen, so daß in einer Verlängerung der jeweiligen bei
den Seitenbegrenzungen (62a, 63a) bzw. (62b, 63b) jeweils Schiene (60a)
bzw. (60b) ein Winkel ausgebildet wird.
21. Anlage und Fahrzeuge nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fahrzeuge in Fahr- bzw. Warteposition (10) bzw. (30) auf den Seiten
flächen (18a, 18b) bzw. (38a, 38b) Dreharme (11a, 11b, 11c, 11d) bzw.
(31a, 31b, 31c, 31d) aufweisen, die sich um die Drehachsen (13a, 13b,
13c, 13d) bzw. (33a, 33b, 33c, 33d) drehen, und an jedem Dreharm (11a,
11b, 11c, 11d) bzw. (31a, 31b, 31c, 31d) sich Räder (14a, 14b, 14c, 14d)
bzw. (34a, 34b, 34c, 34d) befinden, wobei zwischen jedem Dreharm (11a,
11b, 11c, 11d) bzw. (31a, 31b, 31c, 31d) und dem jeweiligen Rad (14a,
14b, 14c, 14d) bzw. (34a, 34b, 34c, 34d) ein Winkel ausgebildet wird.
22. Anlage und Fahrzeuge nach Anspruch 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die sich Räder (34a, 34b, 34c, 34d) des Fahrzeuges in Warteposition
(30) an den inneren schräg nach oben angeordneten Seitenbegrenzungen
(63a, 63b) der Schienen (60a, 60b) befinden und mittels einer Drehung
von 180° von den Dreharmen (31a, 31b, 31c, 31d) um die Drehachsen
(33a, 33b, 33c, 33d) am Fahrzeug in Warteposition (30) das Fahrzeug
vertikal angehoben wird und der horizontale Abstand der Räder (35a,
35b; 35c, 35d), die auf den beiden Schienen (60a, 60b) jeweils einander
gegenüberliegendangeordnet sind, sich vergrößert, so daß aus dem Fahr
zeug in Warteposition (30) ein Fahrzeug in Fahrposition (10) wird, wobei
die Dreharme (11a, 11b, 11c, 11d) des Fahrzeuges in Fahrposition (10)
seitlich schräg nach außen und unten weisen und die Räder (14a, 14b,
14c, 14d) des Fahrzeuges in Fahrposition (10) parallel zu den vertikalen
Seitenbegrenzungen (62a, 62b) der Schienen (60a, 60b) sich befinden,
und das Fahrzeug in Fahrposition (10) bei Fortbewegung in bzw. auf der
Schienenanordnung (59) ein Fahrzeug in Warteposition (30) überholen
kann, indem die Räder (14a, 14b, 14c, 14d) des Fahrzeuges in Fahrpositi
on (10) schräg oberhalb der Räder (34a, 34b, 34c, 34d) des Fahrzeuges in
Warteposition (30) entlang der vertikalen Seitenbegrenzungen (62a, 62b)
der Schienen (60a, 60b) vorbeigeführt werden und die schräg angeordne
ten Räder (34a, 34b, 34c, 34d), die an den inneren Seitenbegrenzungen
(63a, 63b) der Schienen (60a, 60b) anliegen, des Fahrzeuges in Warte
position (30) beim Überholen seitlich übergrätschen, und ein Fahrzeug
in Fahrposition (10) mittels einer Drehung von 180° von den Dreharmen
(11a, 11b, 11c, 11d) um die Drehachsen (13a, 13b, 13c, 13d) vertikal
abgesenkt wird und der Abstand der jeweils gegenüberliegenden Räder
(14a, 14b, 14c, 14d) sich verringert und die Räder (14a, 14b, 14c, 14d)
sich den inneren Seitenbegrenzungen (63a, 63b) der Schienen (60a, 60b)
annähern.
23. Anlage und Fahrzeuge nach einem der Ansprüche 21 und 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehachsen (13a, 13b, 13c, 13d) bzw. (33a, 33b,
33c, 33d) der Fahrzeuge (10) bzw. (30) um einen Winkel gegen die Waag
rechte geneigt sind.
24. Anlage und Fahrzeuge nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
die Winkel der Drehachsen (13a, 13b, 13c, 13d) bzw. (33a, 33b, 33c,
33d) von den Fahrzeugen (10) bzw. (30) schräg nach außen und nach
oben weisen.
25. Anlage und Fahrzeuge nach Ansprüchen 21 bis 23, dadurch gekennzeich
net, daß bei dem Fahrzeug in Warteposition (30) die Dreharme (31a, 31b,
31c, 31d) vertikal angeordnet sind und/oder bei dem Fahrzeug in Fahr
position (10) die Dreharme (11a, 11b, 11c, 11d) nach unten und nach
außen weisen.
26. Anlage und Fahrzeuge nach Anspruch 23 und einem der Ansprüche 21
und 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Drehachsen
(13a, 13b, 13c, 13d) bzw. (33a, 33b, 33c, 33d) gegen die Waagrechte der
Hälfte des Winkels zwischen jedem Dreharm (11a, 11b, 11c, 11d) bzw.
(31a, 31b, 31c, 31d) und dem jeweiligen Rad (14a, 14b, 14c, 14d) bzw.
(34a, 34b, 34c, 34d) entspricht.
27. Anlage und Fahrzeuge nach Anspruch 20 und einem der Ansprüche 21,
22 und 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen Dreharm
(11a, 11b, 11c, 11d) bzw. (31a, 31b, 31c, 31d) und dem jeweiligen Rad
(14a, 14b, 14c, 14d) bzw. (34a, 34b, 34c, 34d) dem Winkel entspricht, der
von der äußeren und inneren Seitenbegrenzungen (62a) und (63a) bzw.
(62b) und (63b) jeder Schiene (60a) bzw. (60b) gebildet wird.
28. Anlage und Fahrzeuge nach einem der Ansprüche 21, 22, 25 bis 27, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen Dreharm (11a, 11b, 11c, 11d) bzw.
(31a, 31b, 31c, 31d) und dem jeweiligen Rad (14a, 14b, 14c, 14d) bzw.
(34a, 34b, 34c, 34d) Radantriebsübertragungen (19a, 19b, 19c, 19d) bzw.
(39a, 39b, 39c, 39d) angeordnet und die Fahrzeuge (10) bzw. (30) über
entsprechende regelbare Antriebe (12a, 12b) bzw. (32a, 32b) und/oder
regelbare Bremsen (12c, 12d) bzw. (32c, 32d) für die Räder (14a, 14b,
14c, 14d) bzw. (34a, 34b, 34c, 34d) verfügen.
29. Anlage und Fahrzeuge nach einem der Ansprüche 19, 21 bis 25 und 28,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeuge (10, 30) über eine autonome
und/oder automatische Steuerung für die Fahrgeschwindigkeit verfügen.
30. Anlage und Fahrzeuge nach einem der Ansprüche 19, 21 und 22, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Rad (14a, 14b, 14c, 14d) bzw. (34a, 34b, 34c,
34d) des Fahrzeuges in Fahrposition bzw. Warteposition (10) bzw. (30)
eine jeweils quer, vorzugsweise senkrecht, zur Laufrichtung des Rades
(14a, 14b, 14c, 14d) bzw. (34a, 34b, 34c, 34d) angeordnete Führungsrol
len (15a, 15b, 15c, 15d) bzw. (35a, 35b, 35c, 35d) aufweist.
31. Anlage und Fahrzeuge nach einem der Ansprüche 19, 21, 22 und 30,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rad (14a, 14b, 14c, 14d) bzw. (34a,
34b, 34c, 34d) jeweils ein äußeres Laufrad (21a, 21b, 21c, 21d) bzw.
(41a, 41b, 41c, 41d) und ein entsprechendes Innenrad (20a, 20b, 20c,
20d) bzw. (40a, 40b, 40c, 40d) aufweist, wobei vorzugsweise das Innenrad
(20a, 20b, 20c, 20d) bzw. (40a, 40b, 40c, 40d) fixiert ist, und das äußere,
vorzugsweise gummibereift, Laufrad (21a, 21b, 21c, 21d) bzw. (41a, 41b,
41c, 41d) sich um das Innenrad (20a, 20b, 20c, 20d) bzw. (40a, 40b, 40c,
40d) drehen kann.
32. Anlage und Fahrzeuge nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser der Führungsrollen (15a, 15b, 15c, 15d) bzw. (35a, 35b,
35c, 35d) größer ist als die Breite des entsprechenden Rades (14a, 14b,
14c, 14d) bzw. (34a, 34b, 34c, 34d).
33. Anlage und Fahrzeuge nach Ansprüchen 31 und 32, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwerpunkte bzw. die Drehachsen der Führungsrollen
(15a, 15b, 15c, 15d) bzw. (35a, 35b, 35c, 35d) seitlich versetzt von den
Symmetrieachsen der Räder (14a, 14b, 14c, 14d) bzw. (34a, 34b, 34c,
34d) angeordnet sind, wodurch auf beiden Seiten des Rades (14a, 14b,
14c, 14d) bzw. (34a, 34b, 34c, 34d) unterschiedlich große Abschnitte der
Jeweiligen Führungsrolle (15a, 15b, 15c, 15d) bzw. (35a, 35b, 35c, 35d)
hervorstehen, wobei vorzugsweise der größere Abschnitt zum Fahrzeug
(10) bzw. (30) hin angeordnet ist.
34. Anlage und Fahrzeuge nach Anspruch 28 und 30, dadurch gekennzeich
net, daß die Radantriebsübertragung (19a, 19b, 19c, 19d) bzw. (39a,
39b, 39c, 39d) und die Führungsrolle (15a, 15b, 15c, 15d) bzw. (35a,
35b, 35c, 35d) eines Rades (14a, 14b, 14c, 14d) bzw. (34a, 34b, 34c, 34d)
exzentrisch am Rad, vorzugsweise jeweils einander gegenüberliegend, an
geordnet sind.
35. Anlage und Fahrzeuge nach Ansprüchen 20, 21 und 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Räder (14a, 14b, 14c, 14d) bzw. (34a, 34b, 34c, 34d)
des Fahrzeuges in Fahrposition (10) bzw. in Warteposition (30) beim
Absenken bzw. Anheben sich schräg zur Fahrrichtung bzw. zu den ge
neigten und/oder gekrümmten Laufflächen (61a, 61b) der Schienen (60a,
60b) drehen, über die geneigten und/oder gekrümmten Laufflächen (61a,
61b) rollen und nach dem Absenken bzw. Anheben wieder in Fahrrich
tung weisen.
36. Anlage und Fahrzeuge nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
das Fahrzeug in Fahrposition (10) beim Absenken durch das Drehen der
Dreharme (11a, 11b, 11c, 11d) in Richtung des Hecks sich nach vorne
bewegt und das Fahrzeug in Warteposition (30) beim Anheben sich nach
hinten bewegt durch Drehen der Dreharme (31a, 31b, 31c, 31d) in Fahr
richtung.
Priority Applications (1)
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DE1997100555 DE19700555A1 (de) | 1997-01-10 | 1997-01-10 | Verfahren zum Transport von Personen und/oder Gegenständen auf bzw. in einer Schienenanordnung sowie Anlage und Fahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997100555 DE19700555A1 (de) | 1997-01-10 | 1997-01-10 | Verfahren zum Transport von Personen und/oder Gegenständen auf bzw. in einer Schienenanordnung sowie Anlage und Fahrzeuge |
Publications (1)
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DE19700555A1 true DE19700555A1 (de) | 1998-07-30 |
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DE1997100555 Withdrawn DE19700555A1 (de) | 1997-01-10 | 1997-01-10 | Verfahren zum Transport von Personen und/oder Gegenständen auf bzw. in einer Schienenanordnung sowie Anlage und Fahrzeuge |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19700555A1 (de) |
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CN104843016A (zh) * | 2015-06-08 | 2015-08-19 | 傅想元 | 一种节能型双轨双车交通工具 |
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1997
- 1997-01-10 DE DE1997100555 patent/DE19700555A1/de not_active Withdrawn
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CN104843016B (zh) * | 2015-06-08 | 2017-07-21 | 傅想元 | 一种节能型双轨双车交通工具 |
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