DE196950C - - Google Patents
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- DE196950C DE196950C DENDAT196950D DE196950DA DE196950C DE 196950 C DE196950 C DE 196950C DE NDAT196950 D DENDAT196950 D DE NDAT196950D DE 196950D A DE196950D A DE 196950DA DE 196950 C DE196950 C DE 196950C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02C—SPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
- G02C11/00—Non-optical adjuncts; Attachment thereof
- G02C11/08—Anti-misting means, e.g. ventilating, heating; Wipers
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 196950 KLASSE 30 d. GRUPPE
(Seine, Frankr.).
freilassenden Gläsern.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
die Priorität
14. Dezember 1900
auf Grund der Anmeldungen in Frankreich vom 26. Februar 1906 für die Ansprüche 1 bis 3 und vom
28. März 1906 für die Ansprüche 4 und 5 anerkannt.
Es kommt bei kalter Witterung häufig vor, daß die hinteren Flächen der Gläser von
Automobilbrillen beschlagen, so daß der Chauffeur verhindert wird, seinen Weg und
die auf demselben entgegentretenden Hindernisse deutlich zu erkennen. Hierdurch entsteht
für die Führer eine Quelle der Gefahr, welche durch die vorliegende Erfindung beseitigt
werden soll.
Bei der in bekannter Weise mit Doppelgläsern versehenen Brille, welche den Gegenstand
dieser Erfindung bildet, besteht die Neuerung darin, daß die Brillenfassung mit einer Kammer für einen Feuchtigkeit aufsaugenden
Stoff, wie beispielsweise Kalk, Calciumcarbid oder Calciumchlorid, versehen ist.
Ein Wasserdampfniederschlag bildet sich weniger leicht, weil der Temperaturabfall
zwischen dem dem Auge benachbarten Glase und der äußeren Fläche im vorliegenden Falle
gering ist.
Die Gegenwart des wasseraufsaugenden
Stoffes hat den Zweck, den Wasserdampf in dem Zwischenraum, welcher weniger leicht
zugänglich ist, zu absorbieren und dadurch eine häufige Reinigung zu vermeiden.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen einer derartigen
Automobilbrille beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht einer Ausführungsform,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie X-X-der Fig. 1.
Fig. 4 und 5 zeigen einen senkrechten und einen wagerechten Schnitt einer weiteren Ausführungsform
des Doppelglases für Brillen, bei welchen der Abstand zwischen den beiden Gläsern durch einen in Fig. 3 dargestellten
Ring aus Kautschuk oder anderem Material bewirkt wird.
Fig. 6 zeigt in Vorderansicht ein Okular einer dritten Ausführungsform der Brille,
Fig. 7 einen wagerechten Schnitt nach Linie X-X der Fig. 6 und
Fig. 8 den Metallring, welcher zwischen den beiden Gläsern liegt.
Je zwei Brillengläser α sind parallel und
mit geringem Abstand voneinander in den Fassungen b angeordnet. Die Fassung ist
in ihrem unteren Teil derart gestaltet, daß sie einen Behälter c mit einer Tür d bildet.
In 'diesen Behälter bringt man einen wasseraufsaugenden Stoff, wie Kalk, Calciumcarbid
oder Calciumchlorid. Bei der zweiten Aus-
führungsform wird der Abstand zwischen den beiden Gläsern α durch einen Ring g aufrechterhalten.
Dieser hat an der unteren Seite eine mit einem Ausschnitt e versehene Verbreiterung, welche zur Aufnahme des
wasseraufsaugenden Stoffes dient.
Der Teil / des Ringes g ist mit mehreren Rillen versehen, welche den Raum e mit dem
zwischen den Gläsern vorhandenen Raum in
ίο Verbindung setzen. Der Ring g sitzt in
einer Fassung h, welche aus zwei gegeneinander beweglichen Teilen besteht, um die
Fassung öffnen und den in dem Raum e befindlichen wasseraufsaugenden Stoff herausnehmen
und erneuern zu können.
Bei der in den Fig. 6, 7 und 8 dargestellten Ausführungsform wird die Kammer
durch einen Metallring m gebildet, der auf einer Seite durchlöchert ist und zwischen
sich selbst und der Fassung einen Raum zur Aufnahme eines porösen Körpers freiläßt,
welcher mit einem wasseraufsaugenden Stoff, beispielsweise Calciumchlorid, getränkt ist..
Die Okulare der Brille sind mit einer Metallfassung i mit Umbördelung j versehen.
Zwischen dieser und dem einen Glase / ist ein Dichtungsring k aus Kautschuk angeordnet. Desgleichen ist das Glas ρ gegen den
mit Feder r versehenen und an das Scharnier s drehbaren Teil der Fassung i
mittels eines Kautschukringes q abgedichtet. Die Feder r greift hinter eine Nase t. Zwischen
den beiden Gläsern / und ρ liegt der ovale, auf einer Seite abgeplattete Metallring
m.
Um die Verbindung der zwischen den Gläsern / und ρ befindlichen Räume herzustellen,
ist der Teil η des Metallringes m durchlöchert. Der kleinere der beiden Räume
dient zur Aufnahme des porösen Körpers 0.
Um den porösen Körper herzustellen, schmilzt man beispielsweise Calciumchlorid
und bringt in die geschmolzene Masse einen porösen harten Körper von geeigneter Gestalt.
Claims (5)
1. Automobilbrille mit zwei in einer Fassung parallel eingesetzten und einen
Zwischenraum freilassenden Gläsern, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung mit einer Kammer für einen Feuchtigkeit
aufsaugenden Körper versehen ist.
2. Automobilbrille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer
(c) in dem unteren Teil der Fassung angeordnet und mit einer Tür (d) versehen ist.
3. Automobilbrille nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Gläsern ein Ring (g) aus Kautschuk
angeordnet ist, der mittels einer aufklappbaren Fassung gehalten wird und
im unteren Teil verbreitert und mit einem Ausschnitt (e) zur Aufnahme von Aufsaugematerial
versehen ist, der durch Löcher (f) mit dem Innenraum in Verbindung steht.
4. Automobilbrille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
beiden Gläsern ein Ring (m) aus Metall angeordnet ist, der auf einer Seite durchlöchert
ist und zwischen sich selbst und der Fassung einen Raum zur Aufnahme von wasseraufsaugendem Material freiläßt.
5. Automobilbrille nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Anordnung
von Dichtungsringen aus Kautschuk oder anderem Material zwischen den Gläsern und den umgebördelten Rändern
der Fassung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE196950C true DE196950C (de) |
Family
ID=459880
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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