<Desc/Clms Page number 1>
Okular für Periskope, Entfernungsmesser u. dgl. Instrumente.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Okular für monokulare Instrumente, wie Periskope, Entfernungsmesser, Visiervorrichtungen, Mikroskope u. dgl. und hat den Zweck, die Beobachtung mit jedem Auge zu erleichtern, wobei Gläser verschiedener Eigenschaften oder Verschlüsse rasch vor die Schauöffnungen gebracht werden können.
Gemäss der Erfindung wird ein Binokular derart angeordnet, dass es quer zum Okular des Instrumentes verschiebbar ist, damit die Beobachtung mit jedem Auge möglich gemacht wird. Zwischen dem Binokular und dem Okular des Instrumentes ist eine d. ehbare Scheibe mit gerändelter Kante angeordnet, die eine Reihe von Öffnungen besitzt, von denen einige oder alle mit Gläsern verschiedener Eigenschaften oder mit Verschlüssen versehen sind. Das Okular des Instrumentes ist mit einer Führung versehen, längs welcher das Binokular verschiebbar ist. Die Führung der Platte besteht vorteilhaft aus den parallelen Kanten derselben. Das Binokular ist mit einer Haube ausgestattet, welche sich dem Kopf anschmiegt und eine ausgefütterte Kante besitzt. Die drehbare Scheibe wird vorteilhaft an der Führung-
EMI1.1
baren Scheibe.
Eine Platte A mit abgeschrägten, als Führung dienenden Kanten Al besitzt an ihrer Rückseite eine Ausnehmung, welche durch eine Deckplatte B geschlossen ist. Innerhalb dieser Ausnehmung liegt eine Scheibe C, welche bei Cl mit der Platte B drehbar verbunden ist.
Die Scheibe C besitzt eine Reihe von Öffnungen C (gemäss der dargestellten Ausführungsform 5) ; vier derselben enthalten Gläser, Lichtfilter oder Blenden C3, die den verschiedenen atmpsphärischen Verhältnissen, wie Nebel, blendendem Licht, Regen o. dgl. entsprechend gefärbt bzw. angepasst sind. Eine der Öffnungen Ca bleibt frei. Die Doppelplatte A, B wird an dem Okular des Periskops o. dgl. Instrumentes derart befestigt, dass eine Öffnung Bl in der Platte B mit dem Okular zur Deckung kommt. Eine gleiche Öffnung ist auch an der Platte A vorgesehen. Die drehbare Scheibe C ist derart angeordnet, dass die
EMI1.2
Das Binokular besteht aus einer Grundplatte D mit hinterschnittenen Führungen Dt, in welche die Schienen eingreifen, so dass die Platte D an der Platte A quer zum Okular verschiebbar ist. Die Platte D besitzt zwei Schau Öffnungen D, deren jede mit der Öffnung Bl und dem Okular des Instrumentes durch Verschiebung der Platte D zur Deckung gebracht werden kann. Die Platte D trägt eine Haube E, die entsprechend gestaltet ist, um sich der Stirne und Schläfe des Beobachters anzupassen. Die mit dem Kopf zur
Berührung kommende Kante F derselben besitzt eine weiche Ausfütterung, welche beispiels- weise aus einem luftgefüllten Gummischlauch bestehen kann, der mittels einer Schiene F durch Schrauben F2 an der Haube befestigt ist.
Statt des Luftschlauches kann auch
Gummischwamm oder anderes geeignetes Material Verwendung finden. Die Ausnehmung, in welcher die Nase des Beobachters liegt) ist mit einem Kissen oder Polster G aus Leder verkleidet. Am Boden und an der Decke der Haube sind Ventilationseinrichtungen H vor- gesehen, welche, wie dies Fig, 4 veranschaulicht, derart ausgestaltet sind, dass sie den Lichtzutritt verhindern. Die Haube E besitzt zu diesem Zwecke eine Öffnung , welche durch eine Kappe H abgedeckt ist.
Dieselbe ist mit einer öffnung il versehen, neben welcher innerhalb der Kappe ein Ablenkblech Rs angeordnet ist, welches den Lichtzutritt zur Öffnung EI hindert ,
<Desc/Clms Page number 2>
Die Grundplatte A ist mit der Platte B durch einen Bolzen J verbunden und mittels eines Bolzens'/ feststellbar, der auf der Rückseite der Platte A in einen Schlitz B2 der Platte B eingreift. Die Platte A kann um den Bolzen J im Uhrzeigersinne (siehe Pfeil Fig. i) verschwenkt werden, um die Lichtfilter der Scheibe C zu reinigen.
In seinen beiden Endstellungen kann das Binokular D mittels eines Bolzens 0 festgestellt werden ; der an einem federnden Arm der Platte sitzt und eine Öffnung derselben durchsetzend, in eine Rille 01 der Platte A eingreift. An jedem Ende der Rille ist eine Aussparung02 vorgesehen, in welche der Bolzen einfällt. Zur Feststellung der drehbaren Scheibe C dient eine Sperrklinkeneinrichtung, welche in Fig. 7 dargestellt ist. Dieselbe besteht aus einer Feder L, die in einer Ausnehmung der Platte A liegt und derart geformt ist, dass ein Ende derselben in Vertiefungen M der Platte C einfallen kann.
Um die Verwendungen von Astigmate und anderen Korrektionsgläsern zu ermöglichen, ist jede Öffnung D2 der verschiebbaren Platte D mit einer federnden Klammer N von solcher Gestalt ausgestattet, da. ss ein Glas von den verlangten Eigenschaften vor die Öffnungen D2 gebracht und festgehalten werden kann.
Bei Benutzung der Vorrichtung bringt man die Augen vor die Schauöffnungen D2 des Binokulars, wobei das Licht durch die Haube E, welche am Kopf dicht anliegt, abgehalten wird. Durch Querverschiebung der Platte D kann jedes Auge vor das Okular und die Öffnung B1 gebracht und zur Beobachtung benutzt werden. Durch Drehung der Scheibe C wird sodann das den herrschenden atmosphärischen Verhältnissen entsprechende Glas oder die Blende vor das Okular gebracht.
Eine Abänderung der Ausführung ist in der Weise möglich, dass die drehbare Scheibe C an der verschiebbaren Platte D des Binokulars befestigt wird, und zwar im Mittel zwischen den SchauöSnungen D, in welchem Falle die Scheibe C quer vor den Schauöffnungen mit dem Binokular verschiebbar ist. Die Öffnungen C2 der Scheibe müssen dann derart angeordnet werden, dass jeweils zwei derselben mit den beiden Schauöffnungen D der Platte D zur Deckung kommen.
Es sei noch bemerkt, dass die drehbare Scheibe mit Öffnungen wechselnder Grösse oder mit verschiedenen Lichtfiltern kein wesentliches Merkmal der Erfindung bildet und gegebenenfalls auch entfallen kann. Auch können andere Arten von Blenden und Lichtfiltern ohne Änderung des Wesens der Erfindung zur Verwendung kommen.
Die Einzelheiten können nach Art des Instrumentes, an welchem der Erfindunggegenstand Anwendung finden soll, in mannigfacher Weise geändert werden. Gemäss der Zeichnung ist die Verwendung des Erfindungsgegenstandes für Periskope dargestellt, derselbe ist aber auch gleichgut bei Entfernungsmessern, Visiervorrichtungen, Mikroskopen oder anderen monokularen Instrumenten anwendbar. In manchen Fällen wird die Vorrichtung derart abgeändert, dass sie leicht abnehmbar an dem Okular des Instrumentes befestigt ist.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Okular für monokulare Instrumente mit Vorrichtung zur Führung des Auges des Beobachters in die Visierlinie, gekennzeichnet durch eine Platte (D) mit zwei Öffnungen, die mit Bezug auf das Okular in der Querrichtung des Instrumentes so einstellbar ist, dass eine oder die andere Öffnung mit dem Okular. zur Deckung gebracht werden kann.