DE1969497U

DE1969497U - Lkw-reifen mit verbreitertem laufstreifen.

Info

Publication number: DE1969497U
Application number: DEP29434U
Authority: DE
Original assignee: Phoenix Gummiwerke AG
Current assignee: Phoenix AG
Priority date: 1967-06-02
Filing date: 1967-06-02
Publication date: 1967-09-28

Description

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LKW-Reifen mit verbreitertem Laufstreifen

Die Neuerung behandelt einen LKW-Reifen mit einer Karkasse aus radialgerichteten Drähten oder Fäden und einem Gürtel aus spitzwinklig zur TTmfangsrichtung verlaufenden Drähten oder Fäden in mehreren paarig gekreuzten Lagen und einem Laufstreifen mit inümfangsrichtung verlaufenden einschnittfreien Rippen und zick-zack-förmig verlaufenden Rillen.

LKW-Reifen dieser Bauart sind bekannt und bewähren sich für den Langstreckenbetrieb ausgezeichnet. Die Reifen haben jedoch den Nachteil, daß sie auf der Vorderachse insbesondere bei Fahrzeugen im Kurzstreckeneinsatz an den Schultern einem starken Verschleiß unterliegen. In extremer Weise tritt dies auf bei Betonmischfahrzeugen, die viel auf Baustellen und schlechten Straßen im Betrieb sind. Bei den Lenkeinschlägen schieben sich die Reifen gewissermaßen über die Schultern weg und unterliegen dadurch besonders in dieser Zone einem erheblichen Abrieb.

Aufgabe der Neuerung ist es, einen LKW-Reifen der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß dieser örtlich betonte stärkere Abrieb wesentlich vermindert wird. Außerdem soll die Widerstandsfähigkeit des Reifens gegenüber den beim Überfahren von Schienen, Steinen und sonstigen auf Baustellen befindlichen Gegenständen auftretenden Beanspruchungen gesteigert werden.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht in der Kombination folgender Merkmale!

a) Die Schulterkanten des Laufstreifens sind abgerundet.

b) Die Schulterrippen sind wesentlich breiter als die mittelständigen Rippen.

c) Der gegenseitige Übergriff der in die Rillen hineinragenden Spitzen ist größer als das 1 1/2 fache der Rillenbreite.

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d) Die Planke des Laufstreifens weist eine unterschnittene konkave Ringfläche auf.

Die Abrundung nach dem Merkmal a) verhindert den betonten Abrieb an der Schulterkante.

In der gleichen Richtung wirkt sich die wesentliche Verbreiterung der randständigen Rippen aus. Gleichzeitig wird auch die Standfestigkeit des Reifens dadurch in Verbindung mit dieser Schulterausbildung verbessert, daß der gegenseitige Übergriff der in die Rillen hieingreifenden Spitzen größer ist als die Nutenbreite. Dieser Übergriff stellt ein Maßverhältnis dar, das sich ergibt, wenn man die Spitzen der Rippenkanten durch jeweils eine Gerade miteinander verbindet. Die beiden zu einer Rippe gehörenden Geraden begrenzen eine Streifenfläche, und die auf diese Weise den einzelnen Rippen des Profils zugeordneten Streifenflächen überlappen sich beträchtlich.

Sinngemäß greifen also die Spitzen besonders weit in die gegenüberliegenden Rippen hinein. Diesen Eigaschaften überlagert sich noch die Wirkung aus der unterschrittenen konkaven Ringfläche an der Hanke des LaufStreifens. Der Reifen ist also an der Seite des Laufstreifens mit einer Hohlkehle versehen, so daß ein besseres Einfederungsvermögen und eine größere Anpassungsfähigkeit bei Materialverformung gegeben ist.

Durch diese Merkmale ist das Verhältnis "Laufflächenbreite t Karkaßbreite" relativ groß, so daß die Aufstandaflache gegenüber einem üblichen Reifen gleicher Dimension für den genannten Einsatz günstiger ist.

Darüber hinaus wird hierdurch eine gleichmäßigere Verteilung des Bodendruckes in der Aufstandsfläche erzielt. Diese Wirkung kann noch dadurch unterstützt werden, daß sich die Ränder der Gürteleinlagen bis in die Mitte der Außenrippen erstrecken. Die Gürteleinlagen sind im wesentlichen der Oberflächenkontur des Laufstreifens angepaßt, so daß die Verformung der Lauffläche gleichmäßig auf die Karkasse übertragen werden.

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PHOENIXOUMMIWERKE EMPFANGER HAMBURG-90 BLATT

AKTIENGESELLSCHAFT

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Die Neuerung wird anhand einer Abbildung beispielsweise beschrieben. Der Reifenabschnitt 1 besitzt eine radiale Karkasse 2 aus mehreren Lagen und einen Gürtel J aus mehreren gekreuzten Lagen. Der Laufstreifen 4 weist 5 Rippen auf, zwischen denen 4 zick-zackförmig verlaufende Rillen angeordnet sind. Dabei haben die äußeren Rippen 5 und 6 etwa die 1,5f&che Breite der mittleren Rippen 7,8 und 9· Letztere sind untereinander gleich groß. Die Schulterkante 1o der Sippe 6 ist abgerundet und zeigt unterhalb dieser Abrundung eine konkave Ringfläche 11, die eine verbesserte Federung bewirkt.

Für die Rillen und Rippen ist eine besondere Gestaltung vorgesehen. Werden die in eine Nut hineinragenden Spitzen einer Rippe durch eine Gerade miteinander verbunden und parallel zu dieser Geraden die Spitzen der benachbarten Rippe ebenfalls durch eine Gerade verbunden, so zeigen beide Geraden eine gegenseitige Überlappung in Querrichtung zum Laufstreifen. Die Breite dieser Überlappung beträgt etwa das 1 i/2 fache der Rillenbreite. Im Gegensatz zu den Spitzen der Profilrippen sind die gegenüberliegenden Einbuchtungen der benachbarten Rippe stärker abgerundet.

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Claims

1. LHff-Reifen mit Radialkarkasse und Gürtel aus spitzwinklig zur Umfangsrichtung verlaufenden Fäden oder Drähten in mehreren gekreuzten Lagen und einem Laufstreifen mit in Umfangsrichtung verlaufenden einsohnittfreien Rippen und zick-zackförmigen Rillen, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmaleι

a) die ^sohulterkanten (io) des LaufStreifens (4) sind abgerundet,

b) die Schulterrippen (5 und 6) sind wesentlich breiter als die mittelständigen Rippen (7,8 und 9)·

c) der gegenseitige Übergriff der in die Rillen hineinragenden Spitzen ist größer als das 1 i/2fache der Rillenbreite,

d) die Flanke des LaufStreifens (4) weist eine unterschnittene konkave Ringfläche (11) auf.

2. LKW-Reifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ränder des Gürtels (3) etwa bis in die Mitte der Schulterrippen (5,6) erstrecken.

3. LKW-Reifen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Rillen vorspringenden Spitzen weniger abgerundet sind als die gegenüberliegenden Einbuchtungen der benachbarten Rippen.

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