DE1967541U

DE1967541U - Transportfahrzeug fuer grossraum-muellbehaelter.

Info

Publication number: DE1967541U
Application number: DE1967H0058840
Authority: DE
Inventors: Herbert Haedrich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-04-28
Filing date: 1967-04-28
Publication date: 1967-08-31

Description

Ρ,Α.238 397*28.4.6'

PATENTAlVWAtT ^: 80OO MÜSTCHBN 9 27.4-1967

"W iiltAl? AUBiJaFBi-DSXKASSEaAZaArJPe

W. «χΚΑΧ< TBlBPON 444888

G - 169

BESCHREIBUNG zu der Gebrauchsmusteranmeldung

Herbert Hädrich
80^6 Gilching
Marsstraße 9

betreffend

Transportfahrzeug für Großraum-Müllbehälter

Die Neuerung bezieht sich auf ein-Transportfahrzeug für Großraum-Müllbehälter von beispielsweise 15-20 cbm Inhalt mit einer zwischen Ladebrücke und Fahrzeugrahmen angeordneten Hebevorrichtung.

Es sind bereits Großraum-Müllbehälter von ca. 2-4 obm Inhalt bekannt, die beispielsweise mittels eines üblichen Gabelstaplers oder durch Hebekrane vom Boden auf die Ladebrücke eines Transportfahrzeuges abstellbar und zum Müllentladeplatz transportierbar sind. Für Müllbehälter größeren Rauminhaltes, beispielsweise von 15 - 20 cbm,· wie sie vor allem in der Industrie gewünscht werden, ist dieses bekannte Transportsystem nicht mehr anwendbar, da derart große Müllbehälter im gefüllten Zustand nicht mehr mitden üblichen Kran- oder Stapelvorrichtungen anhebbar sind.

Es ist daher Aufgabe der Neuerung, ein im Aufbau einfaches und mögliehst aus den üblichen Lastwagen mit kippbarer Ladebrücke abwandelbares Transportfahrzeug zu schaffen, mit dem auch Großraum-Müllbehälter von 15 - 20 cbm Inhalt auf einfache Weise auf die Ladebrücke aufladbar, zum Müllentladeplatz fahrbar, dort entladbar und anschließend wieder an den ursprünglichen Abstellplatz zurückbringbar sind.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem üblichen Lastkraftwagen mit durch eine "beispielsweise hydraulische Hebevorrichtung kippbarer Ladebrücke zwischen Fahrzeugrahmen und Ladebrücke Parallelführungen für die Ladebrücke angeordnet sind, so daß die Ladebrücke durch die Hebevorrichtung parallel zum Boden anhebbar ist.'Vorzugsweise sind die Führungen in Form von an der Brücke befestigten, senkrecht nach unten abstehenden Stangen ausgebildet, die in am Fahrzeugrahmen, beispielsweise an den vorne und hinten unterhalb der Brücke drehbar am Fahrzeugrahmen gelagerten üblichen Kippachsen der Brücke, angebrachte Führungshülsen verschiebbar gelagert sind. Um ein Herausrutschen der Führungsstangen beim parallelen Anheben der Brücke zu vermeiden, ist es ferner von Vorteil, an einer Seite, insbesondere an der Brückenhinterseite, den Führungen Anschläge zuzuordnen. Den übrigen Führungen, beispielsweise den Führungen an der Brückenvorderseite, sind keine solche Begrenzungsanschläge zugeordnet, damit die Führungsstangen aus den Führungshülsen herausgezogen werden können, wie dies beim Kippen der Brücke zum Entladen des auf der Brücke abgestellten Großraum-Müllbehälters um die hintere Kippachse der Brücke erforderlich sein kann. Um dieses Kippen um die eine Kippachse der Brücke mittels der Hebevorrichtung zu ermöglichen und in diesem Falle die parallele Führung der Brücke auszuschalten, ist es ferner von Vorteil, den Führungen einer Seite, beispielsweise der Brückenhinterseite, Steckbolzen zuzuordnen, derart, daß durch diese Steckbolzen die an der Brücke befestigten Stangen in den Führungshülsen gegen axiales Verschieben festgelegt werden und damit in bekannter Weise die Brücke um die die Führungshülsen tragende, am Fahrzeugrahmen gelagerte Kippachse schwenkbar ist. Schließlich sind an der Brückenoberseite noch geeignete Sicherungen zum Verhindern eines Verrutschens eines darauf abgestellten Großraum-Müllbehälters vorgesehen, beispielsweise in Form von am Boden des Behälters angebrachten Stiften, die in entsprechende Ausnehmungen bzw. Löcher in der Brückenoberseite einsteckbar sind. Es können auch noch entsprechende Niederhalter an der Brücke vorgesehen sein, durch welche der abgestellte Behälter zum Transport fest mit der Brücke verbindbar ist.

Der Großraum-Müllbehälter von "beispielsweise 15-20 cbm Inhalt zum Transport mit einem neuerungsgemäßen Fahrzeug ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß an seinem Boden Fußstützen von einer solchen Länge und in einem solchen gegenseitigen Abstand angebracht sind, daß das Fahrzeug mit abgesenkter Brücke unter den Behälter fahrbar und durch paralleles Anheben der Brücke der Behälter zusammen mit seinen Fußstützen vom Boden anhebbar ist. Damit diese Fußstützen des Behälters nach erfolgtem Anheben beim Transport nicht stören, können dies'e entweder vom Behälter abnehmbar oder durch eine geeignete Verriegelungsvorrichtung am Behälter klappbar befestigt sein. In denjenigen Fällen, wo der Behälter stets an dem gleichen Abstellplatz abgestellt wird, kann es von Vorteil sein, am Abstellplatz ein geeignetes Gestell oder eine entsprechende Abstellrampe von etwas größerer Höhe als die Fahrzeugbrücke vorzusehen, worauf der Großraum-Müllbehälter jeweils abgestellt wird.

Mit einem neuerungsgemäßen Transportfahrzeug können mit einem üblichen Lastkraftwagen mit kippbarer Ladebrücke nach geringfügigen konstruktiven Abänderungen der Brückenbefestigung am Fahrzeugrahmen extrem große Müllbehälter aufgeladen, transportiert'und entladen werden.

Die Neuerung wird im folgenden an Hand einer schematischen Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Die Fig. zeigt den hinteren Teil eines üblichen Lastkraftwagens. An dem Fahrzeuggestell 1 sind im vorderen und hinteren Bereich der Ladebrücke 2 in bekannter Weise quer über die gesamte Rahmenbreite sich erstreckende Kippachsenlager befestigt, in welchen entsprechende Kippachsen 3 und 4 drehbar gelagert sind. Etwa in der Mitte der Brücke 2 ist am Rahmen 1 eine übliche hydraulische Hebevorrichtung vorgesehen. Anstelle der üblichen an den Kippachsenenden angebrachten gabelförmigen Verriegelungsteile, über welche mittels -geeigneter Stützen bei den bekannten Kippern die Ladebrücke 2 am Rahmen

abgestützt ist,, sind neuerungsgemäß Führungen in Form einer an den Kippachsenenden befestigten Hülse 5 bzw. 6 und einer darin axial verschiebbar angeordneten Stange 7 bzw. 8 vorgesehen. Die Stangen 7 bzw. 8 sind an den vier Ecken der Ladebrücke 2 starr mit dieser verbunden. Durch die hinteren Führungshülsen 5 und" die zugeordneten Stangen 7 sind Steckbolzen 9 steckbar. Auf diese Weise können die Führungen an der Brückenhinterseite ver- ^ riegelt werden und es kann so in üblicher Weise eine Drehachse zum Kippen der Brücke nach hinten geschaffen werden. An den Enden der Stangen 7 sind ferner noch geeignete Anschläge 10 vorgesehen.

Über der Fahrzeugbrücke ist ein Großraum-Müllbehälter 12 von ca. 15-20 obm Inhalt gezeigt, der über entsprechende Fußstützen am Boden abgestellt ist. Dieser Müllbehälter besitzt etwa eine Länge von 4 - 5 ^m> eine Breite von 2,20 m und eine Höhe von 1,50 m. Die Stützen 13 sind in einem derartigen Abstand voneinander angeordnet, daß die Brücke des Transportfahrzeugee zwischen ihnen hindurchpaßt. Die Hohe der Stützen 13 dsb so gewählt, daß das Fahrzeug mit abgesenkter Brücke 2 (gezeichnete Stellung) unter dem Boden des Behälters 12 fahrbar ist.

Ist das Fahrzeug ganz unter den Behälter 12 gefahren und wird die Hebevorrichtung 11 betätigt, so wird die Brücke 2 durch die parallelen Führungen (Bolzen 7 und 8) parallel vom Rahmen 1 abgehoben (Steckbolzen 9 herausgenommen). Sobald die Brücke 2 an der Behälterunterseite anliegt wird beim weiteren Anheben der Behälter 12 mit seinen Stützen I3 vom Boden abgehoben. Jetzt können die Fußstützen 13 entweder abgenommen oder umgeklappt werden. Die Brücke kann nunmehr zusammen mit dem darauf abgestellten Behälter 12 wieder abgesenkt werden und der Behälter kann zum Entladeplatz transportiert werden. Dort werden die Steckbolzen 9 eingesteckt und beim erneuten Betätigen der Hebevorrichtung 11 kippt in bekannter Weise die Brücke um die Kippachse 3 » denn die ohne Anschläge versehenen Bolzen 8 an der Brückenvorderseite können

ungehindert aus ihren Führungshülsen 6 herausgezogen werden. Wenn nötig können die vorderen Bolzen 8 auch lösbar an der Brücke 2 befestigt sein. Der Behälter 12 , der mit einer inzwischen geöffneten hinteren Entladeklappe Η versehen ist,, kann so auf einfache Weise entladen werden.

* Um ein Verrutschen des Behälters während des Transportes zu vermeiden sind beispielsweise an der Brückenoberseite Vertiefungen oder Löcher vorgesehen, in welche entsprechende Sicherungsbolzen 15 des Behälterbodens einrasten können. Zusätzlich können an der Brücke auch noch seitliche Niederhalfter vorgesehen sein, die beispielsweise über entsprechende Befestigungshaken an der Unterseite des Behälters angreifen und durch welche der Behälter fest mit der Brücke verbindbar ist.

Der Behälter 12 besitzt vorzugsweise an seiner Oberseite eine entsprechende Einfüllöffnung, die entweder durch einen Deckel oder durch eine Plane verschließbar ist. Der Behälter besteht

« vorzugsweise aus einem Kastenrahmen mit Holzverplankung und ist beispielsweise innen mit Blech ausgeschlagen.

$ An dem Behälter 12 sind vorzugsweise an jeder Längsseite drei Fußstützen I5 angebracht.

Schutzansprüche

Claims

»ΪΡΪ,.-ING. W. .ΑΓ FG. TEIJÜ'ON 444888

1. ) Transportfahrzeug für- GrOßra/um-Müllbehälter, insbesondere von ca. 15 bis 2p:_ubni;vTnlialt^ mit einer zwischen Ladebrücke und Fahrzeugrahmen^wirkenden Hebevorrichtung, durch welche- die Ladebrücke■wahlweise' parallel zum Fahrzeugrahmen anhebbar oder gegenüber diesem .kippbar ist, g e k e η η ζ ei ö kn ;e t-, duichaii der Brücke (2) senkrecht nach unten abstehende Fünrungsstangen (7,8), die zum parallelen Anheben^r' -Brücke - (2) /In an "den insbesondere vorne und hinten unterhalb derV Brück© (2) am !Fahrzeugrahmen (1) drehbar- gelagerten Brücken-Kippschsen (5,4) angebrachten Führungshülsen-(5,6) verschiebbar geführt sind, AObei"zud..:Jxi:pp;en. der; Brücke (2) dles-e Par;allelführungen (5-8) mindestens .einer "Brücke ns ei te,- insbesondere der Brückenhinterseite, durch Steckbolzen (9) derart verriegelbar sind, daß die Brücke (2) bei"Betätigung'der Heoevorrichtung (-11) um die diese Führungen tragende Kippachse ( z.B. 3) kippbar ist. λ---'_; - - :ί -ν---- - /; ;

2. ) Transportfahrzeug nach"!.nspiich./4, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e f, daß die "Für äungen einer Seite, insbesondere der Brückenhinterseite, mit Anschlägen (10) zum Begrenzen der Höhe des parallelen Anhebens versehen sind.

3.) Transportfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

2 -

g e k e nn"z e i c h η e t^ daß auf der Brücke Sicherungen (15) zum .Vex'hinderii\eines Verrutschens eines darauf abgestellten Großraum-Müllbehälters (12) "vorgesehen sind.

4-. )Großrau-m-Müllbehälter von insbesondere 15 bis 20 obm Inhalt mit am Behälterboden angebrachten Fußstützen von einer solchen Länge und in.e,inem solchen gegenseitigen Abstand, daß das Fahrzeug mit_ abgesenkter Brücke- unter den Behälter fahrbar ist" zum Transport..- mit.* einem Eahrzeug nach einem der Ansprüche .1". bi&: 3V .dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß di&Mstiitzen (I3) a_m- Behälter (12) abnehmbar'oder umklappbar: befestigt: sind.