DE1967257U - Buchdruckpresse. - Google Patents
Buchdruckpresse.Info
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Dr. Dieter Weber - :;; y -; ■..-. ν ■ m*,*** m
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\veS« t Dresa önNwJiwe ßoechrmbam unä Mr^rampr.) tsf «ffe raföfet stegsrefcKt®; sie weiAf ■ vc«t<^srWfe^
»i# äß* *rspr6ngKciJ *:rigs4^*«)fc« teifariagio öb.:Dia rechtliche.Isdsutung cfarÄbwäiteKunäist ni^tdipf^
»te wsprtm^Kck <»m§*r«äiiii»ä Üiws?iae*li ^_* (
eir«c :<*-.h!l!di«-t in%--'i.»t g€foöitrenit-3Üwfif,»s*tisn werden. Auf Antrag werden hmrvcm auch F
dbiil!. Preise» c^ielsrf; _-;; ; ■-.;->.: Dsutech« fafsirtamä 0sbtctud
Die Neuerung betrifft/eine. Druckpresse, -insbesondere. Be.rbes—
serungen von Eotations-Buehdruckpress;en,: die mit verhältnismäßig dünnen, flexiblen DruGkpiatten arbeiten,J und zwar insbesondere
mit einer Mehrzahl; sblclier-Platten-auf. dem- Druckzylinder. -"";" -"■:-·..:. "-- : :;V V ; //\ "-""
In Verbindung mit den augenblicklichen; wirtsehaftlichen Entwicklungen
auf dem Gebiet :der Eotatiöns-BuchdruCkmaschinen
ist die Forderung nach solchen Drückpressen:aufgetaucht, die
mit einer Mehrzahl von dünnen-flexiblen.Druckplatten drücken
können, beispielsweise geätzten Druckplatten,; die nur "eine ■
sehr geringe Relief tiefe haben. ... -In-/einem .best immten Anwen- ..
dungsfall können zwei öder.mehr blatten auf dem .Plattenzylinder
der Presse Seite an Seite befestigt" werden, und zwar in der
Weise, daß sie sich um die gesamte wirksame Umfangsflache, des
Plattenzylinders erstrecken, mit anderen Worten also von der vorlaufenden Kantenklammer bis zur nachlaufenden Kantenklammer.
Die Seite an Seite liegenden Platten werden.häufig als sogenannte
getrennte Plattenanordnung.bezeichnet. - ' ~~ -;'■:. -' '
In solchen Anwendungsfällen drucken diese Platten gewöhnlich
mit derselben !Farbe, wenn nieht eingeteiltes Farbwerk" zuverwendet
wird, jedoch können die druckenden Flächen der einzelnen Platten völlig unterschiedlich sein. Beispielsweise kann eine
Platte eine "dunkle Form" zu sein, deren Druckbild große zusammenhängende Flächen aufweist, so daß ein verhältnismäßig großer
Teil der Druckplatte an dem Farbwerk und an dem Bogen, den die Platte bedruckt, zur Anlage kommt, während eine andere Druckplatte
auf demselben Zylinder eine "helle !Form" sein kann, die
verhältnismäßig kleine druckende !flächen aufweist, ζ.B, ein
Rasterbild oder wenige oder in starkem Maße unterbrochene linien schriftlichen Materials, so daß die Berührungsfläche der druckenden
Teile dieser Druckplatte mit dem Farbwerk und mit dem zu bedruckenden
Material vergleichsweise wesentlich kleiner ist. Es ergibt sich daraus eine im Druckereihandwerk bekannte Erscheinung,
nämlich ein Unterschied in der Drucklänge zwischen den bedruckten
Flächen auf dem Material, die durch die einzelnen "dunklen" und "hellen" Druckplatten erzeugt werden. Es ergibt sich hieraus
ein "langer" oder "kurzer" Druck, bezogen auf die normale, gewünschte Drucklänge.
Zur Erläuterung der optischen Gründe cieses "langen" oder "kurzen"
Drückens ist zu erwähnen, daß bei Drucken mit einer sehr hellen
Form, bei der an der vorlaufenden und an der nachlaufenden Kante eines Bogens nur verhältnismäßig kleine Flächen bedruckt werden,
die Bildlänge ziemlich genau abgebildet wird, weil der Bogen bezüglich äußeren Beanspruchungen ziemlich ausgeglichen ist, und
zwar während praktisch der feesamten Zeit, während derer er um den
Druckzylinder herumläuft. Wenn jedoch das andere Extrem betrachtet wird, nämlich daß ein Bogen mit verhältnismäßig großen
zusammenhängenden Druckflächen und unter Druck von seiner vor- ν
laufenden bis zur nachlaufenden Kante "bedruckt wird, so wird
der Bogen gewissermaßen "ausgebügelt" und während dieses Ausbügel-Vorganges in einem gewissen Haß gestreckt. Während dessen
bleibt jedoch die Druckplatten-Drucklänge konstant. Wenn der Druck auf den auf diese Weise "ausgebügelten" Bogen aufhört, so
ist der Bogen bestrebt, etwa in seinen !formal zustand zurückzuschnellen,
und der auf dem Bogen befindliche Druck schnurrt also gewissermaßen zusammen. Das auf dem Papier entstehende Druckbild
wird also kürzer als das tatsächliche Druckbild auf der Druckplatte. Jedes Druckflächenverhältnis zwischen diesen beiden
Extremen bewirkt dementsprechend unterschiedliche Veränderungen
der Länge der erzeugten Drucke. Man kann diese Vorgänge etwa analog mit dem Bedrucken eines Gummiballons mit einem Gummistempel
dergleichen. Wenn der Ballon in unbelastetem Zustand bedruckt
wird, so ist die Druckbildlänge die gleiche wie die Druckbildlänge auf dem Gummistempel. Wenn dagegen der Ballon vollständig
aufgeblasen und sodann gestempelt wird, so ist das entsprechende
Druckbild nach Ablassen der Luft aus dem Ballon kürzer als die
Länge des Druckbildes auf dem Gummistempel. Alle Drucke in dem
Ballon zwischen den beiden Extrembedingungen (leer oder vollständig aufgeblasen) ergeben eine Druckbildlänge, die von der Dehnung
des Gummis des Ballons bei dem jeweiligen Druck abhängig ist. Dieses Beispiel ist zwar nicht ganz genau, ist aber trotzdem
dazu geeignet, den primären Grund für die unterschiedlichen Drucklängen infolge unterschiedlicher Druckflächenanteile zu erläutern.
Hauptaufgabe der Neuerung ist.die Schaffung einer Torrichtung
zur Ermöglichung eines Hochdrucks unter Verwendung einer oder mehrerer dünner, flexibler Druckplatten, bei dem bzw. der seitlich
nebeneinanderliegende druckende Flächen der Platte oder der
Platten, die auf einem Plattenträger gelagert sind, in unterschiedlichen Höhen liegen können, um Drucklängenunterschiede
auszugleichen, die sich aus unterschiedlichen Druckflächenanteilen auf den nebeneinanderliegenden Flächen ergeben könnten.
Eine besondere Aufgabe der !feuerung ist die Schaffung einer
Vorrichtung, mittels dessen bzw. derer die Drucklänge, erzeugt durch verschiedene dünne Druckplatten mit einem beträchtlich
unterschiedlichem Verhältnis der druckenden zur nichtdruckenden
!Fläche, die auf demselben Plattenzylinder gelagert sind, unabhängig voneinander kompensiert werden können, so daß von jeder
Druckplatte Drucke einer ganz bestimmten gewünschten Lange erzielt werden können, wodurch das Druckenmittels einer einzigen
Druckeinheit, die eine Mehrzahl von Druckplatten mit beträchtlich unterschiedlichen druckenden Flächen aufweisen, erleichtert wird.
line weitere wichtige Aufgabe der !Teuerung ist es, bei Rotations-Buchdruckmaschinen
eine Befestigungseinrichtung für eine Mehrzahl von flexiblen Hochdruekplatten zu schaffen, durch die die
von jeder Platte auf einem gemeinsamen Plattenzylinder erzeugte Drucklänge gesteuert oder ausgeglichen oder in Register mit anderen
Drucken eingestellt werden kann, wobei die Drucklänge jeder Platte ungeachtet beträchtlich unterschiedlicher Anteile der
druckenden Flächen auf den einzelnen Druckplatten ausgeglichen werden kann.
Eine,weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Buchdruckpresse
zum Buchdrucken mittels einer Mehrzahl von flexiblen
Hochdruck-Druckplatten, die ungeachtet beträchtlich unterschiedlicher Druckflächen, die sie erzeugen, auf demselben Plattenzylinder
Seite an Seite angebracht werden können und dann Druckbilder von vorbestimmter Länge, entweder gleich oder ungleich, mit
— "5 —
"bestimmten Toleranzen, erzeugen.
line weitere Aufgabe der !Teuerung ist die Schaffung einer Buchdruckpresse,
bei der eine Mehrzahl von Platten auf einem gemeinsamen Druckplatten-Iragteil gelagert ist und die Gesamt-Druckflächen
auf den verschiedenen Druckplatten auf unterschiedliche Höhen angehoben oder eingestellt sind, wodurch eine Steuerung der
von den einzelnen Druckplatten hervorgerufenen Drucklängen
gewährleistet wird.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der ^Teuerung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung.
Pig. 1 ist eine schematische Seitenansicht einer typischen Eatations-Buchdruckpresse, die auf die Heuerung anwendbar ist.
Fig. 2 zeigt sehematisch den Eingriff zwischen dem Einfärbzylinder
und dem Plattenzylinder, wobei !letzterer ein Paar von flexiblen Hochdruckplatten trägt.
]?ig. 3 zeigt in ähnlicher Darstellung wie Fig. 2 eine Ansicht
in den Spalt zwischen dem Plattenzylinder und dem Druckzylinder.
Fig. 4 zeigt in Form eines Diagramms die Unterschiede in der
Drucklänge, die durch Platten mit wesnetlich voneinander verschiedenen Anteilen der druckenden Flächen erzeugt werden.
Fig. 5 zeigt in etwas sehematischer, viresentlich vergrößerter
Darstellung einen Schnitt quer zu der Berührungs1inie, in der eine
"helle Form" einen Druckbogen berührt, der auf dem Druckzylinder herangebracht wird.
Fig. 6 zeigt in ähnlicher Darstellung wie Fig. 5 die gleiche
Beziehung für eine "dunkle Formplatte".
Fig. 7 zeigt einen vergrößerten Querschnitt durch die Berühruiigs-
■:■■■■ _6 -
' - f. linie zwischen dem Einfärbzylinder und dem Plattenzylinder, und
zeigt die Art und Weise, in der die getrennten Platten gemäß der Neuerung eingefärbt werden.
Pig. 8 zeigt in ähnlicher Darstellung wie Fig. 7 die Berührung
zwischen dem Plattenzylinder und dem Druckzylinder, und zwar zeigt diese Figur die Art und Weise, in der gewöhnlich ein Ausgleich für den Unterschied der druckenden Flächen zwischen den
einzelnen Druckplatten vorgenommen wird.
Fig. 9 zeigt in graphischer Darstellung die Maße der Packungen unterhalt von typischen flexiblen Hochdruck-Druckplatten zur Erzielung
der Drucklängen-Ausgleichung gemäß der Feuerung.
In der Zeichnung, die ein "bevorzugten Ausführungs"beispiel der
Neuerung darstellt, und insbesondere in Fig. 1, ist eine Druckpresse
in Form einer Buehdruekpresse mit dünnen flexiblen Hochdruck-Druckplatten
dargestellt, Diese Buchdruckpresse weist
eine schematisch bei 10 dargestellte Bogenzuführung auf, die einzelne Bögen des zu bedruckenden Materials 11 (z.B. Papier)
einem Druckzylinder 12 zuführt. Selbstverständlich wird im Falle einer bahnverarbeitenden Presse dieser Zuführungsmechanismus
durch übliche Einrichtungen ersetzt, durch die eine Papierbahn oder dergleichen dem Druckzylinder zugeleitet wird. Lediglich
zum Zwecke der Beschreibung soll aber im Folgenden eine bogenverarbeitende
Druckpresse gesahildert' werden. Jeder Bogen 11 wird
an seiner vorlaufenden Kante durch-Greifer 14· in Form von in
üblicher Weise schwenkbar gelagerten Fingern ergriffen, die durch Mechanismen üblicher Art derart gesteuert werden, daß sie die vorlaufende
Kante des Bogens in zeitlicher Abstimmung auf dessen Zuführungsbewegung erfassen und die vorlaufende Kante des Bogens
während des Druckvorganges sicher auf dem Druckzylinder 12 halten.
■ - 7 -
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Die wirksame Oberfläche des Druckzylinders, d.h. diejenige x
Fläche, an der der Bogen anliegt, ist durch einen oder mehrere Einstichbogen 15 abgedeckt.
Mit dem Druckzylinder arbeitet ein ^lattenträgerelement zusammen,
das bei einer'Rotationspresse die Form eines Druckplattenzylinders
20 hat, das in entgegengesetzter Sichtung wie der Druckzylinder mit derselben Winkelgeschwindigkeit wie dieser
angetrieben wird. Dieser Zylinder weist bei 22 schematisch dargestellte Klemmen auf, die die vorlaufende und nachlaufende
Kante der dünnen flexiblen Hochdruekplatten 25 erfassen; diese
Platten sind beispielsweise 0,254- mm bis 1,016 mm dick. Die Heuerung befaßt sich insbesondere mit Anordnungen zur Anbringung
eines Mehrzahl solcher Platten auf dem Zylinder 20, und deshalb sind (siehe Fig.2) zwei Platten 25a und 25b gezeigt. Jede dieser
Platten wird an ihrer vorlaufenden und an ihrer nachlaufenden Kante durch getrennt voneinander einzeln einstellbare Klemmenelemente
erfaßt, die mit 22a bzw. 22b bezeichnet sind; diese Klemmenelemente können von jeder beliebigen üblichen Art sein,
wie sie zur Erfassung und zum Spannen der Druckplatten verwendet wird. Es kann daher jede Platte unabhängig von der anderen
befestigt, in die richtige I*age gebracht und gespannt werden.
Selbstverständlich kann es zweckmäßig sein, Befestigungseinrichtungen,
d.h. also getrennte Klemmeinrichtungen, für mehr als
zwei Platten vorzusehen.
Der Druckzylinder 12 und der Druckplattenzylinder 20 bilden zwischen sich einen Druckspalt 28, durch den die Bögen 11 hindurch
bewegt werden, damit sie Farbe in Form eines Bildes aufnehmen von den Platten 25a und 25b. lach Verlassen dieses
weißen Spalts wird der bedruckte Bogen dann auf den Druck-
zylinder Zu einem üblichen Abgabemeehanismus 30 "bewegt, der I
Greif einrichtungen in Form von Fingern 32 auf weist,. die von den
Ketten 33 des Abgabemechanismus getragen werden. !Diese Greifer werden, wie bekannt, in der Weise betätigt, daß sie den bedruckten
Bogen von den Greifeinrichtungen 14 auf den Druckzylinder
übernehmen und die Bögen einer Stapeleinrichtung oder, im Falle einer Mehrfarbenpresse, der nächsten Druckstation zuführen, ils
ist ein von den untersten Abgabe-Greifern 32 wrfaßter bedruckter
Bogen 11 dargestellt, der um den Zylinder 34 des Abgabemechanismus
herumläuft, wobei die nachlaufende Kante dieses Bogens noch in Berührung mit dem Einstichbogen auf dem Druckzylinder ist.
Die Platten 25a und 25b werden mittels eines Farbwerks eingefärbt,
das, kurz gesagt, einen Einfärbzylinder 38 aufweist,
dessen Größe derjenigen des Plattenzylinders 20 angepaßt ist
und der sich mit der Drehrichtung des Plattenzylinders 20 entDreh-
gegengesetzter Richtung, und mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit, dreht. Der Zylinder 38 ist mit einem nachgiebigen Einfärhelement, vorzugsweise in Form eines austauschbaren Bogens 4o aus Gummi oder einem gleichwertigen Material, versehen; dieser Bogen ist an dem Zylinder 38 durch übliche Elemmmchanismen 42 für die vorlaufende und die nachlaufende Kante versehen. Die Farbe wird der Oberfläche des linfärbbogens 40 gleichmäßig durch ein Einfärbwerk zugeführt, das insgesamt mit der Bezugstiefe 45 versehen ist, und das eine Mehrzahl von Einfärbwalζen 46 aufweist, die an dem Einfärbbogen 40 anliegen. Einzelheiten einer bevorzugten Ausführungsform dieses Farbwerks sind in der ÜBA-Patentschrift Nr. 2 448 975, ausgegeben am 7.September 1948, auf den Namen Harrold und Meyer, dargestellt und beschrieben.
gegengesetzter Richtung, und mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit, dreht. Der Zylinder 38 ist mit einem nachgiebigen Einfärhelement, vorzugsweise in Form eines austauschbaren Bogens 4o aus Gummi oder einem gleichwertigen Material, versehen; dieser Bogen ist an dem Zylinder 38 durch übliche Elemmmchanismen 42 für die vorlaufende und die nachlaufende Kante versehen. Die Farbe wird der Oberfläche des linfärbbogens 40 gleichmäßig durch ein Einfärbwerk zugeführt, das insgesamt mit der Bezugstiefe 45 versehen ist, und das eine Mehrzahl von Einfärbwalζen 46 aufweist, die an dem Einfärbbogen 40 anliegen. Einzelheiten einer bevorzugten Ausführungsform dieses Farbwerks sind in der ÜBA-Patentschrift Nr. 2 448 975, ausgegeben am 7.September 1948, auf den Namen Harrold und Meyer, dargestellt und beschrieben.
Zwischen dem Einfärb- und dem Druckplattenzylinder wird ein
Binfärb-Walzenspalt 48 gebildet, in dem eine verhältnismäßig engl
Berührungsanlage zwischen dem nachgiebigen Einfärb element 4o -und
den Platten 25a und 25"b gebildet wird, der in den meisten fällen
entsprechend den hochstehenden Teilen der Druckplatte oder der Druckplatten diskontinuierlich ist. Der Anlagedruck, durch den
die Farbe von dem Element 4-0 auf die Druckplatten übertragen wird,
wird genau gesteuert durch Einrichtungen, durch die die Zusammendrückung des elastischen Elements 40 bei ihrer Anlage gegen die
Platten bestimmt wird, ^u diesem Zweck sind diese Zylinder an
beiden Enden mit Schmitzringen 50 und 52 versehen, die während
des Druckvorganges aneinander gedruckt werden. Die zurückstehenden,
nichtdruckenden Teile der Druckplatten brauchen gegenüber den druckenden Teilen der Platten nur wenig zurückstehen. Beispielsweise
kann eine Höhendifferenz zwischen den druckenden und den nichtdruckenden Teilen in der Größenordnung von 0,127 mm bis
0,406 mm angewandt werden, und der Andruck des Binfärbelements 40 kann vollständig wirksam bleiben, 'um die druckenden Teile der
Druckplatte einzufärben..
Wie bereits in der Besehreibungseinleitung erwähnt, kann eine der Druckplatten vorwiegend nicht-druckende Flächen aufweisen, während
die andere Platte vorwiegend druckende Flächen|iat, oder zumindest
einen wesentlich größeren Anteil an druckenden Flächen als die andere Druckplatte. Zum Zwecke der zeichnerischen Darstellung
ist die Platte 25a daher in der Weise gezeigt, daß sie eine weitere quere Schraffierung aufweist; hierdurch soll gezeigt werden,
daß diese Platte einen geringeren Anteil an druckender Fläche aufweist,
d.g. also, daß es sich um eine "helle Druckplatte" handelt. Die Platte 25b hat gemäß der Darstellung eine engere quere
Schraffur, und hierdurch soll eine Druckplatte dargestellt werden,
die eine beträchtlich größere druckende Fläche aufweist, d.h.
- 10 -
also eine sogenannte "dunkle Form".
Die Druckplatte 25a führt deshalb ungeachtet der Tatsache, daß sie
dieselbe Umfangserstreckung- um den Plattenzylinder herum und die gleiche Höhe der druckenden Flächen gegenüber der Grundfläche aufweist
wie die Platte 25b, zur Erzeugung von 21angen Drucken", d.h. mit anderen Worten zur Erzeugung eines Druckbildes auf dem Bogen, der
von vorn nach hinten, also in -^ichtung des Bogens bei seiner örnschlingung
des Druckzylinders, langer ist, während die Druckplatte
25b, die dunkle Druckplatte\ zur Erzeugung eines kurzen Druckbildes
führt.
Wenn zum Zwecke der Erläuterung angenommen wird, daß die Schmitzringe
52 gegenüber der Außenfläche des Druckplattenzylinders um
ein Maß von 0,965 mm vorstehen, so würde die normale Standardunterlage, die zwischen der Druckplatte und der Außenseite des Druckplattenzylinders
verwendet wird, ausreichend sein, um eine Gesamtdicke der Platte zuzüglich der Unterlage von 0,965 mm zu erreichen.
Zum Zwecke des leichteren Verständnisses der Erfindung soll dieses
Maß als typisch und illustrativ für die Standard-Druckplattenunterlage für die "Schmitzring-Höhe" angesehen werden. Wenn die
helle Druckform (die Platte 25a) mit diesem Maß unterlegt wird, so erzeugt sie einen Druck, der von der Vorder-Kante bis zur Hinter-Kante
beträchtlich langer ist als der Druck, den die dunkle Druckform
25b, die mit derselben Höhe unterlegt ist, erzeugt. Wenn jedoch
die Unterlage unterhalb der Druckplatte 25a in ihre Dicke vergrößert
und die Unterlage der dunklen Druckplatte 25b verringert wird, so kann die von jeder dieser Druckplatten erzeugte Druckbildlänge
so eingestellt werden, daß diese beiden Längen übereinstimmen. Auf diese Weise ist. es gemäß dem erfindungsgemaßen Verfahren
möglich, die Drucklänge von dunklen irormen und von hellen formen,
- 11 -
die als getrennte Druckplatten auf demselben Druckplattenzylinder ' tfö
befestigt sind, zu steuern, und die Drucklänge, die von geder Druckplatte erzeugt wird, so einzustellen, daß sie mit anderen
Drucken in anderen Farben in Register ist, oder aber einer vorbestimmten Drucklänge entspricht, die durch nachfolgende, an dem
bedruckten Material durchzuführende Schnitte bestimmt wird, die beispielsweise durch eine Schneideinrichtung mit FaIteinrichtung
erzeugt werden.
Da der Anpreßdruek des elastischen Binfärbbogens 40 gegen die
Druckplatten genau gesteuert werden muß, um eine gleichmäßige Einfärbung der druckenden Flächen zu erzielen und eine Ablagerung
von Farbe in den nur leicht zurückstehenden niehtdruckenden Flächen zu vermeiden, muß die Unterlage unterhalb des Einfärbbogens
40 proportional vergrößert oder verkleinert werden, wobei das Einfärbelement eine größere Unterlage.erhält in dem Bereich, wo
es die helle Druckform 25a einfärbt, während die Druckplatte an
dieser Stelle eine geringere Unterlage aufweist, und das llinfärbelement
ist in Bezug auf die mit stärkerer Unterlage versehene dunkle Formplatte 25b mit geringerer Unterlage versehen. Es ist
für den Fachmann ersichtlich, daß dieses Ergebnis in sehr unterschiedlicher Art und Weise erzielt werden kann. Die Zeichnung
zeigt eine bevorzugte Ausführung, bei der das Einfärbelement ein kontinuierlicher Bogen 40 ist, und bei der Unterlagen unterschiedlicher
Dicke, entweder einteilige Unterlagsbögen mit unterschiedlicher Dicke oder eine unterschiedliche Anzahl von Unterlagsbögen
gleicher Dicke, dazu verwendet werden, um bestimmte Flächen des Einfärbbogens (gegenüber der Außenfläche des EinfärbZylinders)
höher zu legen als andere Flächenteile. Selbstverständlich ist es möglich, ein "geteiltes Drucktuch" zu verwenden, mit anderen
Worten also zwei oder mehr Drucktücher unterschiedlicher Dicke
- 12 -
entsprechend der gewünschten Anhebung oder Absenkung "bestimmter - '
Flächen des Drucktuches, Jedoch würde dies wiederum getrennte Klemmechanismen zum Spannen jedes dieser einzelnen Teile eines
getrennten Drucktuches erfordern. Die "bevorzugte und am wenigsten
komplizierte Anordnung ist demgegenüber diejenige, die in der Zeichnung dargestellt ist,
Infolge der unterschiedlichen Unterlagen der Druckplatten 25a
und 25b ist für den lachmann ersichtlich, daß, wenn der Druckzylinder mit einem linstichbogen von über den gesamten Umfang gleichmäßiger
Dicke versehen ist, beträchtlich unterschiedliche Drucke bei dem Druck, d.h. also diejenigen Drucke, mit der die Farbe von
den druckenden !lachen der Druckplatte auf den Bogen 11 übertragen
wird, sich ergeben. Bs ist eine Tatsache, daß eine verhältnismäßig geringfügige Änderung (die von mit dieser Technik weniger
vertrauten Leuten als unwesentlich angesehen werden kann) im wirksamen Durchmesser der Druckform Veränderungen des beim Druck auftretenden
Anpreßdruckes zur Folge haben kann, die sehr beträchtlich sind.
Wenn für jede der Druckplatten derselbe Druck der eingefärbten Druckplatte gegen das zu bedruckende Material 11 erzielt werden
soll, so ist es erforderlich, eine entsprechende proportionale Veränderung in der Höhe des Drucktuchs auf den Druckzylinder 12
vorzunehmen. Bs ist deshalb der der hellen Druckform .25a entsprechende
Abschnitt ""des Drucktuchs als entsprechend angehoben oder unterlegt um ein der Verringerung der Siteä^© unter diese
Druckplatte entsprechendes Maß dargestellt, und der der dunklen Druckplatte 25b entsprechende Teil des Drucktuches ist abgesenkt
durch Verringerung seiner Unterlage proportional in derselben Art
und Weise. Dies führt zu einer Gleichmäßigkeit der Farbübertragung
- 13 -
von jeder Druckplatte auf das zu bedruckende Material. Die er- · f
f forderliche Veränderung der Höhe des Druckbogens kann mit jeder
beliebigen Konstruktion und Anordnung erzielt werden, die in
Bezug auf die unterschiedliche Unterlage bestimmter Teile des Einfärbelements beschrieben ist. Wenn unterschiedliche .Anpreßdrucke
bestimmter Druckplatten erwünscht sind, so können proportionale
oder in sonstiger Weise entsprechende Veränderungen der Unterlage des Drucktuches für jede entsprechende Druckplatte
entsprechend den bekannten Zuricht-Verfahren vorgenommen werden.
!"ig. 5 der Zeichnung zeigt in erheblich vergrößerter Darstellung
einen Teilschnitt und stellt die Art und Weise der Unterlegung der Druckplatte 25a dar, und in entsprechender Weise wird das
Drucktuch auf den Druckzylinder bezüglich der Dicke eingestellt.
. 4 zeigt in schematischer Darstellung in übertrieben großem
Maße ein 2kurzes" und ein "langes" Druckbild, das mit den -^tl
25a bzw. 25b erzeugt wird, wenn diese mit einer .gleichdicken
Unterlage versehen sind. Die strichpunktierte Linie 54- dient
lediglich der zeichnerischen Bezugnahme zwischen den beiden untereinander verschiedenen Druckflächen und als Basis oder Vergleich
mit der "durchschnittlichen" Druckbildlänge. Diese Darstellung dient lediglich der Erläuterung, weil sämtliche Verhältnisse
relativ sind. Das Druckbild 55a ist langer als durchschnittlich,
während das Druckbild. 55"b kürzer als der Durchschnitt
ist.
Gemäß der Heuerung ist, wie die Figuren ff und 6 zeigen,
die Druckplatte 25a über eine Unterlage 60a gelegt, die von
unterschiedlicher Dicke sein kann, beispielsweise durch die Verwendung von Schichten unterschiedlicher Dicke oder durch die
Verwendung unterschiedlicher Anzahlen von Lagen der gleichen
- 14 -
Dicke. Durch entsprechende Wahl der Dicke der Unterlage unter- ·:
halb der Druckplatte 25a kann der Drucker daher die von der
Druckplatte 25a "beispielsweise dadurch einstellen, daß die Länge
des Druckbildes 25ä soweit verringert wird, daß sie der durch
die Linien 54 angegebenen Durchschnittslänge entspricht. Gleichzeitig
kann der Druckbogen 15 auf dem Druckzylinder 12 durch Unterlegen
geeigneter Unterlagen 62 in genau gleicher Weise wie die Unterlage 60a eingestellt werden, wenn ein genau gleichmäßiger
Anpreßdruck für den Druck gewünscht wird. Die Druckbildlänge wird verkürzt durch Vergrößerung der Unterlage unterhalb der Druckplatte,
die durch Vergrößerung des Zylinderdurchmessers die äußere Druckfläche etwas näher ihrer abgewinkelten ebenen, wahren
Länge darstellt. Es hat sich gezeigt, daß eine Veränderung der Dicke der Unterlage unterhalb der Druckplatte von 0,054 mm eine
Veränderung der Drucklänge bei einem Druckzylinder mit einem Durehmesser
von etwa 254 mm von 0,152 mm bis 0,203 mm hervorruft. Die
hervorgerufene Veränderung der Druckbildlänge ändert sich abhängig-
von einer ganzen Reihe von Faktoren, darunter dem bedruckten Material, dem erforderlichen Druck-Anpreßdruck, der verwendeten
Farbe u.s.w.
In gleicher Weise kann die Druckplatte 25b (Fig.6) mittels einer
Unterlage 60b weniger unterlegt werden als die Platte 25a? d.h.
also, daß eine geringere Dicke der Unterlage verwendet wird. Hierdurch wird das Druckbild 55b verlängert, weil die Platte um
einen kleineren Radius herum gebogen wird, und die Außenfläche der
Druckplatte sich mehr als vorher streckt. Es ist offensichtlich,
daß durch entsprechende Einpassung der Unterlagen 60a und 60b die Drucklängen der hellen Druckplatte 25a und der dunklen Druckplatte
25b auf dasselbe Maß gebracht werden können, falls dies erwünscht ist, oder auf vorbestimmte unterschiedliche Längen, die
mit von einer anderen Druckplatte in einer anderen Farbe erzeugten
Drucklängen in Register sind, wobei diese anderen Drucke ent- !
weder in einem anderen Abschnitt einer Mehrfarbenpresse oder
durch einen in derselben Presse hergestellten anderen Druck erzeugt
isiPt· In ähnlicher Weise wie in Fig* 6 dargestellt ist
die Unterlage 63 unterhalb des Druckbogens 15 dicker als die Unterlage 62, und zwar um ein Maß, das dem Dicken-Unterschied
zwischen den Unterlagen 60a und 60b entspricht, unter den Annahme,
daß für beide Druckplatten derselbe Druck-Anpreßdruck gewünscht wird.
Wie bereits erwähnt, müssen zur Erzeugung eines richtigen und gleichmäßigen Druckes im Druckspalt 48 unterschiedliche Unterlagen
zwischen den verschiedenen Bereichen oder Teilen des nachgiebigen Binfärbelements, nämlich des Drucktuches 4-0 verwendet
werden. Demgemäß wird, wie Fig. 7 zeigt, derjenige Teil, des Drucktuches 40, der die Druckplatte 25a einfärbt, mit einer Unterlage
65 versehen, deren Dicke geringer ist als die Unterlage 66
unter demjenigen Teil des Drucktuches, der die Druckplatte 25b einfärbt. Es wird daher derselbe Druck des nachgiebigen Einfärbeelements
40 zwischen den Druckplatten und dem Drucktuch in beiden Fällen erzeugt, und beide Druckplatten werden einander entsprechend
und gleichmäßig eingefärbt.
Infolge des vorstehend beschriebenen Unterschieds in der Dicke
der Unterlagen unter den einzelnen Druckplatten ist es erforderlich,
voneinander getrennte Klemm- und Spanneinrichtungen für
jede Druckplatte vorzusehen, beispielsweise vordere und hintere Kantenklammer 22a und 22b, in der Weise, daß die Spannung jeder
Druckplatte und ihre Itage unabhängig von der anderen Druckplatte
eingestellt werden kann. Selbstverständlich können Einrichtungen vorgesehen sein, um jede beliebige Anzahl von Druckplatten
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auf dem Druckplattenzylinder anzubringen, und die Unterschiede der.'·"7
Dicke der Unterlagen der einzelnen Druckplatten zur Einstellung der von den einzelnen Druckplatten erzeugten Druckbildlängen werden
in der gleichen Art und Weise gewählt, indem, gede Druckplatte und
die entsprechenden Bereiche des Einfärbelements in entsprechender
Dicke unterlegt werden.
lig. 9 zeigt in Form einer graphischen Darstellung typische "Veränderungen
der Drucklänge, die durch unterschiedliche Dicken der Unterlagen unterhalb einer dunklen Druckform (die also verhältnismäßig
große druckende Flächen aufweist)und einer hellen Druckplatte (die geringe druckende Flächen aufweist)hervorgerufen werden. Die
diesen beiden Druckplatten zugeordneten Kurven sind entsprechend bezeichnet. Die mittlere horizontale Linie in dem Diagramm zeigt
die Null- oder durchschnittliche Druckbildlange, und Abweichungen
der Druckbildlange oberhalb oder unterhalb von Null sind auf der y-Achse dargestellt. Lediglich zu Zwecken der Besehreibung ist
eine Gesamtdicke einer Standard-Druckplatte mit Unterlage, unterlegt bis auf Schmitzring-Höhe, vonO,9&5 nua angenommen. Dieser Wert
ist durch eine vertikale Linie in Mitte der graphischen Darstellung
angezeigt, und es ist offensichtlich, daß Vergrößerungen und Verkleinerungen
dieser Gesamtdicke rechts und links dieser Linie auf der Grundlinie des Diagramms angezeigt sind. Dieses besondere Diagramm
dient lediglich der beispielsweisen Erläuterung; es braucht nicht den tatsächlich verwendeten Druckplatten zu entsprechen, da
in diesem Falle eine oder mehrere Kurven für jede- Druckplatte eingezeichnet
werden könnten, und auch für unterschiedliche Arten von Druckplatten, zu bedruckendem Papier und anderen linflußgrößen,
die das Ergebnis beeinflussen können.
- 17 -
■ t'J ';
In dem Diagramm Fig.9 zeigt die Drucklänge einer hellen Form, die *'*.
bis auf die Schmitzringen-Höhe (0,965 mm) unterlegt ist, eine die
normale Druckbildlänge um etwa 0,508 mm übersteigende Druckbildlänge, während die auf dieselbe Höhe unterlegte dunkle Form eine
Druckbildlänge ergibt, die etwa um 0,508 mm kleiner als der Mittelwert ist. Die Drueklängen können beispielsweise dadurch ausgeglichen
werden, daß die Dicke der unterlage der hellen Form vergrößert
und die Dicke der Unterlage unter der dunklen Form verringert wird, bis die gleiche Druekbildlänge erzielt wird. Wenn die
Gesamthöhe der Druckplatte, und der Unterlage der dunklen Form
gleich 0,889 mm gewählt wird, und die helle Form so unterlegt wird,
daß die Gesamtdicke der Druckform und ihrer Unterlage gleich 1,041 mm ist, so wird die durchschnittliche, mittlere DruckbiMlänge mit
3eder der beiden Druckplatten erzeugt, und es sind natürlich dann
die Druckbildlängen der beiden Platten gleieh. Ob man nur unter der einen Druckplatte oder unter Beiden die Unterlagsdicke verändert,
um das gewünschte Ergebnis zu erzielen, hängt davon ab , ob von beiden Druckplatten ein sauberer und ununterbrochener Druck
erzeugt werden kann, wenn ihre Druckbildlängen ausgeglichen werden.
Außerdem ist es, wie bereits erwähnt, wahrscheinlich, daß die Druekbildlänge so eingestellt werden muß, daß verschiedene Farben
von verschiedenen Drucken miteinander flüchten, und die Drucklänge
der geteilten Druckplatten auf demselben Zylinder kann aus diesem Grunde unter Umständen unterschiedlich sein. Dies ist besonders
vorteilhaft beim Mehrfarbendruck von rastderten Bildern, wobei die
Eastrierungspunkte in derselben Eelativlage gehalten werden müssen (d.h. also neben- oder übereinander oder eianderüberlappend), und
zwar in dem gesamten Mehrfarbendruck, um eine Veränderung des Farbtons
einer bestimmten Farbe in den einzelnen Teilen des gesamten Druckes zu vermeiden.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß durch die ;
Erfindung ein neues 'Verfahren und eine neue Vorrichtung der
Einstellung der Druckbildlänge bei dünnen, flexiblen Hochdruekpressen
geschaffen wird, und zwar unter Erzielung eines qualitativ
hochwertigen Druckes. Die entsprechenden Minderungen der Unterlagen
können bequem und einfach durchgeführt werden, und zwar in einer Art und Weise, die dem Fachmann bereits für andere Zwecke
bekannt ist, und auf diese Weise ist es möglich, unter Beibehaltung
der Durchlaufanzahl durch die Presse ein genaues Fluchten zu erzielen; auch kann die Anzahl von Drucken, die erforderlich sind,
um ein zusammengesetztes oder mehrfarbiges Bild herzustellen, beträchtlich verringert werden, entsprechend der Anzahl von Druckplatten,
die auf demselben Druckzylinder angebracht werden können und von denen dann gleichzeitig gedruckt werden kann.
Es ist darauf hinzuweisen, daß je nach den Anforderungen bei bestimmten
Arbeiten die Verwirklichung des erfindungsgemäßen Verfahrens
auch in der Weise erfolgen kann, daß unter einer oder mehreren der Druckplatten und unter einem Teil oder unter der Gesamtfläche
des Drucktuches keine Unterlage vorgesehen wird. Die Neuerung gestattet eine bequeme und genaue Einstellung der Druckbildlänge,
gedoch können auch andere bekannte Zurichtungen vorgenommen werden,
wie zum Beispiel eine Punktunterlage bestimmter Teile des Drucktuches
zwecks Erzielung eines gleichmäßigen Druckes. So ist es beispielsweise möglich, daß die Unterlage unterhalb von Teilen des
Einfärbtuches und Teilen des Drucktuches, die mit entsprechenden Teilen derselben Druckplatte zusammenarbeiten, in der Dicke gleich
aber auch ungleich sein können. Die Unterlage unterhalb des Einfärbtuches wird jedoch eine Dicke haben, die der Dicke der Packung
unterhalb der Druckplatte in der bereits beschriebenen Art und Weise
(umgekehrt) entspricht, obgleich zu Zurichtzwecken auch Ver-
- 19 -
j/ änderungen in der Unterlage unterhalb des Drucktuches vorgenommen {
werden können. Es ist darauf hinzuweisen, daß in manchen Fällen mehrere, auf demselben Druckplattenzylinder angebrachte Druckplatten
unterschiedliche Dicke aufweisen können, und selbstverständlich kann es erforderlich sein, diese unterschiedliche Dicke
bei der Wahl der Dicke der Unterlage unterhalb der Druckplatten zwecks Einstellung der gewünschten Druckbildlänge in Rechnung zu
ziehen. Deshalb sind die in dem Diagramm in der Zeichnung angegebenen und dargestellten Beispiele durch die Gesamtdicke der Druckplatte
und ihrer Unterlage bezeichnet, in anderen Worten also mit der Gesamthöhe der druckenden Oberfläche gegenüber der Oberfläche
des Druckplattenzylinders.
Obgleich das erfindungsgemäße Verfahren in erster Idnie auf den
Druck mit getrennten Druckplatten anwendbar ist, ist es in manchen
Fällen auch möglich, dieses Konzept auch in der Weise zu verwirklichen, daß unterschiedliche Unterlagen unter einer einzigen Druckplatte
verwendet werden. In einem solchen Falle sollte die Druckplatte die Eigenschaft haben, eine gewisse Dehnung an derjenigen
Linie zu ermöglichen, wo die Dicke der Unterlage wechselt. Außerdem
ist es wünschenswert, bei einer solchen Anwendung auf einer einzigen Druckplatte, nicht in unmittelbarer Nachbarschaft dieser
Übergangslinie, zu drucken.
Claims (2)
1) Buchdruekpresse mit einem Einfärbzylindei·, einem Druckplatten-Tragelement
und einem Druckzylinder, mittels dessen das zu bedruckende Material mit den Druckplatten auf dem Druckplatten-Tragelement
in. Berührung gebracht wird, einem nachgiebigen, die wirksame Einfärbfläche des Einfärbzylinders abdeckenden Einfärbelement
, Einrichtungen zur Aufbringung einer genau gleichmäßigen
Farbschicht auf die Oberfläche des linfärbelements, Einrichtungen an dem Plattentragelement zur Befestigung einer Mehrzahl von
Seite an Seite aneinander liegenden Druckplattenm auf diesem Plattentragelement angebrachte Hochdruck-Druckplatten zur Bedruckung
unterschiedlicher Teile des zu bedruckenden Materials, wobei die druckenden Flächen der einzelnen Druckplatten im Verhältnis
zur Gesamt-Druckplattenfläche beträchtlich unterschiedlich sind, so daß zumindest eine dunkle Form und eine helle Form gebildet
wird, von denen vorbestimmte Druckbildlängen auf dem zu bedruckenden Material erzeugt werden sollen, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Druckplatten-Tragteil eine Mehrzahl von einzel einstellbaren
Druckplattenklemmen, die spwohl die vorlaufende wie auch die nachlaufende Kante geder Druckplatte halten, für die einzelne
Einstellung jeder Druckplatte vorgesehen sind., und daß unterhalb der Druckplatten in der Dicke unterschiedliche Unterlagen vorgesehen
sind, in der Weise, daß unter der hellen Druckform eine dickere Unterlage und unter der dunklen Druckform eine dünnere
Unterlage vorgesehen ist, und daß die Dicke der Unterlage unterhalb des Einfärbelements auf dem Einfärbzylinder dementsprechend
unterschiedlich ist, daß die in verschiedener Dicke unterlegten Druckplatten in der richtigen Weise mit einem Farbauftrag ver-
- 21 -
sehen werden, und daß auf dem druckzylinder ein Drucktuch vor- gesehen
ist, das in seinen verschiedenen Bereichen, die mit den
einzelnen Druckplatten in Berührung kommen, unterschiedlich ist, um den richtigen Druck-Änpreßdruek zwischen jeder dieser Druckplatten
und dem zu bedruckenden Material aufrecht zu erhalten.
2) Buchdruckpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbaren Druckplatten-Klemmen unabhängig voneinander
einstellbar sind, um die Spannung und.Lage der einzelnen
Druckplatten auf dem sie tragenden Teil einzeln einstellen zu können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964H0048321 DE1967257U (de) | 1964-04-10 | 1964-04-10 | Buchdruckpresse. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964H0048321 DE1967257U (de) | 1964-04-10 | 1964-04-10 | Buchdruckpresse. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1967257U true DE1967257U (de) | 1967-08-31 |
Family
ID=33340202
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1964H0048321 Expired DE1967257U (de) | 1964-04-10 | 1964-04-10 | Buchdruckpresse. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1967257U (de) |
-
1964
- 1964-04-10 DE DE1964H0048321 patent/DE1967257U/de not_active Expired
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