DE1966789C3 - Pumpeneinrichtung für zähflüssige Substanzen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Pumpeneinrichtung für zähflüssige Substanzen, welche aus einem Vorratsbehälter entnommen werden und wobei der Vorratsbehälter eine seinem Querschnitt entsprechende Druckplatte besitzt, welche einen gleichmäßigen Flüssigkeitsspiegel erzwingt und sich mit diesem bewegt

Durch die DE-PS 15 481 ist es bereits bekannt geworden, zähe Flüssigkeiten in einem Behälter an ihrer Oberfläche von einer Blechscheibe zu bedecken, um den Flüssigkeitsspiegel zwangsläufig aufrecht zu erhalten. Derartige Deckschekjen sind auch bereits durch die US-PS 24 03 122 und 24 09 962 bekam.;.

Diese bekannten Blechscheib?n sind aber auf dem Pumpenzylinder verschiebbar angeorc'-.et Damit ist nicht sichergestellt, daß die Blechscheiben der sich absenkenden Flüssigkeitsoberfläche auch folgen. Dies wird insbesondere dann nicht der Fall sein, wenn Flüssigkeit mit erheblicher Zähigkeit an den Wänden des Vorratsbehälters haftet Weiterhin muß der Pumpenzylinder bei vollem Vorratsbehälter entsprechend tief in die Flüssigkeit eingetaucht werden, um die vollständige Entleerung des Behälters zu gewährleisten. Dies führt insbesondere bei hohen Vorratsbehältern zu Schwierigkeiten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Pumpeneinrichtung nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 eine Entleerung des Vorratsbehälters über seine obere Öffnung zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Pumpenzylinder einer Kolbenpumpe mit förderkolbengesteuerter Ansaugöffnung direkt auf der Druckplatte befestigt und durch eine konzentrische Bohrung mit dem Zylinderinnendurchmesser in der Druckplatte verlängert ist.

Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die gesamte Pumpeneinrichtung sich allmählich mit dem sinkenden Flüssigkeitsniveau absenkt, wobei die Behälterwand säuberlich von der zähflüssigen Substanz freigeschabt wird. Nachdem die Pumpeneinrichtung sich entsprechend dem Flüssigkeitsniveau in den Vorratsbehälter hineinbewegt, kann sie auch bei hohen Vorratsbehältern entsprechend kompakt ausgebildet sein.

Entsprechend einer Ausgestaltung der Erfindung sind auf der Druckplatte mindestens zwei Kolbenpumpen befestigt. Die Druckplatte ist zweckmäßigerweise austauschbar, um die Kolbenpumpe für verschieden geformte Vorratsbehälter verwendbar zu machen. Die Anordnung von mehreren Kolbenpumpen erbringt eine besonders kompakte und leicht zu wartende Bauform, die beispielsweise auch bei Schön- und Widerdruckmaschinen anwendbar ist, bei denen beide Seiten einer Papierbahn mit der gleichen Farbe bedruckt werden, der Farbverbrauch aber unterschiedlich hoch ist
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der

>o Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigt

F i g. 1 eine in einem Vorratsbehälter eingetauchte Kolbenpumpe teilweise im Schnitt,

Fig.2 eine Seitenansicht der Anordnung gemäß F i g. 1 und

is Fig.3 die Anordnung von zwei Kolbenpumpen in einem Vorratsbehälter.

Eine Kolbenpumpe 1 ist durch einen Schnellverschluß 2 mit einem Antriebsaggregat bestehend aus einem Elektromotor 3 und einem Getriebe 4. paßgerecht verbunden. Das Getriebe 4 ist ein Schubkurbelgetriebe, das die Rotationsbewegung des Elektromotors 3 in eine hin- und hergehende Bewegung der Schubstange 8 umformt Die Schubstange 8 ist durch die Schnellkupplung 9 mit der Kolbenstange 10 der Kolbenpumpe 1

verbindbar. Die Kolbenstange 10 wird in dem Pumpenzylinder 13 auf- und abbewegt Das Auslaßventil 14 ist in Form einer .Ringscheibe ausgebildet und ist auf der Kolbenstange 10 geführt Beim Austritt des Kolbens 17 aus dem Pumpenzylinder 13 strömt das Fördergut in den Zylinder 13 ein. Bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens 17 wird das Auslaßventil 14 selbsttätig weggedrückt und das Fördergut wird in die zur Verbrauchsstelle führende Druckleitung 18 (F i g. 1) gepumpt

Der leerzupumpende Vorratsbehälter, hier eine Farbdose 19, wird auf die Unterplatte 20 eines Gestells 21 gestellt An einem saugseitig der Pumpe 1 angeordneten Flansch 22 ist eine Druckplatte 23 befestigt Die Druckplatte 23 paßt gerade unter Zwischenschaltung eines Dirchtringes 24 in die Farbdose 19, so daß die gesamte, aus Pumpe 1. Getriebe 4 und Motor 3 bestehende, in die Farbdose 19 eingesetzte Einheit sich allmählich mit dem sinkenden Farbniveau absenkt wobei die Dosenwand durch die Dichtung 24 säuberlich von Farbe freigeschabt wird. Ein Entlüftungsventil 25 erleichtert die Wiederherausnahme der Einheit 1, 3, 4. Die aus Getriebe 4, Motor 3 und Pumpe 1 bestehende Einheit ist mit einer Querstrebe 26 verbunden, an deren Er.den jeweils ein Paar Rollen 27, 28 und 29, 30 angeordnet ist. Eine Rolle 28, 30 eines jeweiligen Rollenpaares ist direkt am Ende 31, 32 der Querstrebe 26 gelagert, während die andere Rolle 27,29 eines jeweiligen Rollenpaares jeweils an einem an der Querstrebe 26 befestigten Arm 33,34 gelagert ist. Jedes Rollenpaar ist in einer jeweils in eine Längsstrebe 35,36 des Gestells vorgesehenen nutenfrömigen Geradführung geführt Die gesamte Anordnung kann an einem an einer weiteren Querstrebe 37 des Gestells angeordneten Haken 38 aufgehängt werden. Iu dieser aufgehängten Lage kann durch Lösen der Schnellkupplung 9 und des Sehnellversehlusses 2 die Pumpe 1 vom Getriebe 4 gelöst werden.

Die F i g. 3 zeigt eine Anordnung von zwei Pumpen 1, Γ in einer Farbdose 19. Zur Vereinfachung sind für die zweite Pumpe 1' gleiche Bezugszahlen verwendet, die mit einem Beistrich versehen sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Pumpeneinrichtung für zähflüssige Substanzen, welche aus einem Vorratsbehälter entnommen werden und wobei der Vorratsbehälter eine seinem Querschniit entsprechende Druckplatte besitzt, weiche einen gleichmäßigen Flüssigkeitsspiegel erzwingt und sich mit diesem bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenzylinder (13) einer Kolbenpumpe (1) mit förderkolbengesteuerter Ansaugöffnung direkt auf der Druckplatte (23) befestigt und durch eine konzentrische Bohrung mit dem Zylinderinnendurchmesser in der Druckplatte (23) verlängert ist

2. Pumpeneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Druckplatte (23) mindestens zwei Kolbenpumpen (1) befestigt sind.