DE1966625A1 - Gekuehlte blasform insbesondere fuer hochoefen - Google Patents

Gekuehlte blasform insbesondere fuer hochoefen

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    • C21METALLURGY OF IRON
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    • C21B7/00Blast furnaces
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Description

  • Gekühlte Blasform insbesondere für Hochöfen Die Erfindung betrifft eine gekühlte Blasform insbesondere für Hochöfen, bei welcher das Kühlmittel durch einen zwischen dem äußeren und inneren Blasformmantel angeordneten Verdrängungskörper direkt zum Blaskopf in eine zwischen Blaskapfstirnwand und Verdrängungskörperstirnwand sich befindliche Ringkammer geführt wird, von vo es lurch eine innere und einhe äußere Ringkammer zwischen Blasform und Verdrängungskörper zur am Blasformfuß angeordneten Kühlmittelableitung zurückfließt.
  • Solche Blasformen unterliegen im allgemeinen am frei und ungeschützt in den Ofenraum ragenden als Blaskopf bezeichneten Vorderteil der Form starkem Verschleiß durch thermische und mechanische Einwirkung. Es ist daher wesentlich, den Blaskopf so zu gestalten, daß eine optimale Kühlung gewährleistet ist. Bekannte Blasformen erfüllen diese Auf gabe nur ungenügend.
  • So ist es bei einer Windform für Schachtöfen Bekannt, das tühimittel mit Hilfe einer um den inneren konischen Blasformmantel (Seelenrohr) schraubenförmig gewundenen Doppelrohrspirale vom Blasformzulauf zunächst durch die Außen spirale zum Blaskopf und anschließend über die Innenspirale zurück zum im Blasformfuß befindlichen Ablaufrohr zu leiten. Abgesehen davon, daß derartige Blasformen sehr kostspielig und wenig dauerhaft sind, bleibt ihre Kühlwirkung unbefriedigend, weil das Kühlmittel in der Außenspirale auf seinem Weg zum Blaskopf durch Wärmeaufnahme aus dem Ofenmauerwerk bereits so stark erwärmt ist, daß es nicht mehr genügend Wärme aus dem Blaskopf auf zunehmen und abzu£ühren vermag.
  • Bei einer anderen aus der DT-PS 719 138 bekannten, wasser gekühlten Hochofenwindform wird zwar das Kühlmittel in die Nähe des Blasformkopfes geleitet, strömt dann aber unkontroliert in den inneren Kühlraum des Blasformkopfes, wo es unter Wirbelbildung verharrt und schließlich. entlang der Ringfläche am Innen- und Außenmantel des Kühlraums zum -Blasformfuß zurückströmt. Die Kühlwirkung einer derartigen Ausbildung der Blasform ist ungünstig, da infolge der Wirbelbildung die Strömungsgeschxrindigkeit des Kühlmittels herabgesetzt wird und. eine gleichmäßige und gezielte Kühlung. nicht möglich ist. Ähnliche Nachteile weist die 3lasform nach der FR-PS 792 759 auf.
  • Bei einer weiteren bekannten Blasform wurde zur Verbesserung der Kühlwirkung vorgeschlagen, daß zwischen je einem den Kühlraum einschließenden äußeren und inneren konischen Blasformmantel die Kühlmittelzuleitung über ein Einlaufrohr direkt zum Blaskopf, insbesondere zu einer sich dort befindlichen Ringkarniner geführt wird, so daß das Kühlmittel praktisch in kaltem Zustand unmittelbar an die wärmste Zone der Blasform gelangt Von hier aus wird es. entlang dem Außenmantel wiederum in schraubenförmig aneinandergefügten Roksen zum Blasformfuß und dann nochmals in einem Rohr in den Bereich des Blaskopf es gebracht, um schließlich in dem durch den inneren Dlasformmantel und den Innenmantel der Rohrschraube des Außenmantels gebildeten Kühlraum erneut zum Blasformfuß und dem Ablauf zu gelangen Ein verhältnismäßig großer Querschnitt verhindert jedoch eine höhere Umlaufgeschwindigkeit des tthlmittels im Blaskopf und setzt damit den Kühlwirkungsgrad herab. Auch führt das nochmalige Umlenken des aus der Blaskopfzone kommenden heißen Wassers in den Bereich des Blaskopfes zu einer Verringerung der Umlaufgeschwindigkeit und der Kühlwirkung am Innenmantel der Blasform.
  • Die angeführten Nachteile zu vermeiden ist Aufgabe der Erfindung. Insbesondere soll mit einer relativ einfachen, wenig aufwendigen Blasformkonstruktion eine optimale Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels im Blaskopf in Verbindung mit einer optimalen Strömungsführung, insb. einer gleichmäßigen Strömung des Kühlmittels mit nur unwesentlicher Wirbelbildung im Bereich des Innen- und Außenmantels der Blasform erreicht werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß als Strinwand des Verdrängungskörpers eine na den Innen- und Außenmantel der Blasform anliegende Ringwand mit Zuleitungsmündung zur Stirnrignkammer dient, deren Querschnitt durch eine neben der Zuleitungsmündung gelegene Querwand abgesperrt ist, auf deren anderer Seite die Ringwand Durchtrittsöffnungen zu den Ringkammern hat.
  • Mit Hilfe des Verdrängungskörpers, der auch als durchfluteter Hohlkörper ausgebildet sein kann, ist es vorteilhafterweise möglich, den durch Innen- und Außenmantel bei bekannten Blasformen gebildeten Kühlraum in einen dem Außenmantel zugeordneten äußeren, einem dem Innenmantel zugeordneten inneren und einen dem Blaskopf stirnflächig zugeordneten Kühlraum, also in drei Ringkammern, zu unterteilen. Deren jeweilige Querschnitte sind durch entsprechende Bemessung dieses Verdrängungskörpers in einfacher Weise bestimmbar und den jeweiligen Betriebsbedingungen anpaßbar.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind den Durchtrittsöffnungen in den Ringkammern vorgesehene, schraubenförmig zum Blasformfuß gewundene Leitbleche nachgeordnet. Hierdurch werden sehr günstige Strömungsverhältnisse in den das vom Blaskopf zurückströmende Kühlmittel aufnehmenden äußeren und inneren Ringkammern und ein guter Wärmeaustausch am Innen- und Außenmantel erzielt (Vermeidung z.B. von Grenzschichten und Wirbelbildungen). Die Steigung der Leitbleche kann den jeweiligen Betriebsverhältnissen angepaßt werden. So ist es denkbar, daß die Leitbleche im Bereich des Blaskopfes zunächst eine geringe Steigung aufweisen, die in Richtung auf den Blasformfuß zunimmt. Dies hat den Vorteil, daß das von außen direkt in den Blaskopf geleitete kalte Kühlmittel im Bereich des Blaskopf es länger verweilt, ehe es über die innere und äußere Ringkammer des Kühlraumes zum Blasforrnfuß und zur dort vorgesehenen Ableitung zurückgeführt wird.
  • Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung nunmehr näher erläutert.
  • Es zeigt: Fig. 1 eine Blasform im Iiängsschnitt, Fig. 2 den Blaskopf teilweise im Schnitt nach Linie II-zI in Fig. 1 und Fig. 3 eiren Teilschnitt durch den Blaskopf nach Linie III-III in Fig. 2.
  • An dem Blasformfuß 1 einer Hochofenblasform nach Fig. 1 sind das Rohr 2 als Innenmantel und das konisch in Richtung zum Blaskopf verjüngte, im Querschnitt kreisringförmige Rohr 3 als Außenmantel angeschweißt. Beide Rohre verbindet die an ihren freien Enden 4 angeschweißte Ringwanne 5, welche den Blaskopf bildet. Das einen größeren Durcllmesser als das Rohr 2 aufweisende Rohr 6 und ein gleichlanges in Richtung zum Blaskopf konisch verjüngtes, im Querschnitt ebenfalls kreisringförmiges Rohr 7, das einen kleineren Durchmesser als der Durchmesser des Außenmantelrohrs 3 aufweist, sind koaxial zuneinander über die an ihren Strinflächen angeschweißte Ringwand 8 und 9 zu einem Hohlkörper verbunden.
  • Dieser ist als Verdrängungskörper koaxial in den durch Innen- und Außenmantel 2 und 3 gebildeten Kühlraum eingesetzt.
  • Die Ringwand 9 überragt hierbei flanschförmig den Innen-und Außendurchmesser der Verdrängungskörpers soweit, daß neben der koaxialen Zentrierung des Verdrängungskörpers innerholb des durch Innen- und Außenmantel 2 und 3 gebildeten Kühlraums die Ringkammer 10 im Blaskopf entsteht. Über das durch den I3lasformfuß und den Verdrängungskörper hindurchgeführte Zuleitungsrohr 11 wird als Kühlmittel beispielsweise kaltes Wasser direkt in die Ringkammer tO des BlasS kopfes gedrückt. Damit es dort in einer bestimmten Richtung umläuft und um die Rohr querschnittsfläche an der Rohrmündung 12 nicht zu verändern, ist die Rohrmündung leicht gebogen (Fig. 2) und von etwa tropfenförmigem Querschnitt (Fig. 3). Die Ringkammer 1-0 ist durch die unmittelbar neben der Rohrmündung 12 angeordnete Trennwand 13 (Fig. 2 und 3) abgeteilt, so daß das einströmende Kühlmittel nahezu einen Umlauf in der Ringkammer ausführt, um dann durch je einen im Bereich der Querschnittsflächen der inneren und der äußcren Kühlkammer 14 und 15 in der Ringwand 9 eingearteitete Schlitzöffnung 16 und 17 in die Kühlkammern 14 und 15 zu gelangen Beide Kühlkammern 14 und 15 - sind mit je einem bei 16 bzw. 17 an der Ringwand 9 angeschweißten, die Kühlkammern 14 und 15 im Abstand ihrer, Manteiflächen 2 und 3 zum Verdrängungskörpermantel 6 und 7 durchlaufenden schraubenförmig gewundenen Leitblech 18 und 19 versehen, die zunächst bei 16 und 17 beginnend im Bereich des Blaskopfes in etera drei im wesentlichen zueinander parallelen Windungen verlaufen und anschließend in Windungen mit zunehmender Steigung übergehen. Die Leitbleche sind jeweils am Innen- bzw. Außenmantel 6 bzw. 7 des Verdrängungskörpers angeschweißt. Der Querschnitt in der Ringkammer 10 bestimmt die gewünschte Umlaufgeschwindigkeit des Kühlmittels und ist so gehalten, daß das Kühlmittel eine Umlaufgeschwindigkeit von ca. 7 m/sec erreicht. Diese fällt in den parallelen Leitkanälen des Blaskopfes nur geringförmig ab und nimmt in den schraubenförmigen Kanälen relativ größerer Steigung in Richtung zum Blasformfuß ab. Schließlich fließt das Kühlmittel durch ein im Blasformfuß befestigtes, mit den sich im Ringraum 20 vereinigenden Kühlkanimern 14 und 15 verbundenes Abflußrohr 21 ab. Der Verdrängungskörper kann aus Gründen wirtschaftlicher Fertigung als Gußkörper ausgebildet sein. Drei. in gleichen Abstand voneinander am Umfang des Blasformfußes angeordnete, diesen durchringende Stellschrauben 22 oder ähnliche Mittel, halten über die Wand 8 den Verdrängungskörper im Kühlraum der Blasform fest eingespannt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Gekühlte Blasform insbesondere für Hochöfen, bei welcher das Kühlmittel durch einen zwischen dem äußeren und inneren Blasformmantel angeordneten Verdrängungskörper direkt zum Blaskopf in eine zwischen Blaskopfstirnwand und Verdrängungskörperstirnwand sich befindliche Ringkammer geführt wird, von wo es durch eine innere und eine ätLßere Ringkammer zwischen Blasform und Verdrängungskörper zuram Blasformfluß angeordneten Kühlmittelableitung zurückfließt, dadurch gekennzeichnet, d'aß als Stirnwand des Verdrängungskörper (6, 7) eine an den Innen und Außen mantel der Blasform anliegende Ringwand (9) mit Zuleitungsmündung (12) zur Stirnringkammer (10) dient, deren Querschnitt durch eine neben der Zuleitungsmündung eleaene.
Querwand (13) abgesperrt ist, auf deren anderer Seite die Ringwand (9) Durchtrittsöffnungen (16 und 17) zu den Ringkammern (14 und 15) hat.
2. Blasform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Durchtrittsöffnung (16 und 17) in den Ringkammern (14 und 15) vorgesehene, schraubenförmig zum Blasformfuß (1) gewundene Leitbleche (18 und 19) nachgeordnet sind.
DE19691966625 1969-03-10 1969-03-10 Gekühlte Blasform, insbesondere für Hochöfen Expired DE1966625C3 (de)

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DE1966625B2 DE1966625B2 (de) 1974-10-31
DE1966625C3 DE1966625C3 (de) 1975-06-12

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