DE3729915C2 - Wassergekühlte Blasform für Hochöfen und Heißwindkupolöfen - Google Patents
Wassergekühlte Blasform für Hochöfen und HeißwindkupolöfenInfo
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- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B7/00—Blast furnaces
- C21B7/16—Tuyéres
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
- F27B1/10—Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
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Description
Die Erfindung betrifft eine wassergekühlte Blasform
für Hoch- und Heißwindkupolöfen, bestehend
aus einem eine zentrische, axial verlaufende
Durchtrittsöffnung für den Heißwind aufweisenden
doppelwandigen Hohlkörper, der durch eine ringförmige,
mit Einlaß- und Auslaßbohrungen versehene
Rückwand verschlossen ist, an die mehrere
in Umfangsrichtung nebeneinanderliegende Kühlwasser-
Zuleitungsrohre angeschlossen sind, die an
ihren freien Kopfenden Kühlwasser-Austrittsöffnungen
aufweisen. Eine derartige Blasform ist in
der DE-AS 12 61 526 beschrieben.
In Hochöfen sowie in Heißwindkupolöfen werden Blasfor
men verwendet, durch welche Heißwind in den Ofenraum
eingeblasen wird. Diese Blasformen bilden wasserdurch
flossene Hohlkörper zylindrischer oder meist konischer
Bauart mit einer Durchströmöffnung für den Heißwind.
Die Blasform bildet den Teil einer sogenannten Windform,
die außerdem mit einem ähnlich aufgebauten Kühlring aus
gestattet ist. Einen ähnlichen Aufbau besitzen außerdem
die Schlackenformen. Der Hohlkörper der Blasform, auch
Rüssel genannt, hat an der Stelle mit dem größten Konus
einen Deckel, der den Hohlkörper abschließt und Einrich
tungen zum Einbau in den Hochofen besitzt. Diese Blas
formen ragen mit ihrem Rüssel in den Hochofen oder Ku
polofen und sind somit der Ofeninnentemperatur ausge
setzt und daher thermisch sehr stark belastet. Für eine
gute Kühlwirkung durch das Kühlwasser werden die Blas
formen in der Regel aus Kupfer oder Kupferlegierungen
hergestellt. Nur durch eine starke Kühlwirkung wird die
Blasform vor einem Aufschmelzen bewahrt. Es ist bekannt,
die Blasformen zu gießen und anschließend zu bearbeiten
oder auch vorgefertigte Teile anschließend zusammenzu
schweißen. Um den Kühleffekt des Wassers besser ausnut
zen zu können, ist aus der DE-OS 35 05 968 bekannt, das
Kühlwasser mittels eines etwa koaxial in den Hohlraum
ragenden Zuleitungsrohres bis an die Rüsselspitze zu lei
ten, welche der hohen Temperatur, aber auch Schlacken
spritzern und festen Bestandteilen innerhalb der Ofen
atmosphäre stark ausgesetzt ist. Bei dieser bekannten
Ausführung ist in der Spitze des Rüssels eine ringför
mige Stirnfläche vorgesehen, welche eine vordere Ring
kammer begrenzt und in welche das Zuleitungsrohr mündet.
Weiterhin ist diese ringförmige Zwischenwand mit einer
Ausflußöffnung versehen, durch welche das Kühlwasser
aus der vorderen Ringkammer rückwärts in den mantelför
migen Hohlraum strömt. Auch bei dieser Ausführung be
steht die Gefahr einer Zerstörung wegen mangelhafter
Kühlwirkung, weil die Flächenbereiche des Außenmantels
nicht gleichmäßig vom Kühlwasser angeströmt werden. Um
die Kühlwirkung an der Spitze des Rüssels zu verbessern,
sieht die US-PS 28 91 783 vor, daß das in die vordere
Ringkammer mündende Zuleitungsrohr tangential umgebogen
ist und die Ringkammer kreisförmig vom Wasser durchströmt
wird. Das Kühlwasser strömt aber auch bei dieser Ausfüh
rung aus der vorderen Ringkammer etwa koaxial in den man
telförmigen Hohlraum zurück, so daß in dieser Zone nach
wie vor eine mangelhafte Kühlwirkung vorhanden ist. Zur
Erhöhung des Kühleffektes ist weiterhin aus dem DE-GM
87 07 087 bekannt, im Hohlraum auf den Umfang verteilte
Zwischenwände anzuordnen, welche unter Bildung paralleler
Strömungskanäle abwechselnd an der Rückwand bzw. am Stirn
ende anschließen, während jeweils zwischen ihrem gegen
überliegenden Ende und dem Stirnende bzw. der Rückwand
Überströmöffnungen vorhanden sind, welche die Strömungs
kanäle miteinander verbinden. Bei dieser Ausführung wird
zwar der Außenmantel relativ gleichmäßig vom Kühlwasser
angeströmt. Der Aufbau ist jedoch umständlich und sehr
aufwendig und teuer.
Die oben genannte DE-AS 12 61 526 bezieht sich
bei einer Blasform für Hoch- bzw. Schachtöfen
auf die besondere linsen- oder flügelähnliche
Querschnittsform der eine gleiche Länge aufweisenden
Kühlwasser-Zuleitungsrohre sowie auf
die Ausgestaltung der Mündungen der Kühlwasserrohre
in Form von langgestreckten, parallel zur
Längsachse der Blasform verlaufenden Schlitzdüsen,
deren eine Wand aus der Außenwand der
Blasform besteht. Demgegenüber hat eine in der
nicht vorveröffentlichten DE-OS 37 00 545 behandelte
Blasform, bei der mehrere nebeneinanderliegende
Zuleitungsrohre unterschiedliche
Längen haben, den Vorteil, daß
das
Kühlwasser in mehreren Bereichen der Blasform zugeführt
wird, so daß eine bessere Wärmeübertragung erzielt wird.
Hinzu kommt, daß durch die kreisförmige bzw. spiralför
mige Führung des Wasserstrahls das Kühlwasser innerhalb
des Hohlraumes spiralförmig an der Innenfläche des Außen
mantels entlanggeführt wird und hierbei den Flächenbe
reich gleichmäßig anströmt. Der Kühleffekt wird hierdurch
erheblich optimiert.
Um bei der Blasform gemäß der DE-OS 37 00 545
zu erreichen, daß das aus den Kühlwasser-Zuleitungsrohren
austretende Wasser mit erhöhter
Geschwindigkeit kreis- oder spiralförmig in
dem Hohlraum strömt, sind in die Enden der Zuleitungsrohre besonders ausgestaltete Düsenkörper
eingesetzt, die aufgrund ihrer Form zu
einem erhöhten konstruktiven Aufwand führen.
Demgegenüber soll erfindungsgemäß mit konstruktiv
vereinfachten Mitteln das kreisförmige oder
spiralförmige Einleiten der Wasserstrahlen in
den Hohlraum ohne scharfkantige Strömungseinführungen
erreicht werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß
vorgesehen, die Kopfenden der Kühlwasser-Zuleitungsrohre
kreisbogenförmig um
die Längsachse des Hohlraumes zu biegen. Eine
andere Ausführungsform sieht vor, daß an
den Kopfenden der
Zuleitungsrohre Umlenkplatten angeordnet sind. Es be
steht auch die Möglichkeit, das Kopfende der Zuleitungs
rohre zu verschließen und entsprechende seitliche Aus
schnitte am Kopfende anzubringen.
Da der Rüssel in der Regel zum Kopfende hin konisch ver
jüngt ist, sind auch die Rauminhalte der einzelnen Ab
schnitte des Hohlkörpers unterschiedlich. Zur Anpassung
an diese Volumina sind die Durchmesser der Zuleitungs
rohre zweckmäßig entsprechend dem zugeordneten Abschnitt
des Hohlraumes gewählt. Für einen größeren Raum werden
daher größere Durchmesser gewählt als für den kleineren
Raum, der sich am vorderen Ende der Blasform befindet.
Eine zweckmäßige Ausführungsform sieht vor, daß die Zu
leitungsrohre nebeneinanderliegend in den Hohlraum ragen.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in ei
nem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die wassergekühlte Blasform 1 bildet eine Durchtritts
öffnung 2, für den in den Ofen einzuleitenden Heißwind.
Sie besteht aus einem doppelwandigen Hohlkörper mit
einem Außenmantel 4 und einem Innenmantel 5. Zwischen
dem Außenmantel 4 und dem Innenmantel 5 ist ein Hohl
raum 6 vorhanden, der der Wasserkühlung dient. Dieser
Hohlraum 6 ist durch eine Rückwand 3, auch als Deckel
bezeichnet, verschlossen, in der eine Einlaßbohrung 7
und eine Auslaßbohrung 8 vorhanden sind. Die Einlaß
bohrung 7 mündet in einen Verteilerkanal 9, der kreis
bogenförmig in bezug zur Längsachse der Blasform ange
ordnet ist. An diesen Verteilerkanal 9 schließen drei
Zuleitungsrohre 10 bis 12 an, welche entsprechend dem
konischen Verlauf der Blasform in den Hohlraum 6 mit
verschiedenen Längen hineinragen. Das kürzere Zulei
tungsrohr 10 ist dazu bestimmt, den rückwärtigen Teil
des Hohlraumes 6 mit Kühlwasser zu beschicken. In ent
sprechender Weise beschickt das mittlere Zuleitungsrohr
11 den mittleren Bereich des Hohlraumes 6 und das län
gere Zuleitungsrohr 12 den vorderen Teil des Hohlrau
mes 6. Die Zuleitungsrohre sind an ihrem Kopfende der
art ausgebildet, daß der Wasserstrahl kreisförmig bzw.
spiralförmig in den Hohlraum 6 eintritt. Hierfür sind
beim Ausführungsbeispiel die Kopfenden der Zuleitungs
rohre 10 bis 12 kreisbogenartig um die Längsachse des
Hohlraumes 6 gebogen, so daß die Austrittsöffnungen
13 bis 15 derart liegen, daß der Wasserstrahl kreis
förmig bzw. spiralförmig in den Hohlraum strömt. In
Abhängigkeit von den Volumen der einzelnen Abschnitte,
denen die Zuleitungsrohre 10 bis 12 zugeordnet sind,
sind die Durchmesser dieser Zuleitungsrohre unterschied
lich gewählt. Infolge der konischen Ausbildung ist der
Querschnitt des Hohlraumes 6 im rückwärtigen Bereich
größer als an der Spitze des Rüssels. In entsprechender
Weise hat daher das Zuleitungsrohr 10 einen größeren
Durchmesser als das Zuleitungsrohr 11 und dieses wieder
einen größeren Durchmesser als das Zuleitungsrohr 12.
Im Betrieb strömt das Kühlwasser durch die Einlaßbohrung
7 in den Verteilerkanal 9 und von dort aus in die drei
Zuleitungsrohre 10 bis 12. Durch jedes Zuleitungsrohr
10 bis 12 strömt der zugehörige Wasserstrahl kreisförmig
oder spiralförmig in den Hohlraum 6, wie es durch Pfeile
in der Zeichnung angedeutet ist. Dabei strömt es spiral
förmig weiter zum rückwärtigen Ende, wo es dann durch
die Auslaßbohrung 8 austritt. Eine günstige Wirkung wird
erzielt, wenn die Zuleitungsrohre 10 bis 12, wie in der
Zeichnung dargestellt, nebeneinanderliegend in den Hohl
raum ragen. Der Verteilerkanal 9 kann verschiedenartig
ausgebildet sein. Beispielsweise besteht die Möglichkeit,
in die Rückwand 3 einen entsprechenden Kanal einzuformen,
oder ein rinnenförmiges Bauteil anzuschweißen, an welches
die Zuleitungsrohre 10 bis 12 anschließen. Bei Blasfor
men, welche in einem Stück gegossen sind, wird die Ver
teilerrinne mit eingegossen, wobei die drei Rohre vor dem
Guß in die Sandform eingesetzt werden.
Je nach der Größe und Ausbildung der Blasform können auch
mehr oder weniger Zuleitungsrohre vorgesehen sein. Ebenso
besteht die Möglichkeit, derartige Zuleitungsrohre in Dop
pelkammerblasformen einzubauen. In entsprechender Weise
lassen sich auch Kühlringe oder Schlackenformen ausbilden.
Claims (3)
1. Wassergekühlte Blasform für Hoch- und Heißwindkupolöfen,
bestehend aus einem eine zentrische,
axial verlaufende Durchtrittsöffnung
für den Heißwind aufweisenden, doppelwandigen
Hohlkörper, der durch eine ringförmige, mit
Einlaß- und Auslaßbohrungen versehene Rückwand
verschlossen ist, an die mehrere in Umfangsrichtung
nebeneinanderliegende Kühlwasser-
Zuleitungsrohre angeschlossen sind, die an
ihren freien Kopfenden Kühlwasser-Austrittsöffnungen
aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuleitungsrohre (10-12) unterschiedliche
Längen haben und die Kopfenden der Zuleitungsrohre
(10-12) kreisbogenförmig um die Längsachse
des Hohlraumes (6) gebogen sind.
2. Wassergekühlte Blasform für Hoch- und Heißwindkupolöfen,
bestehend aus einem eine
zentrische, axial verlaufende Durchtrittsöffnung
für den Heißwind aufweisenden
doppelwandigen Hohlkörper, der durch eine
ringförmige, mit Einlaß- und Auslaßbohrungen
versehene Rückwand verschlossen ist, an die
mehrere in Umfangsrichtung nebeneinanderliegende
Kühlwasser-Zuleitungsrohre angeschlossen
sind, die an ihren freien Kopfenden
Kühlwasser-Austrittsöffnungen aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungsrohre
(10-12) unterschiedliche Längen haben
und ihre Kühlwasser-Austrittsöffnungen gegen
Umlenkplatten gerichtet sind.
3. Wassergekühlte Blasform nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser
der Kühlwasser-Zuleitungsrohre (10-12)
entsprechend dem Volumen des Hohlkörper-
Abschnittes, in dem das einzelne Zuleitungsrohr
(10-12) endet, ausgewählt sind.
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DE3505968A1 (de) * | 1985-02-21 | 1986-08-21 | Erich Dipl.-Ing. 5902 Netphen Hollweg | Blasform fuer schachtoefen, insbesondere hochoefen |
DE3700545A1 (de) * | 1987-01-10 | 1988-07-21 | Egon Evertz | Wassergekuehlte blasform |
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1987
- 1987-09-07 DE DE19873729915 patent/DE3729915C2/de not_active Expired - Fee Related
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