DE1966514A1 - Vorrichtung zum Querdehnen oder Querschrumpfen einer Materialbahn - Google Patents

Vorrichtung zum Querdehnen oder Querschrumpfen einer Materialbahn

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DE1966514A1
DE1966514A1 DE19691966514 DE1966514A DE1966514A1 DE 1966514 A1 DE1966514 A1 DE 1966514A1 DE 19691966514 DE19691966514 DE 19691966514 DE 1966514 A DE1966514 A DE 1966514A DE 1966514 A1 DE1966514 A1 DE 1966514A1
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Adolf Schmidt
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31FMECHANICAL WORKING OR DEFORMATION OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31F1/00Mechanical deformation without removing material, e.g. in combination with laminating
    • B31F1/12Crêping
    • B31F1/18Crêping by tools arranged in the direction of web feed ; Longitudinal crêping, i.e. providing paper with crêpes parallel to the direction of web movement, e.g. for making paper elastic transversely to this direction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Querdehnen oder Querschrumpfen einer Materialbahn Die erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Querdehnen oder Querschrumpfen einer Materialbahn, insbesondere einer Papierbahn, mittels eines eine drehbare Walze bildenden dehnbaren Dchlauches, dessen radial eingezogene Enden an je einer von zwei mit ihran Achsen innerhalb einer Axialebene der walze spiegelsymmetrisch schräggectellten Scheiben gehalten sind, und mit einer im wesentlichen in einer parallel zur genannten Ebene verlaufenden Presszone, in welcher die Naterialbahn zwischen der Mantelfläche der Schlauchwalze und einer im Anpressbereich mitbewegten Gegenfläche verformbar ist.
  • Da Papierbahnen während ihrer Herstellung in ihrer Bewegungsrichtung gedehnt werden, sind zum Ausgleich der cunit verbundenen Querschrumpfung schon seit langem Breitstreckwalzen bekannt, vgl. BT-AS 1 019 902. Sie können jedoch nur auf dünne Papiere einwirken und bei diesen die Fouchtausdehnung verringern. Es ist mit ihnen weder möglich, in die Papierbahn nennenswerte Querkräfte zu übertragen, noch sie in quergespanntem Zustand zu fixieren, wie es zu einem F7est-igkeitsgewinn in Querrichtung notwendig ist. Bei Elüllpapieren, z.B. backpapieren, besteht aber die Aufgabe, dem Papier eine möglichst grosse Dehnung zu ermöglichen, damit es im Beanspuchungsfalle ein möglichst grosses Arbeitsaufnahmevermögen besitzt. Man unterscheidet Kreppverfahren mit einer an der Oberfläche deutlich sichtbaren Fältelung und Schrumpfverfahren, bei denen der Bahn eine mit freie Auge nicht erkennbare mechanische Schrumpfung erteilt wird.
  • Dem Vorteil einer hohen Dehnbarkeit von Kreppapieren steht der Nachteil einer wesentlich verringerten Reissfestigkeit gegenüber. Geschrumpfte Papiere sind bisher lediglich mit überwiegend in Laufrichtung der papierbahn erzeugter Schrumpfung bekannt geworden, wobei eine in der DT-AS 1 163 651 beschriebene Vorrichtung, die auch eine gewisse Querschrumpfung erzielen soll, den Nachteil aufweist, dass diese llerschrumpfung nur zusammen mit einer gleichzeitigen betrachtlichen Längsschrumpfung möglich ist und die behandelte Papierbahn und auch ein mitlaufendes Gummiband erheblichen Reibungen an ortsfesten Teilen der Vorrichtung ausgesetzt sind.
  • Eine gegenüber den vorgenannten wesentlich verbesserte Vorrichtung zum Querdehnen oder Querschrumpfen einer Materialbahn ist in der DT-PS 1 237 887 beschrieben. Diese Vorrichtung ermöglicht eine grossflächige Anpressung eines in seinem Anpressbereich zugleich quergedehnten oder quergeschrumpften Schlauches mit genügend grossen Anpressdrücken, um dadurch die Querdehnungs- oder Querschrumpfungskräfte wirksam in die einzelnen Flächenelemente der behandelten Naterialbahn induzieren zu können. Nachteilig ist bei dieser Vorrichtung jedoch der beträchtliche konstruktive Aufwand für einen über zwei Walzen geführten Schlauch und für eine geeignete Abdichtung des zwischen den beiden Walzen eingeschlossenen Druckraumes mit einer in Bowegingsrichtung des Schlauches abgestuften Druckbeaufschlagung.
  • Eine ähnliche Querdehnung oder Querschrumpfung eines Gummischlauches, wie sie mit der letztgenannten Vorrichtung erzielbar ist, ist auf andere Weise durch eine in der DT-Es 844 112 beschriebene Vorrichtung zum Längskreppen von Materialbahnen erreichbar. Diese eingangs genannte Vorrichtung, von der bei der vorliegenden Erfindung ausgegangen wurde, erfordert zu einer ausreichenden Einwirkung des sich verformenden Schlauchmaterials auf die in der Presszone um die Schlauchwalze herumgeführte Materialbahn ein geeignetes Andrückband, welches genügend grosse Zugkräfte zur Erzeugung der Andrückkraft aufnehmen kann und insbesondere bei der Behandlung von ihrer Herstellung her noch mehr oder weniger feuchter Hapierbahnen auch noch entsprechend durchlässig sein soll. Abgesehen davon, dass sich diese beiden gegensätzlichen Forderungen kaum vereinigen lassen, bringt die notwendige Führung eines solchen Andrückbades über verschiedene Umlenkrollen auch einen unerwünschten zusätzlichen Aufwand mit sich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Vorrichtung so zu vervollkommnen, dass auch bei ihr eine beliebig starke Andrückung des Schlauches in der Presszone an die Iqaterialbahn erreicht wird, ohne dass hierzu jedoch die gleichzeitige Anwendung unterschiedlich abgestufter Drücke von btrömungsdruclunitteln erforderlich ist.
  • Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, aas der Schlauch in der Presszone über ein Strömungsdruckmittel an einer ihn in an sich bekannter Weise durchsetzenden und zugleich zur Lagerung der Schlauchwalze an einem Gestell di@nenden Tragachse oder dgl. abgestützt ist.
  • Dadurch, dans der Schlauch der Schlauchwalze in der lresszone schon von den beiden seitlichen Scheiben der Schlauchwalze her in Bewegungsrichtung quergedehnt wird oder querschrumpft, genügt seine Beaufschlagung in der Presszone durch einen einzigen geeigneten Strömungsmitteldruck. Die angestrebte wirksame Querdehnung oder Querschrumpfung lässt sich mit aucli mit einer einfachen, bisher nur im Zusammenhang mit einer Längskreppung bekannt gewordenen Schlauchwalze durchführen, wobei die elastische Verformbarkeit des Schlauchmaterials in radialer Richtung der Schlauchwalze zugleich dazu ausgenutzt werden kann, den Schlauch in einem genügend grossen Flächenbereich über die zu behandelnde Materialbahn an die mitbewegte Gegenflache anzupressen.
  • Durch die US-kS 3 269 893 ist zwar bereits eine der eingangs genannten ähnliche Schlauchwalze mit nicht schräg stellbaren Seitenscheiben bekannt geworden, die über eine sie durchsetzende Tragachse an einem Gestell abgestützt ist. Wenn der Schlauch dieser Schlauchwalze auch mit Luft geringen Uberdruckes aufgeblasen ist, so dient dieser Luftdruck doch nur zur Vermeidung eines Zusammenfallens des Schlauches. Die Anpressung des Schlauches in einer Presszone an eine Gegenwalze erfolgt hier im wesentlichen nur durch eine innerhalb der Walze achsparallel angeordnete Stange, in deren Bereich das Schlauchmaterial in Umfangsrichtung der Schlauchwalze gedehnt wird. Durch die im Anschluß an diese Stange erfolgende Wiederschrumpfung des Schlauchmaterials wird die in der Presszone zwischen den beiden Walzen mitbewegte Papierbahn in ihrer Bewegungsrichtung mitgeschrumpft. Abgesehen davon, dass diese bekannte Schlauchwalze damitxkeine Querschrumpfung einer Materialbahn ermöglicht, wäre auch keine wesentliche Vergrösserung des Luftdruckes in der Schlauchwalze möglich, weil das erforderliche gummielastische Material =des Schlauches der Schlauchwalze bei grösseren Luftdrücken platzen würde.
  • Demgegenüber ermöglicht die mit der vorliegenden Erfindung vorgeschlagene Abstützung des Schlauches in der Presszone über das Strömungsdruckmittel an der Tragachse der Schlauchwalze eine Entlastung des Schlauchmaterials der Schlauchwalze von grösseren Zugkräften in Umfangsrichtung der Schlauchwalze.
  • Gemäss einer konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung ist der Schlauch an der drehbar gelagerten Tragac über entlang seinem Innenumfang verteilte, in der Iresone auf den Anpressdruck aufblasbare in sich geschlossen Segmentschläuche abgestützt. Man hat es in der Hand, die ausserhalb der Presszone befindlichen Segmentschläuche gerade nur so weit aufzublasen, dass dort die Formhaltigkeit der Schlauchwalze erhalten bleibt.
  • Gemäss einer anderen konstruktiven Ausführungsform der Erfindung ist die Tragachse als ein unverdrehbar angeordneuer Tragbalken ausgebildet, um den herum der Schlauch durch äussere Antreibmittel bewegbar ist. In diesem Falle weist der Tragbalken eine der Breite der Presszone in IJmfangsrichtung der Schlauchwalze entsprechende Breite auf und ist entlang seinen beiden, die Presszone in Umfangsrichtung begrenzenden Seitenrändern gegenüber dem Schlauch abgedichtet.
  • Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Schlauch mit sich rhombisch kreuzenden Fäden ausgestattet, wobei die Rhomben bei entspanntem Schlauch in dessen Umfangsrichtung ausgerichtet sind. Eine solche rhombische Fadeneinlage unterstützt die Flexibilität des Schlauchmaterials in axialer Richtung der Schlauchwalze.
  • Andere Ausgestaltungen betreffen weitere konstruktive Einzelheiten der erfindungsgemässen Anpressvorrichtung.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht ; es zeigen; iuig. 1 eine erste Ausführungsform der Schlauchwalze in einer Ausschnittansicht (teilweise im Schnitt) von oben; Fig. 2 die Schlauchwalze gemäss r'ig. 1 in einem Querschnitt; Fig. 3 eine Fadeneinlage des Schlauches der Schlauchwalze gemäss den Fig. 1 und 2; Eig. 4 eine weitere Ausführungsform der Schlauchwalze, bei der der Schlauch in der Presszone über das Strömungsdruckmittel an einem unverdrehbar angeordneten Tragbalken abgestützt ist, in einem axialen, quer zur Bewegungsrichtung der Papierbahn geführten Teillängsschnitt; Fig. 5 die Schlauchwalze geifläss Fig. 4 in einem Quersclilfttt nach der Linie V-V der Fig. 4; Fig. 6 die selbe Schlauchwalze in einem Teilquerschnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 4; Fig. 7 die selbe Schlauchwalze in einem Teillängsschnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6.
  • Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung zum Querdehnen oder Querschrumpfen einer Materialbahn weist eine Schlauchwalze 1 auf, deren Schlauch 2 mittels beiderseits eingezogenen Rändern-3 an je einer Seitenscheibe 5 festgelegt ist. Entlang dem Innenumfang des Schlauches 2 sind gemäß Fig. 2 gleichmässig verteilt aufblasbare in sich geschlossene Segmentschläuche 14 angeordnet, die radial zur Schlauchwalze 1 innen an einem den Schlauch 2 durchsetzenden Rohr 15 abgestützt sind. Das Rohr 15 ist beiderseits durch mit ihm fest verbundene Lagerzapfen 15a verlängert, von denen jeder eine Seitenscheibe 5 mit einem Gewindeabschnitt durchsetzt, auf dem eine die Seitenscheibe 5 über eine angepasste Kugelausnehmung kippbar tragende Kugelmutter 21 verschraubbar - und damit in axialer Richtung der Schlauchwalze 1 einstellbar - festgelegt ist. An seinem äusseren Ende ist jeder Lagerzapfen 15a in einem Lager 17 eines Gestells, bein dargestellten Ausführungsbeispiel der stuhlung 18 der Trockenpartie einer Papiermaschine drehbar gelagert. erden an der Stuhlung 18 beiderseits der Schlauchwalze 1 spiegelbildlich zueinander vorgesehene Andrückrollen 22 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise gleichartig gegen die vor ihnen befindlichen Seitenscheiben 5 vorgeschoben, dann ergibt sich dadurch innerhalb der in der Zeichenebene verlaufenden Axialebene der Schlauchwalze 1 eine spiegelsymetrische Schrägstellung der Seitenscheiben 5. Verläuft unterhalb der Schlauchwalze 1 in der in Fig. 1 strichpunktiert angedeuteten Weise eine zu behandelnde Papierbahn 11, die auf ihrer der Schlauchwalze 1 abvelegenen Seite in nicht besonders dargestellter Weise an einer dort mitbewegten Gegenfläche abgestützt ist, dann ergibt sich je nach der Bewegungsrichtung der Papierbahn 11 in der Presszone 13 (vgl. Fig. 1) eine Übertragung der Querschrumpfung oder Querdehnung des Schlauches 2 auf die im Verlaufe ihrer Herstellung noch feuchte Papierbahn 11 im Sinne deren Querschrumpfung oder Querdehnung.
  • Das mit den Segmentschläuchen 14 und dem Schlauch 2 umlaufende Rohr 15 ist von einem unverdrehbaren Zapfen 16 durchsetzt, der gegenüber dem Rohr 15 sechs übereinander befindliche Dichtkammern K1-K6 bildet. Über diese in nicht besonders dargestellter Weise durch den Zapfen 16 mit unterschiedlichem Druck beaufschlagbaren Dichtkammern können die insgesamt zwölf Segmentschläuche 14 mit unterschiedlich hohen Drücken beaufschlagç werden, die nach der Gegenfläche - und damit in der Presszone 13 nach der Papierbahn 11 hin - am grössten und auf der anderen Seite der Schlauchwalze 1 am niedrigsten sind. Auf diese Weise kann die Schlauchwalze 1 in ihrer Presszone 13 nach der beispielsweise durch einen Trockenzylinder der Trockenpartie einer Papiermaschine gebildeten Gegenfläche hin mit einem hohen Anpressdruck angepreßt werden, ohne dass der Schlauch 2 in seinen übrigen Bereichen zu hohen tangentialen Zerreisskräften ausgesetzt werden könnte.
  • Eine besonders wirksame Übertragung dieser Querschrumpfung oder Querdehnung ergibt sich dann auf die Papierbahn 112 enn die Gegenfläche durch eine gleichartige spiegelbildlich angeordnete Schlauchwalze mit gleichartig schraggestellten Seitenscheiben Gebildet wird.
  • Damit der aufgeblasene Schlauch 2 der Schlauchwalze 1 sich nach Möglic1iIeit nur in Längsrichtung der Schlauchwalze 1 dehnt, ist er gemäss Fig. 3 mit sich rhombisch kreuzenden Fäden 29 ausgestattet, wobei die Rhomben bei entspanntem Schlauch in dessen Umfangsrichtung ausgerichtet sind. Wird der so ausgebildete Schlauch 2 ohne Widerlager aufgeblasen, so ergibt sich eine beträchtlich verlängerte Form rait einem jedoch nur wenig vergrösserten Aussendurchmesser. Die gemäss Fig. 1 mögliche Verschiebbarkeit der Kugelmuttem 21 entlang den Lagerzapfen 15a berücksichtigt diese Längenänderungen.
  • Das inden Fig. 4 bis 7 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vorstehend beschriebenem im wesentlichen dadurch, dass der Schlauch 2 der dortigen Schlauchwalze 1c in der Presszone 13 über ein hydraulisches Druckmittel an einem ihn durchsetzenden unverdrehbaren Tragbalken 30 abgestützt ist. Das unter dem Tragbalken 3o befindliche Druckmittel 31 ist in Umlaufrichtung des Schlauches 2 mittels labyrinthartiger Platten 32 und nach den Seitenscheiben 5 hin über Querplatten 33 abgedichtet. In jeder Querplatte 33 ist eine in den Druckmittelraum hineinragende Gewindespindel 34 verdrehbar, jedoch nicht längsverschiebbar gelagert, die von aussen her über zwei Kegelradgetriebe 35 sowie ellen 36 und 37 verdreht und eingestellt werden kann. Ihr Gewinde greift in das Gegengewinde eines Schiebers 38 ein. Damit kann in axialer Richtung der Schlauchwalze 1c der Druckbereich der Druckflüssigkeit bei sich ändernden Formaten der zu behandelnden Papierbahnen nachreguliert werden. Um diese Abdichtung des Schiebers 38 zu gewährleisten, hat er auf seiner dem Fragbalken 30 zugekehrten Seite einen Druckschlauch 39 ( g. 6 uW1 7). :Äuf der dem Schlauch 2 zugekehrten Seite tragen sowohl der Schieber 38 als auch der Druckschlauch 39 Verschleissplatten 40 und 41, die gegenüber dem Schlauch 2 zugleich einen möglichst kleinen Reibungskoeffizienten besitzen.
  • Der Drehantrieb der Schlauchwalze 1c erfolgt über eine äussore Antriebswelle 42, deren Achse 43 über radial zur Schlauchwalze 1c verstollbare Lager 44 an einem Lagerarm lt5 des Prossengestells radial zur Schlauchwalze 1c einstellbar ist. Zur besseren Übertragung der Antriebskraft kann im Schlauch 2 noch eine Leitwalze 46 vorgesehen sein, die am Tragbalken 30 verdrehbar gelagert ist.
  • Die Seitenscheiben 5 der Schlauchwalze 1c sind hier auf dea wichszapfen U des Tragbalkens 30 über einen Kugelring 21a kippbar und jenseits an zwei kreuzweise zueinander angeordneten Rollenpaaren abgestützt, ven denen in Fig. 4 das mit seiner gemeinsamen Achse 23a senkrecht zur Hapierbahnebene verlaufende Paar mit Rollen 23 sichtbar ist. Ein weiteres gleichartiges Rollenpaar verläuft mit seiner gemeinsamen Achse in nicht sichtbarer Weise parallel zur Bewegungsrichtung der jJapierbahn, die in der Presszone 13 quer zur Zeichenebene der Fig. L1 verläuft.
  • Das in Wig. 4 sichtbare Rollenpaar ist an einem Kipphebel 24 gelagert, der an seinem einen Ende um eine in Bewegungsrichtung der Papierbahn verlaufende Achse 24a kippbar an einem Lagerbock 25a gelagert ist, der seinerseits am Lagerarm 45 in Längsrichtung der Schlauchwalze 1c verschiebbar und einstellbar gelagert ist. Der gewünschte Kippwinkel ergibt sich durch entsprechendes Einschrauben einer am Kipphebel 45 geführten Abstützschraube 28. Dementsprechend ist der das andere Rollenpaar tragende (nicht sichtbare) Kipphebel am gleichen Lagerarm 45 über einen gleichartig einstellbaren Lagerbock um eine Achse schwenkbar gelagert, die senkrecht zur Papierebene verläuft. Dabei sind die den beiden Seitenscheiben 5 zugeordneten einander entsprechenden Kipphebel in nicht besonders dargestellter Weise jeweils zugleich spiegelbildlich zueinander schwenkbar.
  • Durch den Achszapfen 30a führen ausser der Antriebswelle 37 für die Gewindespindel 34 Druckleitungen 47 und 48, die zum Druckmittelraum unter dem Tragbalken' O und zum Druckschlauch 3 führen.
  • Das dem Druckraum zugeführte Druckmittel l-snnte statt aus einer Druckflüssigkeit auch aus Druckluft entsprechend hohen Druckes bestehen. Bei der Verwendung von Druckflüssigkeit sammelt ein Behälter 49, aus dem die der Druckleitung 47 zugeführte Flüssigkeit zugleich entnommen wird, die aus dorti Achszapfen 30a des Tragbalkens 30 entweichende Leckflüssigkeit, die gemäss Fig. 4 zugleich zur Schmierung de antriebes der Gewinde spindel 34 ausgenutzt wird. imine zum Aufblasen des Schlauches 2 dienende Bohrung 7 der Seitenscheiben 5 befindet sich hier exzentrisch ausserhalb des Bereichs des Kugelringes 21a. Der zwischen jeder Seitenscheibe 5 und einer zugeordneten Spannplatte 6 befindliche Zwischenraum ist nach dem Kugelring 21a hin über eine Dichtplatte 50 abgedichtet.
  • Zur weiteren Sicherung des geometrischen Umlaufs des Schlauches 2 können am Tragbalken 30 in Umlaufrichtung des Schlauches 2 vor und hinter dem Druckraum noch weitere Leitwalzen 46 gelagert sein. Von diesen mitgerissene Flüssigkeit kann über am Tragbalken 30 zugeordnete Schaber 51 und Leitbleche 52 der übrigen Leckflüssigkeit zugeführt werden. Der Obergurt 30b des ein angenähertes Doppel-T-i-rofil aufweisenden Tragbalkens 30 ist kelchförmig ausgebildet und nimmt damit zugleich von der oberen LeitvJalze 46 etvra abtropfende Flliissigkeit auf, iie von dort ebenfalls der übrigen Leckflüssigkeit zuge@ührt wird.
  • Statt Papierbahnen können mit der beschriebenen Vorrichtung auch andere Naterialbahnen, z.B. Textilbahnen oder Kunststoff-Folienbahnen breitgestreckt werden. Gegenüber bekannten, lediglich an den Seitenrändern solcher Materialbahnen Ingreifenden Breitstreckvorrichtungen bietet die veschriebene Vorrichtung den grossen Vorteil, dass in alle in einer Querrichtung zur Materialbahn verlaufende Flächenelemente stets eine gleiche Breitstreckwirkung induziert wird.
  • Patentansprüche:

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1.- Vorrichtung zum euerdehnen oder Querschrumpfen einer aterialbahn, insbesondere einer Papierbahn, mittels eines eine drehbare Walze bildenden dehnbaren Schlauches, dessen radial eingezogene Enden an je einer von zwei mit ihren Achsen innerhalb einer Axialebene der walze spiegelsymmetrisch schräggestellten Scheiben gehalten sind, und mit einer im wesentlichen in einer parallel zur genannten Ebene verlaufenden Presszone, in welcher die Materialbahn zwischen der Mantelfläche der Schlauchwalze und einer im Anpressbereich mitbewegten Gegenfläche verformbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (2) in der Presszone (13) über ein Strömungsdruckmittel an einer ihn in an sich bekannter Weise durchsetzenden und zugleich zur Lagerung der Schlauchwalze (1) an einem Gestell (18) dienenden Tragachse (15) oder dgl.
  2. (Tragbalken 30) abgestützt ist.-2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (2) an der drehbar gelagerten Tragachse (15,15a) über entlang seimm Innenumfang verteilte, in der Presszone (13) auf den Anpressdruck.aufblasbare in sich geschlossene Segmentschläuche (14) abgestützt ist (Fig. 1 bis 3).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragachse als ein unverdrehbar angeordneter Tragbalken (30) ausgebildet ist, um den herum der Schlauch (2) durch äussere Antreibmittel (Antriebswalze 42) bewegbar ist (Fig. 4 und 5).
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergenannten Ansprüche, Aadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben (5) in ihrer Schragstellung einstellbar sind (Fig. 1 und 4).
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben (5) in axialer Richtung der Schlauchwalze (1) einstellbar gelagert sind (Fig. 1).
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (2) mit sich rhombisch kreuzenden Fäden (29) ausgestattet ist und die Rhomben be entspanntem Schlauch (2) in dessen Umfangsrichtung ausgerichtet sind (Fig. 3).
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,dass die Scheiben (5) im Umfangsbereich ihrer Aussenflächen an je zwei kreuzweise zueinander angeordneten Rollenpaaren (Rollen 23) abgestützt sind, von denen die Achse des einen senkrecht zur Papierbahnebene und die Achse des anderen in einer zur Papierbahn parallelen Ebene angeordnet ist, und dass jedes der beiden Rollenpaare (Rollen 23) u eine quer zu seiner Achse verlaufende Achse jeweils spiegelbildlich zum entsprechenden, an der anderen Scheibe (5) angreifenden Rollenpaar in einem kleinen inkelbereich kippt bar ist (Fig. 4).
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19653506A1 (de) * 1996-12-20 1998-06-25 Voith Sulzer Papiermasch Gmbh Walzenanordnung
DE19703631A1 (de) * 1997-01-31 1998-08-06 Voith Sulzer Papiermasch Gmbh Preßmantel für eine Preßvorrichtung

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