DE1966084B2 - Verfahren zur herstellung von isolierenden ueberzuegen auf elektrischen leitern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von isolierenden ueberzuegen auf elektrischen leiternInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von isolierenden überzügen auf
elektrischen Leitern mit einer hitzehärtbaren Lacklösung aus organischen Lösungsmitteln, Polyesterimiden
sowie gegebenenfalls üblichen lacktechnischen Zusatzstoffen und/oder Härtemitteln.
Es ist bekannt, Polyesterimidharze herzustellen, die zur Lackierung elektrischer Leiter geeignet sind
(britische Patentschriften 937 377, 1082 181,1 067541,
1067 542 und 1 127 214, belgische Patentschrift 663 429,
französische Patentschrift 1 391 834, Patentschrift 30 838 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen
in Ost-Berlin, deutsche Offenlegungsschriften 1494454
und 1494413).
Die auf Kupferdraht eingebrannten Lackfilme der bekannten Polyesterimidharze weisen eine ausgezeichnete
thermische Stabilität, gute Elastizität, gute Lösungsmittelbeständigkeit und ein gutes Verhalten
im Wärmeschocktest auf. Die Bleistifthärte dieser Lackfilme beträgt in der Regel 3 bis 4 H und läßt sich
auch kaum ohne beträchtlichen Verlust an Elastizität erhöhen. Wünschenswert sind allerdings Bleistifthärten
von über 5 H, weil die Anforderungen an die Lackdrahtoberflächen, in Anbetracht moderner Einziehverfahren
zur Herstellung von Motoren und Rotoren, sehr stark gestiegen sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, isolierende überzüge auf elektrischen
Leitern herzustellen, die insbesondere eine verbesserte Härte besitzen.
überraschenderweise wurde nunmehr gefunden, daß diese Aufgabenstellung unter Beibehaltung der
sonstigen guten Eigenschaften bekannter überzüge dadurch gelöst werden kann, daß in das Polyesterimid
Reaktionsprodukte des Dicyandiamids mit Hydrazin, die bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und
etwa 28O°C hergestellt worden sind, einkondensiert werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zur Herstellung von isolierenden
überzügen auf elektrischen Leitern durch Beschichten der Leiter mit einer Lacklösung, enthaltend organische
Lösungsmittel, hitzehärtbare Polyesterimide aus mehrwertigen Alkoholen, mehrwertigen aromatischen Carbonsäuren
mit mindestens zwei orthoständigen Carboxylgruppen und mindestens einer weiteren funktionellen
Gruppe, mehrwertigen Aminoverbindungen und gegebenenfalls anderen aliphatischen und/oder
aromatischen mehrwertigen Carbonsäuren oder aus reaktionsfähigen Derivaten dieser Verbindungen, sowie
gegebenenfalls üblichen lacktechnischen Zusatzstoffen und/oder Härtemitteln, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polyesterimide mehrwertige Aminoverbindungen in einer Menge von 5 bis 100 Mol-
prozent, bezogen auf die Gesamtmenge an mehrwertigen
Aminoverbindungen, Verbindungen oder ihre Gemische einkondensiert enthalten, die durch
Umsetzung von Dicyandiamid und Hydrazin im Molverhältnis 0,8:1 bis lzSbeiTsmperaturenzwischen
Raumtemperatur und etwa 2800C hergestellt worden
sind.
Die gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung in den überzügen hergestellten Polyesterimide
unterscheiden sich also von den Imidringe enthaltenden Polyesterharzen des Standes der Technik dadurch,
daß sie als einkondensierte neue Komponente die erwähnten Reaktionsprodukte des Dicyandiamids mit
Hydrazin enthalten. Die übrigen einkondensierten Komponenten bzw. Ausgangsprodukte können die
gleichen sein, wie bei den imidgruppenhaltigen Polyesterharzen des Standes der Technik. Es wird dazu
auf die obenerwähnten Patentschriften verwiesen. Es wird deshalb hier auf eine ins einzelne gehende Aufzählung
der möglichen Reaktionskomponenten verzichtet.
Bevorzugt werden gemäß dem Verfahren der Erfindung ais Ausgangsprodukt solche Reaktionsprodukte
des Dicyandiamids mit Hydrazin verwendet, die bei Temperaturen zwischen etwa 30 und etwa 1200C
erhalten wurden. Bevorzugt beträgt die einkondensierte Menge an derartigen Reaktionsprodukten etwa
10 bis 50 Molprozent, bezogen auf die Gesamtmenge an mehrwertigen Aminoverbindungen und Reaktionsprodukten
des Dicyandiamids mit Hydrazin. Weiterhin ist es bevorzugt, daß man diese Reaktionsprodukte
dadurch herstellt, daß man Dicyandiamid und Hydrazin in einem Molverhältnis zwischen 1:1 und 1:1,8,
zweckmäßig in einem mit Hydrazin mischbaren organischen Lösungsmittel und/odec Wasser bei den
oben angegebenen Temperaturen umsetzt. Man erhält so eine Lösung, die als solche ohne vorherige Isolierung
der Reaktionsprodukte zur Herstellung der Polyesterimide eingesetzt werden kann. Es ist hierbei besonders
bevorzugt als Lösungsmittel ein solches zu nehmen, das bei der Reaktion mit den sonstigen Ausgangskomponenten
nicht stört bzw. nicht entfernt werden muß. Deshalb ist es bevorzugt als Lösungsmittel für
die Umsetzung zwischen Dicyandiamid und Hydrazin beispielsweise mehrwertige Alkohole zu nehmen, die
sowieso als weitere Reaktionskomponenten verwendet werden können.
Es ist nicht erforderlich, daß das Reaktionsprodukt des Dicyandiamids mit Hydrazin eine einzelne chemisch
definierte Verbindung ist. Dieses Reaktionsprodukt ist vielmehr in der Regel ein Gemisch aus
mehreren Verbindungen, welches Gemisch aber gemäß der Erfindung brauchbar ist. Bei geeigneter Auswahl
der Mengen an Dicyandiamid und Hydrazin sowie der angewandten Reaktionsbedingungen kann bevorzugt
als Reaktionsprodukt das 3,5-Diaminotriazol-l ,2,4 (USA.-Patentschrift 2 648 671) erhalten werden. Weiterhin
kann auch das bei höherer Temperatur aus Dicyandiamid und Hydrazin entstehende Pyroguanazol
(K. A. H ο f m a η η und O. Ehrhardt, Ber. dtsch. ehem. Ges. 45/12 (1912), S. 2731 bis 2740)
verwendet werden.
Gemäß dem Stand der Technik wird als Carbonsäure mit mindestens zwei orthoständigen Carboxylgruppen
und mindestens einer weiteren funktioneilen Gruppe bevorzugt Trimellithsäure und/oder deren
Anhydrid eingesetzt. Diese Säure bzw. Anhydrid ist auch gemäß dem Verfahren der Erfindung bevorzugt.
Es kann gemäß dem Verfahren der Erfindung dabei so gearbeitet werden, daß die mehrwertige Carbonsäure
mit mindestens zwei orthoständigen Carboxylgruppen und mindestens einer weiteren funktionellen
Gruppe zunächst mit dem Umsetzungsprodukt aus Dicyandiamid und Hydrazin unter Bildung von
Bis-3,5-(carboijsäureamido)-triazol-(l,2,4) und/oder
Bis-3,5-(carbonsäureimido)-triazol-(l,2,4) und anschließend
mit den anderen Ausgangsstoffen umgesetzt wird. Die hierbei als Zwischenprodukte gebildeten
vorstehend erwähnten Triazole können nach Isolierung und Reinigung oder unmittelbar in Form
der Reaktionslösungen mit den sonstigen Ausgangskomponenten unter Bildung der Polyesterimide umgesetzt
werden. Wenn — wie bereits ausgeführt — als Carbonsäure die Trimellithsäure bzw. deren Derivat
(Anhydrid und/oder Ester) eingesetzt wird, bilden sich bei Umsetzung mit 3,5-Diaminotriazol-1,2,4 als
Zwischenprodukt das Bis-3,5-(trimellithsäureimido)-triazol-(
1,2,4) und/oder das Bis-3,5-(trimellithsäureamido)-triazol-(
1,2,4). Diese Verbindungen sind kristallisierte Stoffe, die leicht in hoher Reinheit ohne
besondere Reinigungsverfahren isoliert werden können. Die Herstellung der Polyesterimide uud/oder die
Herstellung der isolierenden überzüge durch Einbrennen bei erhöhten Temperaturen kann in bekannter
Weise gegebenenfalls in Gegenwart von bekannten Katalysatoren und/oder sonstigen Hilfsstoffen erfolgen.
Eine ins einzelne gehende Aufzählung ist auch hier überflüssig, da derartige Katalysatoren und/oder
Hilfsstoffe in den eingangs zitierten Patentschriften des Standes der Technik eingehend beschrieben sind.
Es ist weiterhin möglich, die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendeten Polyesterimide mit anderen
Harzen zu vermischen, um dann mit derartigen Gemischen bzw. deren Lösungen Einbrennisolierungen
auf elektrischen Leitern herzustellen.
Die gemäß dem Verfahren der Erfindung hergestellten isolierenden überzüge auf elektrischen
Leitern weisen die guten Eigenschaften der bekannten Polyesterimid-Harze auf, besitzen jedoch gegenüber
diesen eine bisher nicht für möglich gehaltene erheblich größere Härte von 7 bis 8 H. Dies ist ein außerordentlich
überraschender technischer Effekt, der bisher mit hochwärmebeständigen Isolierüberzügen
nie erreicht werden konnte.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Die Beispiele 1 bis 7 erläutern die Herstellung der
Polyesterimide.
97,0 g (0,5 Mol) Dimethylterephthalat, 348,0 g (1,3 Mol) Tris-(2-hydroxyäthyl)-
isocyanurat, 186,0 g (3 Mol) Äthylenglykol
werden zusammen mit 30 g techn. Kresol in einen Dreihalskolben, versehen mit Rührer, Thermometer
und Kolonne, gegeben. Nach Zugabe von 1 g Butyltitanat
wird unter Stickstoffatmosphäre aufgeheizt. Bei etwa 140 bis 1500C beginnt die Destillation des
durch Umesterung freigesetzten "Methanols. Nach etwa 3 Stunden sind 32 g Methanol abdestilliert; die
Temperatur beträgt 220° C.
Nach Abkühlen auf etwa 1700C werden
288 g (1,5 Mol) Trimellithsäureanhydrid und 149 g (0,75 Mol) 4,4'-Diaminodiphenylmethan
zugesetzt und durch Erhitzen bis auf 200 bis 2200C
einkondensiert, bis 54 g Wasser abdestüliert sind. Nach Abkühlen auf etwa 1700C weiden
288 g (1,5 Mol) Trimellithsäureanhydrid und 74,2 g (0,75 Mol) 3,5-Diaminotriazol-(l,2,4)
zugesetzt und bei 200 bis 2200C so lange kondensiert,
bis weitere 54 g Wasser abdestilliert sind.
Im Vakuuni wird dann bei 2000C so viel Äthylenglykol
abdestilliert, bis die Viskosität des Harzes, gemessen 30 %ig m m-Kresol bei 25° C, 1012 cP
beträgt. Anschließend wird mit techn. Kresol zu einer 50%igen Lösung verdünnt
349 g (1,8 Mol) Dimethylterephthalat,
120 g (1,3 Mol) Glycerin,
124 g (2 Mol) Äthylenglykol und
100 g Kresol
120 g (1,3 Mol) Glycerin,
124 g (2 Mol) Äthylenglykol und
100 g Kresol
werden mit 1,0 g Zinkacetat in einem Dreihalskolben, versehen mit Rührer, Thermometer und Rektifizieraufsatz,
bei einer Temperatur bis zu 220° C umgeestert. Es werden 116 g Methanol abdestilliert.
Nach Abkühlung auf etv/a 1700C werden
Nach Abkühlung auf etv/a 1700C werden
192,0 g (1 Mol) Trimellithsäureanhydrid,
99,0 g (0,5 Mol) 4,4'-Diaminodiphenylmethan,
19,8 g (0,2 Mol) 3,5-Diaminotriazol-(l,2,4)
99,0 g (0,5 Mol) 4,4'-Diaminodiphenylmethan,
19,8 g (0,2 Mol) 3,5-Diaminotriazol-(l,2,4)
zugegeben. Durch weiteres Erhitzen bis zu 22O0C
werden 36 g Wasser abgetrieben.
Zu der auf etwa 17O0C gekühlte a Schmelze werden
nochmals
192,0 g (1 Mol) Trimellithsäureanhydrid,
99,0 g (0,5 Mol) 4,4'-Diaminodiphenylmethan,
19,8 g (0,2 Mol) 3,5-Diaminotriazol-(l,2,4)
99,0 g (0,5 Mol) 4,4'-Diaminodiphenylmethan,
19,8 g (0,2 Mol) 3,5-Diaminotriazol-(l,2,4)
zugegeben. Sobald wiederum 36 g Wasser abdestüliert sind, wird durch Erhöhung der Temperatur auf 2400C
so viel Glykol abdestüliert, bis die Viskosität des Harzes 183OcP, gemessen in 33,3%iger m-Kresollösung
bei 25° C, beträgt. Das Harz wird 50%ig in techn. Kresol gelöst.
Wie im Beispiel 2 beschrieben, wird ein Harz kondensiert, wobei jedoch die beiden Portionen von
je 19,8 g 3,5-Diaminotriazol-( 1,2,4) durch jeweils 66 g
einer Lösung ersetzt wurden, die wie folgt erhalten wurde:
420 g (5 Mol) Dicyandiamid,
900 g Äthylenglykol,
500 g Wasser und
340 g (5,5 Mol) Hydrazinhydrat, 80%ig,
wurden in einem Kolben unter Rühren langsam auf 100° C erhitzt. Das abgespaltene Ammoniak wurde
in überschüssige 3n-Salzsäure eingeleitet. Nach etwa
8 Stunden zeigte eine Titration der vorgelegten Salzsäure an, daß 93,5% der theoretisch zu erwartenden
Ammoniakmenge aus dem Reaktionsgemisch entfernt worden war. Wasser und ein geringer Hydrazinüberschuß
wurden anschließend im Wasserstrahlvakuum entfernt. Es wurden 1,58 kg einer klaren,
gelblichbraun gefärbten Lösung, enthaltend ein Umsetzungsprodukt aus Dicyandiamid und Hydrazin,
erhalten.
230 g (1,2 Mol) Trimellitsäureanhydrid,
99 g (0,5 Mol) 4,4'-Diaminodiphenyhnethan,
9,9 g (0,1 Mol) 3^-Diaminotriazol-(l,2,4),
35 g (0,56 Mol) Äthylenglykol,
65 g (0,25 Mol) Tris-(2-hydroxyäthyl)-iso-
99 g (0,5 Mol) 4,4'-Diaminodiphenyhnethan,
9,9 g (0,1 Mol) 3^-Diaminotriazol-(l,2,4),
35 g (0,56 Mol) Äthylenglykol,
65 g (0,25 Mol) Tris-(2-hydroxyäthyl)-iso-
cyanurat,
300 g Kresol
300 g Kresol
werden mit 1 g Zinkacetat in einem Dreihalskolben, versehen mit Rührer, Thermometer und Rektifizieraufsatz,
erhitzt Die Aufheizgeschwindigkeit wird so geregelt, daß die Kopftemperatur der Kolonne nicht
mehr als maximal 1020C beträgt Nach 7 Stunden beträgt die Kolbentemperatur 184° C; das Produkt
ist klar geworden, und 45 ml Wasser und wenig Kresol sind abdestilliert
Nach weiterem vierstündigem Erhitzen auf 2000C
20: wird der Kolbeninhalt mit 100 g Kresol zu einer etwa 50%igen Harzlösung verdünnt
97,0 g (0,5 Mol) Dimethylterephthalat,
348,0 g (1,3 Mol) Tris-(2-hydroxyäthyl)-iso-
cyanurat,
186,0 g (3,0 Mol) Äthylenglykol
186,0 g (3,0 Mol) Äthylenglykol
werden in gleicher Weise wie im Beispiel 1 angegeben umgeestert.
Nach Abkühlen auf etwa 170° C werden
Nach Abkühlen auf etwa 170° C werden
288 g (1,5 Mol) Trimellithsäureanhydrid und
149 g (0,75 Mol) 4,4'-Diaminodiphenylmethan
149 g (0,75 Mol) 4,4'-Diaminodiphenylmethan
zugesetzt, und das Reaktionsgemisch wird so lange erhitzt, bis 54 g Wasser abdestilliert sind.
Nach erneutem Abkühlen auf 170° C werden
Nach erneutem Abkühlen auf 170° C werden
288 g (1,5 Mol) Trimellithsäureanhydrid,
129 g (0,65 Mol) 4,4'-Diaminodiphenylmethan
129 g (0,65 Mol) 4,4'-Diaminodiphenylmethan
und
9,9 g (0,1 Mol) 3,5-Diaminotriazol-(l,2,4)
9,9 g (0,1 Mol) 3,5-Diaminotriazol-(l,2,4)
zugegeben und so lange erhitzt, bis weitere 54 g Wasser abdestüliert sind. Im Vakuum wird ein Teil
des Äthylenglykols bei 2000C abdestüliert; die Viskosität des Harzes, 30%ig in m-Kresol bei 25° C,
beträgt 1050 cP.
Mit techn. Kresol wird zu einer 50 ± l%igen Harzlösung verdünnt.
97 g (0,5 Mol) Dimethylterephthalat,
348 g (1,3 Mol) Tris-(2-hydroxyäthyl>isocyanurat, 186 g (3,0 Mol) Äthylenglykol
348 g (1,3 Mol) Tris-(2-hydroxyäthyl>isocyanurat, 186 g (3,0 Mol) Äthylenglykol
werden in gleicher Weise wie im Beispiel 1 angegeben umgesetzt.
Nach Abkühlen auf etwa 1700C werden
Nach Abkühlen auf etwa 1700C werden
288 g (1,5 Mol) Trimellithsäureanhydrid und
149 g (0,75 Mol) 4,4'-Diaminodiphenylmethan
149 g (0,75 Mol) 4,4'-Diaminodiphenylmethan
zugegeben und das Reaktionsgemisch so lange erhitzt, bis 54 g Wasser abdestüliert sind.
Nach erneutem Abkühlen auf 170° C werden
288 g (1,5 Mol) Trimellithsäureanhydrid,
77 g (0,39 Mol) 4,4'-Diaminodiphenylmethan und . 59 g (0,24 Mol) Pyroguanazol (hergestellt nach
77 g (0,39 Mol) 4,4'-Diaminodiphenylmethan und . 59 g (0,24 Mol) Pyroguanazol (hergestellt nach
K. A. Hofmann und
O. Ehrhardt, Ber.dtsch.ehem.
Ges. 45/12 (1912), S. 2731 bis
2740)
zugegeben und so lange erhitzt, bis weitere 54 g Wasser abdestilliert sind.
Im übrigen wird so verfahren, wie bereits im Beispiel 1 beschrieben. Es wird eine 50%ige Harzlösung
in techn. Kresol hergestellt.
194 g (1,0 Mol) Dimethylterephthalat,
348 g (1,3 Mol) Tris-(2-hydroxyäthyl)-isocyanurat,
186 g (3,0 Mol) Äthylenglykol
werden in gleicher Weise wie im Beispiel 1 beschrieben umgeestert, bis 64 g Methanol abdestilliert sind.
Nach Abkühlen auf etwa 170° C werden
Nach Abkühlen auf etwa 170° C werden
410 g (0,75 Mol) Bis-4,4'-(trimellithsäureimido-
diphenylmethan,
112 g (0,25 Mol) Bis-3,5-(trimellithsäureimido)-
112 g (0,25 Mol) Bis-3,5-(trimellithsäureimido)-
triazol-(l,2,4)
zugegeben und erhitzt, bis 36 g Wasser abdestilliert
sind.
Im übrigen wird so verfahren, wie bereits im Beispiel 1 beschrieben. Es wird eine 50%ige Harzlösung
in techn. Kresol hergestellt
Ersetzt man in diesem Beispiel das Bis-3,5-(trimellithsäureimido)-triazol-(l,2,4)
durch die äquimolare Menge (121 g) Bis-3,5-(trimellithsäure-l-amido)-triazol-0,2,4),
so erhält man ein Harz mit den gleichen Eigenschaften.
Das in diesem Beispiel verwendete Bis-3,5-(trimellithsäureimido)-triazol-(l,2,4)
wurde wie folgt hergestellt: 105 g Hydrazinhydrochlorid werden in 300 ml Wasser gelöst und in einen Kolben mit Rührer,
Thermometer und Rückflußkühler mit 84 g Dicyandiamid versetzt und vorsichtig erwärmt Bei
etwa 30° C tritt eine exotherme Reaktion ein, wodurch sich die Lösung auf etwa 50 bis 60° C erwärmt Bei
dieser Temperatur wird 3 Stunden gerührt. Die erhaltene Lösung enthält also ein Reaktionsprodukt
aus Dicyandiamid und Hydrazin. Nach Zugabe von 384 g TrimelHthsäureanhydrid zu dieser Lösung wird
zum Sieden erhitzt. Nach achtstündigem Kochen unter Rückfluß wird der ausgefallene gelbe Niederschlag
abfiltriert und mit wenig Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen bei 80° C im Vakuumtrockenschrank
werden 440 g (etwa 91% der Theorie) Bis-3,5-(trimellithsäure-l-amido)-triazol-1,2,4
mit einer Säurezahl von 460 mg KOH/g erhalten. 484 g dieser Verbindung, die ebenfalls als Ausgangsmaterial für
das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden könnte, werden in einem Vakuumtrockenschrank
8 Stunden lang bei 180°C erhitzt. Hierbei wird unter Ringschluß die entsprechende
Imido-Verbindung gebildet. Man erhält 445 g (99% der theoretischen Ausbeute) an Bis-3,5-(trimellithsä
ureimido)-triazol-1,2,4 mit einer Säurezahl von 250,5.
Vergleichsversuch 1
Gemäß dem Stand der Technik wird ein Harz, wie im Beispiel 5 beschrieben, hergestellt, jedoch mit dem
Unterschied, daß das im Beispiel 5 eingesetzte 3,5-DiaminotriazoH 1,2,4) durch die äquimolare Menge
(19,8 g) 4,4'-Diaminodiphenylmethan ersetzt wird. Es wird eine 50%ige Harzlösung in techn. Kresol hergestellt.
Das nachfolgende Beispiel 8 beschreibt die Verwendung der gemäß Beispielen 1 bis 7 hergestellten
Polyester zur Herstellung von Einbrennisolierungen bzw. das Verfahren zur Herstellung von isolierenden
Überzügen auf elektrischen Leitern.
Aus den Harzlösungen gemäß den Beispielen 1 bis 7 und Vergleichsversuch 1 werden Lacke nach
folgender Rezeptur hergestellt:
60,00 Teile der 50%igen Harzlösungen in Kresol 15,00 Teile techn. Kresol
15,00 Teile Solventnaphtha
15,00 Teile Solventnaphtha
0,30 Teile polymeres Butyltitanat
9,70 Teile Xylol
100,00 Teile
100,00 Teile
Diese Lacke werden mit einem horizontalen Drahtiackierofen von 3 m Länge, bei einer Temperatur von
410 bis 450° C, mittels Rolle und Filz in sechs Schichten auf einen Kupferdraht von 0,8 mm Durchmesser
aufgetragen und ausgehärtet Die Lackiergeschwindigkeit beträgt 9 bis 13 m/mm.
Die Prüfung der lackierten Drähte ergab die in dei
so Tabelle zusammengestellten Werte.
1 | . 2 |
Lac
3 |
Ice axis HaE
4 |
E nach Beis
5 |
Old
6 |
7 |
Vcrgleichs-
vci such 1 |
|
Bleistifthärte | 8H | 8H | 8H | 7H | 6H | 8H | 8H | 4H |
Bleistifthärte nach 30 Minuten Lagerung in Äthanol bei 600C .. Wänneschocktest V2 St& 2000C |
8H LO. |
8H LO. |
8H LO. |
7H LO. |
OH LO. |
7—8 H LO. |
8H LO. |
4H L O. |
V, Std. 2500C | LO. | Risse | Risse | LO. | LO. | LO. | LO. | LO. |
Wickelfestigkeit um den Eigendurch messer des Drahtes fiadi Vor- dehnung{%) |
20 | 15 | 15 | 25 , | 25 | 25 | 20 | 25 |
2095387»
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von isolierenden überzügen auf elektrischen Leitern durch
Beschichten der Leiter mit einer Lacklösung, enthaltend organische Lösungsmittel, hitzehärtbare
Polyesterimide aus mehrwertigen Alkoholen, mehrwertigen aromatischen Carbonsäuren mit
mindestens zwei orthoständigen Carboxylgruppen und mindestens einer weiteren funktionellen
Gruppe, mehrwertigen Aminoverbindungen und gegebenenfalls anderen aliphatischen und/oder
aromatischen mehrwertigen Carbonsäuren oder aus reaktionsfähigen Derivaten dieser Verbindungen,
sowie gegebenenfalls üblichen lacktechnischen Zusatzstoffen und/oder Härtemitteln, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polyesterimide mehrwertige Aminoverbindungen in einer Menge von 5 bis 100 Molprozent, bezogen
auf die Gesamtmenge an mehrwertigen Aminoverbindungen, Verbindungen oder ihre Gemische
einkondensiert enthalten, die durch Umsetzung von Dicyandiamid und Hydrazin im Molverhältnis
0,8:1 bis 1:5 bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und etwa 2800C hergestellt
worden sind.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Ausgangsprodukt verwendeten
mehrwertigen Aminoverbindungen in einer Menge von 10 bis 50 Molprozent, bezogen auf die Gesamtmenge an mehrwertigen Aminoverbindungen,
eingesetzt werden.
3. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsprodukte
des Dicyandiamids mit Hydrazin bei Temperatüren zwischen 30 und 1200C hergestellt wurden.
4. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsprodukte aus
Dicyandiamid und Hydrazin im Molverhältnis 0,8:1 bis 1:5, vorzugsweise zwischen 1:1 und
1:1,8, zweckmäßig in einem mit Hydrazin mischbaren organischen Lösungsmittel und/oder Wasser
hergestellt werden.
5. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt des
Dicyandiamids mit Hydrazin 3,5-Diaminotriazol-( 1,2,4) ist.
6. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt des
Dicyandiamids mit Hydrazin Pyroguanazol ist.
7. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als mehrwertige Carbonsäure
mit mindestens zwei orthoständigen Carboxylgruppen und mindestens einer weiteren funktionellen
Gruppe Trimellithsäure und/oder Trimellithsäureanhydrid eingesetzt wird.
8. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrwertigen Carbonsäuren
mit mindestens zwei orthoständigen Carboxylgruppen und mindestens einer weiteren funktionellen
Gruppe zunächst mit dem Umsetzungsprodukt aus Dicyandiamid und Hydrazin unter Bildung von Bis - 3,5 - (carbonsäureamido) - triazol-(l,2,4)
und/oder Bis-3,5-(carbonsäureimido)-triazol-( 1,2,4) und anschließend mit den anderen
Ausgangsstoffen umgesetzt werden.
9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß Trimellithsäure und/oder Anhydrid mit 3,5-Dianiinotriazol-(l,2,4') zum Bis-3,5-(trimellithsäureimide)-triazol-(lÄ4)
und/oder Bis-3,5-(trimellithsäureamido)-triazol-(l^,4) umgesetzt
wird.
10. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis9, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt aus
Dicyandiamid und Hydrazin ohne vorherige Isolierung mit den anderen Ausgangsstoffen umgesetzt
wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691966084 DE1966084B2 (de) | 1969-07-23 | 1969-07-23 | Verfahren zur herstellung von isolierenden ueberzuegen auf elektrischen leitern |
DE19691937311 DE1937311C3 (de) | 1969-07-23 | Einbrennlack, enthaltend organische Lösungsmittel und Polyesterimide |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=32714275
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19691966084 Pending DE1966084B2 (de) | 1969-07-23 | 1969-07-23 | Verfahren zur herstellung von isolierenden ueberzuegen auf elektrischen leitern |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1966084B2 (de) |
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1969
- 1969-07-23 DE DE19691966084 patent/DE1966084B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1966084A1 (de) | 1971-09-23 |
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