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Dosiervorrichtung für pulveriges bzw. körniges Gut (Ausscheidung
aus Patentanmeldung amtl. Aktenz. P 19 22 493.2-16) Die Erfindung betrifft Dosiervorrichtungen
für pulveriges bzw. körniges Gut, insbesondere für pulverförmige bzw. körnige Nahrungs-
bzw. Genußmittel, wie beispielsweise Pulverkaffee, mit einem ortsfest anbringbaren,
einen sich nach unten erstreckenden Entleerungsstutzen aufweisen Gehäuse und einem
in dieses Gehäuse eingesetzten,
relativ zu ihm beweglichen, die
Entnahme aus einem auf das Gehäuse lösbar aufsetzbaren Pulvergutbehälter steuernden
Dosierschieber.
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Eine derartige, beispielsweise aus der US-PS 2 259 710 bekannte Dosiervorrichtung
weist ein den Dosierschieber aufnehmendes Gehäuse mit einem oberen Anschlußstutzen
auf, in welch letzterendas untere Mündungsende eines Pulvergutbehälters bajonettverschlußartig
eingesetzt ist.
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Der Pulvergutbehälter ist zum Nachfüllen von Pulvergut außerdem mit
einer oberen es Einfüllöffnung versehen. Das Gehäuse dieser bekannten Dosiervorrichtung
kann entweder auf einen Ständer aufgesetzt sein oder einen Zapfen aufweisen, mittels
welchem die Dosiervorrichtung in eine Schwalbenchwanzführung einer Wand eingehängt
werden kann.
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Aus der DT-AS 1 268 402 und den DT-PS 745 72Q und 59 065 bekannte
Dosiervorrichtungen um Dosieren von Gemischen aus Ölkuchen und Mehl, von zerknallfähigen,
leicht backenden Stoffen wie Leuchtspursätzen sowie von Getreide und aus den DT-GbmS
1 856 308 und 1 845 603 bekannte Dosiervorrichtungen für Futtermittel bzw. für Beiz-
und Inkrustierungspulver weisen anstelle eines abnehmbaren Pulvergutbehälters einen
üblichen, fest angebrachten
Trichter auf.
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Pulverförmige bzw. körnige Nahrungs- oder Genußmittel, wie z. B.
Kaffeepulver, Kakaopulver, Teepulver, Milchpulver, Eipulver, Eiskrempulver, gefriergetrockneter
Kaffee, Raspelschokolade, gemahlener Kaffee oder dergl., werden in Blecheimern oder
Blechdosen mit Senkdeckel, zugelöteten Konservendosen, Glas-, Keramik- oder Kunststoffbehältern
mit Schraub- oder Steckgewinde-Mändungsverschluß oder in Kartondosen mit Aufsteckdeckel
in Verkehr gebracht. Zur Dosierung solcher Waren beim Verbraucher oder Verteiler
dienen normalerweise Dosierlöffel, Dosierschäufelchen bzw. kleinere oder größere
Meßgefäße. Ein Dosiervorgang beinhaltet also jeweils ein Öffnen des betreffenden
Behälters, eine mehr oder minder umständliche manuelle Entnahme des Behälterinhaltes
mittels des betreffenden Dosiergefäßes und ein anschließendes Wiederverschließen
be betreffenden Behälters. Bei der aus der genannten US-PS 2 259 710 bekannten Dosiervorrichtung
kann zwar das zu dosierende Gut jeweils worratsweise in den unten und oben offenen
Pulvergutbehälter dieser bekannten Dosiervorrichtung eingefüllt werden, jedoch haben
sich derartige flosiervorrichtungen auf dem Markt nicht durchsetzen können. Dies
kann seine Gründe darin habenD daß abgesehen von der Kompliziertheit dieser bekannten
Dosiervorrichtung die Gesamtanordnung mit einem fest zugehörigen Pulvergutbehälter
zu
teuer ist und ein solcher spezieller Pulvergutbehälter eine ganz bestimmte Größe
hat, so daß der Pulvergutbehälter nur in den wenigsten Fällen die für den betreffenden
Verwendungszweck richtige Größe'hat, um ihn mit handelsüblichen Mengen verschiedenen
Pulvergutes gerade vollzufüllen. Infolge dieses Nachteiles hat man bei Verwendung
einer solchen bekannten Dosiervorrichtung außer dem dieser Dosiervorrichtung fest
zugeordneten Pulvergutbehälter häufig auch noch die angebrochenen Verpackungsbehälter
des betreffenden Pulvergutes herumstehen.
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Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, das Dosieren
von pulverigem bzw. körnigem Gut, insbesondere pulverförmiger bzw. körniger Nahrungs-
bzw. Genußmittel, wie beispielsweise Pulverkaffee oder gemahlener Kaffee, auf einfache
und billige Weise zu vereinfachen und eine unmittelbare Entnahme aus dem betreffenden
Verpackungsbehälter zu -ermöglichen, ohne daß dieser jedesmal eigens hierfür geöffnet
und anschließend wieder -verschlossen zu werden braucht.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zum Zwecke
der Verwendung von glattrandigen handelsüblichen Verpackungsbehältern als Pulvergutbehälter
Spannmittel am Gehäuse angebracht sind, die mit dem betreffenden Verpackungsbehälter
selbst oder mit einem daran
handelsüblich angeordneten Mündungsgewinde
derart zusammenwirken, daß die-Behälterniündung an eine in an sich bekannter Weise
im Gehäuse oberhalb des Dosierschiebers gelagerte Mündungsdichtung anpreßbar ist.
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Die erfindungsgemäße Dosiervorrichtung bringt nicht nur im Haushalt,
sondern vor allem auch in Großbetrieben, wie in Gaststätten, Werkskantinen, Hotels,
Krankenhäusern, Wehrmachtsverpflegungsbetrieben, Schiffen, Speisewagenbetrieben
oder Flugzeugen eine erhebliche Arbeitserleichterung und wesentliche Erhöhung der
Arbeitshygiene, da die betreffenden Verpackungsbehälter nur einmal geöffnet und
dann sofort dicht an die Dosiervorrichtung angeschlossen werden, so daß das Bedienungspersonal
mit dem Behälterinhalt nicht in Berührung kommen kann. Der Dosiervorgang wird durch
die erfindungsgemäße Dosiervorrichtung wesentlich beschleunigt und die Genauigkeit
der Dosierung wird verbessert. Schließlich ist die erfindungsgemäße Dosiervorrichtung
in ihrem Aufbau einfach und leicht auseinanderzunehmen und folglich in der Herstellung
billig und leicht zu reinigen.
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Ein oder mehrere Teile der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung können
aus heiß abwaschbarem Kunststoff bestehen.
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Das Gehäuse der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung; kann mit Haltemitteln,
vörzugsweise mit einem in eine entsprechende Wandausnehmung einrastbaren T-Zapfen
ausgestattet sein, mit welchem es an einer ortsfesten Wand lösbar befestigbar ist.
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Vier Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung sind
in den Zeichnungen als Beispiele dargestellt und werden im folgenden mit Bezug auf
diese Zeichnungen beschrieben. Es stellen dar: Fig. 1 einen schematischen vertikalen
Axialachnitt einer Ausführungsform der Dosiervorrichtung nach der Erfindung, Fig.
2 einen schematischen, vergrößerten Teil-Querschnitt der in Fig. 1 dargestellten
Dosiervorrichtung, Fig. 3 eine teilweise geschnittene schematische Vorderansicht
einer weiteren Ausführungsform der Dosiervorrichtung nach der Erfindung,
Fig.
4 eine teilweise geschnittene schematische Vorderansicht einer nochmals weiteren
AusfAhrungsform der Dosiervorrichtung nach der Erfindung und Fig. 5 eine teilweise
geschnittene schematische Vorderansicht einer nochmals weiteren Ausführungsform
der Dosiervorrichtung nach der Erfindung.
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Die in den Fig. 1 und 2 der Zeichnungen dargestellte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung weist ein vorzugsweise aus heiß abwaschbarem
Kunststoff oder aus Metall gefertigtes Gehäuse 1 auf, welches beispielsweise mittels
eines ein gemeinsames Stück mit ihm bildenden T-apfens in einer, einen entsprechenden
vertikalen Einführungsschlitz 3 aufweisenden und mit Arretierungszapfen 4 versehenen
Halteausnehmung 5 einer Wandplatte 6 befestigbar ist. Die Wandplatte 6 kann beispielsweise
die Wand eines Eüchemmöbels oder die Wand eines Speisewagen- oder-Flugzeug-Küchenraumes
sein.
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Das gehäuse 1 weist einen sich nach oben erstreckenden
trichterförmigen
Anschlußstutzen 7 zum Anschluß eines gleichzeitig als Pulvergutbehälter dienenden
handelsüblichen Verpackungsbehälters 8, ein sich an diesen Anschlußstutzen 7 anschließendes
Dosierschiebergehäuse 9 mit einem darin drehbar gelagerten Dosierschieber 10 und
einen sich unten an das Dosierschiebergehäuse 9 anschließenden Entleerungsstutzen
11 auf. Das Dosiervolumen des Dosierschiebers 10 ist beispielsweise mittels eines-in
ihn eingeschraubten, vorzugsweise ebenfalls aus Kunststoff oder Metall bestehenden
Schraubstopfens 12 verstellbar.
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Bei dieser-in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung handelt es sich bei dem Puvergutbehälter 8 um
ein Glas-, Keramik-oder Kunststoffgefäß mit Schraubgewinde- bzw. Steckgewinde-Mündungsverschluß
und der Anschlußstutzen 7 ist-mit einem entsprechenden Innengewinde 13 versehen,
in welches das Mündungsgewinde des Pulvergutbehälters 8 eingeschraubt werden kann.
Am Grund der Mündung des trichterförmigen AnschlußstutzenS 7 bis zweckmäßig zusätzlich
ein Dichtungsring 14 aus elastischem, heiß abwaschbarem-Material angebracht, an
welchen sich der Mündungsrand des Pulvergutbehälters 8 beim Einschrauben anpreßt.
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Die Wirkungsweise der oben mit Bezug auf die Fig 1 und 2 der Zeichnungen
beschriebenen Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung
ist folgende: Das Gehäuse leder erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung wird durch Anheben
und gleichzeitiges Drehen entgegen dem Uhrzeigersinn (mit Bezug auf Fig. 2) und
gleichzeitiges Hochschieben innerhalb des Führungsschlitzes 3 der Haltewand 6 in
eine Stellung gebracht, in welcher sein T-förmiger Haltezapfen 2 durch den Einführungsschlitz
nach vorne herausgezogen -werden kann, so daß die Vorrichtung nunmehr frei in der
Hand gehalten und der leere Pulvergutbehälter 8 abgeschraubt werden kann. Nach Abschrauben
des Verschlußdeckels vom neuen als Pulvergutbehälter dienenden Verpackungsbehälter
wird das inzwischen mit seiner Oberseite nach unten gedrehte Gehäuse 1 mit dem Innengewinde
11 seines Pulvergutbehälter-Anschlußstutzens 7 anstelle des Verschlußdeckels auf
das Mündungs-Außengewinde des neuen Pulvergutbehälters 8 aufgeschraubt, bis sich
der Mündungsrand dicht an die Ringdichtung 14 des Pulvergutbehälter-Anschlußstutzens
7 anlegt. Sodann wird das Gehäuse 1 zusammen mit dem daran angeschraubten, vollständig
mit Pulverkaffee oder dergl. gefüllten neuen Pulvergutbehälter 8 wieder in seine
Normallage zurückgedreht und das Gehäuse 1 durch Wiedereinführen des T-förmigen
Haltezapfens 2 in den Einführungsschlitz 3 der Ausnehmung 5 der Haltewand 6 wieder
in Gebrauchslage an dieser Haltewand befestigt.
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Diese Gebrauchslage hat die Vorrichtung dann erreicht, wenns der Querbügel
des Haltezapfens 2 durch entsprechendes Drehen des Gehäuses 1 im Uhrzeigersinn (mit
Bezug auf Fig. 2) in horizontale Lage gebracht worden ist und mit seiner Oberkante
an dem oberen und mit seiner Unterkante an dem unteren Anschlagzapfen 4 der Ausnehmung
5 der Haltewand 6 anliegt.
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Der Dosierschieber 10 wird beispielsweise mittels einer^ Rückholfeder
23 stets in der in Fig. 1 gezeigten Stellung gehalten, in welcher seine Dosierkammer
mit dem Pulvergutbehälter Verbindung hat, so daß nunmehr das im Pulvergutbehälter
8 befindliche Gut in die Dosierkammer des Dosierschiebers 10 fällt. Durch Drehen
des Dosiersc'hiebers können jeweils der Dosierkammergröße dieses Dosierschiebers
entsprechende Pulvergutmengen in an sich bekannter Weise abgegeben werden Ist der
Pulvergutbehälter 8 völlig entleert, so kann er in der vorstehend beschriebenen
Weise von der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung wieder abgeschraubt werden und
durch einen neuen, als P-ulvergutbehälter dienenden handelsüblichen Verpackungsbehälter
ersetzt werden.
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Da das Abnehmen der erfindungsgemäßen Vorrichtung von der Haltewand
bzw. das Wiederansetzen derselben an die Haltewand und das Aufschrauben eines neuen
Pulvergutbehalters
bzw. das Abschrauben eines solchen von der
Vorrichtung nur wenige Handgriffe beansprucht, benötigt die jeweilige Inbenutzungnahme
bzw. Außerbet,ri,ebsetzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung beispielsweise zwecks
Reinigung derselben nur wenig Zeit und Arbeit, Die Dosiervorrichtung nach der Erfindung
kann anstelle eines Dreh-Dosierschiebers selbstverständlich auch einen vorzugsweise'
federbelasteten Zug- oder Druckschieber aufweisen oder einen fest mit dem Dosierschieber
verbundenen Anschlußstutzen für den.austauschbaren Pulvergutbehälter haben, in welch
letzterem Falle der Dosierschieber samt Anschlußstutzen und Pulvergutbehälter relativ
zu einem ortsfesten Gehäuse bzw. Träger beweglich sind.
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Viele pulverförmige oder körnige Nahrungs- bzw.
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Genußmittel werden nicht in Behältern mit Schraub- bzw.
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Ste ckgewinde-Münaungsverschlüssen in Verkehr gebracht, sondern in
Behältern mit aufgesetzten oder eingesetzten Deckeln bzw. in zugelöteten Konservendosen
genormter Größe. So werden beispielsweise Pulverkaffee, Kakaopulver Milchpulver,
Eipulver oder Eiskrempulver für Wehrmachts-oder Marinebedarf meistens in zugelöteten
Konservendosen genormter Große geliefert. Die Konservendosen werden vom
Verbraucher
mit üblichen, meist maschinellen Konservendosenöffnern geöffnet, so daß sich ein
verhältnismäßig glatter Mündungsrand ergibt.
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Eine abgewandelte Ausführungsform einer erfindungsgemä-ßen - Dosiervorrichtung
zur Verwendung in Verbindung mit solchen Konservendosen genormter Größe ist in Fig.
3 der Zeichnungen schematisch dargestellt.
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Die Dosiervorrichtung selbst entspricht in allen wesentlichen Teilen
der oben mit, Bezug auf die Fig. 1 und 2 beschriebenen Dosiervorrichtung mit Dosier-Drehschieber,
mit der Ausnahme, daß gemäß der nunmehr zu beschreibenden abgewandelten Ausführungsform
die Befestigungsmittel für den Pulvergutbehälter diesem entsprechend angepaßt sind
bzw. daß die Befestigungsmittel so ausgebildet sind, daß in gewissen Grenzen auch
verschiedenartig ausgebildete Pulvergutbehälter verwendbar sind. Wie der teilweise
im Schnitt dargestellte trichterförmige Pulvergutbehälter-Anschlußstutzen 7" in
Fig. 3 erkennen läßt, ist in dessen weiter Mündung ein Absatz 15 gebildet, welcher
einen verhältnismäßig breiten und dicken Dichtungsring 14" aus verhältnlsmäßig weichem,
heiß abwaschbarem Dichtungsmaterial, beispielsweise aus Gummi, beherbergt. Ein Innengewinde
ist bei dieser Ausführungsform an der weiten Mündung des Pulvergutbehälter-Anschlußstutzens
7" nicht vorgesehen, Dafür sind an zwei einander diametral gegenüberliegenden
Stellen
der Außenwandung der weiten Trichtermündung des Pulvergutbehälter-Anschlußstutzens
7" zwei Haltelamellen 16 aus Federmaterial befestigt, deren freie Enden bei 16a
so nach innen gekröpft sind, daß sie hinter die Bodenkante 17a einer geöffneten
Konservendose 17 schnappen können, deren Mündungsrand 17b dadurch unter Zusammendrückung
des Dichtungsringes 14" dichtend an diesen angepreßt--wird. Die freien Enden der
-beiden-Haltelamellen 16 sind'zweckmäßig in der dargestellten Weise so nach außen
gebogen, daß sie durch Fingerdruck leicht von der Bodenkante 17a der Konservendose
17 wieder abgehoben werden können, so daß die entleerte Dose abgehoben werden kann.
Die beiden Haltelamellen 16 sind zweckmäßig mittels Schrauben 18 am Pulvergutbehälter-Anschlußstutzen
7" befestigt, so daß Die gegen Haltelamellen anderer Länge austauschbar sind, falls
Konservendosen gleichen Durchmessers, jedoch anderer Höhe mit der erfindungsgemäßen
Dosiervorrichtung entleert werden sollen.
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Die Handhabung der in Fig, 3 dargestellten A,usführungsform der erfindungsgemäßen
Dosiervorrichtung ist ebenso wie ihre Reinigung im übrigen sinngemäß gleich derjenigen
der in den Fige 1 und 2 dargestellten Ausführungsform.
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Manche pulverförmige Nahrungs- oder Genußmittel, beispielsweise Pulverkakao,
werden in Papp-Runddosen mit
aufgesetztem Pappdeckel in Verkehr
gebracht. Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung, welche sich
zur Entleerung solcher Behälter eignet, ist inFig, 4 der Zeichnungen dargestellt.
Diese Ausführungsform' der ,erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung ähnelt in allen
wesentlichen Teilender in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform mit dem Unterschied,
daß anstelle zweier federnder Haltelamellen 16 nur ein einziger Haltebügel 19 mit
verhältnismäßig weichen Federungseigenschaften am Außenumfang des weiten Teiles
des trichterförmigen PulvergutbehElter-Anschlußstutzens 7" befestigt ist. Das freie
Ende l9a des Haltebügels 19 ist' so gekröpft, daß es sich am Boden einer Papp-Runddose
20 abzustützen vermag und dadurch derenverhältnismäßig scharf zulaufenden Mündungsrand
20a auf einen verhältnismäßig weichen Dichtungsring 14" drückt, welcher wiederum
auf einem Absatz -15 der weiten Mündung des trichterförmigen Pulvergutbehälter-Anschlußstutzens
7 ruht. Auch der federnde Haltebügel 20 ist zweckmäßig wiederum mittels Befestigungsschrauben
18 am Außenumfang des weiten Teiles des trichterförmigen Pulvergutbehälter-Anschlußstutzens
7" hefestigt, damit er gegen einen Haltebügel anderer Länge ausgetauscht werden
kann, falls Papp-Runddosen 20 anderer Höhe entleert werden sollen.
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Teepulver wird häufig in kleinen Blechdosen mit Senkdeckel
in
den Handel gebracht. Fig. 5 der Zeichnungen zeigt eine AusfUhrungsform der erfindungsgemäßen
Dosiervorrichtung, die beispielsweise zur Entleerung solcher Teepulverdosen geeignet
und hauptsächlich für den Haushalt bestimmt ist. Sie gleicht in allen wesentlichen
Merkmalen den in Verbindung mit den Fig. 3 und 4 beschriebenen Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung mit der einzigen Ausnahme, daß ihre Abmessungen
kleiner sind und daß zur Halterung des zu entleerenden Behälters ein Halteband aus
elastischem Material, beispielsweise ein Gummigewebeband 21 dient. Die beiden freien
Enden des lialtebandes 21 sind an diametral einander gegenüberliegenden Stellen
mittels Halteösen 22 am Außenumfang des weiten Teils des trichterförmigen Pulvergutbehälter-Anschlußstutzens
7" befestigt. Das Halteband 21 wird um den Boden des Behälters 23 gespannt und drückt
dadurch dessen obere Randkante 24 an einen verhältnismäßig weichen Dichtungsring
14", welcher wiederum auf einem Absatz 15 im inneren des weiten Teiles des trichterförmigen
Pulvergutbehälter-Anschlußstutzens 7" ruht.
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Die Benutzung und die Reinigung der in den Fig. 4 und 5 gezeigten
beiden Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung gestaltet sich
sinngemäß wie diejenige der in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Ausfffhrungsformen.
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Anstelle eine-s Haltebandes aus elastischem Werkstoff kann auch ein
solches aus biegsamem Material Verwendung finden, beispielsweise ein biegsames Stahlband,
welches entsprechend mittels eines Spannschlosses üblicher Ausführungsart spannbar
ist.
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Die oben anhand verschiedener Ausführungsformen beschriebene erfindungsgemäße
Dosiervorrichtung ist in erster Linie zur Entnahme von pulverigen oder körnige-n
Nahrungs- oder Genußmittel aus handelsüblichen Behältern bestimmt. Ihr Anwendungszweck
ist jedoch nicht nur darauf beschränkt. Sie eignet sich grundsätzlich zur dosierten
Entnahme jeglicher Art pulverigen oder körnigen Gutes aus handelsüblichen Behältern,
beispielsweise also auch zur dosierten Entnahme von Putzmitteln, Reinigungsmitteln,
Waschmitteln, Schleifmitteln, pulverigen oder körnigen chemischen bzw. pharmazeutischen
Erzeugnissen jeglicher Art, deren dosierte Entnahme notwendig oder wünschenswert
ist.
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Die erfindungsgemäße Dosiervorrichtung wurde oben durchwegs in Verbindung
mit-handbetStigten Dosierschiebern beschrieben. Es bedarf keiner Erwähnung, daß
die Erfindung sich auch auf Ausführungsformen erstreckt, bei welchen die-Dosierschieber
motorisch oder elektromagnetisch bewegt
werden. Eine soiche motorische
bzw. elektromagnetische Betätigung des Dosierschiebers kann in an sich bekannter
Weise erfolgen. Soweit aber solche motorisch bzw. elektromagnetisch betätigte Dosierschieber
in Verbindung mit einem oder mehreren der oben beschriebenen, die Erfindung kennzeichnenden
Merkmalen benutzt werden, sind sie als unter die Erfindung fallend anzusehen.