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Die
Erfindung betrifft einen Spender für ein flüssiges Medium, wie Milch oder
dergleichen, oder für
ein granulares Medium, wie Salz, Kristallzucker, Pfeffer, Gries
o. dgl.
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Solche
Spender sind in unterschiedlichen Ausbildungen bekannt.
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Beispielsweise
ist aus der
DE 92 00
269 U1 ein Spender für
kleinstückige
Schüttgüter wie
Bonbons, Dragees, Pillen oder dergleichen bekannt, wobei in einem
im wesentlichen rechteckigen Gehäuse ein
mit einem aufsteckbaren Deckelteil versehener, den Innenabmessungen
des Gehäuses
entsprechender Füllbehälter drehverschiebbar
angeordnet ist. Zu diesem Zwecke ist das Gehäuse in seinem unteren linken
Teil und in seinem diesem Teil gegenüberliegenden oberen rechten
Teil abgerundet. In diesen Rundungen befinden sich im Gehäuse Aussparungen.
Das Deckelteil weist eine Durchlassöffnung auf, die durch Drehverschieben
des Füllbehälters in den
Bereich der oberen Aussparung des Gehäuses bringbar ist.
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Die
DE 296 01 697 U1 offenbart
einen Spender für
rieselfähige
Produkte mit einem das Produkt aufnehmenden Vorratsbehälter mit
einem Hals und einer daran anordenbaren Austragseinrichtung mit einem
Spenderorgan. Die Auftragseinrichtung umfasst ein am Hals des Behälters anbringbares
Gehäuses
mit wenigstens einer behälterseitigen
Einlassöffnung
und wenigstens einer relativ zur Durchlaufrichtung seitlich dazu
versetzten spenderseitigen Auslassöffnung sowie ein damit zusammenwirkendes,
mit wenigstens einer Dosierkammer ausgebildetes Spenderorgan, das
zwischen einer Einlaufposition der mindestens einen Kammer unterhalb
der Einlassöffnung
und einer Auslaufposition der mindestens einen Kammer oberhalb der
Auslassöffnung
im Gehäuse
verschiebbar bzw. drehbar angeordnet ist.
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Aus
der
DE 197 52 790
A1 ist ein Spender für ein
körniges
oder pulverförmiges
Nahrungsmittel, insbesondere Zucker oder Kaffee, bekannt, der gekennzeichnet
ist durch ein einen Spenderinnenraum bildendes Gehäuse und
einer an einer Gehäuseunterseite
vorgesehenen Abgabeöffnung
zur dosierten Abgabe, durch wenigstens einen im Gehäuse gebildeten
Dosierschacht, der mit der Abgabeöffnung in Verbindung steht
und über
eine Dosierschachtöffnung
mit dem Innenraum des Spenders in Verbindung steht. Schieberelemente
sind manuell betätigbar
und zwar derart, dass in einem ersten Zustand der Schieberelemente
das eine Schieberelement den Dosierschacht an der Dosierschachtöffnung zum Spenderinnenraum
hin öffnet
und das andere Schieberelement den Dosierschacht zur Abgabeöffnung verschließt, und
dass in einem zweiten Zustand der Schieberelemente diese den Dosierschacht
zum Innenraum verschließen
und zur Abgabeöffnung
hin frei geben.
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Eine
Vorrichtung zum Dosieren von körnigen oder
pulverförmigen
Stoffen, insbesondere Zucker oder Speisesalz, ist aus der
DE 202 18 389 U1 bekannt.
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Diese
bekannte Vorrichtung weist einen Vorratsbehälter mit einer Ausgabeöffnung und
einen zum Vorratsbehälter
relativ kleinvolumigen, mit diesem verbundenen Spender mit einem
Gehäuse
auf, das mit einer Einlassöffnung
versehen ist, die mit der Ausgabeöffnung des Vorratsbehälters kommuniziert. Das
Gehäuse
ist mit einem drehbaren und abgedichtet angeordneten Kolben versehen,
in den eine Dosierkammer eingearbeitet ist. Ein Kolben kann wenigstens
zwei Stellungen einnehmen, nämlich
eine erste Stellung, in der sich die Dosierkammer aus dem Vorratsbehälter befüllt, und
eine zweite Stellung, in der sie sich entleert.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spender der oben genannten
Art zu schaffen, der einfach handhabbar ist, und der eine sehr ansprechende
Gestalt besitzt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruches 1 d.h. gelöst durch einen Behälter mit
einem Kopfteil, durch das sich ein Kanal erstreckt, der mit einem
Schieber verschließbar
ist, wobei das Kopfteil einen Druckknopf aufweist, der mittels einer
im Kopfteil vorgesehenen Verbindungseinrichtung mit dem Schieber
derartig verbunden ist, dass der Schieber den Kanal freigibt, wenn auf
den Druckknopf ein Druck ausgeübt
wird. Bei dem erfindungsgemäßen Spender
sind der Schieber und der Druckknopf am bzw. im Kopfteil voneinander beabstandet
zueinander annähernd
parallel angeordnet. Der Schieber ist vorzugsweise an der oberseitigen
Deckfläche
des Kopfteiles linear beweglich geführt vorgesehen, und der Druckknopf
ist an der Umfangsmantelfläche
des Kopfteiles – von
der Deckfläche
beabstandet – betätigbar.
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Im
Kopfteil kann ein den Schieber bei nicht betätigtem Druckknopf in der Kanalverschlussstellung
haltendes Federelement vorgesehen sein. Dieses Federelement kann
dem Druckknopf zugeordnet sein. Das Federelement kann als Schraubendruckfeder,
als Bügelfeder
oder dergleichen ausgebildet sein.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Spender
kann das Kopfteil mit dem Behälter
permanent verbunden sein. Desgleichen ist es möglich, dass das Kopfteil mit
dem Behälter
loslösbar
verbunden ist. Eine derartige loslösbare Verbindung des Kopfteiles
mit dem Behälter
kann beispielsweise durch eine Schraubverbindung, eine Bajonettverschlussverbindung,
eine Schnapp-Rastverbindung o. dgl. realisiert sein.
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Unabhängig davon,
ob das Kopfteil mit dem Behälter
permanent oder loslösbar
verbunden ist, kann der Behälter
mit einer mit einem Verschlusselement verschließbaren Nachfüllöffnung ausgebildet sein.
Ist das Kopfteil mit dem Behälter
loslösbar
verbunden, so kann der Behälter
beispielsweise topfförmig
mit einem Mantel und einem den Mantel permanent verschließenden Boden
ausgebildet sein, wobei die Nachfüllöffnung des Behälters dann
von der oberseitigen Öffnung
des Behälters
gebildet sein kann. Bei einer Ausbildung des Spenders, bei welcher
das Kopfteil mit dem Behälter
permanent verbunden ist, kann die Nachfüllöffnung von einer bodenseitigen Öffnung des
Behälters
gebildet sein. Bei einer solchen Ausbildung der zuletzt genannten
Art ist der Behälter
beispielsweise von einem Rohr gebildet, dessen unterseitige Nachfüllöffnung mit
einem Verschlusselement verschließbar ist. Bei diesem Verschluss
kann es sich ebenfalls um einen Schraubverschluss, einem Bajonettverschluss,
einen Steckverschluss o. dgl. handeln.
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Erfindungsgemäß können der
Druckknopf und der Schieber jeweils ein Führungsorgan aufweisen und kann
die Verbindungseinrichtung ein um eine im Kopfteil gelagerte Schwenkachse
verschwenkbares Hebeelement aufweisen, an dessen voneinander entfernten
Enden jeweils ein Gleitorgan vorgesehen ist, das am zugehörigen Führungsorgan gleitbeweglich
geführt
ist. Das jeweilige Führungsorgan
kann beispielsweise einen Schlitz aufweisen und das jeweils zugehörige Gleitorgan
kann z.B. als im entsprechenden Schlitz beweglich geführter Stift ausgebildet
sein. Eine andere Möglichkeit
besteht beispielsweise darin, das jeweilige Führungsorgan als Stift und das
zugehörige
Gleitorgan als am entsprechenden Stift beweglich geführte Hülse oder
dergleichen zu gestalten. Desgleichen ist es möglich, eines der Führungsorgane
als Schlitz und das andere als Stift auszubilden und mit entsprechenden
Gleitorganen zu kombinieren.
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Erfindungsgemäß ist es
auch möglich,
dass der Druckknopf und der Schieber jeweils mit einer Zahnstange
ausgebildet sind, und dass die Verbindungseinrichtung von einem
Zahnrad gebildet ist, das in einer im Kopfteil vorgesehen Achse
gelagert ist und das mit den beiden Zahnstangen kämmend in Eingriff
ist. Dieses Zahnrad kann als kreisrundes Zahnrad oder als segmentiertes
Zahnrad mit zwei Zahnabschnitten ausgebildet sein, damit es im Kopfteil
nur einen relativ kleinen Platzbedarf besitzt.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungsfiguren.
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Es
zeigen:
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1 schematisch
in einer Seitenansicht eine Ausbildung des erfindungsgemäßen Spenders für ein flüssiges oder
ein granulares Medium,
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2 eine
schematische Seitenansicht zur Verdeutlichung einer Ausbildung der
Wirkverbindung zwischen dem Druckknopf und dem Schieber des Kopfteiles
des Spenders – ähnlich der
in 1 gezeichneten Ausführungsform, und
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3 eine
der 2 ähnliche
Prinzipdarstellung zur Verdeutlichung einer anderen Ausbildung der
Wirkverbindung zwischen dem Druckknopf und dem Schieber.
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1 verdeutlicht
in einer schematischen Seitenansicht eine Ausbildung des Spenders 10 mit einem
Behälter 12 für ein flüssiges Medium,
wie Milch oder dergleichen, oder für ein granulares Medium, wie
Salz, Kristallzucker o. dgl., und mit einem Kopfteil 14.
Durch das Kopfteil 14 erstreckt sich ein Kanal 16,
der durch einen Schieber 18 verschließbar ist.
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Der
Behälter 12 ist
unterseitig durch ein Verschlusselement 20 verschließbar.
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Das
Kopfteil 14 weist einen Druckknopf 22 auf, der
mittels einer im Kopfteil 14 vorgesehenen Verbindungseinrichtung 24 mit
dem Schieber 18 derartig verbunden ist, dass der Schieber 18 den
Kanal 16 freigibt, wenn auf den Druckknopf 22 ein
Druck ausgeübt
ist, der in 1 durch den Pfeil 26 angedeutet
ist. Damit der Schieber 18 wieder in seine den Kanal 16 verschließende Verschlussstellung
zurückkehrt,
wenn der Druck 26 auf den Druckknopf 22 wieder
aufgehoben wird, ist im Kopfteil 14 ein Federelement 28 vorgesehen,
das dem Druckknopf 22 zugeordnet ist. Die Verbindungseinrichtung 24 weist
bei dem in 1 verdeutlichten Ausführungsbeispiel
des Spenders 10 ein Hebelelement 30 auf, das um
eine im Kopfteil 14 gelagerte, in einem mittleren Bereich des
Hebelelementes 30 vorgesehene Schwenkachse 32 verschwenkbar
ist.
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Der
Druckknopf 22 weist ein Führungsorgan 34 und
der Schieber 18 weist ein Führungsorgan 36 auf,
die beispielsweise von Schlitzen gebildet sind. Das Hebelelement 30 weist
an seinem einen Ende 37 ein Gleitorgan 38 und
an seinem davon entfernten zweiten Ende 39 ein Gleitorgan 40 auf.
Das jeweilige Gleitorgan 38 bzw. 40 ist am zugehörigen Führungsorgan 34 bzw. 36 gleitbeweglich
derartig geführt, dass
bei einem durch den Pfeil 26 verdeutlichten Druck auf den
Druckknopf 22 der Schieber 18 eine Bewegung in
Richtung des Pfeiles 42 ausführt, bei der der Kanal 16 geöffnet wird.
Gleichzeitig wird hierbei das Federelement 28 mechanisch
gespannt. Wird der Druck auf den Druckknopf 22 aufgehoben, so
entspannt sich das Federelement 28 wieder und der Schieber 18 kehrt
wieder in seine Kanalverschlussstellung zurück.
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In 1 ist
ein Spender 10 dargestellt, der einen schräg stehenden
rohrzylindrischen Behälter 12 und
ein entsprechend schräg
orientiertes zylindrisches Kopfteil 14 aufweist. Selbstverständlich kann der
Ständer 10 auch
eine beliebige andere Gestalt und/oder Standorientierung besitzen,
d.h. er kann z.B. bauchig, eingezogen tailliert, gerade stehend oder
beliebig anders gestaltet sein.
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2 verdeutlicht
schematisch die in 1 angedeutete Ausführungsform
der Verbindungseinrichtung 24 zwischen dem Druckknopf 22 und
dem Schieber 18, wobei gleiche Einzelheiten mit denselben
Bezugsziffern wie in 1 bezeichnet sind, so dass es
sich erübrigt,
in Verbindung mit 2 alle diese Einzelheiten noch
einmal detailliert zu beschreiben.
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Die 3 verdeutlicht
in einer der 2 ähnlichen Prinzipdarstellung
eine andere Ausbildung der Verbindungseinrichtung 24 zwischen
dem Druckknopf 22 und dem Schieber 18. Bei dieser
Ausbildung ist der Druckknopf 22 mit einer Zahnstange 44 und
der Schieber 18 mit einer Zahnstange 46 ausgebildet
und ist die Verbindungseinrichtung 24 von einem Zahnrad 48 gebildet,
das segmentiert d.h. tailliert gestaltet ist, um einen möglichst
kleinen Platzbedarf zu benötigen.
Das segmentierte Zahnrad 48 weist einen der Zahnstange 44 zugeordneten
Zahnabschnitt 50 und einen diametral gegenüberliegenden
Zahnabschnitt 52 auf, der der Zahnstange 46 zugeordnet
ist, d.h. mit dieser kämmend
in Eingriff ist. Wird auf den Druckknopf 22 ein Druck in
Richtung des Pfeiles 22 ausgeübt, so wird der Schieber 18 in Richtung
des Pfeiles 42 bewegt. Dabei wird ein mit dem Druckknopf 22 zusammenwirkendes,
in 3 nicht dargestelltes Federelement mechanisch
gespannt. Das Federelement könnte
beispielsweise auch als Spiralfeder gestaltet sein, das mit dem
segmentierten Zahnrad 48 wirkverbunden ist.
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- 10
- Spender
- 12
- Behälter (von 10)
- 14
- Kopfteil
(von 10)
- 16
- Kanal
(in 14)
- 18
- Schieber
(in 14 für 16)
- 20
- Verschlusselement
(für 12)
- 22
- Druckknopf
(in 14 für 18)
- 58
- Verbindungseinrichtung
(zwischen 22 und 18)
- 26
- Pfeil/Druck
(auf 22)
- 28
- Federelement
(zwischen 22 und 14)
- 30
- Hebelelement
(von 24)
- 32
- Schwenkachse
(für 30)
- 34
- Führungsorgan
(an 22)
- 36
- Führungsorgan
(an 18)
- 37
- erstes
Ende (von 30)
- 38
- Gleitorgan
(an 37)
- 39
- zweites
Ende (von 30)
- 40
- Gleitorgan
(an 39)
- 42
- Pfeil/Bewegung
(von 18)
- 44
- Zahnstange
(an 22)
- 46
- Zahnstange
(an 18)
- 48
- Zahnrad
(von 24 zwischen 44 und 46)
- 50
- Zahnabschnitt
(von 48 für 44)
- 52
- Zahnabschnitt
(von 48 für 46)