DE1965770U - Abstimmaggregat fuer ein fernsehempfangsgeraet. - Google Patents

Description

RA. 677 5G3*2h.12.66

R.Nr. 869 22.12.1966

: PLI Sm/Fo

Blaupunkt-Werke GmbH, 32 Hildesheim, Robert-Bosch-Straße 200

Abstimmaggregat für ein Fernsehempfangsgerät

Die Erfindung betrifft .ein Abstimmaggregat für ein. Fernsehempfangsgerät mit gespeicherter Abstimmung und Kapazitätsvariationsdioden als Abstimmorgane, deren Kapazität durch eine veränderbare Vorspannung mit Hilfe von durch Abstimmspindeln verstellbaren Potentiometern einstellbar ist, die auf einer umschaltbaren Trommel angeordnet sind.

Zur Abstimmung von Pernsehempfangsgeraten ist es bekannt Abstimmaggregate zu verwenden, die in der Lage sind, eingestellte Abstimmstellungen zu speichern, so daß die diesen voreingestellten Abstimmstellungen zugeordneten Sender oder Kanäle durch einen kurzen-Bedienungsvorgang wieder einschaltbar sind.

Bei Pernsehempfangsgeraten, die zur Abstimmung Kapazitätsvariationsdioden benutzen, erfolgt die Einstellung der Abstimmlage durch Veränderung einer Vorspannung, z.B.- durch Spannungsteilung mit einem Potentiometer. Es ist bekannt, für jede speicherbare Abstimmstellung ein Potentiometer vorzusehen, das bei Bedarf an die Abstimmvorrichtung anschaltbar ist. Zur Einschaltung der einzelnen Potentiometer sind Drucktastenaggregate und Einknopfantriebe bekannt.

Es ist auch bekannt, die Potentiometer auf einer Trommel anzuordnen, und die Trommel bei Bedarf umzuschalten. Bei einem bekannten Abstimmaggregat sind auf einer umschaltbaren Trommel, zur Abstimmung des UHF-Bandes Potentiometer angeordnet und zur Abstimmung des VHF-Bandes mehrere Spulen. Diese Spulen sind auf die einzelnen Kanäle des VHF-Bandes abgestimmt, so daß für jeden VHF-Kanal eine Spule erforderlich ist. Diese Trommelanordnung

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ist sehr aufwendig und teuer und bereitet große Schwierigkeiten beim Aufbau einer gemeinsamen AnzeigevOrrichtung.

Ein anderes Abstimmaggregat, das zur Einstellung einer mit Kapazitätsvariationsdioden bestückten Abstimmeinrichtung diente benötigt zur Umschaltung und zur Verstellung der auf der Trommel angeordneten Potentiometer, einen besonderen Kegelantrieb. Auch diese Trommelanordnung ist daher sehr aufwendig und teuer.

Erfindungsgemäß lassen sich die Nachtelle der bekannten Abstimmaggregate dadurch vermeiden, daß die Widerstandsbahnen der Potentiometer langgestreckt ausgebildet und achsparallel auf der Trommel angeordnet sind, die Trommel auf einer waagerecht angeordneten Welle befestigt ist, welche durch eine in einer Prontplatte des Fernsehempfangsgerätes vorgesehene Bohrung hindurchragt und auf ihrem hervorstehenden Ende einen fest sitzenden Umschalt-' drehknopf und einen'Peinabstimmdrehknopf trägt, und daß der Feinabs timmdrehknopf mit einer Antriebseinrichtung -verbunden ist, die an die Abstimmspindel eines eingeschalteten Potentiometers ankuppelbar ist.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen: - .

Fig. 1 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung und ,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1.

Aus einer Bohrung 11, die in einer Frontplatte 10 eines Fernsehempfangsgerätes vorgesehen ist, ragen ein Umschaltdrehknopf 12 und ein Peinabstimmdrehknopf 1J> hervor. Der Feinabs timmdrehknopf 13, der koaxial zu dem Umschaltdrehknopf 12 angeordnet ist, sitzt auf einer Hohlwelle 14, die auf eine waagerecht angeordnete Welle 15 aufgesteckt ist, an der der U-msehal.tdrenkn.Opf 12 befe*-

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stigt ist. "-■■.■-

Hinter der Hohlwelle 14 ist auf der Welle 15 eine kreisförmige Scheibe 16 und nach kurzem Abstand eine weitere kreisförmige Scheibe IJ befestigt. Am hinteren Ende 18 ist an der Welle 15 eine weitere kreisförmige Scheibe 19 befestigt. In den Scheiben 17 und 19 sind je sechs nicht näher dargestellte Aussparungen vorgesehen, in die sechs Leisten 21 eingesteckt sind, welche Widerstandsbahnen für Potentiometer 20 tragen. Die Abstimmspindeln 22 der Potentiometer 20 sind am hinteren Ende 23 durch eine Sicherung 24 gegen axiale Verschiebungen gesichert und tragen an ihrem durch die Scheibe 16 ragenden vorderen Ende 25 einen Kopf 26 mit einem Schlitz 27. Zwischen den Scheiben 17 und I9 sitzt auf jeder Abstimmspindel 22 ein Schleifer 28. Die Schleifer 28 tragen einen Mitnehmerzapfen 29, der zur Betätigung einer Anzeigevorrichtung vorgesehen ist.

Zwischen den Scheiben 16 und I7 sind sechs Kurvenscheiben 30 angeordnet. Diese Kurvenscheiben 30 weisen je zwei aus ihren beiden Seiten hervorstehende Lagerzapfen J>1 auf, die in entsprechend angeordnete Bohrungen in die. Scheiben 16 und 17 eingesteekt sind und als Lagersfcellen für die KurvensQheitoen 50 dienen. Die sechs Kurvenscheiben 30 besitzen je drei exzentrisch zu den Lagerzapfen 31 ausgebildete Schaltnasen 32, 33 und 34, die alle einen unterschiedlichen Abstand zu der; Achse der Lagerzapfen 31 haben. Durch eine nicht näher dargestellte Rastfeder werden die Kurvenscheiben 30 in einer von drei möglichen Arbeitsstellungen gehalten. In der Arbeitsstellung einer Schalthase weist die betreffende Schaltnase vom Mittelpunkt der Welle 15 in radialer Richtung. Der in einer Bohrung der Scheibe 16 gelagerte Lagerzapfen 3I der Kurvenscheiben 30 weist einen Schlitz 35 auf, in den ein Stellglied zur Verstellung der Kurvenscheiben einführbar ist.

Die Schaltnasen 32, 33, 3^ der Kurvenscheiben 30, dienen zur Betätigung eines Bandumschalters 36. Der Bandumschalter 36, der an einem nicht näher dargestellten .Stützblech befestigt ist, weist

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einen Schaltschieber 37 mit einem, geschlitzten Mitnehmerzapfen 38 auf. In den Schlitz des Mitnehmerzapfens 38 greift ein Arm 39 eines Winkelhebels 40, dessen anderer Arm: 41' durch eine der drei Schaltnasen 32, 33, 34 entsprechend betätigt- wird. Der Winkelhebel 40 ist mit einem Lagerzapfen 42 an zwei aus einem Stützblech 43 herausgebogenen Lagerlaschen 44 gelagert. An dem Schaltschieber 37, der durch eine nicht näher dargestellte Feder in . Richtung des Pfeiles 7I vorgespannt ist, ist ein Zeiger 45 befestigt, der zur Anzeige des eingestellten Bandes dient.

Die Welle I5 ist mit ihrem hinteren Ende l8 in einer Buchse 46 gelagert, die an der hinteren Seite in einen .Rahmen 47 eingepreßt ist. An der vorderen Seite trägt der Rahmen 47 ein Stützblech 48, an dem eine Buchse 49 befestigt ist.-In der Buchse 49 ist die Hohlwelle 14 gelagert. Die Hohlwelle 1.4, die an der einen Seite mit einem Peinabs.timmdrehknopf 13 verbunden ist, ist auf ihrer anderen Seite als Zahnrad 50 ausgebildet..Neben dem Zahnrad 50 sitzt auf einer Verjüngung der Hohlwelle 14 eine Mitnehmerscheibe 51 mit zwei radialen Auslegern 52. Durch eine ,Feder 53* die sich an einem Klemmring 54 abstützt, wird die Mitnehmerscheibe 51 gegen die Schulter des Zahnrades 50 gedrückt, Die Ausleger £2 stoßen gegen je einen Vorsprung 55/die. parallel aur Hohlwelle 14 gerichtet sind und aus einem die Hohlwelle 14 durchsetzendem ■ Schwenkrahmen 5β herausgebogen sind. Der Schwenkrahmen 56 ist mittels zweier abgewinkelter Lägerösen 57 an dem Rahmen 47 gelagert. An dem Schwenkrahmen 56 ist ein Stellkopf 58 drehbar gelagert, der auf einem verjüngten Abschnitt ein drehbar gelagertes Zahnrad 59 trägt, das an dem Zahnrad 50 der Hohlwelle 14 kämmt. Eine zwischen einem Klemmring 60 und dem Zahnrad. 59 angeordnete Feder 6l'drückt das Zahnrad 59 gegen die Schulter des Stellkop fes 58. Der Stellkopf 58 ist nach Art einer Schraubenzieherklinge 62 ausgebildet, die bei einer. Betätigung des ;Feinabs.timmkopfes 13 in den Schlitz 27 eingreift, der in den Köpf en 2.6 der Abstimmspindeln 25 vorgesehen ist. ^: ·

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Wird der Umsehaltdrehknopf 12 betätigt, dann werden die Potentiometer umgeschaltet. Dabei wird "das eingeschaltete Potentiometer durch eine nicht näher dargestellte Rastvorrichtung in der eingestellten Lage gehalten. Bei der Umschaltung wird gleichzeitig der Bandumschalter durch die Kurvenscheibe entsprechend der eingestellten Schaltnase betätigt. Das eingeschaltete Band wird durch den Zeiger 45 angezeigt. Die Feinabstimmung erfolgt durch Verdrehen des Feinabstimmdrehknopfes Ij5. Je nach dem mit welchem Drehsinn der Feinabstimmdrehknopf verstellt wird, stoßt einer der Ausleger 52 gegen den ihm gegenüberliegenden Vorsprung 55. Durch die so auf einender Vorsprünge ausgeübte Kraft schwenkt das freie Ende des Schwenkrahmens 56 auf den Kopf 26 der Abstimmspindel 25 des eingeschalteten Potentiometers20 hin. Gleichzeitig wird der Stellkopf 58 durch das Zahnrad 50 verdreht, bis die Schraubenzieherklinge 62 in den Schlitz.27 des Kopfes 26.einrastet. Bei weiterer Verdrehung des Feinabstimmdrehknopfes wird dann der Kopf 26 der Abstimmspindel 25 verdreht und damit das eingeschaltete Potentiometer verstellt. Dabei wird durch die aus der Feder 53 ^und dem Klemmring 54 bestehende Rutschkupplung eine Sperrung der Drehung der Hohlwelle 1.4 durch das Auflaufen eines der Ausleger 5² gegen.den ihm gegenüberliegenden Vorsprung 55. verhindert* Läßt man naeh erfolgter¹ Feinabstimmung den Feinabstimmdrehknopf los, so zieht eine Feder 65 den Schwenkrahmen 56 wieder in seine Ruhelage zurück. _;-

Bei der Feinabstimmung nimmt der Mitnehmerzapfen 29,der Schleifer 28 einen Bügel 64 mit. Dieser Bügel ist mit seinen als Lagerzapfen ausgebildeten Enden in besonders an dem Rahmen 47 ausgebildeten Lagerstellen gelagert.Der Bügel 64 weist an der den. Mitnehmerzapfen 29 berührenden Stelle eine öse 65 auf, an der ein Zugseil 66 befestigt ist. Das ,Zugseil 66 führt von der öse über eine Umlenkrolle 67 vorbei an einer: in der Frontplatte 10 angeordneten Skalenscheibe 68 zu einer "durch eine Torsionsfeder vorgespannten Vorratsrolle 69. An dem Zugseil 66 ist ein Zeiger 70 befestigt-, der bei der Feinabstimmung an der Skalenscheibe entlang bewegt wird und dabei die Abstimmlage anzeigt. Die

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Umlenkrolle 67, die Vorratsrolle 69 , der Bandumschalter J56 und die Feder 63 sind an einem nicht näher dargestellten Stützblech befestigt. ' . ^:

Bei der Umschaltung der Trommel durch Betätigung des Umschaltdrehknopfes 12 wird der Bügel 64 durch eine nicht näher dargestellte Freilaufkurvenscheibe soweit zurückgestellt, daß dabei die Mitnehmerzapfen den Bügel nicht berühren. Der Abgriff der von den Potentiometern eingestellten Widerstandswerte erfolgt durch Schleifkontakte, die nicht näher dargestellt sind.

Claims (1)

1. Ansprüche

   1. Abstimmaggregat für ein Fernsehempfangsgerät mit gespeicherter Abstimmung und Kapazitätsvariationsdioden als Abstimmorgane, deren Kapazität durch eine veränderbare Vorspannung mit Hilfe von durch Abstimmspindeln verstellbaren Potentiometern einstellbar ist, die auf einer umschaltbaren Trommel angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsbahnen der Potentiometer langgestreckt ausgebildet und achs-. parallel auf der Trommel angeordnet sind, die Trommel auf einer waagerecht angeordneten Welle; befestigt ist, welche durch eine in einer Frontplatte des Fernsehempfangsgerätes vorgesehene Bohrung hindurchragt und auf ihrem hervorstehenden Ende einen fest sitzenden-Umschaltdrehknopf und einen Feinabstimmdrehknopf trägt, und daß der Feinabstimmdrehknopf mit einer Antriebseinrichtung verbunden ist, die an die Abstimmspindel eines eingeschalteten Potentiometers ankuppelbar ist.

   2. Abstimmaggregat nach Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Feinabstimmdrehknopf'verbundene.Antriebseinrichtung aus einer über die'Welle gestreiften Hohlwelle besteht, die ein Zahnrad aufweist und eine an das Zahnrad durch eine Rutschkupplung angekuppelte Mitnehmerscheibe trägt, welche zwei radial angeordnete Ausleger aufweist, die so angeordnet sind, daß sich bei einer Drehung' des Feinabstimmdrehknopfes einer der Ausleger gegen einen ihm gegenüberliegenden Vorsprung eines Schwenkrahmens legt und.diesen gegen die Kraft einer Rückstellfeder nach der vorderen Stirnseite der Trommel hin schwenkt und daß.an dem Schwenkrahmen ein Zahnrad gelagert ist, das mit dem Zahnrad der Hohlwelle kämmt und einen Stellkopf aufweist, der sich formschlüssig an das aus der vorderen Stirnseite der Trommel hervorstehende Ende der Abstimmspindel eines eingeschalteten Potentiometers ankuppelt.

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   5. Abstimmaggregat nach Anspruch1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der auf der Trommel angeordneten Potentiometer eine durch ein Stellglied: verstellbare Schaltnase zugeordnet ist, die zur Betätigung eines Bandschalters und/oder einer Bandanzeigevorrichtung dient.

   4. Abstimmanordnung nach Anspruch 1 bis ^, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Schaltnasen an der vorderen Stirnseite der Trommel angeordnet sind und durch eine Rastfeder in der eingestellten Lage gehalten werden, und daß die Frontplatte des Fernsehempfangsgerätes an einer einer Schaltnase gegenüberliegenden Stelle eine Bohrung aufweist, in die das' Stellglied zur Verstellung der Schaltnase einführbar ist".

   5· Abstimmaggregat nach Anspruch 1 bis h, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifer der Potentiometer einen Nocken aufweisen, der bei' der Verstellung .der Potentiometer einen Hebel einer Kanalanzeigevorrichtung betätigt.

   6. Abstimmaggregat nach Anspruch 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hebel der Kanalanzeigevorrichtung ein Zugseil befestigt ist, das über eine Umlenkrolle an einer Anzeigeskala vorbei zu einer vorgespannten Vorratsrolle geführt ist, und im Bereich der. Anzeigeskala einen Zeigeriträgt.