DE1965674A1 - Vorrichtung zum Loeschen elektrischer Spannungen - Google Patents

Vorrichtung zum Loeschen elektrischer Spannungen

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DE1965674A1
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Taddeo Clifford F
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TRAUWOOD ENGINEERING Co
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TRAUWOOD ENGINEERING Co
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/0004Devices wherein the heating current flows through the material to be heated
    • H05B3/0009Devices wherein the heating current flows through the material to be heated the material to be heated being in motion

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Description

46 349
The Trauwood Engineering Company, 15320 Brookpark Road, Cleveland, Ohio (USA)
Torrichtung zum Löschen elektrischer Spannungen
Die Erfindung "betrifft eine insbesondere für elektrische Wäricebehandlungsvorrichtungen bestimmte Vorrichtung zum Löschen oder wenigstens Verringern elektrischer Spannungen, die durch eine Glei^hstrorn-Widerstandsheizung in "behandelten Drähten od. dgl. auftreten, wobei in dem zu erhitzenden Material eine s-j der sum Heizen angelegten Spannung entgegengesetzte Löschspannung magnetisch induziert wird, um zu vermeiden, daß im zu "behandelnden Material ein für das Bedienungspersonal oder aus sonstigen Gründen gefährliches Potential entsteht.
Ss wurden in der "Vergangenheit verschiedene Arbeitsweisen angewandt, um zu verhindern, daß dieser gefährliche Spannungszustand auftritt. Hierzu gehört der Vorschlag, viele Heizzonen zu bilden, die zahlreiche Abgriffe an einem Speisetransformator verwenden. Auch gehört hierzu das magnetische Induzieren einer Löschspannung. Vorrichtungen nach der erstgenannten Arbeitsweise sind nachteilhaft, weil sie zusätzliche Bauelemente und zusätzliche Kontakte zu dem zu behandelnden Material benötigen. Derartige Vorrichtungen erfordern zahlreiche Heizzonen und eine entsprechende Isolation und außerdem einen kompliziert aufgebauten Transfor-
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mator mit zahlreichen Abgriffen, was alles dazu bei tr igt,_ daß der Wirkungsgrad und die 3rauchbar>eit derartiger Vorrichtungen schlecht ist.
Viel größere Erfolge erzielt man mit iem magnetischen Loschen unerwünschter Spannungen, 7/obei eine induzierte Spannung im zu behandelnden Material erzeugt wird, wodurch man die mit Kontaktstellen auftretenden Probleme und iie lokalen Heizeffekte der mit einem direkten Kontakt arbeitender. Löschvorrichtungen vermeidet. Diese Vorrichtungen waren in der Vergangenheit jedoch nicht vollständig befriedigend beim Verringern oder vollständigen Löschen bz?;. Aufheben der direkt angelegten Spannung auf einen iiuil-Wert, so daß wegen der induktiven und kapazitiven Eigenschaften oder Charakteristiken der Vorrichtung Phasenverschiebungen der Spannung unter unterschiedlichen Arbeitsbedingungen auftreten und diese Spannung schwierig auszugleichen ist.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Löschvorrichtung für die Widerstandsheizung von Geräten, Bändern od. dgl. zu schaffen, welche magnetisch eine phasenverschobene Koiipensations spannung im behandelten Material erzeugt, die ausreicht, um die Hestspannung in diesem Material auf einen sehr kleinen Wert zu verringern.
Die erfindungsgemäße verbesserte Vorrichtung zum Löschen von elektrischen Spannungen vervrendet alle drei Phasen einer dreiphasigen Stromquelle, um die erforderliche Phasenverschiebung zu erzielen und die notwendige Amplitude der Kompensationsspannung zu erhalten.
Weiterhin wird durch die Erfindung eine verbesserte magnetische Spannungslöschvorrichtung für mit 3-leichstrom heizende Heizvorrichtungen geschaffen, welche vorzugsweise Autotransformatoren oder Spartransformatoren und eine minimale Anzahl von Kontaktvorrichtungen verwendet, um die gewünschte Kom- - 3 -
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pensationsspannung tei jeder Betriebsbedingung zu erzielen, wobei diese Spannung von Hand abgeglichen oder getrimmt wird, un den untersten Spanr.ungswert optimal zu erhalten.
Zusagen«; ei ait kann gesagt werden, daß durch die Erfindung eine Verrichtung zum elektrischen Erregen der Bauelemente einer mit Kitze arbeitenden Drahttandbehandlungsvorrichtung geschaffen v;ird, bei der verhindert ist, daß unsichere Spannungszustar.de im Draht auftreten, indem die Heizenergie und aie hauptsächliche Lcschenergie von einem gemeinsamen Transformator geliefert werden und die Trimmlöschung oder Abgleich!:: sch ung der-Spannung in einem Hilfstranformator ernielt wird, der einen von allen drei Phasen einer dreiphasiger, elektrischen Energiequelle gespeisten Phasenverschiebe-Autotrar.sfcrmator enthält.
Ir. der Zeichnung ist ein schematisches Schaltbild des gesamter. Arbei*sablaufes dargestellt, woraus die gegenseitige Anordnung ier Heizzone und der Spannung^kompensationszone in Verbindung mit typischen Bauelementen zu erkennen ist.
Für die gesamte Er.ergievez'sorgung einer mit Gleichstrom arbeitender. Widerstar.dsheizvorrichtung ist eine elektrische Dreiphasen-Strcmquelle 10 vorgesehen, die an drei Übertragungsleitungen 11, 12 und 13 angeschlossen ist, über welche die von der Stromquelle 1C erzeugte elektrische Energie den zahlreichen Teilen der erfindungsgemäßen Vorrichr.ing zugeführt wird. Eeim zeichnerisch dargestellten Aus führung Beispiel ist die Stromquelle 10 eine übliche, eine Spannung von 460 Volt gegenüber Kuli liefernde Dreiphasen-Stromquelle, wie sie allgemein in Fabriken oder anderen Anlagen verwendet wird. Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine derartige elektrische Stromquelle beschränkt, sondern kann in Verbindung mit jeder mehrphasigen Stromquelle ausgeführt werden, die mehrere verschieden hohe Spannungen an eine Heizvorrichtung anlegen kann. Dabei versteht es. sich, daß die verschiedenen - 4 -
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Phasen der Stromquelle in bekannter Weise tun 120 ° gegeneinander verschoben sind«
In der Zeichnung ist die Wlderstandsheizvorrichtung schematisch dargestellt und besitzt eine Zufuhrrolle 15 zum Speichern von Draht oder sonstigem zu behandelnden bandförmigem Material 16. Das zu erhitzende oder sonstwie zu behandelnde Material 16 ist in der Zeichnung in Form einer linie dargestellt, die von der Zufuhrrolle 15 zu zahlreichen anderen Teilen der Vorrichtung verläuft, jedoch kann man ebenso zahlreiche Drähte oder Streifen od. dgl. parallel zueinander durch die Vorrichtung von der Zufuhrrolle 15 hindurchführen, auf der sie in parallelen Bünden angebracht sind. Das Material 16 läuft durch den Spannungslöschteil 18 der Vorrichtung, der sich grobgesprochen zwischen einer ersten Führungsrolle 19 und einer zweiten Führungsrolle 20 befindet und das Material 16 sowohl erfaßt als auch abstützt. Die Führungsrollen 19 und 20 können Metallwalzen sein, die im elektrischen Kontakt mit dem Material 16 stehen. Es ist aber ebenso möglich, daß die Führungsrollen 19 und 20 isolierende Träger sind. In jedem Falle sind die FUhrun/jsrollen 19 und 20 elektrisch isolierend, so daß eine Übertragung von Energie von oder zu dem Material 16 über diese Führungsrollen vermieden wird und dementsprechend keine durch Kontakt entstehenden Löcher oder sonstigen Beschädigungen des Materiales auftreten können.
Das Material 16 wird dann durch einen mit elektrischer Spannung arbeitenden Heizteil 21 der Vorrichtung geführt, der im wesentlichen aus einem Kontaktbad 23 und einen Abschreckbad 22 besteht, die dazu dienen, dem Material 16 Heizenergie direkt zuzuführen. Das fertig behandelte Material wird dann eventuell auf eine Aufnahmerolle 24 zur Lagerung und zum späteren Gebrauch aufgewickelt, wobei es sich versteht, daß sowohl die Zufuhrrolle 15 als auch die Aufnahmerolle 24 konti-
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nuierlich gedreht und dementsprechend das Material 16 in . einem kontinuierlichen Heizbehandlungsprozeß durch die Vorrichtung hindurchgeführt wird.
Las Kontaktbad 23 ist dem Fachmann bekannt und besitzt einen Behälter 25, durch den das Material 16 mittels weiterer Führungsrollen 26 hindurchgeleitet wird und der ein elektrisch leitfähiges flüssiges Medium wie flüssiges Blei enthält, das mit dem zu behandelnden Material 16 über eine ausreichende Fläche in Kontakt kommt, um lokale lochbildung oder sonstige Beschädigungen des Materials 16 zu verhindern.
Auch das Abschreckbad 22 ist dem Fachmann wohl bekannt und besitzt einen leitenden Kontaktbehälter 28, der mit einem Abschreckmedium 29 wie flüssigem Blei gefüllt ist, das einen guten Kontakt mit dem zu behandelnden Material 16 sowohl aus elektrischen als auch aus Wärmeabfuhrgründen herstellt und das eine Beschichtung des behandelten Materiales erzeugt, um eine Oxydation desselben zu verhindern. Außerdem enthält das Abschreckbad 22 weitere Rollen 30, welche das zu behandelnde Material 16 abstützen und umleiten, wobei diese Rollen 30 in das Abschreckmedium 29 des Bades eingetaucht sind.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist der Behälter 28 des Abschreckbades 22 über eine Erdleitung 32 geerdet. Außerdem ist das Abschreckbad 22 mit einer an dem Behälter 28 angeschlossenen Speiseleitung 24 versehen, während das Kontaktbad 23 eine an seinen Behälter 25 angeschlossene Speiseleitung aufweist, die somit auch an das zu behandelnde Material 16 angeschlossen 1st.
Bei der erfindungsgemäßen Gleichstromwiderstandsheizvorrichtung wird ein Potential zwischen dem Kontaktbad 23 und dem Abschreckbad 22 erzeugt, um das zwischen den beiden
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befindliche Material 16 zu erhitzen. Da der Behälter 28 des Abschreckbades geerdet ist, liegt das Potential des Kontaktbades 23 höher als das des Abschreckbades. Bei einer derartigen Arbeitsweise erscheint das Potential des Kontaktbades in der gesamten Länge des Materials 16 vor dem Kontaktbad und bewirkt, daß auch die Zufuhrrolle 15 dieses Potential behält, wodurch ein gefährlicher Zustand für jede im Bereich dieser Vorrichtung arbeitende Person entstellt. Diese Gefahren werden durch die löschung der elektrischen Spannung im Spannungslöschteil 18 behoben.
Wie oben gesagt, ist es bereits bekannt, entgegengesetzte Spannungen direkt an das Material 16 mittels einer drei Kontakte aufweisenden Vorrichtung anzulegen, wobei ein im Zentrum abgegriffener Speisetransformator verwende* wird, dessen äußere Anschlüsse beispielsweise an die erste Führungsrolle 19 bzw. an das Abschreckbad 22 angeschlossen sind, so daß diese Teile der Yorrichtung das geerdete Potential behalten, während der mittlere Abgriff des Transformators an das Kontaktbad 23 angeschlossen ist. Eine derartige Anordnung schafft zwei Heizzonen zwischen der Führungsrolle 19 und dem Kontaktbad 23 einerseits und zwischen dem Kontaktbad 23 und dem Abschreckbad 22 andererseits, und, obwohl man eine Betriebssicherheit erzielt, ruft diese Anordnung zusätzliche lokale Heizwirkungen hervor, wo die Führungsrolle 19 das zu behandelnde Material berührt, wobei noch hinzukommt, daß die beiden Heizzonen der Vorrichtung gegenüber dem Arbeitsperson3!, isoliert werden müssen.
Eine viel bessere Lösung zum Verringern zusätzlicher Spannungen ist die magnetische Induktion, wobei Spannungen oder Ströme entgegengesetzt zu der zwischen dem Kontaktbad 23 unddem Abschreckbad 22 angelegten Spannung im Material 16 zwischen der Führungsrolle 19 und dem Kontaktbad 23 erzeugt werden.. Hierdurch vermeidet man die Gefahr von Loch-
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bildungen aufgrund von Kontakten. Hinzu kommt, daß, wie "beim zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung, diese magnetisch induzierte Spannung vom selben Tranformator geliefert werden kann, der auch die Heizspannungen für die Vorrichtung liefert.
Die Betriebsenergie wird der Vorrichtung durch die Leitungen 12 und 13 als eine Phase von der Dreiphasen-Stromquelle 10 zugefhrt und von diesen beiden Leitungen mittels Eingangsleitungen 38 und 39 über einen Lufttrennschalter 40 und einen Induktionsregler 41 abgenommen. Der Induktionsregler 41 ist für die vorliegende Erfindung nicht von ausschlaggebender Bedeutung, sondern im bevorzugten Ausführungsbeispiel lediglich dargestellt, um eine Hegulierbarkeit anzudeuten, die bezüglich der an das Kontaktbad 23 und das Abschreckbad 22 anzulegenden Spannung eventuell wünschenswert ist. Die am Ausgang des Induktionsreglers in den Leitungen 38 und 39 befindliche Energie ist normalerweise eine Wechselspannung sit 4SO Volt und 60 Hertz.
Der zum Induzieren von Spannung im zu behandelnden Material und zum übertragen der Spannung zu den elektrischen Kontakten für die Sleichstromwiderstandsheizung verwendete Transformator ist ein aus mehreren Bauelementen kombinierter Transformator 42, der aus acht einzelnen Tranformatoren 44a bis 44h besteht, die so untereinander verbunden sind, daß sie geeignete elektrische und magnetische Eigenschaften besitzen. Die Transformatoren 44a bis 44h sind in der Reihenfolge des Arbeitsablaufes zwischen der Zufuhrrolle 15 und dem Kontaktbad 23 hintereinander und in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet, um auf unterschiedliche Teile des durch die Vorrichtung hindurchlaufenden Materials 16 eine kompensierende Wirkung auszuüben.
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Jeder der Transformatoren 44 besitzt einen magnetisch durchlässigen Kern von im wesentlichen rechteckiger Form mit einer zentralen Öffnung 45» durch welche das zu behandelnde Material hindurchläuft. Sowohl die primären Wicklungen 46a bis 46h ale auch die sekundären Wicklungen 48a bis 48h der Transformatoren 44 sind in üblicher Weise gewickelt und aufgrund der dichten Anordnung der Wicklungen aneinander und des magnetisch durchlässigen Kernes magnetisch aneinander--gekoppelt. Die Wicklungen der Transformatoren sind in der Zeichnung nicht im einzelnen dargestellt, sondern lediglich durch die Ansobliißenden der primären und sekundären Wicklungen in Form von jeweils zwei einander zugeordneten Punktengezeichnet. Die primären Wicklungen 46 der Transformatoren 44 sind parallel zu den vom Induktionsregler 41 kommenden Leitungen 38 und 39 angeschlossen, und die sekundären Wicklungen 48 sind in ähnlicher Weise parallel angeschlossen, um die an ihren Ausgängen auftretenden Spannungen über die Leitung 35 an das Kontaktbad 23 und über die Leitung 34 an das Abschreckbad 22 anzulegen.
Auf diese Weise wird die an die primären Wicklungen 46 der Transformatoren 44 angelegte verhältnismäßig hohe Eingangsspannung von 480 Volt auf eine geeignete Sekundärspannung von etwa 145 Volt herabgestuft, welche direkt an das zu behandelnde Material 16 angelegt werden kann, wobei ein Strom verhältnismäßig hoher Stärke auftreten darf. Die primären und sekundären Wicklungen 4-6 und 48 können in zahlreichen anderen Anordnungen untereinander verbunden oder miteinander gekoppelt sein» um unterschiedliche Betriebsgrößen und/oder Spannungslöscheffekte zu erhalten. Zur weiteren Beschreibung derartiger Anordnungen und des Transformators und anderer Bauelemente wird auf die USA-Patentschrift 3 '427 430 verwie- ' •en·
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Die magnetischen leider der primären Wioklungen 46 wix-ken . derart auf das durch die zentralen Öffnungen 45 dsr transformatoren 44 hindurchwandernde Material 1β? daß in demselben Spannungen erzeugt werden, welche die durch das Kontaktrad 23 und das Abschreckbad 22 in diesem Material erzeugten Spannungen praktisch aufheben oder löschen. Obwohl bei dieser Art der Löschung von Spannungen die Führungsrolle 19 nicht geerdet ist, ergibt sich, daß die im Material 16 auftretende Spannung an der !"ührungsrolle 19 praktisch das Potential der Erde aufweist und somit keine Gefahr für das Bedienungspersonal darstellt. Daher besitzt auch die .Zufuhrrolle 15 das Potential der Erde und kann in jeder beliebigen geeigneten Vorrichtung drehbar gelagert sein, ohne daß diese Vorrichtung elektrisch isoliert sein müßte, wodurch die Herstellungskosten der gesamten Vorrichtung auf einem .Minimum gehalten und die Betriebssicherheit derselben verbessert werden kann.
Es ergibt sich jedoch, daß es wegen der einzelnen Transformatoren 44 und der von diesen au erhaltenden getrennten Spannungen schwierig ist, die- ia Material 16 auftretende . Spannung vor dem Kontaktbad 23 vollständig su kompensieren. Diese Schwierigkeit wird noch durch die induktiven Eigenschaften der (Transformatoren 44, die kapaaitiven Eigenschaften der Bleidrähte oder sonstigen Drähte und die Lastlmpedanz des zu behandelnden Materials 16 vergrößert» Tatsächlich gleicht die im Material 16, das als zusätzliche sekundäre Windung des Transformators 42 wirkt, induzierte Spannung in ihrer Amplitude oder Phase nicht genau der in den sekundären Windungen 48 der Transformatoren 44 festgestellten Spannung, so daß eine vollständige Kompensation hierdurch nicht möglich ist. Daher ist -zwischen die SHihrungsrol-Ie 19 und dem zur Kompensation vorgesehenen Transformator 42 ein Trimmtransformator 50 eingebaut, -mit dem die an der Führungsrolle 19 im Material 16 auftretende tatsächliche Spannung praktisch auf Null reduziert wird, wobei eine verbleibende kleine Restspannung für die Wärmebehandlung des
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Drahtes οά. dgl. unbedeutend ist.
Der Trimm-Transformator 50 ist ein ähnlich wie die vorste-■ hend beschriebenen Transformatoren aufgebauter Transformator mit einer primären Wicklung 51» jedoch benötigt er leine sekundäre Wicklung oder einen Kern. Der Trimm-Transformator besitzt jedoch eine zentrale Öffnung 52, durch welche das zu behandelnde Material 16 hindurchläuft. Dieser Trimm-Transformator 50 wird durch Anlegen einer sowohl bezüglich ihrer Amplitude als auch ihrer Phase veränderbaren Spannung in Betrieb gesetzt, wobei diese Spannung durch die Verbindung oder Verknüpfung von zwei Autotransformatoren erzeugt wird.
Ein erster Autotransformator 55 besitzt eine Transformatorspule 56 und einen verschiebbaren Abgriff 58 und ist an die leitungen 11 und 12 der Dreiphasen-StromcLuelle 10 über zwei Kontakte 59a und 59b angeschlossen, die ein Teil eines nicht dargestellten Einschaltrelais bilden. Ein zweiter Autotransformator 60 besitzt eine Transformatorspule 61, die mit einem Ende an die dritte Leitung 13 der Wechselstrom liefernden Dreiphasen-Stromquelle 10 über einen dritten Kontakt 59c desselben Relais angeschlossen ist, während das andere Ende dieser Transf ormatorwioklung 61 mit dem einen Ende der primären Wicklung 51 des Trimm-Transformators 50 und außerdem mit dem verschiebbaren Abgriff 58 des ersten Autotransformators 55 verbunden ist.
Ein verschiebbarer Abgriff 62 des zweiten Autotransformators 60 ist an das andere Ende der primären Wicklung 51 des Trimm-Transformators 50 über eine Leitung 64- angeschlossen.
Da der erste Autotransformator 55 bzw. Spartransformator an die Übertragungsleitungen 11 und 12 und die primären Wick- . lungen 46 des Transformators 4.2 an andere Übertragungsleitungen 12 und 13 angeschlossen sind, tritt eine Spannung abwei-
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chender Phase am verschiebbaren Abgriff 58 des Autotransformators 55 auf,die in den Trimm-Transformator 50 eingegeben wird. Da weiterhin der zweite Autotransformator 60 an die dritte Übertragungsleitung 13 angeschlossen ist, kann hierdurch eine weitere Phasenverschiebung hervorgerufen werden. In der Praxis wurde jedoch festgestellt, daß der erste Autotranoformator 55 die für die Vorrichtung wesentliche Phasenverschiebung liefert, während der zweite Autotransformator 60 hauptsächlich dazu dient, die Amplitude des in den Trimmi-'ransformator 50 eingegebenen Signals zu ändern. Ss sei jedoch darauf hingewiesen, daß beide Autotransformatoren 55 und 60 im Betrieb"zusammenwirken, so daß sie bis zu einem gewissen Ausmaß auch beide die Phase und die Amplitude der Ausgangs8ignale beeinflussen.
Die Autotransformatoren 55 und 60 und der Trimm-Transformator 50 können durch Schließen der Kontakte 59a, 59b und 59c von einer nicht dargestellten Stelle eingeschaltet werden, wenn eine Trimm-Spannung gewünscht ist. Die Wirkung des Trimm-Transformator 50 ist ausreichend, um die im Material 16 an der Führungsrolle 19 befindliche Spannung auf einen viel kleineren Wert zu reduzieren, als mit der Einzellöschung durch eine zahlreiche Transformatoren aufweisende Vorrichtung möglich ist. Auch wird durch die Erfindung die Schwierigkeit von Beschädigungen des zu behandelnden Materials durch-Kontaktstellen, vermieden und ebenso ein unerwünschter elektrischer Strom im zu behandelnden Material 16, bevor dasselbe in das Kontaktbad 23 gelangt.
Patentansprücheι ~~7
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Claims (6)

Patentansprüche;
1./Torrichtung sum Löschen elektrischer Spannungen in einem kontinuierlich laufenden bahn- oder bandförmigen Material, das durch elektrische Widerstandsheizung erwärmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Kontaktstellen (23, 22); zum Anlegen einer Wechselspannung an das laufende Material (16} — von denen die eine geerdet ist - und vor der ersten Kontaktstelle eine Induktionseinrichtung (18) zum Induzieren einer der im durchlaufenden Material (16} herrschenden elektrischem Spannung entgegengesetzten Spannung aufweist, wobei die Induktionseinrichtung: (1B)> mit einest Phasen^erschAefeer versehen ist, um eie mit einer WechEelstromspammrag; stets richtiger Phase und Amplitude zu erregen, damit sich am Zufuhrende des Materials (16) in demselben praktisch keine elektrische Spannung "befindet.
2« Torrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pliasenversehleber (50) zwei Autotransfortnatoren (55, ' Gu) aufweist, die so geschaltet sind, daß sie Spannungen unterschiedlicher Phase aufnehmen können, und so untereinanderverbunden sind, daß sie der Induktionseinrichtung eine elektrische Spannung mit veränderbarer Phase und Amplitude zuführen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktionseinrichtung einen Transformator (42) mit einer Vielzahl von Transformatorkernen (44) mit zentralen Öffnungen (45) und primären und sekundären Wicklungen (46, 48) aufweist, wobei diese Kerne im Abstand voneinander entlang dem Weg des zu behandelnden Materials (16) zwischen seiner Zuführeinrichtung (15) und der ersten Kontaktstelle (23) angeordnet sind und das 'Material (16) durch die Öffnungen (45) der Kerne hinduc chläuft·
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4» Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß. die primären und sekundären Wicklungen (46, 48) der Transformatorkerne (44) parallel zueinander geschaltet sind, wobei die primären Wicklungen an eine Phase einer Dreiphasen-Stromquelle (10) und die sekundären Wicklungen an die ersten und sweiten Kontaktstellen {23, 22) angeschlossen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Autotransformatoren (55» 6o) an die übrigen Phasen der Dreiphasen-Stromquelle (10) angeschlossen sind und daß die Induktionseinrichtung außerdem einen Irimm-Transformator (50) mit einer zentralen Öffnung (52) aufweist, durch welche das zu behandelnde Material (16) hindurchläuft, wobei dieser Trimm-Transformator eine einzige Wicklung (51) besitzt, die von den Autotransformatoren (55, 60) gespeist wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Kontaktstelle ein Kontaktbad (23) und ein Abschreckbad (22) ist, wobei jedes dieser Bäder ein elektrisch leitfähiges flüssiges Medium enthält, das mit dem zu behandelnden Material (16) über eine verhältnismäßig große Strecke in Kontakt kommt.
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