DE19654448C2 - Verschluß für eine eine Mulde in einem Karosserieabschnitt eines Kraftfahrzeugs verschließende Klappe - Google Patents
Verschluß für eine eine Mulde in einem Karosserieabschnitt eines Kraftfahrzeugs verschließende KlappeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für eine eine Mulde in
einem Karosserieabschnitt eines Kraftfahrzeugs verschließende
Klappe, die eine zur Mulde hin gewandte Verriegelungsaufnahme
für die Arretierung der Klappe in ihrer Schließposition durch
einen in der Schließposition in die Verriegelungsaufnahme ein
greifenden Verriegelungsstift aufweist, der zwischen einer die
Verriegelungsaufnahme freigebenden Öffnungsposition und der in
die Verriegelungsaufnahme eingreifenden Schließposition in der
Mulde linearbeweglich gelagert und durch einen Stellantrieb für
entsprechende Linearbewegungen beaufschlagbar ist.
Ein solcher Verschluß ist als Verschluß für eine Tankklappe ei
nes Personenkraftwagens allgemein bekannt (Mercedes-Benz S-
Klasse). Dazu weist die Klappe an ihrer Innenseite eine Verrie
gelungsaufnahme in Form einer von der Innenseite der Klappe nach
innen abragenden Lasche auf, die mit einer Bohrung zur Aufnahme
eines Verriegelungsstiftes versehen ist. Der Verriegelungsstift
ist als Teil eines pneumatischen Stellelementes im Bereich einer
Mulde linearbeweglich gelagert, die als Karosserieabschnitt ei
nen Tankeinfüllstutzen umschließt. Sobald die Tankklappe ge
schlossen ist, kann der Verrieglungsstift längs der Achse der
Bohrung quer durch die Aufnahme hindurchgeschoben werden, wo
durch die Klappe in ihrer Schließposition arretiert ist. Zur
Freigabe der Tankklappe wird der Verriegelungsstift in einfacher
Weise wieder aus der Bohrung der Aufnahme der Klappe zurückgezo
gen, wodurch die Klappe aufgeklappt werden kann. Der Verriege
lungsstift ist mittels eines pneumatischen Stellantriebs zwi
schen der die Aufnahme der Klappe freigebenden und der die Auf
nahme der Klappe verriegelnden Endposition linearbeweglich.
Falls der Verriegelungsstift bereits bei noch geöffneter Klappe
in seine Schließposition bewegt wird, so schlägt die Verriege
lungslasche der Klappe beim Schließen der Klappe auf den Stift
auf, was zu Beschädigungen der Klappe, des Stiftes oder der La
gerung des Stiftes führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verschluß der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, bei dem eine Beschädigung der Klappe
oder von Teilen des Verschlusses zuverlässig verhindert wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß dem Verriegelungsstift in
der Mulde ein mechanisches Sperrglied zugeordnet ist, das zwi
schen einer den Verriegelungsstift in seiner Öffnungsposition
blockierenden Sperrposition und einer den Verriegelungsstift für
eine Bewegung in seine Schließposition freigebenden Freigabepo
sition beweglich gelagert ist, wobei das Sperrglied bei geöffne
ter Klappe unbelastet in der Sperrposition gehalten ist und mit
tels einer Zwangsführung bei einer Schließbewegung der Klappe in
die Freigabeposition überführt wird. Dadurch wird der Verriege
lungsstift auch bei geöffneter Klappe zuverlässig zurückgehal
ten, da das Sperrglied gleichzeitig mit dem Öffnen der Klappe
automatisch durch die Rückstellfederanordnung in seine den Ver
riegelungsstift zurückhaltende Sperrposition bewegt wird und so
ein zwischenzeitliches Herausbewegen des Verriegelungsstiftes
zuverlässig verhindert. Beschädigungen der Klappe durch Lackab
splitterungen oder Beschädigungen des Verriegelungsstiftes oder
der Lagerung des Verriegelungsstiftes werden durch die erfin
dungsgemäße Lösung vermieden. Als Zwangsführung kann eine elek
trische, elektronische oder pneumatische Steuerung oder aber
auch eine nachfolgend beschriebene mechanische Lösung vorgesehen
sein.
In Ausgestaltung der Erfindung ist das Sperrglied durch eine
Rückstellfederanordnung derart federbelastet, daß das Sperrglied
unbelastet in seiner Sperrposition gehalten ist, und daß die
klappenseitige Verriegelungsaufnahme als mechanische Zwangsfüh
rung einen Anschlag aufweist, der derart zu dem Sperrglied aus
gerichtet ist, daß der Anschlag bei einer Bewegung der Klappe in
ihre Schließposition das Sperrglied gegen die Federkraft der
Rückstellfederanordnung in die Freigabeposition zwingt. Dies ist
eine besonders einfache, kostengünstige und funktionssichere
Ausgestaltung.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Klappe mittels
einer Klappenfeder in Schließrichtung federbelastet, wobei die
Federkraft der Klappenfeder so bemessen ist, daß die Klappe ge
gen die entgegengerichtete Federkraft der Rückstellfederanord
nung des Sperrgliedes selbsttätig in die Schließposition bewegt
wird. Dadurch wird mit einfachen mechanischen Mitteln gewährlei
stet, daß die Klappe das Sperrglied bei jedem Schließvorgang im
mer aus der den Verriegelungsstift zurückhaltenden Sperrposition
zurückbewegt, so daß bei geschlossener Klappe in jedem Fall zu
verlässig eine Verriegelung der Klappe durch den Verriegelungs
stift vorgenommen werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Sperrglied in
einer Radialebene zur Bewegungsachse des Verriegelungsstiftes
beweglich gelagert. Dadurch benötigt das Sperrglied lediglich
spiel der Erfindung beschrieben und anhand der Zeichnungen dar
gestellt.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Schnitt durch eine Ausführungs
form eines erfindungsgemäßen Verschlusses für eine Tank
klappe, die eine Mulde für einen Tankeinfüllstutzen eines
Personenkraftwagens verschließt,
Fig. 2 einen Ausschnitt des Verschlusses entlang der Schnittli
nie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Verschluß nach Fig. 2 entlang der
Schnittlinie III-III in Fig. 2 in einer geöffneten Stel
lung der Tankklappe,
Fig. 4 die Darstellung nach Fig. 3, jedoch im geschlossenen Zu
stand der Tankklappe,
Fig. 5 einen weiteren Schnitt durch den Verschluß nach Fig. 2
aus einer gegenüberliegenden Richtung entlang der
Schnittlinie V-V in Fig. 2 in der geschlossenen Position
der Tankklappe, und
Fig. 6 die Darstellung des Verschlusses nach Fig. 5 in der ge
öffneten Position der Tankklappe.
Ein Personenkraftwagen weist in an sich bekannter Weise in einem
Abschnitt 1 der Karosserieaußenhaut eine trichterartige Tankmul
de 2 auf, in der ein Tankeinfüllstutzen angeordnet ist. Die
Tankmulde 2 ist durch eine Tankklappe 3 verschließbar, die auf
einer Seite in nicht dargestellter Weise mittels einer Schar
nieranordnung schwenkbeweglich an der Tankmulde 2 gelagert ist.
Auf der der Scharnieranordnung gegenüberliegenden Seite ist die
Tankklappe 3 mittels eines anhand der Fig. 1 bis 6 nachfolgend
näher beschriebenen Verschlusses in ihrer geschlossenen Position
einen kurzen Weg, um aus der Freigabeposition in die Sperrposi
tion und wieder zurück in die Freigabeposition zu gelangen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Sperrglied
schwenkbeweglich gelagert. Dies ist eine besonders einfache und
funktionssichere Lagerung des Sperrgliedes.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Rückstellfeder
anordnung als Schenkelfeder ausgebildet. Dies ist eine einfache
und robuste Ausgestaltung, die eine hohe Funktionssicherheit
über einen langen Zeitraum gewährleistet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Schwenklagerung
des Sperrgliedes im Hinblick auf Biegebeanspruchungen durch das
Anschlagen des Verriegelungsstiftes stabil gestaltet. Dadurch
wird gewährleistet, daß das Sperrglied den Verriegelungsstift
sicher zurückhält, ohne daß die einwandfreie Funktion des Sperr
gliedes beeinträchtigt wird, indem die Kraft des Verriegelungs
stiftes das Sperrglied verbiegt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Sperrglied ein
schließlich der Rückstellfederanordnung in einer Aufnahmehülse
integriert, die durch Verrastung mit einem Gehäuse des den Ver
riegelungsstift aufnehmenden Stellelementes montierbar ist, wo
bei das Gehäuse muldenfest angeordnet ist. Dies ist eine beson
ders einfache Möglichkeit, das Sperrglied relativ zum Verriege
lungsstift innerhalb der Mulde zu positionieren. Diese Ausge
staltung gewährleistet zudem, daß die mit dem Sperrglied verse
hene Aufnahmehülse auch nachträglich an ein bereits bestehendes
Stellelement angesetzt werden kann, so daß die durch das Sperr
glied geschaffene mechanische Zusatzsperre für den Verriege
lungsstift in einfacher Weise nachgerüstet werden kann.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen. Nachfolgend ist ein bevorzugtes Ausführungsbei
festlegbar, in der die Tankklappe 3 die Tankmulde 2 verschließt
und mit der Karosserieaußenhaut 1 fluchtet. Der Scharnieranord
nung der Tankklappe 3 ist in nicht dargestellter Weise eine
Schließfeder zugeordnet, die die Tankklappe 3 in Schließrichtung
belastet und somit nach dem Überwinden einer Raststellung der
geöffneten Endposition bei einer Schließbewegung der Tankklappe
3 diese selbstätig in die geschlossene Endposition überführt.
Um die Tankklappe 3 in der geschlossenen Endposition zu verrie
geln, weist die Tankklappe 3 eine als Verriegelungsaufnahme die
nende Verriegelungslasche 4 auf, die rechtwinklig zur Tankklappe
3 nach innen abragt und in der geschlossenen Endposition der
Tankklappe 3 parallel zur Wandung der Tankmulde 2 ausgerichtet
ist. Die Verriegelungslasche 4 weist einen durch eine formstabi
le Aufnahmehülse gebildeten Durchtritt auf, der die Verriege
lungslasche 4 rechtwinklig durchsetzt und in der geschlossenen
Endposition der Tankklappe 3 koaxial zu einer Stellachse M eines
linearbeweglichen Verriegelungsstiftes 5 ausgerichtet ist, der
nachfolgend näher beschrieben wird. Der Verriegelungsstift 5 ist
integraler Teil eines pneumatischen Stellelementes 6, das an ei
nen zentralen pneumatischen Steuerkreis des Personenkraftwagens
angeschlossen ist. Das pneumatische Stellelement 6 ist im Inne
ren des Karosserieabschnittes 1 von innen an die Wandung der
Tankmulde 2 angesetzt und somit karosseriefest gehalten. Dazu
weist das pneumatische Stellelement 6 eine Positionierhülse 7
auf, die in einem Durchbruch der Wandung der Tankmulde 2 festge
legt ist. Die Positionierhülse 7 bildet gleichzeitig die Lage
rung für die Linearbeweglichkeit des Verriegelungsstiftes 5
längs der Stellachse M, die rechtwinklig zur Verriegelungslasche
4 - in der geschlossenen Endposition der Tanklappe 3 - verläuft.
Der Verriegelungsstift 5 ist mittels des pneumatischen Stellele
mentes 6 zwischen einer in Fig. 1 dargestellten Schließposition
und einer in Fig. 2 dargestellen Öffnungsposition verschiebbar,
wobei er in seiner Schließposition bei geschlossener Tankklappe
3 durch die Aufnahmehülse 9, die in der Verriegelungslasche 4
festgelegt ist, hindurchragt und so die Tankklappe 3 in ihrer
geschlossenen Endposition arretiert. Sobald der Verriegelungs
stift 5 aus dieser Schließposition nach Fig. 1 in seine Öff
nungsposition nach Fig. 2 durch einen entsprechenden pneumati
schen Stellvorgang zurückgezogen ist, ist die Verriegelungsla
sche 4 freigegeben, so daß die Tankklappe 3 manuell nach außen
aufgeklappt werden kann. Bei geöffneter Tankklappe ist der Tank
einfüllstutzen für eine Tankbefüllung zugänglich.
Die Positionierhülse 7 weist an ihrem in die Tankmulde 2 hinein
ragenden Stirnende einen taschenförmigen Abschnitt auf, der an
seiner stirnseitigen Wandung mit einem an den Durchmesser des
Verriegelungsstiftes 5 angepaßten kreisförmigen Durchtritt 13
versehen ist, der koaxial zur Stellachse M ausgerichtet ist. In
der Schließposition ragt der Verriegelungsstift 5 sowohl durch
die Aufnahmehülse 9 als auch durch den Durchtritt 13 hindurch,
so daß der Durchtritt 13 des taschenförmigen Abschnittes der Po
sitionierhülse 7 als Stützlager für den Verriegelungsstift 5
dient, der die Stabilität der Arretierung für die Verriegelungs
lasche 4 erhöht. Die Positionierhülse 7, die als Aufnahmehülse
für das Sperrglied 10 dient, ist in der Wandung der Tankmulde 2
festgelegt. Das pneumatische Stellelement 6 ist in einfacher
Weise mit der Positionierhülse 7 verrastbar, so daß das pneuma
tische Stellelement 6 in einfacher Weise von der der Positio
nierhülse 7 gegenüberliegenden Seite an die Positionierhülse 7
angesteckt werden kann.
Dem Aufnahmebereich des taschenförmigen Abschnittes der Positio
nierhülse 7, in den die Verriegelungslasche 4 in der geschlosse
nen Endposition der Tankklappe 3 hineinragt, ist ein klinkenför
miges Sperrglied 10 zugeordnet, das innerhalb des taschenförmi
gen Abschnittes der Positionierhülse 7 um eine zur Stellachse M
parallele Schwenkachse S schwenkbeweglich gelagert ist. Das
Sperrglied 10 dient dazu, bei geöffneter Tankklappe 3 zu verhin
dern, daß der Verriegelungsstift 5 in seine Schließposition be
wegt wird. Sobald daher der Verriegelungsstift 5 aus seiner
Schließposition in seine Öffnungsposition bewegt ist und die
Tankklappe 3 aus ihrer geschlossenen Endposition geöffnet wird,
verschwenkt das Sperrglied 10 selbstätig vor die Öffnung in der
Positionierhülse 7 für den Durchtritt des Verriegelungsstiftes 5
(Fig. 3 und 6). Das Sperrglied 10 weist eine krallenartige Form
auf, wobei sich eine obere Anlagekontur des Sperrgliedes in der
Sperrposition des Sperrgliedes 10 an einer oberen Wandung des
taschenförmigen Aufnahmebereiches der Positionierhülse 7 ab
stützt. Dadurch wird die Schwenkbewegung des Sperrgliedes 10 in
der einen Richtung begrenzt. In der anderen Richtung ist die
Schwenkbewegung des Sperrgliedes 10 durch die rückseitige Wan
dung des taschenförmigen Aufnahmebereiches der Positionierhülse
7 begrenzt, wobei die rückseitige Kontur des Sperrgliedes 10 an
die Kontur dieser Wandung angepaßt ist (siehe Fig. 4 und 5). Das
Sperrglied 10 weist eine Breite auf, die nahezu so groß ist wie
die Breite des Aufnahmebereiches der Positionierhülse 7.
Das Sperrglied 10 weist auf der der Öffnung für den Verriege
lungsstift 5 in Richtung des pneumatischen Stellelementes 6 zu
gewandten Seite eine Sperrkontur 12 auf, die unmittelbar an die
Stirnwandung der Positionierhülse 7 im Bereich der Durchtritts
öffnung für den Verriegelungsstift 5 anschließt. Die vordere
Kante der Sperrkontur 12 verläuft derart schräg ausgerichtet
längs des Sperrgliedes 10, daß die Sperrkontur 12 in der Sperr
position des Sperrgliedes 10 die Durchtrittsöffnung für den Ver
riegelungsstift 5 vollkommen abdeckt. Axial versetzt - auf die
Stellachse M bezogen - zu der Sperrkontur 12 weist das Sperr
glied 10 eine Anschlagkontur 11 auf, die zu der vorderen Kante
der Sperrkontur 12 parallel verläuft und gegenüber dieser vorde
ren Kante in Richtung der Tankklappe 3 nach vorne verlagert ist.
Der Betrag der Verlagerung der Anschlagkontur 11 gegenüber der
Sperrkontur 12 nach vorne entspricht dem Abstand des vorderen
Stirnendes der Veriegelungslasche 4 zur Aufnahmehülse 9 der Ver
riegelungslasche 4. Falls daher das Sperrglied 10 in seiner
Sperrposition verschwenkt ist und die Tankklappe 3 aus ihrer ge
öffneten Endposition geschlossen wird, so treffen die Aufnahme
hülse 9 und das vordere Stirnende der Verriegelungslasche 4
gleichzeitig auf die Anschlagkontur 11 und die vordere Kante der
Sperrkontur 12 auf und drücken das Sperrglied 10 um die Schwenk
achse S in die rückseitige Endposition gemäß den Fig. 4 und 5,
die die Freigabeposition des Sperrgliedes 10 darstellt. Das
krallenartige Sperrglied weist zudem einen hakenförmigen Fort
satz 15 auf, der in der Freigabeposition des Sperrgliedes 10 die
Aufnahmehülse 9 gemäß den Fig. 4 und 5 hintergreift. In der
Sperrposition des Sperrgliedes 10 ist dieser hakenförmige Fort
satz 15 so weit nach oben verschwenkt, daß er die Ausschwenkbe
wegung der Verriegelungslasche 4 und der Aufnahmehülse 9 nicht
behindert.
Das Sperrglied 10 ist durch eine als Rückstellfederanordnung
dienende Schenkelfeder 14 in Richtung seiner Sperrposition fe
derbelastet. Dabei stützt sich der eine Schenkel der Schenkelfe
der 14 mittels einer entsprechenden Stützstelle am Sperrglied 10
und der andere Schenkel an der rückseitigen Wandung des taschen
förmigen Aufnahmebereiches der Positionierhülse 7 ab. Die Feder
kraft der Schenkelfeder 14 ist derart auf die Klappenfeder der
Scharnieranordnung der Tankklappe 3 abgestimmt, daß die Klappen
feder die Tankklappe 3 auch gegen die Federkraft der Schenkelfe
der 14 in die geschlossene Endposition nach innen drückt, in der
die Aufnahmehülse 9 mit der Stellachse M für den Verriegelungs
stift 5 und mit dem Durchtritt 13 fluchtet. Der Innendurchmesser
der Aufnahmehülse 9 ist gegenüber dem Durchmesser der Durch
trittsöffnung in der Positionierhülse 7 für den Verriegelungs
stift 5 und gegenüber dem Durchmesser des Durchtrittes 13 ver
größert, um auch Toleranzen der Verriegelungslasche 4 und der
Tankklappe 3 in der geschlossenen Endposition der Tankklappe 3
ausgleichen zu können, ohne daß die Arretierungsfunktion durch
den Verriegelungsstift 5 in Frage gestellt ist.
Um die Tankklappe 1 öffnen zu können, wird zunächst der Verrie
gelungsstift 5 mittels des pneumatischen Stellelementes 6 in
seine Öffnungsposition zurückgezogen, wodurch die Verriegelungs
lasche 4 und damit auch die Tankklappe 3 freigegeben wird. So
bald nun die Tankklappe 3 von Hand gegen die Federkraft der
Klappenfeder nach außen in ihre geöffnete Endposition geschwenkt
wird, wird gleichzeitig das Sperrglied 10 freigegeben, wodurch
die Federkraft der Schenkelfeder 14 das Sperrglied 10 aus der
Freigabeposition nach den Fig. 4 und 6 in die Sperrposition nach
den Fig. 3 und 5 verschwenkt. In dieser Sperrposition des Sperr
gliedes 10 verschließt die Sperrkontur 12 die Durchtrittsöffnung
in der Positionierhülse 7 für den Verriegelungsstift 5, so daß
auch eine erneute Druckbeaufschlagung des Verriegelungsstiftes 5
mittels des pneumatischen Stellelementes 6 keine Verschiebung
des Verriegelungsstiftes 5 in seine Schließposition ermöglicht.
Sobald nun die Tankklappe 3 aus ihrer geöffneten Endposition ma
nuell und mittels der Federkraft der Klappenfeder wieder in die
geschlossene Endposition zurückgeschwenkt wird, trifft das vor
dere Stirnende der Verriegelungslasche 4 und die entsprechende
Kontur der Aufnahmehülse 9 auf die Sperrkontur 12 bzw. die An
schlagkontur 11 des Sperrgliedes 10, wodurch das Sperrglied 10
wieder in seine Freigabeposition 10 zurückgeschwenkt wird. Die
Freigabeposition des Sperrgliedes 10 ist erreicht, wenn auch die
Verriegelungslasche 4 einschließlich der Tankklappe 3 die ge
schlossene Endposition erreicht hat, in der die Aufnahmehülse 9
zumindest im wesentlichen koaxial zur Stellachse M ausgerichtet
ist.
Bei entsprechender Ansteuerung des pneumatischen Stellelementes
6 ist es auch möglich, in der zurückgezogenen Öffnungsposition
des Verriegelungsstiftes 5 einen Druck einzusperren, der den
Verriegelungsstift 5 nach der Freigabe der Durchtrittsöffnung
durch das Wegschwenken des Sperrgliedes 10 automatisch wieder in
seine Schließposition überführt. Die zuvor beschriebene erfin
dungsgemäße Lösung ist insbesondere auch bei einer zentralen
Nachverriegelung des Personenkraftwagens vorteilhaft. Dabei ist
auch das pneumatische Stellelement 6 an eine Zentralverriegelung
angeschlossen. Falls ein Fahrer des Personenkraftwagens über ei
ne entsprechende Fernbedienung sein Fahrzeug verschließt und an
schließend sein Fahrzeug versehentlich oder bewußt durch einen
entsprechenden Knopfdruck über die Fernbedienung erneut wieder
öffnet, so prüft eine zentrale Steuerung ab, ob am Fahrzeug in
nerhalb einer bestimmten Zeitspanne eine Funktion wie das Star
ten des Motors oder ähnliches vollzogen wird. Ist dies nicht der
Fall, so erfolgt eine automatische Nachverriegelung, die auch
das pneumatische Stellelement 6 für die Tankklappe 3 umfaßt.
Falls in der Zwischenzeit aber der Fahrer des Personenkraftwa
gens, insbesondere zum Befüllen des Tanks, die Tankklappe 3 ge
öffnet hat, so würde der Verriegelungsstift 5 ohne das erfin
dungsgemäße Sperrglied 10 in seine Schließposition bewegt wer
den, ohne daß der Fahrer des Personenkraftwagens dies merkt. Das
Sperrglied verhindert somit, daß der Verriegelungsstift 5 ausge
fahren wird, wodurch auch bei einem nachfolgenden Schließen der
Tankklappe 3 verhindert wird, daß die Verriegelungslasche 4 der
Tankklappe durch das Auftreffen auf den Verriegelungsstift 5 be
schädigt wird. Bei zusätzlicher Einsperrung des für das Ver
schieben des Verriegelungsstiftes 5 benötigten Druckes erfolgt
somit automatisch die Verriegelung der Tankklappe 3 in dem Mo
ment, in dem sie ihre geschlossene Endposition erreicht und das
Sperrglied 10 den Durchtritt für den Verriegelungsstift 5 frei
gegeben hat.
Claims (8)
1. Verschluß für eine eine Mulde in einem Karosserieabschnitt
eines Kraftfahrzeugs verschließende Klappe, die eine zur Mulde
hin gewandte Verriegelungsaufnahme für die Arretierung der Klap
pe in ihrer Schließposition durch einen in der Schließposition
in die Verriegelungsaufnahme eingreifenden Verriegelungsstift
aufweist, der zwischen einer die Verriegelungsaufnahme freige
benden Öffnungsposition und der in die Verriegelungsaufnahme
eingreifenden Schließposition linearbeweglich in der Mulde gela
gert und durch einen Stellantrieb für entsprechende Linearbewe
gungen beaufschlagbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Verriegelungsstift (5) in der Mulde (2) ein mechanisches
Sperrglied (10) zugeordnet ist, das zwischen einer den Verriege
lungsstift (5) in seiner Öffnungsposition blockierenden Sperrpo
sition und einer den Verriegelungsstift (5) für eine Bewegung in
seine Schließposition freigebenden Freigabeposition beweglich
gelagert ist, wobei das Sperrglied bei geöffneter Klappe (Tank
klappe 3) unbelastet in der Sperrposition gehalten ist und mit
tels einer Zwangsführung (Aufnahmehülse 9) bei einer Schließbe
wegung der Klappe (Tankklappe 3) in die Freigabeposition über
führt wird.
2. Verschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrglied (10) durch eine Rückstellfederanordnung (14)
derart federbelastet ist, daß das Sperrglied (10) unbelastet in
seiner Sperrposition gehalten ist, und daß die klappenseitige
Verriegelungsaufnahme (Verriegelungslasche 4, Aufnahmehülse 9)
als mechanische Zwangsführung einen Anschlag (Aufnahmehülse 9)
aufweist, der derart zu dem Sperrglied (10) ausgerichtet ist,
daß der Anschlag (Aufnahmehülse 9) bei einer Bewegung der Klappe
(Tankklappe 3) in ihre Schließposition das Sperrglied (10) gegen
die Federkraft der Rückstellfederanordnung (14) in die Freigabe
position zwingt.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klappe (Tankklappe 3) mittels einer Klappenfeder in
Schließrichtung federbelastet ist, wobei die Federkraft der
Klappenfeder so bemessen ist, daß die Klappe (Tankklappe 3) ge
gen die entgegengerichtete Federkraft der Rückstellfederanord
nung (14) des Sperrgliedes (10) selbsttätig in die Schließposi
tion bewegt wird.
4. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrglied (10) in einer Radialebene zur Bewegungsachse
des Bewegungsstiftes (5) beweglich gelagert ist.
5. Verschluß nach Anschluß 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrglied (10) schwenkbeweglich gelagert ist.
6. Verschluß nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückstellfederanordnung als Schenkelfeder (14) ausgebil
det ist.
7. Verschluß nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenklagerung des Sperrgliedes (10) im Hinblick auf
Biegebeanspruchungen durch das Anschlagen des Verriegelungsstif
tes (5) stabil gestaltet ist.
8. Verschluß nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrglied (10) einschließlich der Rückstellfederanord
nung in einer Positionierhülse (7) integriert ist, die durch
Verrastung mit einem Gehäuse des den Verriegelungsstift (5) auf
nehmenden Stellelementes (6) montierbar ist, wobei das Gehäuse
muldenfest angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19654448A DE19654448C2 (de) | 1996-12-27 | 1996-12-27 | Verschluß für eine eine Mulde in einem Karosserieabschnitt eines Kraftfahrzeugs verschließende Klappe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19654448A DE19654448C2 (de) | 1996-12-27 | 1996-12-27 | Verschluß für eine eine Mulde in einem Karosserieabschnitt eines Kraftfahrzeugs verschließende Klappe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19654448A1 DE19654448A1 (de) | 1998-07-02 |
DE19654448C2 true DE19654448C2 (de) | 2000-11-16 |
Family
ID=7816271
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19654448A Expired - Fee Related DE19654448C2 (de) | 1996-12-27 | 1996-12-27 | Verschluß für eine eine Mulde in einem Karosserieabschnitt eines Kraftfahrzeugs verschließende Klappe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19654448C2 (de) |
Cited By (3)
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