DE19652807A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Ansteuern eines kapazitiven Stellgliedes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Ansteuern eines kapazitiven StellgliedesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Ansteuern eines kapazitiven Stellgliedes, insbesondere eines
piezoelektrisch betriebenen Kraftstoffeinspritzventils einer
Brennkraftmaschine.
Piezo-Stellglieder bestehen aus einer Vielzahl piezokerami
scher Schichten und bilden einen sog. "Stack", der bei Anle
gen einer Spannung seine Abmessungen, insbesondere seine Län
ge s um einen Hub ds verändert, oder bei mechanischem Druck
oder Zug eine elektrische Spannung erzeugt.
Die elektrischen Eigenschaften eines derartigen Piezostacks
ändern sich mit der Temperatur, der er ausgesetzt ist. Mit
steigender Temperatur vergrößert sich seine Kapazität, aber
auch der Hub nimmt zu. Bei den für automotive Anwendungen zu
berücksichtigenden Temperaturen von etwa -40°C bis +140°C
sind dabei Änderungen bis zu einem Faktor 2 zu beobachten.
In der älteren deutschen Patentanmeldung 196 44 521.3 wurde be
reits vorgeschlagen, ein kapazitives Stellglied mit konstan
ter Energie anzusteuern, da eine Aufladung mit konstanter
Energie über den benötigten Temperaturbereich einen wesent
lich konstanteren Hub erbringt.
Der Hub ändert sich etwa linear mit der angelegten Spannung
bei einer bestimmten Stellgliedkapazität bzw. einer bestimm
ten Temperatur. Ändert sich die Temperatur, so ändert sich
auch der Hub bei gleichbleibender Spannung. Hingegen ändert
sich der Hub proportional zum Quadrat der aufgebrachten Ener
gie (ds ∼e2), aber unabhängig von der Temperatur.
Einem Stellglied eine bestimmte Energiemenge zuzuführen, ist
sehr aufwendig. Beim Gegenstand der älteren deutschen Patent
anmeldung 19644521.3 müssen Strom und Spannung gemessen, das
Produkt daraus aufintegriert, und der Ladevorgang abgebrochen
werden, wenn der Integralwert einen vorgegebenen Wert e =
∫uidt erreicht. Eine Vereinfachung ergibt sich, wenn das
Stellglied mit einem Konstantstrom geladen wird. Dann erüb
rigt sich eine Multiplikation.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Laden eines
kapazitiven Stellgliedes mit einem vorgegebenen Energiebetrag
anzugeben, welches wesentlich einfacher durchzuführen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Pa
tentanspruchs 1 gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist im folgenden
unter Bezugnahme auf die schematische Zeichnung näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Kennfeld KF für die Ladezeit t und die damit er
reichbare Stellgliedspannung Up,
Fig. 2 ein Schaltbild einer Stellglied-Ansteuerschaltung,
und
Fig. 3 ein Flußdiagramm für die Arbeitsweise der Schaltung
nach Fig. 2.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß es sich bei
den Veränderungen der Stellgliedkapazität um temperaturbe
dingte Veränderungen handelt, die eine gegenüber dem zeitli
chen Abstand aufeinanderfolgender Stellgliedbetätigungen bei
einer Brennkraftmaschine sehr große Zeitkonstante aufweisen.
Es ist deshalb nicht erforderlich, die Regelung der Aufladung
im Regelzyklus (Ansteuervorgang) selbst durchzuführen. Es ge
nügt vollkommen, eine Regelabweichung in einem Ansteuervor
gang festzustellen und diese Regelabweichung im darauffolgen
den Ansteuervorgang zu korrigieren.
Unter Zugrundelegung einer in Fig. 2 dargestellten Schaltung
wird das Stellglied P aus einem auf eine vorgegebene Spannung
Uc aufgeladenen Kondensator C über eine Umschwingspule L, die
zusammen mit dem Stellglied P einen Schwingkreis bilden, wäh
rend einer für einen ersten Ansteuervorgang vorgegebenen La
dezeit t = t1 aufgeladen. Je nach der von der momentanen
Stellglied-Temperatur T abhängigen Kapazität des Stellgliedes
P, der einzigen, abhängig von der Temperatur T wesentlich
veränderbaren Unbekannten im Schwingkreis, wird dabei eine
bestimmte Ladespannung Up = U1 am Stellglied P erreicht.
Fig. 1 zeigt ein Kennfeld, auf dessen Abszisse die Zeit t in
Schritten Δt für die Ladezeit t und auf dessen Ordinate die
in dieser Zeit erreichte Stellgliedspannung Up in Schritten
ΔU aufgetragen sind. In von Fig. 1 abweichenden realen Kenn
feldern mit wesentlich kleineren Kennfeldbereichen ist bei
spielsweise Δt = 1 µs und ΔU = 0,5 V. In diesem Kennfeld ist
zum besseren Verständnis eine experimentell ermittelte Kurve
e konstanter Energie eingezeichnet und gespeichert, die sich
bei der Schaltung nach Fig. 2 ergibt, wenn das Stellglied P
seinen Temperaturbereich durchfährt und dabei seine Kapazität
ändert (links oben: kleine Kapazität bei niedriger Tempera
tur; rechts unten: große Kapazität bei hoher Temperatur)
Wird dem Stellglied P diese Energie zugeführt (was der Fall
ist, wenn der Schnittpunkt von t und Up auf der Kurve e
liegt), so erreicht man einen konstanten Stellgliedhub über
den gesamten Temperaturbereich.
Der der vorgegebenen Ladezeit t1 und der damit erreichten La
despannung U1 zugeordnete Kennfeldbereich Q1 liegt oberhalb
der Kurve e = const. Das bedeutet, daß dem Stellglied P ein
zu großer Energiebetrag zugeführt wurde. Liegt der Kennfeld
bereich unterhalb der Kurve, wurde dem Stellglied ein zu
kleiner Energiebetrag zugeführt.
Es gibt verschiedene Verfahren, um in einem Kennfeld von ei
nem Punkt aus eine Kurve zu erreichen. Der kürzeste Weg führt
von dem Punkt auf einer Normalen zur Kurve durch den Punkt.
Die einfachste Methode ist eine inkrementelle Annäherung in
gleichen Schritten, die nachstehend beschrieben wird. Die
Schrittweite kann auch, je nach Entfernung von der Kurve, un
terschiedlich groß sein, so daß eine schnelle Annäherung an
die Kurve bei großem Abstand erreichbar ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel mit gleich großen inkrementellen
Schritten ist in allen Bereichen oberhalb der Kurve e, welche
von der Kurve nicht berührt werden, eine negative Zahl "-1"
eingeschrieben, in allen Bereichen unterhalb der Kurve e eine
positive Zahl "+1", und in allen Bereichen, welche von der
Kurve berührt werden, eine "0". "+1" bedeutet, daß die nächste
Ladezeit um Δt vergrößert werden muß. "-1" bedeutet, daß die
nächste Ladezeit um Δt verkleinert werden muß. "0" bedeutet,
daß die Ladezeit unverändert bleibt. Es kann auch in Berei
chen mit geringem Abstand zu der Kurve e eine "0" einge
schrieben werden, damit die Regelung nicht zu "nervös" arbei
tet.
Ausgehend vom Bereich Q1 (t1, U1), der bei dem ersten Ansteu
ervorgang erreicht wird, wird in diesem Ausführungsbeispiel
nach zwei oder drei inkrementellen Schritten die Ladezeit t2
bestimmt, in welcher am Stellglied P eine Ladespannung U2,
und damit Bereich Q2, durch den die Kurve e verläuft, er
reicht wird. Bei folgenden Ansteuervorgängen werden nur bei
temperaturbedingten Kapazitätsänderungen andere Ladezeiten t
eingestellt, wobei dann im wesentlichen Bereiche entlang der
Kurve e angesteuert werden.
Fig. 2 zeigt eine Prinzipschaltung zum Ansteuern eines ein
zelnen, weiter nicht dargestellten Kraftstoffeinspritzventils
einer Brennkraftmaschine über ein piezoelektrisches Stell
glied P, mittels einer üblicherweise mikroprozessorgesteuer
ten Steuerschaltung ST.
Zwischen dem Pluspol +V und dem Minuspol GND einer Energie
quelle liegt eine Reihenschaltung eines gesteuerten, elektro
nischen, nur in einer Richtung stromdurchlässigen Energie
schalters X1 und eines Kondensators C.
In der weiteren Beschreibung, wenn von Schaltern X1 bis X4
die Rede ist, handelt es sich um elektronische, nur in einer
Richtung stromdurchlässige, aus wenigstens einem Halbleiter
element bestehende Schalter, vorzugsweise Thyristorschalter,
die von der Steuerschaltung ST angesteuert werden.
Parallel zum Kondensator C liegt eine Reihenschaltung aus ei
ner mit dem Energieschalter X1 verbundenen Umschwingspule L
und einem Ladestopschalter X3, dessen Funktion später erklärt
wird.
Parallel zum Ladestopschalter X3 ist eine Reihenschaltung aus
einer Parallelschaltung eines in Richtung von der Umschwings
pule L weg stromdurchlässigen Ladeschalters X2 und eines in
Richtung zur Umschwingspule hin stromdurchlässigen Entlade
schalters X4 und aus einer Parallelschaltung des Stellgliedes
P mit einer Diode D, die in Richtung zum Ladeschalter X2 hin
stromdurchlässig ist, angeordnet.
Die Schalter X1 bis X4 werden von einer mikroprozessorgesteu
erten Steuerschaltung ST abhängig von einem externen Steuer
signal st, von der Kondensatorspannung Uc und von der Stell
gliedspannung Up gesteuert.
In der üblicherweise mikroprozessorgesteuerten Steuerschal
tung ST ist ein Kennfeld KF gemäß Fig. 1 mit Bereichen Q der
Größe Δt, ΔU enthalten, in welchen, wie beschrieben, jeweils
die Inhalte "+1", "-1", oder "0" gespeichert sind.
Das Verfahren zum Betreiben der Schaltung nach Fig. 2 wird
anhand eines in Fig. 3 dargestellten Flußdiagramms näher er
läutert, ausgehend von einem Anfangszustand (Zustand I), in
welchem der Kondensator C voll auf die vorgegebene Spannung
Uc geladen ist, sämtliche Schalter X1 bis X4 nichtleitend
sind und die Umschwingspule L stromlos ist.
Mit dem Beginn eines externen Steuersignals st = 1 (Zustand
II) wird der Ladeschalter X2 gezündet (stromleitend gesteu
ert) . Damit beginnt der Kondensator C, sich über die Um
schwingspule L in das wie ein Kondensator wirkende Stellglied
P zu entladen und dieses aufzuladen (Zustand III), was sich
als Längenänderung des Piezostellgliedes auswirkt. Die am
Stellglied anliegende Spannung steigt an.
Zugleich mit dem Ladebeginn erfolgt die Abfrage, ob es der
erste Ladevorgang (nach Einschalten des Zündschalters) ist
(Zustand IV) . Ist dies der Fall, so wird die Ladezeit tn auf
den vorgegebenen Wert t1 gesetzt (Zustand V).
Nach Ablauf der Ladezeit (Zustand VII), die, wie alle Zeit
messungen, mit dem internen Takt der Steuerschaltung ausge
messen wird, wird der Ladevorgang beendet, der Ladeschalter
X2 wird nichtleitend, X2 = 0, und der Ladestopschalter X3
wird leitend (X3 = 1, Zustand VIII). Der Schwingkreis L-C
schwingt weiter, bis die Umschwingspule L stromlos ist. Der
Ladezustand des Stellgliedes P bleibt erhalten, solange das
Steuersignal st anliegt.
Nach Beendigung der Aufladung des Stellgliedes P wird die ihm
aufgeprägte Spannung Up gemessen (Zustand IX) und der diesem
Wert Up und der Ladezeit tn zugeordnete Bereich Qn im Kenn
feld KF bestimmt (Zustand X). Anschließend (Zustand XI) wird
die Ladezeit tn um den Inhalt von Qn korrigiert. Gemäß dem in
Fig. 1 beschriebenen Beispiel eines ersten Ansteuervorgangs
(Ladevorgangs) war tn = t1, die damit erzielte Stellglied
spannung Up war U1; dem entsprach der Kennfeldbereich Q1.
Dessen Inhalt war "-1", das heißt "-1.Δt". Somit ergibt sich
für den nächsten Ansteuervorgang: tn = t1-Δt. Dieser Wert
wird in einem dafür vorgesehenen Speicherfeld abgespeichert
und beim nächsten Ansteuervorgang (Zustand VI, weil dies dann
nicht mehr der erste Ansteuervorgang ist) als Ladezeit vorge
geben.
Anschließend (Zustand XII) wird abgewartet, bis das Steuersi
gnal st verschwindet (st = 0). Wenn es verschwindet, muß das
Stellglied entladen werden. Dazu wird der Ladestopschalter X3
nichtleitend gesteuert, X3 = 0, und der Entladeschalter lei
tend, X4 = 1 (Zustand XIII). Nun entlädt sich das Stellglied
P über die Umschwingspule L in den Kondensator C. Ist das
Stellglied bis auf die Schwellspannung der Diode D entladen,
übernimmt diese den Strom; der Schwingkreis L-C schwingt wei
ter, bis die Umschwingspule stromlos ist. Schalter X4 wird
nichtleitend.
Zum Nachladen des Kondensators C (Zustand XIV) wird der Ener
gieschalter X1 solange leitend gesteuert, bis der Kondensator
C auf die vorgegebene Spannung Uc aufgeladen ist (Zustand
XV). Danach wird der Energieschalter X1 wieder nichtleitend
gesteuert (Zustand XVI). Damit ist ein Ansteuervorgang des
Stellgliedes P beendet und es kann ein neuer beginnen.
Statt der Vorgabe einer bestimmten Ladezeit tn und der Er
mittlung der in dieser Zeit erreichten Stellgliedspannung Up
ist es ebensogut möglich, unter Verwendung desselben Kennfel
des (Fig. 1) eine bestimmte Stellgliedspannung vorzugeben
bzw. zu regeln, und die dazu benötigte Ladezeit zu messen.
Bei Verwendung mehrerer Kraftstoffeinspritzventile in einer
Brennkraftmaschine mit kapazitiven Stellgliedern kann eine in
der älteren deutschen Patentanmeldung 196 32 872.1, Fig. 3
oder 4 gezeigte Schaltungsanordnung verwendet werden.
In der Steuerschaltung kann für jedes Stellglied ein eigenes
Kennfeld KF vorgesehen sein, es kann aber auch für alle
Stellglieder oder für jede Stellgliedgruppe (Bank) ein um
schaltbares Kennfeld vorgesehen sein.
Claims (6)
1. Verfahren zum Ansteuern eines kapazitiven Stellgliedes
(P), insbesondere eines piezoelektrisch betriebenen Kraft
stoffeinspritzventils einer Brennkraftmaschine, mit einem
vorgegebenen Energiebetrag (e),
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Ansteuervorgang des Stellgliedes (P) die Ladung eines auf eine vorgegebene Spannung (Uc) geladenen Kondensa tors (C) während einer vorgegebenen Ladezeit (t1, tn) wenig stens teilweise auf das Stellglied (P) übertragen wird, und
daß die Ladezeit (tn) des folgenden Ansteuervorgangs um einen in einem dieser Ladezeit (t1, tn) und der in dieser Ladezeit erreichten Ladespannung (Up) des Stellgliedes (P) zugeordne ten Bereich (Q) eines Kennfeldes (KF) gespeicherten Betrag (+Δt, 0, -Δt) verändert wird.
daß bei einem Ansteuervorgang des Stellgliedes (P) die Ladung eines auf eine vorgegebene Spannung (Uc) geladenen Kondensa tors (C) während einer vorgegebenen Ladezeit (t1, tn) wenig stens teilweise auf das Stellglied (P) übertragen wird, und
daß die Ladezeit (tn) des folgenden Ansteuervorgangs um einen in einem dieser Ladezeit (t1, tn) und der in dieser Ladezeit erreichten Ladespannung (Up) des Stellgliedes (P) zugeordne ten Bereich (Q) eines Kennfeldes (KF) gespeicherten Betrag (+Δt, 0, -Δt) verändert wird.
2. Verfahren zum Ansteuern eines kapazitiven Stellgliedes
(P), insbesondere eines piezoelektrisch betriebenen Kraft
stoffeinspritzventils einer Brennkraftmaschine, mit einem
vorgegebenen Energiebetrag (e),
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Ansteuervorgang des Stellgliedes (P) die Ladung eines auf eine vorgegebene Spannung (Uc) geladenen Kondensa tors (C) auf das Stellglied (P) übertragen wird, bis dieses auf eine vorgegebene Ladespannung (Up) aufgeladen ist, und
daß die Ladespannung (Up) des folgenden Ansteuervorgangs um einen in einem dieser Ladespannung (Up) und der dafür benö tigten Ladezeit (tn) des Stellgliedes (P) zugeordneten Be reich (Q) eines Kennfeldes (KF) gespeicherten Betrag (+Δt, 0, -Δt) verändert wird.
daß bei einem Ansteuervorgang des Stellgliedes (P) die Ladung eines auf eine vorgegebene Spannung (Uc) geladenen Kondensa tors (C) auf das Stellglied (P) übertragen wird, bis dieses auf eine vorgegebene Ladespannung (Up) aufgeladen ist, und
daß die Ladespannung (Up) des folgenden Ansteuervorgangs um einen in einem dieser Ladespannung (Up) und der dafür benö tigten Ladezeit (tn) des Stellgliedes (P) zugeordneten Be reich (Q) eines Kennfeldes (KF) gespeicherten Betrag (+Δt, 0, -Δt) verändert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bereiche (Q) in dem Kennfeld (KF), in denen ein bestimmter
Betrag (Q = 0) gespeichert ist, eine experimentell ermittelte
Kurve konstanter Energie (e) bestimmen, wobei dieser Energie
betrag (e) von dem auf die vorgegebene Spannung (Uc) gelade
nen Kondensator (C) abhängig von der jeweiligen, temperatur
abhängigen Stellgliedkapazität während der dem jeweiligen Be
reich zugeordneten Ladezeit (t) auf das Stellglied (P) über
tragen wird, wenn das Stellglied (P) dabei auf die diesem Be
reich (Q) zugeordnete Ladespannung (U2) aufgeladen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bereiche (Q) in dem Kennfeld (KF), in denen ein bestimmter
Betrag (Q = 0) gespeichert ist, eine experimentell ermittelte
Kurve konstanter Energie (e) bestimmen, wobei dieser Energie
betrag (e) von dem auf die vorgegebene Spannung (Uc) gelade
nen Kondensator (C) abhängig von der jeweiligen, temperatur
abhängigen Stellgliedkapazität übertragen wird, wenn das
Stellglied (P) auf die einem Bereich (Q) zugeordnete La
despannung (Up) in der diesem Bereich (Q) zugeordneten Lade
zeit aufgeladen wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Pluspol (+V) und Minuspol (GND) einer Energie quelle ein Kondensator (C) angeordnet ist, der von der Ener giequelle über einen Energieschalter (X1) aufladbar ist,
daß parallel zum Kondensator (C) eine Reihenschaltung aus ei ner mit dem Energieschalter (X1) verbundenen Umschwingspule (L) und einem Ladestopschalter (X3) angeordnet ist,
daß parallel zum Ladestopschalter (X3) eine Reihenschaltung aus einer Parallelschaltung eines zur Umschwingspule (L) hin stromdurchlässigen Entladeschalters (X4) und einer von der Umschwingspule (L) weg stromdurchlässigen Ladeschalters (X2) und aus einer einer Parallelschaltung des Stellgliedes (P) mit einer Diode (D), die in Richtung zum Minuspol (GND) hin stromdurchlässig ist, angeordnet ist, und
daß eine Steuerschaltung (ST) vorgesehen ist,
in welcher vorgegebene Werte für Kondensatorspannung (Uc) und Stellgliedladezeiten (t1, tn) gespeichert sind, in welcher ein Kennfeld (KF) vorgesehen ist, in dessen Bereichen abhän gig von der Ladezeit (tn) und der Ladespannung (Up) des Stellgliedes (P) Korrekturbeträge (Δt, ΔU) für die Ladezeit (tn) oder für die Ladespannung (Up) gespeichert sind, und
welcher ein externes Steuersignal (st), die Kondensatorspan nung (Uc) und die Stellgliedspannung (Up) zugeführt werden, und welche die Schalter (X1 bis X4) gemäß dem Programm nach Fig. 3 steuert.
daß zwischen Pluspol (+V) und Minuspol (GND) einer Energie quelle ein Kondensator (C) angeordnet ist, der von der Ener giequelle über einen Energieschalter (X1) aufladbar ist,
daß parallel zum Kondensator (C) eine Reihenschaltung aus ei ner mit dem Energieschalter (X1) verbundenen Umschwingspule (L) und einem Ladestopschalter (X3) angeordnet ist,
daß parallel zum Ladestopschalter (X3) eine Reihenschaltung aus einer Parallelschaltung eines zur Umschwingspule (L) hin stromdurchlässigen Entladeschalters (X4) und einer von der Umschwingspule (L) weg stromdurchlässigen Ladeschalters (X2) und aus einer einer Parallelschaltung des Stellgliedes (P) mit einer Diode (D), die in Richtung zum Minuspol (GND) hin stromdurchlässig ist, angeordnet ist, und
daß eine Steuerschaltung (ST) vorgesehen ist,
in welcher vorgegebene Werte für Kondensatorspannung (Uc) und Stellgliedladezeiten (t1, tn) gespeichert sind, in welcher ein Kennfeld (KF) vorgesehen ist, in dessen Bereichen abhän gig von der Ladezeit (tn) und der Ladespannung (Up) des Stellgliedes (P) Korrekturbeträge (Δt, ΔU) für die Ladezeit (tn) oder für die Ladespannung (Up) gespeichert sind, und
welcher ein externes Steuersignal (st), die Kondensatorspan nung (Uc) und die Stellgliedspannung (Up) zugeführt werden, und welche die Schalter (X1 bis X4) gemäß dem Programm nach Fig. 3 steuert.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
5, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes einzelne Stellglied
(P), für jede Gruppe von Stellgliedern oder für alle Stell
glieder gemeinsam ein Kennfeld (KF) vorgesehen ist.
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