DE19652506A1 - OE-Spinnmaschine - Google Patents
OE-SpinnmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine OE-Spinnmaschine mit einer Vielzahl
von in einer Reihe nebeneinander angeordneten Spinnaggregaten,
die jeweils eine Auflöseeinrichtung mit einer Abscheideöffnung
aufweisen, unter der zur Aufnahme abgeschiedener Verunreinigungen
eine in Maschinenlängsrichtung durchlaufende Rinne angeordnet
ist, deren Breite an den Streubereich der Verunreinigungen
angepaßt ist und in der ein die angesammelten Verunreinigungen
bis zu einer Absaugstelle vor sich herschiebender Schlitten
changiert, der an wenigstens ein bandartiges Zugmittel
angekoppelt ist.
Bei einer OE-Spinnmaschine dieser Art (DE 26 58 752 A1) ent
spricht der Streubereich der Verunreinigungen -quer zur
Maschinenlängsrichtung- der Breite der Rinne. Dadurch bewegt sich
das bandartige Zugmittel innerhalb des Streubereichs und wird
mit Verunreinigungen beaufschlagt. Aus der genannten Druckschrift
ist nicht ersichtlich, wie die an dem Zugmittel anhaftenden
Verunreinigungen entfernt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil des
Standes der Technik zu vermeiden und das Zugmittel weitgehend von
Verunreinigungen frei zuhalten.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Breite der Rinne über
den Streubereich hinausgeht und so wenigstens einen von den
abgeschiedenen Verunreinigungen weitgehend freien Totraum bildet,
in welchem das Zugmittel verläuft.
Da sich die Rinne zum Abtransportieren der Verunreinigungen
unterhalb der Spinnaggregate befindet, bestehen hinsichtlich der
auszubildenden Breite der Rinne praktisch keine größeren
Beschränkungen, da hier genügend Platz zur Verfügung steht. Da
das Zugmittel weitgehend von Verunreinigungen freigehalten wird,
ist das Absaugen der Verunreinigungen an den Absaugstellen,
vorzugsweise am Maschinenende, erleichtert. Dennoch wird an den
Absaugstellen zweckmäßig nicht nur die Rinne innerhalb des
Streubereiches, sondern in ihrer gesamten Breite gesäubert.
In Ausgestaltung der Erfindung können beidseits des Streubereichs
Toträume vorhanden sein, in denen jeweils ein Zugmittel ver
läuft. Durch den symmetrischen Kraftangriff der zwei Zugmittel
wird ein Verkanten des Schlittens innerhalb der Rinne unmöglich.
Bei einer anderen Ausgestaltung kann neben dem Streubereich nur
ein Totraum vorhanden sein, in welchem außermittig zum Schlitten
ein Zugmittel verläuft. Dies bedeutet einen geringeren Aufwand
für den Antrieb, doch ist es häufig erforderlich, den Schlitten
mit Führungen zu versehen, die ein Verkanten des Schlittens ver
hindern. In aller Regel wird ein Verkanten bereits dadurch
verhindert, daß der Schlitten um einiges länger ausgebildet ist,
als er breit ist.
Die Auflöseeinrichtungen enthalten vorteilhaft Auflösewalzen,
deren Achsen quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufen, wodurch
der Streubereich im wesentlichen auf die Arbeitsbreite der
Auflösewalze begrenzt ist. Dies führt nicht nur zu einem
schmaleren Streubereich, sondern auch dazu, daß der Streubereich
hinsichtlich seiner Breite fest umrissen ist. Würden die Achsen
der Auflösewalzen wie beim eingangs zitierten Stand der Technik
parallel zur Rinne verlaufen, dann wäre der Streubereich der
Verunreinigungen in Querrichtung der Maschine nicht nur größer,
sondern auch relativ vage.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Schlitten mit in
dem wenigstens einen Totraum angebrachten Kupplungsmitteln zum
Ankoppeln an das Zugmittel versehen. Dadurch liegt auch das
Kupplungsmittel im Totraum und bleibt infolgedessen von
Verunreinigungen weitgehend frei.
Das bandartige Zugmittel ist vorteilhaft ein nur 0,1 bis 0,2 mm
dickes Stahlband, so daß die Rinne einen ebenen Boden aufweisen
kann. Falls man allerdings vorzieht, ein textiles Zugmittel zu
verwenden, welches naturgemäß dicker sein muß als ein Stahlband,
dann ist vorteilhaft vorgesehen, daß die Rinne mit einer in dem
Totraum vorgesehenen Vertiefung für das Zugmittel versehen ist.
Dadurch wird, unter Einbeziehung des Zugmittels, dann insgesamt
ein ebener Boden der Rinne für ein dickeres Zugband geschaffen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine nur schematisch dargestellte
OE-Spinnmaschine, die auf beiden Maschinenseiten eine Vielzahl
nebeneinander angeordneter Spinnaggregate enthält,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt längs der
Schnittlinie II-II der Fig. 1 im Bereich einer
Auflöseeinrichtung und der zugeordneten Rinne zum Abführen der
Verunreinigungen,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Schnittlinie III-III der Fig.
2, in etwas verkleinertem Maßstab,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Schnittfläche IV-IV der Fig. 3
im Bereich des die Verunreinigungen abführenden Schlittens,
Fig. 5 eine Ansicht ähnlich Fig. 2, jedoch lediglich im Bereich
der Rinne, wobei dem Schlitten zwei bandartige Zugmittel
zugeordnet sind,
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 5, mit einem dickeren
bandartigen Zugmittel, dem eine Vertiefung im Boden der Rinne
zugeordnet ist,
Fig. 7 eine vergrößerte Teilansicht in Richtung des Pfeils VII
der Fig. 1 zur Erläuterung des Antriebs des Zugmittels,
Fig. 8 eine Ansicht ähnlich Fig. 7 bei einer anderen
Ausgestaltung des Antriebs des Zugmittels.
Die OE-Spinnmaschine 1 nach Fig. 1 enthält zwei Maschinenseiten
2 und 3, die zur Mittellängsebene 4 symmetrisch verlaufen und
jeweils eine Vielzahl von in einer Reihe 6 nebeneinander ange
ordneten Spinnaggregaten 5 enthalten. Die Spinnaggregate 5 sind
hier nur schematisch als Rechtecke angedeutet und enthalten
üblicherweise eine Zuführ- und Auflöseeinrichtung für ein zu
Einzelfasern aufzulösendes Faserband sowie eine Dralleinrichtung
zum Verspinnen der Einzelfasern zu einem Faden. An beiden Enden
der OE-Spinnmaschine 1 ist jeweils ein sogenannter Headstock 7
bzw. 8 angebracht, in denen die Antriebs- und Getriebeeinrich
tungen der OE-Spinnmaschine 1 sowie weitere Aggregate unter
gebracht sind.
Unterhalb der Spinnaggregate 5 verläuft an jeder Maschinenseite 2
und 3 in Maschinenlängsrichtung ein Schlitten 9, dessen Funktion
und Ausgestaltung anhand der nachfolgenden Figuren im einzelnen
noch beschrieben wird. Jeder der beiden Schlitten 9 ist an ein
Zugmittel 10 angekoppelt, welches beispielsweise aus einem sehr
dünnen Stahlband bestehen kann. Den zwei Zugmitteln 10 sind
innerhalb der Headstocks 7 und 8 befindliche Antriebsmotoren 11
und 12 zugeordnet, deren Funktionsweise später noch eingehender
beschrieben wird. Aufgrund des Antriebes dieser Antriebsmotoren
11 und 12 lassen sich die Zugmittel 10 in den Changierrichtungen
A und B hin- und herbewegen.
Auf den jeweiligen Abtriebswellen der Antriebsmotoren 11 und 12
sitzen Aufwickelscheiben 13 bzw. 14, auf denen das bandartige
Zugmittel 10 bei seiner Changierbewegung wechselweise vorüber
gehend aufgewickelt wird. Dieser Vorgang wird später noch
beschrieben werden. In den Headstocks 7 und 8 befinden sich in
der Nähe der Aufwickelscheiben 13 und 14 jeweils Absaugstellen 15
und 16, die an eine Unterdruckquelle 17 bzw. 18 angeschlossen
sind und die dem Säubern des Schlittens 9 und des Zugmittels 10
dienen.
Die eigentliche Erfindung wird nunmehr anhand der Fig. 2, 3
und 4 näher erläutert.
Die den einzelnen Spinnaggregaten 5 zugehörige Auflöseeinrichtung
19 enthält jeweils eine Auflösewalze 20, die entsprechend der
Umlaufrichtung C umläuft. Die Auflösewalze 20 ist in bekannter
Weise an ihrem Umfang mit einer nadel- oder sägezahnartigen Kämm
garnitur 21 versehen, die eine effektive Arbeitsbreite a
aufweist. Die Auflösewalze 20 läuft in einem Gehäuse 22 um,
welches den Umfang der Kämmgarnitur 21 weitgehend mit Leitflächen
23 umgibt.
Der Auflösewalze 20 ist eine Zuführwalze 24 vorgeschaltet, die in
Drehrichtung D umläuft, aber mit wesentlich geringerer Umfangs
geschwindigkeit als die Auflösewalze 20. Der Zuführwalze 24 ist
ein Zuführtisch 25 zugeordnet, der unter der Wirkung einer nicht
dargestellten Belastungsfeder um eine Schwenkachse 26 schwenkbar
und von unten an die Zuführwalze 24 andrückbar ist,
wodurch eine Klemmstelle für das nicht dargestellte, zugeführte Faserband entsteht. Das Faserband wird der Zuführwalze 24 über einen Einlauftrichter 27 zugeführt.
wodurch eine Klemmstelle für das nicht dargestellte, zugeführte Faserband entsteht. Das Faserband wird der Zuführwalze 24 über einen Einlauftrichter 27 zugeführt.
Die Zuführwalze 24 bietet nach der genannten Klemmstelle der
Kämmgarnitur 21 der Auflösewalze 20 das Ende des Faserbandes,
den sogenannten Faserbart, dar. Mittels der Kämmgarnitur 21 wird
der Faserbart in bekannter Weise zu Einzelfasern aufgelöst, die
dann der Umlaufrichtung C folgen und über einen Faserzuführkanal
29 einem nicht dargestellten Drallorgan, beispielweise einem
Spinnrotor, zugeführt werden. Der Faserzuführkanal 29 steht zu
diesem Zwecke unter Unterdruck.
Damit der Faserbart besser zu Einzelfasern aufgelöst wird,
befindet sich im Anschluß an die Zuführwalze 24 noch eine
stationäre Faserbartstütze 28, welche den Faserbart von der
rückwärtigen Seite in die Kämmgarnitur 21 drückt.
Zwischen der Faserbartstütze 28 und der dem Faserzuführkanal 29
vorausgehenden Leitfläche 23 befindet sich eine Abscheideöffnung
30 für Verunreinigungen, die während des Transportes der Einzel
fasern durch die Kämmgarnitur 21 herausgeschlagen werden und
durch die Abscheideöffnung 30 hindurch abgesondert werden. Die
leichteren Einzelfasern hingegen folgen der Kämmgarnitur 21 bis
zum Faserzuführkanal 29.
Die abgeschlagenen Verunreinigungen fallen in eine in
Maschinenlängsrichtung verlaufende Rinne 31, die im Querschnitt
U-förmig ausgebildet ist, wobei die Öffnung der Auflösewalze 20
zugewandt ist. Die Rinne 31 besitzt quer zur Maschinenlängs
richtung eine Breite b, deren Bedeutung nachfolgend noch
beschrieben wird.
Die aus der Kämmgarnitur 21 herausgeschlagenen Verunreinigungen
fallen in die Rinne 31 mit einer Streubreite 32, die in der Fig.
2 durch zwei strichpunktierte Begrenzungslinien 33 und 34
gekennzeichnet ist. Diese Begrenzungslinien 33 und 34 sind die
gedachten Verlängerungen von entsprechenden Leitflächen 35 und 36
des Gehäuses 22. Die Streubreite 32 der Verunreinigungen
entspricht in etwa der Arbeitsbreite a der Kämmgarnitur 21 und
weitgehend dem lichten Abstand der zwei Leitflächen 35 und 36
voneinander. Die recht genaue Festlegung des Streubereichs 32
wird dadurch möglich, daß die Achse 37 der Auflösewalze 20 quer
zur Maschinenlängsrichtung und damit quer zur Rinne 31 verläuft.
Es läßt sich dadurch recht genau vorherbestimmen, in welchem
Bereich die Verunreinigungen am Boden 39 der Rinne 31 und
gegebenenfalls an der einen, der Bedienungsseite zugewandten
Seitenwand 40 der Rinne 31 auftreffen. Die andere, zum
Maschineninneren hin gerichtete Seitenwand 41 der Rinne 31 bleibt
praktisch von Verunreinigungen frei.
Zwischen dem schräg zur Vorderseite der OE-Spinnmaschine 1
verlaufenden Streubereich 32 und der zum Maschineninneren hin
gerichteten Seitenwand 41 entsteht praktisch ein Totraum 42, der
weitgehend frei von Verunreinigungen bleibt. Dieser Totraum 42
wird dadurch möglich, daß die Breite b der Rinne 31 deutlich
größer gewählt wird, als es dem Streubereich 32 entspricht.
Erfindungsgemäß wird nun in diesem Totraum 42 das bandartige
Zugmittel 10 angeordnet, welches somit weitgehend von Verun
reinigungen frei bleibt und an den Maschinenenden, sofern über
haupt erforderlich, relativ leicht gesäubert werden kann. Wie aus
Fig. 2 ersichtlich, verläuft bei dieser Ausgestaltung das
Zugmittel 10 exzentrisch zum Schlitten 9.
Der Schlitten 9 enthält einen Grundkörper 43, dessen Gewicht so
bemessen ist, daß der Schlitten 9 stets am Boden 39 der Rinne 31
aufliegt. Bis auf eine kleine, noch zu beschreibende Aussparung
51 nimmt der Grundkörper 43 im wesentlichen die gesamte Breite b
der Rinne 31 ein. Der Grundköper 43 ist mit einem Abdeckblech 44
abgedeckt. Das Abdeckblech 44 ist in Changierrichtung A und B
länger als der Grundköper 43 und in beiden Richtungen jeweils mit
einer Schräge 45 bzw. 46 zum Boden 39 der Rinne 31 geführt.
Dadurch hat das Abdeckblech 44 in diesen Bereichen die Funktion
eines Schabers.
Zum Boden 39 und zu den Seitenwänden 40 und 41 hin ist der Grund
körper 43 jeweils mit Bürsten 47,48 und 49 versehen, die lediglich
eine seitliche Aussparung 51 freilassen, in denen die Kupplungs
mittel 50 zum Ankoppeln des Schlittens 9 an das bandartige
Zugmittel 10 vorgesehen sind, siehe insbesondere Fig. 4. Der
gesamte Boden des Grundkörpers 43 außerhalb der Kupplungsmittel
50 ist somit durch Borsten einer Bürste 47 bestückt.
Die Kupplungsmittel 50, deren Ausgestaltung weitgehend aus Fig.
2 hervorgeht, sind als Klemmeinrichtung ausgestaltet, so daß die
Kupplungsmittel 50 durch eine Klemmschraube an das bandartige
Zugmittel 10 angeklemmt sind. Außerhalb der Kupplungsmittel 50
liegt das bandartige Zugmittel 10 am Boden 39 der Rinne 31 auf,
jedoch -wie bereits erläutert- innerhalb des Totraumes 42. Der
Grundkörper 43 kann, zusammen mit dem Abdeckblech 44, aufgrund
der Aussparung 51 leicht nach oben von den Kupplungsmitteln 50
abgehoben und somit zu Wartungszwecken auf einfache Weise vom
Zugmittel 10 entfernt werden. Die Kupplungsmittel 50 hingegen
bleiben im allgemeinen fest mit dem Zugmittel 10 verbunden.
Das Abdeckblech 44 ist zu den Seitenwänden 40 und 41 mit
Führungen 52 versehen, die ein Verkanten des Schlittens 9
insgesamt verhindern. Diese Führungen 52 sind zweckmäßig, da das
bandartige Zugmittel 10 außermittig am Schlitten 9 angreift.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 5 ist eine Rinne 53 vorgesehen,
deren Breite b größer ist als bei dem bisher beschriebenen Aus
führungsbeispiel. Der Streubereich 32, der wieder durch Begren
zungslinien 33 und 43 gekennzeichnet ist, ist hier so gelegt, daß
beidseits des Streubereichs 32 jeweils ein Totraum 63 und 64
innerhalb der Rinne 53 verbleibt. Dies macht es möglich, beid
seits des Streubereiches 32 an einem Schlitten 54 jeweils ein
bandartiges Zugmittel 61 und 62 anzubringen und somit für einen
symmetrischen Antrieb des Schlittens 54 zu sorgen. Es besteht
dann nicht die Gefahr, daß der über den Boden 55 der Rinne 53
gleitende Schlitten 54 an den Seitenwänden 56 und 57 der Rinne 53
verkantet. Dadurch kann der Schlitten 54 insgesamt kürzer
ausgeführt werden.
Wegen der zwei bandartigen Zugmittel 61 und 62 werden bei dieser
Ausgestaltung beidseits des Streubereichs 32 jeweils Kupplungs
mittel 59 und 60 benötigt, die so ausgestaltet sein können, wie
sie bereits beschrieben wurden.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 6 ist wieder nur ein einziger
Totraum 42 vorgesehen, allerdings diesmal für ein bandartiges
Zugmittel 70, welches nicht aus einem sehr dünnen Stahlband,
sondern aus einem relativ dicken Textilband besteht. Aus diesem
Grunde ist im Boden 66 der etwas anders ausgestalteten Rinne 65
eine Vertiefung 71 vorgesehen, die in etwa der Dicke des textilen
Zugmittels 70 entspricht. Der Schlitten 69 kann bei dieser
Ausgestaltung weitgehend der Ausführung nach Fig. 2 bis 4
entsprechen. Auf eine nochmalige Beschreibung kann somit
verzichtet werden. Aufgrund der muldenartigen Vertiefung 71
bildet der Boden 66 zusammen mit der Oberseite des Zugmittels 70
eine weitgehend plane Fläche.
Da das bandartige Zugmittel 10 bei seiner Changierbewegung
entsprechend den Changierrichtungen A und B wechselweise auf die
bereits genannten Aufwickelscheiben 13 und 14 aufgewickelt
werden, ist es zweckmäßig, ein besonders dünnes Stahlband von
beispielsweise 0,1 mm Dicke zu verwenden. Dies ist schematisch in
Fig. 7 dargestellt. Man erkennt die Abtriebswellen 72 und 73 der
zwei Antriebsmotoren 11 und 12, wobei der in Fig. 7 nicht
dargestellte Schlitten 9 sich momentan gerade in der Nähe des
Antriebsmotors 11 befindet. Aus diesem Grunde ist die Aufwickel
scheibe 13 mehr mit dem Zugmittel 10 gefüllt als die andere
Aufwickelscheibe 14, die nahezu abgewickelt ist. Wenn der nicht
dargestellte Schlitten 9 in Changierrichtung B zum Headstock
8 zurückfährt, wird dann die Aufwickelscheibe 13 abgewickelt und
die Aufwickelscheibe 14 mit dem bandartigen Zugmittel 10 gefüllt.
Die zwei Antriebsmotoren 11 und 12 ändern, sobald der Schlitten 9
am Headstock 7 bzw. 8 angekommen ist, jeweils ihre Drehrichtung,
so daß der Antriebsmotor 11 zwischen den Drehrichtungen E und F
umschaltet und der Antriebsmotor 12 zwischen den Drehrichtungen G
und H umschaltet. Beide Antriebsmotoren 11 und 12 sind zu diesem
Zweck an eine Steuerung 76 angeschlossen, die das Umschalten
entsprechend steuert. Wegen des unterschiedlichen Füllungsgrades
der Aufwickelscheiben 13 und 14 sind im Bereich der Aufwickel
scheiben 13 und 14 jeweils Umlenkscheiben 74 und 75 vorgesehen,
die derart angeordnet sind, daß das bandartige Zugmittel 10 stets
am Boden der zugehörigen Rinne 31 aufliegt.
Will man ein dickeres bandartiges Zugmittel 10 verwenden, dann
ist es nicht mehr zweckmäßig, am jeweiligen Headstock 7 bzw. 8
das Zugmittel 10 wechselweise auf Aufwickelscheiben aufzuwickeln.
In diesem Falle verwendet man gemäß Fig. 8 zweckmäßig ein
endloses bandartiges Zugmittel 81, welches entsprechend den
Changierrichtungen A und B wieder zu Changierbewegungen ange
trieben ist. Bei dieser Ausgestaltung benötigt man lediglich
einen Antriebsmotor 11, der von einer Steuerung 77 zu den
changierenden Drehbewegungen E und F umschaltbar ist. Am anderen
Maschinenende wird dann lediglich eine Spannscheibe 79 benötigt,
die als Umlenkscheibe dient und deren Achse 80 derart verstellbar
ist, daß das bandartige Zugmittel 81 gespannt werden kann.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 8 ist es allerdings
erforderlich, daß unterhalb der Rinne 31 noch ein zweites
Bodenblech vorhanden ist, auf welchem das Leertrum 82 des
bandartigen Zugmittels 81 aufliegt und geführt ist.
Claims (7)
1. OE-Spinnmaschine mit einer Vielzahl von in einer Reihe neben
einander angeordneten Spinnaggregaten, die jeweils eine Auflöse
einrichtung mit einer Abscheideöffnung aufweisen, unter der zur
Aufnahme abgeschiedener Verunreinigungen eine in Maschinenlängs
richtung durchlaufende Rinne angeordnet ist, deren Breite an den
Streubereich der Verunreinigungen angepaßt ist und in der ein die
angesammelten Verunreinigungen bis zu einer Absaugstelle vor sich
herschiebender Schlitten changiert, der an wenigstens ein band
artiges Zugmittel angekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite (b) der Rinne (31; 53; 65) über den Streubereich (32)
hinausgeht und so wenigstens einen von den abgeschiedenen Verun
reinigungen weitgehend freien Totraum (42; 63, 64) bildet, in
welchem das Zugmittel (10; 61, 62; 70; 81) verläuft.
2. OE-Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
beidseits des Streubereichs (32) Toträume (63, 64) vorhanden sind,
in denen jeweils ein Zugmittel (61, 62) verläuft.
3. OE-Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
einseitig neben dem Streubereich (32) ein Totraum (42) vorhanden
ist, in welchem außermittig zum Schlitten (9; 69) ein Zugmittel
(10; 70) verläuft.
4. OE-Spinnmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlitten (9) mit ein Verkanten des Schlittens (9)
verhindernden Führungen (52) versehen ist.
5. OE-Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auflöseeinrichtungen (19) Auflösewalzen
(20) enthalten, deren Achsen (37) quer zur Maschinenlängsrichtung
verlaufen, und daß dadurch der Streubereich (32) im wesentlichen
auf die Arbeitsbreite (a) der Auflösewalze (20) begrenzt ist.
6. OE-Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitten (9; 54; 69) mit in dem wenigstens
einen Totraum (42; 63, 64) angebrachten Kupplungsmitteln (50; 59, 60)
zum Ankoppeln an das Zugmittel (10; 61, 62; 70) versehen ist.
7. OE-Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rinne (65) mit einer in dem wenigstens
einen Totraum (42) vorgesehenen Vertiefung (71) für das Zugmittel
(70) versehen ist.
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