DE19652235A1 - Geschirrspülmaschine mit unterem Sprüharm und Umwälzpumpe für das Spülwasser - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit mindestens einem unteren Sprüharm und einer Umwälzpumpe, die das im Sumpf des Bodens angesammelte Spülwasser ansaugt und gefiltert dem unteren Sprüharm zuführt.

Es sind verschiedene Drehlagerungen für den unteren Sprüharm einer Geschirr­ spülmaschine bekannt, wobei die Integrierung eines Feinfilters in die Lager­ anordnung einen beachtlichen Aufwand erfordert, insbesondere dann, wenn das Feinfilter zur Reinigung herausnehmbar sein muß. Zudem ist eine zusätzliche Leitungsführung von der von der Lageranordnung des Sprüharmes getrennt ange­ ordneten Umwälzpumpe erforderlich.

Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einer Geschirrspülmaschine der eingangs erwähnten Art die Drehlagerung des unteren Sprüharmes, die Filter- und die Umwälzpumpen-Anordnung wesentlich zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der untere Sprüharm mittels einer Lagerhülse und Lagern in einem den Sumpf überdeckenden Grobfilter und einem die Lagerhülse umschließenden Filter drehbar gelagert ist, und daß der am Boden befestigte Elektromotor mit dem Pumpenaggregat in die als Pumpengehäuse dienende Lagerhülse ragt.

Die Lagerung des unteren Sprüharmes mittels Lager hat den Vorteil, daß der Sprüharm reibungsarm gelagert und leicht abgenommen werden kann. Die Lager­ hülse dient bei dieser Ausgestaltung als Gehäuse für das Pumpenaggregat, so daß ein getrenntes Pumpengehäuse, wie bei den bekannten Anordnungen, entfallen kann. Die Anordnung des Feinfilters um die Lagerhülse bringt eine ausgezeichnete Filterwirkung.

Um eine großflächige Filterwirkung zu erhalten, sieht eine Ausgestaltung vor, daß zumindest das dem Elektromotor zugekehrte Lager mit Durchbrüchen für den Durchtritt des über das Filter angesaugte Spülwasser versehen ist. Das Feinfilter kann dann bis auf kleine Bereiche zur Festlegung des Lagers praktisch die gesamte Mantelfläche bedecken.

Zur Festlegung des Lagers im Feinfilter ist vorgesehen, daß das dem Elektromotor zugekehrte Radiallager in einem ein Feinfilter aufnehmenden Filtergehäuse festgelegt ist.

Für einen einfachen Einbau des Filters ist vorgesehen, daß das Filtergehäuse auf einem Dom im Boden gesteckt und mittels eines im Grobfilter eingesetzten Lagerdeckels auf der dem unteren Sprüharm zugekehrten Seite abgedeckt ist.

Ist zudem die Ausgestaltung so gewählt, daß der Lagerdeckel das Filtergehäuse festlegt und lösbar am Grobfilter befestigt, dann kann das Filter leicht ausgetauscht und gereinigt werden.

Für die einfache Demontage im Bereich der Drehlagerung ist die Ausgestaltung so vorgenommen, daß bei herausgezogenem unterem Geschirrkorb der untere Sprüh­ arm mit seiner Lagerhülse aus den Lagern von Lagerdeckel und Filtergehäuse herausnehmbar ist und daß bei entferntem unterem Sprüharm der Lagerdeckel ab­ nehmbar und das Filter mit Filtergehäuse aus dem Grobfilter herausnehmbar ist.

Zur Filterreinigung kann zudem vorgesehen sein, daß beim Absaugen des Spül­ wassers aus dem Sumpf der Elektromotor in seiner Drehrichtung umschaltbar ist. Die auf der Außenseite des Feinfilters haftenden Schmutzteile werden dabei durch das aus den Sprüharmen und der Drehlagerung zurückgesaugte Spülwasser abge­ spült.

Ist nach einer Ausgestaltung vorgesehen, daß beim Zuführen des Spülwassers die Drehrichtung des Pumpenaggregates mit der Drehrichtung der Sprüharme zusam­ menfällt, die durch den Segner'schen Antrieb derselben vorgegeben ist, dann unterstützt der durch das Pumpenaggregat in der Lagerhülse erzeugte Wirbel die Drehbewegung des unteren Sprüharmes.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs­ beispiels näher erläutert. Gezeigt ist ein vertikaler Schnitt im Bereich der Drehlagerung des unteren Sprüharmes.

In der Zeichnung ist mit 11 der Boden des Spülbehälters angegeben, der in bekannter Weise einen Sumpf bildet, welcher durch ein Grobfilter 15 abgedeckt ist. Am Boden 11 ist ein zylindrischer Dom hochgezogen, an dem der Elektromotor 3 der Umwälzpumpe mit seinem Gehäuse 12 befestigt ist. Konzentrisch zu diesem Dom ist in dem darüber angeordneten Grobfilter 15 eine Aussparung, die durch einen Lagerdeckel 4 abgedeckt ist, der, wie der Handhebel 14 zeigt, lösbar angebracht ist und ein Filter 7 festhält. Das Filter 7 besteht aus einem Filtergehäuse 8, das nur im Bereich der beiden offenen Stirnseiten ringförmig geschlossen ist. Dieses Filter 7 wird mantelseitig mittels eines Feinfilters 9 abgeschlossen. Im mittleren Bereich ist in das Filtergehäuse 8 ein als Radiallager ausgebildetes Lager 10 eingesetzt, das mit Durchbrechungen für das angesaugte Spülwasser versehen ist, wie die Pfeile zeigen.

Der Lagerdeckel 4 bildet ein weiteres, als Axiallager ausgebildetes Lager 5 für die an dem unteren Sprüharm 20 angeformte Lagerhülse 21, die leicht bis zum An­ schlag des Bundes 16 am Lagerdeckel in die Lager 5 und 10 eingeführt werden kann. Der untere Sprüharm 20 bleibt dabei leicht drehbar und herausnehmbar. Der Elektromotor 3 ragt mit seiner Antriebsachse mit dem darauf drehfest befestigten Pumpenaggregat 1 in Form eines Flügelrades in die Lagerhülse 21, die damit als Pumpengehäuse dient. Der Faltenbalg 13 dichtet das Pumpenaggregat 1 zum Bo­ den 11 hin ab. Das Filtergehäuse 8 hat z. B. viele vertikale Schlitze 6, so daß das angesaugte Spülwasser großflächig das Feinfilter 9 passieren kann.

Die Austrittsöffnungen 22 des Sprüharmes 20 sind so angeordnet, daß der Segner'sche Antrieb des Sprüharmes 20 mit der Drehrichtung des Pumpen­ aggregates 1 zusammenfällt, wenn Spülwasser angesaugt und mit einem Wirbel dem unteren Sprüharm 20 zugeführt wird. Damit wird die Drehbewegung des unteren Sprüharmes 20 unterstützt.

Ist der untere Geschirrkorb 30 entfernt, dann kann der untere Sprüharm 20 nach oben aus den Radiallagern 5 und 10 herausgezogen werden. Löst man dann noch den Verschluß zwischen dem Lagerdeckel 4 und dem Grobfilter 15, dann kann der Lagerdeckel 4 abgenommen und das Filter 7 vom Dom des Bodens 11 entfernt werden.

Wie die Pfeile zeigen, ist im Umwälzbetrieb eine große Ansaugfläche am Filter 7 gegeben. Auf der Außenseite des Feinfilters 9 können sich Schmutzteile fest­ setzen, die beim Absaugen des Schmutzwassers durch Umschalten der Drehrich­ tung des Pumpenaggregates 1 abgespült werden. Dabei wird das Spülwasser aus dem Sprüharm 20 und der Drehlagerung zurückgesaugt und in anderer Richtung durch das Feinfilter 9 gedrückt.

Claims (8)

1. Geschirrspülmaschine mit mindestens einem unteren Sprüharm und einer Umwälzpumpe, die das im Sumpf des Bodens angesammelte Spülwasser ansaugt und gefiltert dem unteren Sprüharm zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Sprüharm (20) mittels einer Lagerhülse (21) und Lagern (5, 10) in einem den Sumpf überdeckenden Grobfilter (15) und einem die Lagerhülse (21) umschließenden Filter (7) drehbar gelagert ist, und daß der am Boden (11) befestigte Elektromotor (3) mit dem Pumpenaggre­ gat (1) in die als Pumpengehäuse dienende Lagerhülse (21) ragt.

2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das dem Elektromotor (3) zugekehrte Lager (10) mit Durch­ brüchen für den Durchtritt des über das Filter (7) angesaugte Spülwasser versehen ist.

3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Elektromotor (3) zugekehrte Lager (10) in einem ein Feinfilter (9) aufnehmenden Filtergehäuse (8) festgelegt ist.

4. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtergehäuse (8) auf einem Dom im Boden (11) gesteckt und mit­ tels eines im Grobfilter (15) eingesetzten Lagerdeckels (4) auf der dem unteren Sprüharm (20) zugekehrten Seite abgedeckt ist.

5. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerdeckel (4) das Filtergehäuse (8) festlegt und lösbar am Grobfilter (15) befestigt.

6. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei herausgezogenem unterem Geschirrkorb (30) der untere Sprüharm (20) mit seiner Lagerhülse (21) aus den Lagern (5, 10) von Lagerdeckel (4) und Filtergehäuse (8) herausnehmbar ist und daß bei entferntem unterem Sprüharm (20) der Lagerdeckel (4) abnehmbar und das Filter (7) mit Filtergehäuse (8) aus dem Grobfilter (15) heraus­ nehmbar ist.

7. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beim Absaugen des Spülwassers aus dem Sumpf der Elektromotor (3) in seiner Drehrichtung umschaltbar ist.

8. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zuführen des Spülwassers die Drehrichtung des Pumpenaggre­ gates (1) mit der Drehrichtung der Sprüharme (20) zusammenfällt, die durch den Segner'schen Antrieb derselben vorgegeben ist.