DE19651313A1 - Wandanschluß - Google Patents
WandanschlußInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wandanschluß zum Anschluß einer Armatur an ein Was
sernetz, mit einem einen wandseitigen Anschlußteil mit einem Eintrittskanal und einen
armaturseitigen Anschlußteil mit einem Austrittskanal aufweisenden Wandanschluß
stück, wobei der Eintrittskanal und der Austrittskanal vorzugsweise exzentrisch ver
setzt zueinander angeordnet sind.
Wandanschlüsse dienen zur Verbindung der Heiß- und Kaltwasserinstallationsleitun
gen des Wassernetzes mit einer Armatur. Üblicherweise sind der Eintrittskanal und
der Austrittskanal im Wandanschlußstück achsparallel exzentrisch versetzt zueinan
der angeordnet. In der Praxis werden derartige Wandanschlüsse daher als "S-An
schlüsse" bezeichnet. Durch die exzentrische Anordnung des Eintritts- und des Aus
trittskanals können Ungenauigkeiten des Abstands der Anschlüsse der in der Instal
lationswand vorgesehenen Heiß- und Kaltwasserinstallationsleitungen bei der Mon
tage der Armatur ausgeglichen werden. Durch Verdrehen der betreffenden Wandan
schlußstücke ist es möglich, eine exakte Montage der Armatur auch dann durch
zuführen, wenn der Abstand der Anschlüsse der Installationsleitungen vom Sollwert
etwas abweicht.
Ein Wasseranschluß der zuvor genannten Art ist bereits aus der DE-U-67 51 160
bekannt und weist sowohl auf seinem wandseitigen all auch auf seinem armaturseiti
gen Anschlußteil jeweils ein Außengewinde zur Verbindung mit den Anschlüssen der
Installationsleitungen bzw. mit der Armatur auf. Korrespondierend zum Außenge
winde auf dem armaturseitigen Anschlußteil des Wandanschlußstückes ist an der Ar
matur am Heiß- und Kaltwasserzulauf jeweils eine Überwurfmutter mit einem Innen
gewinde vorgesehen. Die bekannte Schraubverbindung zwischen dem Wandan
schluß und der Armatur nimmt aufgrund der jeweiligen Überwurfmuttern an dem
Heiß- und Kaltwasserzulauf vergleichsweise viel Platz ein, so daß eine über einen be
kannten Wandanschluß angeschlossene Armatur entsprechend weit von der Installa
tionswand ab steht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Wandanschluß zum Anschluß einer
Armatur an das Wassernetz zur Verfügung zu stellen, wobei die Verbindung zwi
schen dem Wandanschluß und der Armatur möglichst wenig Platz in Anspruch nimmt
und sich gleichzeitig in einfacher Weise herstellen läßt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem Wandanschluß der eingangs genann
ten Art dadurch gelöst, daß ein Gewindebohrungen aufweisender Flansch zur Ver
bindung des Wandanschlusses mit der Armatur über Befestigungsschrauben vorge
sehen ist. Aufgrund der vorgenannten Flanschverbindung ist es nun möglich, daß die
Verbindung zwischen dem Wandanschluß und der Armatur ausgehend von der In
stallationswand nur eine sehr geringe Erstreckung hat. Dies ist gerade dann von be
sonderem Vorteil, wenn eine Armatur zur Verfügung gestellt werden soll, die ausge
hend von der Installationswand nur eine geringe Bautiefe aufweist. Neben der gerin
gen erzielbaren Bautiefe einer über einen erfindungsgemäßen Wandanschluß ange
schlossenen Armatur bietet die Flanschverbindung außerdem den Vorteil, daß sie sich
sehr einfach realisieren läßt, da hierzu das Einschrauben von an sich nur zwei Befesti
gungsschrauben erforderlich ist.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfin
dung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung und der Zeichnung selbst.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, eines erfindungsgemäßen
Wandanschlusses,
Fig. 2 eine Ansicht des Wandanschlusses aus Fig. 1 in Pfeilrichtung II aus Fig.
1, jedoch ohne Befestigungsschrauben,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Teils einer Armatur mit einem erfindungsgemä
ßen Wandanschluß,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Armatur mit zwei erfindungsgemäßen Wasseran
schlüssen und
Fig. 5 eine Ansicht der Armatur aus Fig. 4 in Pfeilrichtung V aus Fig. 4.
In den einzelnen Figuren ist ein Wandanschluß 1 zum Anschluß einer Armatur 2 an
ein Wassernetz dargestellt, zu dem hier nicht dargestellte Heiß- und Kaltwasserinstal
lationsleitungen gehören, die in entsprechenden Anschlüssen enden, mit denen dann
die Armatur 2 über Wandanschlüsse 1 verbunden wird. Der Wandanschluß 1 selbst
weist ein Wandanschlußstück 3 auf, das mit einem wandseitigen Anschlußteil 4 und
einem armaturseitigen Anschlußteil 5 versehen ist. Im wandseitigen Anschlußteil 4
befindet sich ein Eintrittskanal 6, während sich im armaturseitigen Anschlußteil 5 ein
Austrittskanal 7 befindet. Der Eintrittskanal 6 und der Austrittskanal 7 sind achspa
rallel exzentrisch versetzt zueinander angeordnet und über einen Durchgangskanal 8
miteinander verbunden.
Wesentlich ist nun, daß der Wandanschluß 1 zusätzlich zum Wandanschlußstück 3
einen Flansch 9 zur Verbindung mit der Armatur 2 über Befestigungsschrauben 10, 11
aufweist, die in entsprechende Gewindebohrungen 12, 13 des Flansches 9 ein
schraubbar sind. Wie sich aus Fig. 2 ergibt, weist der Flansch 9 auf gegenüberliegen
den Seiten jeweils einen Flanschansatz 14, 15 auf, in dem sich jeweils eine Gewinde
bohrung 12, 13 befindet. Natürlich könnten auch mehr Flanschansätze vorgesehen
sein. Jedoch reichen zur Gewährleistung einer guten Verbindung von Armatur 2 und
Wandanschluß 1 und zur Erzielung einer entsprechenden Dichtigkeit zwischen der
Armatur 2 und dem Wandanschluß 1 schon die beiden dargestellten Flanschansätze
14, 15 mit jeweils einer Gewindebohrung 12, 13 aus.
Vorteilhafterweise ist der Flansch 9 gegenüber dem Wandanschlußstück 3 drehbar.
Dies bedeutet, daß es sich bei dem Flansch 9 um ein an sich separates Bauteil handelt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Flansch 9 um einen
über den wandseitigen Anschlußteil 4 aufsetzbaren Ring. Grundsätzlich ist es aber
auch möglich, daß der Flansch einteilig mit dem Wandanschlußstück ausgebildet sein
kann. Die zweiteilige Ausgestaltung des Wandanschlusses 1 mit gegenüber dem
Wandanschlußstück 3 drehbarem Flansch 9 hat jedoch den Vorteil der leichten Mon
tage. Der Flansch 9 wird bedarfsweise an die jeweilige Montagestelle gedreht und die
Verbindung zwischen der Armatur 2 und dem Wandanschluß 1 kann dann hergestellt
werden.
Um den Flansch 9 in einfacher Weise gegenüber dem Wandanschlußstück 3 drehen
zu können, weisen sowohl der Flansch 9 als auch das Wandanschlußstück 3 im ge
meinsamen Kontaktbereich jeweils kugelförmige Kontaktflächen 16, 17 mit etwa glei
chem Radius auf. Durch diese kugelförmigen Kontaktflächen 16, 17 zwischen dem
Flansch 9 und dem Wandanschlußstück 3 ergibt sich eine Art Kugelgelenk, wodurch
sich nicht nur der Flansch 9 gegenüber dem Wandanschlußstück 3 leicht bewegen
läßt, es ergibt sich auch eine gute umlaufende und flächige Krafteinleitung von der
Kontaktfläche 17 des Flansches 9 auf die Kontaktfläche 16 des Wandanschluß
stückes 3.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Flansch 9 im Bereich des armaturseitigen
Anschlußteils 5 des Wandanschlußstückes 3 angeordnet, und zwar am Übergang des
wandseitigen Anschlußteils 4 zum armaturseitigen Anschlußteil 5. Dies muß nicht
notwendigerweise der Fall sein, bietet sich jedoch im Hinblick auf die drehbare An
ordnung des Flansches 9 gegenüber dem Wandanschlußstück 3 an, da sich gerade im
Übergangsbereich der Anschlußteile 4 und 5 die umlaufende Kontaktfläche 16 gut
anordnen bzw. ausbilden läßt.
Die Rückseite 18 des Flansches 9 ist im wesentlichen eben. Dies hat den Vorteil, daß
der Flansch 9 flächig bis an die Oberfläche der hier reicht dargestellten Installations
wand bzw. einer Fliese der Installationswand heranschraubbar ist. Nicht dargestellt
ist, daß der Flansch auf dem Wandanschlußstück auch unverlierbar gesichert sein
kann. In diesem Falle stellt der sich aus dem Flansch und dem Wandanschlußstück
zusammensetzende Wandanschluß dann eine Baueinheit dar, wobei der Flansch trotz
seiner separaten Ausbildung nicht verloren gehen kann.
Am armaturseitigen Anschlußteil 5 des Wandanschlußstückes 3 befindet sich vorlie
gend ein Sechskant 19. Statt des Sechskantes 19 könnte natürlich auch ein anderer
Werkzeugangriffsbereich vorgesehen sein. Über den Sechskant 19, der einteilig mit
dem Wandanschlußstück 3 ausgebildet ist, läßt sich eine Verschraubung zwischen
dem Wandanschluß 1 und den jeweiligen Anschlüssen der nicht dargestellten Heiß-
und Kaltwasserinstallationsleitungen in einfacher Weise herstellen bzw. lösen. Für
diese Schraubverbindung weist der wandseitige Anschlußteil 4 in an sich bekannter
Weise ein Außengewinde 20 zur Verbindung mit dem nicht gezeigten Anschluß der
betreffenden Installationsleitung auf.
Während das wandseitige Anschlußteil 4 mit dem Außengewinde 20 zur Verbindung
mit dem Wassernetz über entsprechende Anschlüsse versehen ist, weist der armatur
seitige Anschlußteil 5 einen Kugelkopf 21 zum Einsetzen in eine korrespondierende
Aufnahme 22 der Armatur 2 auf. Im Einbauzustand, der unter anderem in Fig. 3 dar
gestellt ist, befindet sich der Kugelkopf 21 in der korrespondierenden Aufnahme 22
der Armatur 2 und dichtet dort ab. Zu diesem Zweck ist im Bereich des Kugelkopfes
21 ein Dichtelement 23 in Form eines O-Ringes vorgesehen. Das Dichtelement 23 ist
in einer umlaufenden Nut 24 im Kugelkopf 21 angeordnet.
Vorliegend befindet sich im Austrittskanal 7 ein Rückschlagventil 25. Das Rück
schlagventil 25 weist außenseitig in einer umlaufenden Nut 26 ein Dichtelement 27
auf, während es über einen Sicherungsring 28 im Austrittskanal 7 sicher gehalten
wird. Es versteht sich, daß das Rückschlagventil grundsätzlich auch im Eintrittskanal
angeordnet sein könnte. Im übrigen könnte statt des Rückschlagventils oder zusätz
lich zu diesem auch ein Dämpfungseinsatz zur Geräuschminderung im Austrittskanal
vorgesehen sein.
In den Fig. 4 und 5 ist jeweils zumindest ein Teil der Armatur 2 dargestellt, die mit
Wandanschlüssen 1 verbunden ist. Die Armatur 2 weist einen Armaturenkörper 29
auf, der mit einem Heißwasserzulauf 30 und einem Kaltwasserzulauf 31 versehen ist.
Am anschlußseitigen Ende des Heißwasserzulaufs 30 und des Kaltwasserzulaufs 31
befindet sich jeweils ein Anschlußflansch 32, 33. Die Anschlußflansche 32, 33 sind
vorliegend einteilig mit dem Armaturenkörper 29 ausgebildet. Dies ist jedoch nicht
unbedingt erforderlich. Auch eine gegenüber dem Armaturenkörper drehbare Ausge
staltung ist möglich. In diesem Falle ist es dann an sich nicht notwendig, den Flansch
des Wandanschlusses als separates Bauteil auszubilden.
Jeder der Anschlußflansche 32, 33 weist zwei Flanschansätze 34, 35 auf, in denen
jeweils eine Bohrung 36 vorgesehen ist. Die Bohrungen 36 eines jeden Anschluß
flansches 32, 33 sind auf gegenüberliegenden Seiten angeordnet und korrespondie
ren zu den Gewindebohrungen 12, 13 in den Flanschen 9 der Wandanschlüsse 1. Wie
aus einem Vergleich der Fig. 4 und 5 erkennbar ist, läßt sich über die Anschlußflan
sche 32, 33 des Armaturenkörpers 29 und die Flansche 9 der Wandanschlüsse 1 die
Armatur 2 ohne weiteres mit den Wandanschlüssen 1 über die Befestigungsschrau
ben 10, 11 verbinden. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Wandanschlusses 1
gestattet es, die Wandanschlüsse 1, d. h. die Wandanschlußstücke 3 und auch die
Flansche 9 für den Heißwasserzufluß 30 und dem Kaltwasserzufluß 31 baugleich aus
zuführen.
Wie sich aus Fig. 4 ergibt, befindet sich zwischen den Ansätzen 34 und dem Flansch
9 jeweils ein Zwischenraum. Dieser wird über ein Distanzstück 37 überbrückt, das im
dargestellten Ausführungsbeispiel einteilig mit dem Ansatz 34 ausgebildet ist. Glei
ches gilt im übrigen für den Ansatz 35. In Fig. 5 ist dargestellt, daß die beiden Ansätze
35 jeweils eine weitere Bohrung 38 aufweisen. Die Bohrungen 38 dienen vorzugs
weise zur Befestigung weiterer Bauteile der Armatur 2.
Claims (11)
1. Wandanschluß zum Anschluß einer Armatur (2) an ein Wassernetz, mit einem einen
wandseitigen Anschlußteil (4) mit einem Eintrittskanal (6) und einen armaturseitigen
Anschlußteil (5) mit einem Austrittskanal (7) aufweisenden Wandanschlußstück (3),
wobei der Eintrittskanal (6) und der Austrittskanal (7) vorzugsweise exzentrisch ver
setzt zueinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gewindeboh
rungen (12, 13) aufweisender Flansch (9) zur Verbindung des Wandanschlusses (1)
mit der Armatur (2) über Befestigungsschrauben (10, 11) vorgesehen ist.
2. Wandanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (9) ge
genüber dem Wandanschlußstück (3) drehbar ist.
3. Wandanschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (9)
und das Wandanschlußstück (3) im gemeinsamen Kontaktbereich jeweils kugelför
mige Kontaktflächen (16, 17) aufweisen.
4. Wandanschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Flansch (9) im Bereich des armaturseitigen Anschlußteils (5) vorzugsweise im Be
reich des Übergangs vom wandseitigen Anschlußteil (4) zum armaturseitigen An
schlußteil (5) angeordnet ist.
5. Wandanschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die der Installationswand zugewandte Rückseite (18) des Flansches (9) im wesentli
chen eben ist.
6. Wandanschluß nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Flansch auf dem Wandanschlußstück unverlierbar gesichert ist.
7. Wandanschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am
wandseitigen Anschlußteil (4) ein Außengewinde (20) zum Anschluß an das Wasser
netz vorgesehen ist und daß, vorzugsweise, im Bereich des armaturseitigen Anschluß
teils (5) ein Werkzeugangriffsbereich, insbesondere in Form eines Sechskants (19)
vorgesehen ist.
8. Wandanschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der armaturseitige Anschlußteil (5) einen Kugelkopf (21) zum Einsetzen in eine kor
respondierende Aufnahme (22) der Armatur (2) aufweist und daß, vorzugsweise, im
Bereich des Kugelkopfes (21) wenigstens ein Dichtelement vorgesehen ist.
9. Wandanschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im
Eintrittskanal oder im Austrittskanal (7) ein Rückschlagventil (25) vorgesehen ist und
daß, vorzugsweise, im Austrittskanal ein Dämpfungselement vorgesehen ist.
10. Armatur mit einem einen Heißwasserzulauf (30) und einen Kaltwasserzulauf (31)
aufweisenden Armaturenkörper (29), wobei am anschlußseitigen Ende des Heißwas
serzulaufs (30) und des Kaltwasserzulaufs (31) jeweils ein Anschlußflansch (32, 33)
zur Verbindung mit jeweils einem Wandanschluß (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
9 über Befestigungsschrauben (10, 11) vorgesehen ist.
11. Armatur nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (9) der
Wandanschlüsse (1) zur Verbindung mit den Anschlußflanschen (32, 33) des Heiß
wasserzulaufs (30) und des Kaltwasserzulaufs (31) baugleich sind.
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