DE19649243C1 - Mittel und dessen Verwendung zur Entfernung von Tönungen aus dem Haar - Google Patents
Mittel und dessen Verwendung zur Entfernung von Tönungen aus dem HaarInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein wasserfreies oder wasserhal
tiges Mittel zur Entfernung von Tönungen, die durch einen
direkt aufziehenden Farbstoff erzeugt sind, aus dem Haar, aus
Fasern, textilen Geweben und von der Haut, das auf einen
sauren pH-Wert eingestellt ist und ein oder mehrere organische
Lösungsmittel enthält, sowie dessen Verwendung.
Die Entfernung von Farbstoffen und Tönungen aus Fasern und
textilen Geweben, insbesondere aber aus menschlichem Haar ist
bereits Gegenstand zahlreicher Untersuchungen gewesen. Sowohl
chemische als auch physikalische Entfärbungsverfahren sind
vorgeschlagen worden, deren Anwendbarkeit von der Art des
Farbstoffes und der Färbemethode in hohem Maße abhängt.
Bei der Entfärbung von gefärbtem menschlichen Haar kommt es
jedoch nicht nur darauf an, dem Haar den Farbstoff mehr oder
weniger vollständig zu entziehen, sondern das Haar dabei nicht
zu schädigen, die natürliche Farbe oder Pigmentierung des
Haares nicht zu zerstören und die Kopfhaut weder zu reizen
noch sonstwie zu beeinträchtigen. Für die Beseitigung von
Farbtönungen, die durch Oxidationsfarbstoffe erzeugt worden
sind, werden im allgemeinen Entfärbemittel eingesetzt, die den
Farbstoff durch chemische Reduktion zerstören, während für
direkt aufziehende Farbstoffe, die auf die Oberfläche der
Haarfaser aufgebracht sind, physikalische Farblösungsverfahren
bevorzugt werden.
Aus der DE-A-20 24 799 ist bereits ein Mittel zum Herauslösen
von Farbstoffen aus menschlichem Haar bekannt, das aus einem
Zweiphasen-Flüssigkeitssystem aus Wasser und einem organischen
Lösungsmittel für den Farbstoff besteht. Die wäßrige Phase
dieses Farblösemittels enthält dabei mindestens 1 Gewichts
prozent Salz, bezogen auf das Wassergewicht, sowie Alkalien,
die einen pH-Wert zwischen 7,5 und 11,5 sicherstellen. Jede
der beiden flüssigen Phasen dieses bekannten Farbstoff
entziehungsmittels soll dabei in einer Menge von mindestens
1 Volumenprozent, bezogen auf das Gesamtvolumen des Mittels,
vorhanden sein. Ein derartiges Mittel hat jedoch den Nachteil,
daß es wegen seiner Zweiphasigkeit in der Praxis schwer
anwendbar ist, weil sichergestellt werden muß, daß beide
Phasen gleichmäßig mit allen Teilen des zu entfärbenden Haares
in Berührung kommen. Hieraus ergibt sich, daß dieses Mittel
in seiner Entfärbewirkung schwächer und nicht immer zu
verlässig ist. Außerdem ist es nicht für alle Haarfarbstoffe,
sondern vor allem zum Herauslösen saurer Farbstoffe geeignet.
Diese Nachteile werden durch das erfindungsgemäße Entfärbungs
mittel überwunden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Mittel zur Entfernung von
Tönungen, die durch einen direkt aufziehenden Farbstoff
erzeugt sind, aus dem Haar, aus Fasern, textilen Geweben und
von der Haut, das eine einphasige, wasserfreie oder wasserhal
tige Mischung von
- - 5 bis 90 Gewichtsprozent eines organischen Lösungs mittels aus der Gruppe der bis zu 10 Kohlenstoffatome aufweisenden Alkohole, Ketone, Ester, Ether und Nitroal kane einzeln oder im Gemisch und
- - 0,01 bis 30 Gewichtsprozent einer oder mehrere physiolo gisch verträglicher anorganischer oder gesättigter aliphatischer organischer Säuren einzeln oder im Gemisch enthält und einen pH-Wert zwischen 1,0 und 3,0 aufweist.
Besonders bevorzugt ist ein erfindungsgemäßes Mittel zum
Herauslösen von Farbtönungen aus dem Haar, das 20 bis 60
Gewichtsprozent eines organischen Lösungsmittels enthält.
Als organische Lösungsmittel kommen aus der Gruppe der
Alkohole vor allem Ethanol, Isopropanol, n-Propanol, die
verschiedenen Butanole, Pentanole und Hexanole sowie Glykol,
Cyclohexanol und Benzylalkohol in Betracht. Als Ketone können
neben Aceton auch Methylethylketon, Butanon, Cyclohexanon und
andere Ketone eingesetzt werden, bei denen die Anzahl der
Kohlenstoffatome 10 nicht übersteigt. Als Ester kommen vor
allem Essigsäureester und Glykolester in Betracht. Als Ether
können in dem erfindungsgemäßen Mittel Diethylether, Dibuty
lether, Anisol, Dioxan, Tetrahydrofuran sowie Mono-, Di- und
Triethylenglykolether verwendet werden. Aus der Gruppe der
Nitroalkane kommen für das erfindungsgemäße Mittel vor allem
Nitromethan und Nitroethan in Betracht. Alle diese Lösungs
mittel können einzeln oder im Gemisch miteinander verwendet
werden. Ganz besonders bevorzugt sind Alkohole, vor allem
n-Propanol oder Mischungen organischer Lösungsmittel, die
n-Propanol enthalten.
Der für das erfindungsgemäße Entfärbungsmittel erforderliche
saure pH-Wert kann durch Zugabe einer anorganischen Säure,
vorzugsweise Phosphorsäure, oder durch eine organische Säure
wie Milchsäure, Zitronensäure, Essigsäure, Glykolsäure oder
Malonsäure eingestellt werden.
Der Mischung des organischen Lösungsmittel und der Säure wird
im allgemeinen Wasser in einer Menge zugegeben, bei der eine
Auftrennung der Mischung in verschiedene Phasen noch nicht
auftritt.
Das erfindungsgemäße Haarentfärbungsmittel kann weitere, in
der Haarkosmetik übliche Hilfsmittel wie anionische, katio
nische, amphotere oder nichtionische Tenside, Parfümöle und
Verdicker wie Alginate, Guargummi, Xanthangummi, Gummi
arabicum und Cellulosederivate wie Methylcellulose, Hydroxy
ethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropyl
methylcellulose und Carboxymethylcellulose in Mengen zwischen
0,1 und 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 0,25 und 1
Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung,
enthalten. Ebenso können Mittel zur Verbesserung der Ver
träglichkeit wie Alantoin, Bisabolol, DL-Valin, Konser
vierungsstoffe, Pflegemittel wie Lanolinderivate und
Pantothensäure in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.-%, Alkyl
ethoxylate, Antioxidantien, Komplexbildner, Antischuppenwirk
stoffe und lösliche Polymere wie Polyvinylpyrrolidon oder
Polyvinylacetat enthalten sein.
Mit dem erfindungsgemäßen Haarentfärbungsmittel werden
Färbungen und Tönungen aus dem menschlichen Haar entfernt, die
durch üblicherweise angewendete, physiologisch unbedenkliche,
direktziehende Farbstoffe aus den folgenden Farbstoffgruppen
erzeugt worden sind:
4-N-Ethyl-N-(2′-hydroxyethyl)amino-1-(2′′-hydroxyethyl)amino-2-ni
tro-benzol, 1-Amino-3-methyl-4-(2′-hydroxyethyl)amino-6-ni
tro-benzol, 1-(2′-Hydroxyethyl)amino-2-nitro-4-bis-(2′′-hy
droxyethyl)amino-benzol, 4-Bis-(2′-hydroxyethyl)amino-1-(2′′-me
thoxyethyl)amino-nitrobenzol, 1-(2′,3′-Dihydroxypropyl)ami
no-2-nitro-4-[ethyl-(2′′-hydroxyethyl)aminol-benzol,
1-[(2′,3′-Dihydroxypropyl)amino]-2-nitro-4-[ethyl-2′′-(hydroxyet
hyl)amino]-benzol, 1-(3′-Hydroxypropylamino)-2-nitro-4-bis-(2′′-hy
droxyethylamino)-benzol.
1-Amino-4-(2′-hydroxyethyl)-amino-nitrobenzol, 1-Hydroxy-2-ami
no-4,6-dinitro-benzol, 1-Amino-2-nitro-4-bis-(2′-hydroxyethyl)ami
no-benzol, 1-Amino-2-nitro-4-(2′hydroxyethyl)amino-5-chlor
benzol, 1-(2′-Hydroxyethyl)amino-2-nitro-4-amino-benzol,
1-Hydroxy-3-nitro-4-aminobenzol, 1-(2′-Aminoethyl)amino-2-ni
tro-4-(2′′-hydroxyethyl)-oxybenzol,3-Nitro-4-(2′hydroxyethyl)ami
no-phenylglycerinether, 1-Amino-5-chlor-4-(2′,3′-di
hydroxypropyl)amino-2-nitro-benzol, 1,4-Bis-[(2′,3′-di
hydroxypropyl)amino-5-chlor-2-nitro-benzol, 1-Hydroxy-2-(2′-hy
droxyethyl)amino-4,6-dinitro-benzol, 2-Amino-6-chlor-4-ni
trophenol, 1-Hydroxy-3-nitro-4-(3′-hydroxypropylamino)ben
zol, 3-Nitro-4-ethylamino-benzoesäure, 4-Amino-2-nitro
diphenylamino-2-carbonsäure, 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophe
nol, 2,5-Diamino-6-nitropyridin, 1,2,3,4-Tetrahydro-6-ni
trochinoxalin.
4-(2′-Hydroxyethyl)amino-3-nitro-benzonitril, 4-(2′-Hydroxyet
hyl)amino-3-nitro-benzamid, 1-Amino-2-(2′-hydroxyethyl)amino-5-ni
tro-benzol, 1-Methoxy-2-(2′-hydroxyethyl)amino-5-nitro-ben
zol, 1-Hydroxy-3-nitro-4-(2′-hydroxyethyl)amino-benzol,
1-Hydroxy-2-amino-3-nitro-benzol, 1-Amino-2-methyl-6-nitro-ben
zol, 1-(2′-Hydroxyethyl)-oxy-3-methylamino-4-nitrobenzol,
1-Methylamino-2-nitro-5-(2′,3′-dihydroxypropyl)-oxybenzol,
1-(2′-Hydroxyethyl)amino-2-hydroxy-4-nitro-benzol, 1-Methoxy-3-(2′-ami
noethyl)-amino-4-nitro-benzol, 1-(2′-ureidoethyl)amino-4-ni
tro-benzol, 1-(2′-Hydroxyethyl)amino-2-nitro-benzol,
4-(2′-Hydroxyethyl)amino-3-nitrotrifluormethyl-benzol,
2,4-Bis-[N-(2′-hydroxyethyl)amino]-5-chlor-nitro-benzol,
4-(2′,3′-Dihydroxypropyl)amino-3-nitro-trifluormethyl-benzol,
4-(2′-Hydroxymethyl)amino-3-nitro-methylbenzol,
4-(2′-Hydroxyethyl)amino-3-nitro-chlorbenzol.
1-(4′-Nitrophenylazo)-2-methyl-4-bis-(2′′-hydroxyethyl)amino
benzol, 1-(3′-Nitro-4-amino)-phenylazo-2-hydroxy-7-tri
methyl-ammoniumchlorid-naphthalin, 1-(2′-Hydroxy-4′-sul
fo-6′-nitro)-naphthylazo-2-hydroxynaphthalin,
1-(4′-Aminophenylazo)-2-methyl-4-bis-[(2′-hydroxyethyl)-amino]-benzo-l,
5-(4′-Dimethylaminophenylazo)-1,4-dimethyl
triazoniumchlorid, 1-(2′-Methoxyphenylazo)-2-hydroxy-7-tri
methylammonium-naphthalinchorid,
1-(4′-Aminophenylazo)-2-hydroxy-7-trimethylammonium-naphthalin,
4-(3′-Trimethylammoniumphenylazo)-N-phenyl-3-methyl
pyrazolon (5), 4-Hydroxy-3-[(4′-sulfo-1′-naphthyl)azo]-1-naph
thalinsulfonsäure, 1-(4′-Sulfophenylazo)-2-hydroxy
naphthalin, 1-(4′-Sulfophenylazo)-2-hydroxy-6-sulfo
naphthalin, 4-Amino-[4′-bis-(2-hydroxyethyl)amino
azobenzol, 4-Amino-[4′-bis-(2′-hydroxyethyl)amino]-2′-me
thyl-azobenzol, 3-(2′,6′-Diaminopyridyl-3′-azo)-pyridin,
7-phenylazo-1-amino-3,6-disulfo-8-hydroxy-naph
thalin, 5-Acetylamino-4-hydroxy-3-[(2′-methylphe
nyl)azo]-2,7-naphthalindisulfonsäure, 2-(2′,4′-Di
methylphenylazo)-6-(4′′-sulfophenylazo)-1,3-dihydroxy
benzol.
1,4-Bis-(2′,3′-dihydroxypropyl)amino-anthrachinon,
1-Methylamino-4-(2′-hydroxyethyl)amino-anthrachinon,
2-(2′-Aminoethyl)amino-anthrachinon, 2-Brom-4,8-diamino-6-(3′-tri
methylammonium)-phenylamino-1,5-naphthochinon,
1-(2′-Sulfo-4′-methyl-phenyl)-amino-4-hydroxy-anthrachinon,
1,4-Diamino-anthrachinon, 1-Amino-2-sulfo-4-cyclo
hexylamino-anthrachinon, 1-Methylamino-4-aminopropyl-ami
no-anthrachinon, 1-Aminopropylamino-anthrachinon.
4′,4′′,4′′′-Triamino-3-methyl-triphenylcarboniumchlorid,
Bis-(4,4-Diethylaminophenyl)-4′-ethylanlino-naphthyl
carboniumchlorid, Bis-(4,4-Dimethylaminophen)-4′-phenyl
amino-naphthyl-carboniumchlorid und 4,4-Bis-(N-Ethyl-3-sul
fobenzyl)-amino-2′′-sulfofuchsonium.
Auch natürliche Farbstoffe, wie Lawson oder Yuglon können
mit dem erfindungsgemäßen Haarentfärbungsmittel aus dem
menschlichen Haar herausgelöst werden.
Angewendet wird das erfindungsgemäße Mittel in der Weise,
daß man es auf das feuchte oder trockene Haar aufträgt
und es dann 5 bis 20 Minuten bei Raumtemperatur oder
unter Erwärmung einwirken läßt. Danach wird das Entfär
bungsmittel ausgespült und dieser Vorgang - falls
erforderlich - noch einmal wiederholt.
Die Einsatzmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Mittels
werden durch die folgenden Beispiele gezeigt:
Blondes Humanhaar, das bereits durch vorausgegangene
Haarbehandlungen oxidativ leicht geschädigt war, wurde
mit Hilfe des folgenden Tönungsmittels 1 weinrot gefärbt:
Tönungsmittel 1 (weinrote Tönung) | ||
Gew.-% | ||
Fettalkohol | ||
1,50 | ||
Cetyltrimethylammoniumchlorid 1,00 @ | Ethanol | 8,00 |
1-(2′-Hydroxyethyl)amino-2-nitro-4-bis-(2′′-hydroxyethyl)amino-benzo-l | 1,00 | |
1-Amino-5-chlor-4-(2′,3′-dihydroxypropyl)amino-2-nitro-benzol | 0,56 | |
1,4-Bis-[(2′,3′-dihydroxypropyl)amino]-5-chlor-2-nitro-benzol | 0,24 | |
4-[(4′-Aminophenyl)-(4′-imino-2′,5′-cyclohexadien-1′-yliden)-methyl]--2-methyl-aminobenzol-Hydrochlorid | 0,05 | |
[8-[(p-Aminophenyl)azo]-7-hydroxy-2-naphthyl]-trimethylammoniumchlor-id | 0,30 | |
Wasser | ad 100,00 |
Nach erfolgter Färbung und Trocknung des Haares wurde es
bei Raumtemperatur zweimal je 20 Minuten lang mit dem
Entfärbungsmittel folgender Zusammensetzung behandelt:
Gew.-% | |
Ethanol | |
15,00 | |
Butanol | 15,00 |
Nitromethan | 5,00 |
Phosphorsäure | 5,00 |
Hydroxy-propyl-cellulose (HPC) | 0,05 |
Wasser | ad 100,00 |
Nach jeder Einwirkungszeit wurde das Haarentfärbungs
mittel sorgfältig mit lauwarmen Wasser herausgewaschen.
Anschließend wurde mit einem Färbmeßgerät der Firma
Minolta, Typ Chromameter II festgestellt, daß der
Farbstoff zu etwa 70% aus dem Haar entfernt worden ist.
Blondes Humanhaar, das bereits durch vorausgegangene
Haarbehandlungen oxidativ leicht geschädigt war, wurde
mit Hilfe des folgenden Tönungsmittels 2 gefärbt:
Tönungsmittel 2 (rote Tönung) | |
Gew.-% | |
Fettalkohol | |
1,50 | |
Cetyltrimethylammoniumchlorid | 1,00 |
Ethanol | 8,00 |
1-Amino-5-chlor-4-(2′,3′-dihydroxypropyl)amino-2-nitro-benzol | 0,35 |
1,4-Bis-[(2′,3′-dihydroxypropyl)amino]-5-chlor-2-nitro-benzol | 0,15 |
4-[(4′-Aminophenyl)-(4′-imino-2′,5′-cyclohexadien-1′-yliden)-methyl]--2-methyl-aminobenzol-Hydrochlorid | 0,05 |
1-(2′-Methoxyphenylazo)-2-hydroxy-7-trimethyl-ammoniumnaphthalin-Chl-orid | 0,40 |
4-Hydroxypropylamino-3-nitrophenol | 0,35 |
Hydroxyethyl-2-nitro-p-toluidin | 0,60 |
Wasser | ad 100,00 |
Nach erfolgter Färbung und Trocknung des Haares wurde es
bei Raumtemperatur zweimal je 20 Minuten lang mit dem
Entfärbungsmittel folgender Zusammensetzung behandelt:
Gew.-% | |
N-Propanol | |
45,00 | |
Nitromethan | 5,00 |
Glykolsäure | 5,00 |
Natriumlaurylsulfat | 3,00 |
Hydroxy-Propyl-Cellulose (HPC) | 0,05 |
Wasser | ad 100,00 |
Nach jeder Einwirkungszeit wurde das Haarentfärbungs
mittel sorgfältig mit lauwarmen Wasser herausgewaschen.
Anschließend wurde mit einem Färbmeßgerät der Firma
Minolta, Typ Chromameter II festgestellt, daß der
Farbstoff zu etwa 70% aus dem Haar entfernt worden ist.
Beispiel 3 | |
Tönungsmittel 3 (dunkelbraune Tönung) | |
Gew.-% | |
Fettalkohol | |
1,10 | |
Natriumlaurylsulfat | 0,35 |
Ethanol | 5,00 |
1-(2′-Hydroxyethyl)amino-2-nitro-4-bis-(2′′-hydroxyethyl)amino-benzo-l | 0,60 |
Hydroxyethyl-2-nitro-p-toluidin | 0,09 |
4-Ethyl-(2′-hydroxyethyl)amino-1-(2′′-hydroxyethyl)amino-2-nitrobenz-ol | 0,20 |
1-Methylamino-4-(2′-hydroxyethyl)amino-anthrachinon | 0,10 |
1-(2′-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol | 0,05 |
4-Amino-[4′-bis-(2′′-hydroxyethyl)amino]-azobenzol | 0,15 |
3-Hydroxy-4-[(2′-hydroxy-1′-naphthyl)-azo]-7-nitro-1-naphthalinsulfo-nsäure-Natriumsalz | 0,10 |
Wasser | ad 100,00 |
Nach erfolgter Färbung und Trocknung des Haares wurde es
bei Raumtemperatur zweimal je 20 Minuten lang mit dem
Entfärbungsmittel folgender Zusammensetzung behandelt:
Gew.-% | |
N-Propanol | |
30,00 | |
Benzylalkohol | 5,00 |
Malonsäure | 5,00 |
Cetyltrimethylammoniumchlorid | 1,5 |
Hydroxy-propyl-cellulose (HPC) | 0,05 |
Wasser | ad 100,00 |
Nach jeder Einwirkungszeit wurde das Haarentfärbungs
mittel sorgfältig mit lauwarmen Wasser herausgewaschen.
Anschließend wurde mit einem Färbmeßgerät der Firma
Minolta, Typ Chromameter II festgestellt, daß der
Farbstoff zu etwa 70% aus dem Haar entfernt worden ist.
Beispiel 4 | |
Tönungsmittel 4 (schwarze Tönung) | |
Gew.-% | |
Fettalkohol | |
1,10 | |
Natriumlaurylsulfat | 0,35 |
Ethanol | 5,00 |
1-(2′-Hydroxyethyl)amino-2-nitro-4-bis-(2′′-hydroxyethyl)amino-benzo-l | 0,80 |
1-Amino-5-chlor-4-(2′,3′-dihydroxypropyl)amino-2-nitro-benzol | 0,07 |
1,4-Bis-[(2′,3′-dihydroxypropyl)amino]-5-chlor-2-nitro-benzol | 0,03 |
4-(2′,3′-Dihydroxypropyl)amino-3-nitro-trifluormethyl-benzol | 0,60 |
3-Hydroxy-4-[(2′-hydroxy-1′-naphthyl)-azo]-7-nitro-1-naphthalinsulfo-nsäure-Natriumsalz | 0,20 |
3-(2′,6′-Diaminopyridyl-3′-azo)-pyridin | 0,02 |
Wasser | ad 100,00 |
Nach erfolgter Färbung und Trocknung des Haares wurde es
bei Raumtemperatur zweimal je 20 Minuten lang mit dem
Entfärbungsmittel folgender Zusammensetzung behandelt:
Gew.-% | |
N-Propanol | |
30,00 | |
Benzylalkohol | 5,00 |
Malonsäure | 5,00 |
Cetyltrimethylammoniumchlorid | 1,5 |
Hydroxy-propyl-cellulose (HPC) | 0,5 |
Wasser | ad 100,00 |
Nach jeder Einwirkungszeit wurde das Haarentfärbungs
mittel sorgfältig mit lauwarmen Wasser herausgewaschen.
Anschließend wurde mit einem Färbmeßgerät der Firma
Minolta, Typ Chromameter II festgestellt, daß der
Farbstoff zu etwa 70% aus dem Haar entfernt worden ist.
Beispiel 5 | |
Tönungsmittel 5 (mittelblonde Tönung) | |
Gew.-% | |
Fettalkohol | |
1,10 | |
Natriumlaurylsulfat | 0,35 |
Ethanol | 5,00 |
Hydroxyethyl-2-nitro-p-toluidin | 0,02 |
1-Methylamino-4-(2′-hydroxyethyl)amino-anthrachinon | 0,03 |
1-(2′-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol | 0,01 |
4-Amino-[4′-bis-(2′′-hydroxyethyl)amino]-azobenzol | 0,10 |
1,4-Diamino-2-methoxy-anthrachinon | 0,04 |
Wasser | ad 100,00 |
Nach erfolgter Färbung und Trocknung des Haares wurde es
bei Raumtemperatur zweimal je 20 Minuten lang mit dem
Entfärbungsmittel folgender Zusammensetzung behandelt:
Gew.-% | |
N-Propanol | |
40,00 | |
Milchsäure | 5,00 |
Hydroxy-propyl-cellulose (HPC) | 0,05 |
Wasser | ad 100,00 |
Nach jeder Einwirkungszeit wurde das Haarentfärbungs
mittel sorgfältig mit lauwarmen Wasser herausgewaschen.
Anschließend wurde mit einem Farbmeßgerät der Firma
Minolta, Typ Chromameter II festgestellt, daß der
Farbstoff zu etwa 85% aus dem Haar entfernt worden ist.
Claims (5)
1. Mittel zur Entfernung von Tönungen, die durch einen
direkt aufziehenden Farbstoff erzeugt sind, aus dem Haar,
aus Fasern, textilen Geweben und von der Haut, dadurch
gekennzeichnet, daß es aus einer einphasigen, wasser
freien oder wasserhaltigen Mischung besteht, die
- - 5 bis 90 Gewichtsprozent eines organischen Lösungs mittels aus der Gruppe der bis zu 10 Kohlenstoff atome aufweisenden Alkohole, Ketone, Ester, Ether und Nitroalkane einzeln oder im Gemisch und
- - 0,01 bis 30 Gewichtsprozent einer oder mehrerer
physiologisch verträglicher, anorganischer oder
gesättigter aliphatischer organischer Säuren einzeln
oder im Gemisch
enthält und einen pH-Wert zwischen 1,0 und 3,0 aufweist.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es als organisches Lösungsmittel einen aliphatischen
Alkohol, vorzugsweise n-Propanol, einzeln oder im Gemisch
mit einem der übrigen genannten organischen Lösungsmittel
enthält.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß es als Säure, Malonsäure, Milchsäure oder
Phosphorsäure einzeln oder miteinander gemischt oder im
Gemisch mit einer anderen physiologisch verträglichen
Säure enthält.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß es zusätzlich kationische, anio
nische, amphotere oder nichtionogene Tenside, natürliche,
modifizierte natürliche oder synthetische Polymere,
Verdicker, Pflegestoffe, Parfümöle, Komplexbildner oder
Antioxidantien enthält.
5. Verwendung eines Mittels von Anspruch 1 zur Entfer
nung von Tönungen, die durch direkt aufziehende Farb
stoffe erzeugt sind, aus dem Haar, aus Fasern, aus
textilen Geweben oder von der Haut.
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
DE1996149243 DE19649243C1 (de) | 1996-11-28 | 1996-11-28 | Mittel und dessen Verwendung zur Entfernung von Tönungen aus dem Haar |
PCT/EP1997/005457 WO1998023247A1 (de) | 1996-11-28 | 1997-10-04 | Mittel zur färbung und entfärbung von fasern |
BR9707311A BR9707311A (pt) | 1996-11-28 | 1997-10-04 | Agente e processo para o descoramento dos cabelos |
JP10524177A JP2000505162A (ja) | 1996-11-28 | 1997-10-04 | 繊維を脱色するための薬剤および方法 |
EP97912112A EP0877593A1 (de) | 1996-11-28 | 1997-10-04 | Mittel zur färbung und entfärbung von fasern |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE1996149243 DE19649243C1 (de) | 1996-11-28 | 1996-11-28 | Mittel und dessen Verwendung zur Entfernung von Tönungen aus dem Haar |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19649243C1 true DE19649243C1 (de) | 1997-12-11 |
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ID=7812971
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19649243C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR3112483A1 (fr) * | 2020-07-17 | 2022-01-21 | L'oreal | Procédés d’elimination d’une couleur de cheveux colores |
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DE2024799A1 (de) * | 1969-05-21 | 1970-11-26 | The Gillette Co., Boston, Mass. (V.St.A.) | Farbstoffentziehungsmittel für menschliches Haar |
DE2034202A1 (de) * | 1969-07-09 | 1971-02-11 | LOreal, Paris | Mittel zum Entfärben von menschlichen Haaren in der Warme |
-
1996
- 1996-11-28 DE DE1996149243 patent/DE19649243C1/de not_active Expired - Lifetime
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