DE19648991A1 - Mobilfunktelefon - Google Patents
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- H04M19/047—Vibrating means for incoming calls
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Mobilfunktelefongerät
welches auch unter dem Markennamen Handy® bekannt ist.
Telefone dieser Art haben den Vorteil, daß sie unabhängig
von einem stationären Telefonanschluß verwendet werden
können. Besitzer eines solchen Mobiltelefons können mit
diesem sogar ins Ausland reisen. Bereits heute sind es
weltweit über 30 Länder in denen man mit einer zum Bei
spiel D1-Telekarte und einem GSM-fähigen Mobiltelefon mo
bil telefonieren kann und erreichbar ist.
Wie bei jedem anderen Telefon werden ankommende Gespräche
durch ein Signal angekündigt, beispielsweise durch den
Anrufton oder aber auch durch das Aufleuchten eines Lämp
chens oder auch durch beides. Auch nicht hörbare Vibrati
onseffekte können das Anrufsignal darstellen.
Durch Drücken einer speziellen Taste oder ggfs. irgendei
ner beliebigen Taste kann das Gespräch angenommen werden.
Es ist auch möglich durch das Drücken einer speziellen
Taste ein ankommendes Gespräch abzuweisen.
Es können nun im Leben Situationen auftreten wo ein an
kommendes Gespräch (insbesondere ein wichtiges, erwarte
tes Gespräch) zwar angenommen werden soll, es aber nicht
möglich ist augenblicklich mit dem Anrufenden ein Ge
spräch aufzunehmen. Beispielsweise könnte sich der Mo
biltelefoninhaber in einer Opernaufführung befinden und
zum Beispiel die Oper "La Bohème" ansehen. Selbstver
ständlich, wird der Opernbesucher oder auch im Falle ei
nes ATP-Tennisturniers mit Boris Becker oder dgl. der
Turnierbesucher in einer solchen Situation sein Handy wo
möglich auf ein optisches oder besser noch auf ein ande
res durch die übrigen Besucher nicht wahrnehmbares Signal
(z. B. ein Vibrationssignal) umgeschaltet haben für den
Fall daß sich ein ankommendes Gespräch ankündigen soll.
Tritt nun ein ein ankommendes Gespräch ankündigendes Si
gnal auf, so würde eine geraume Zeit vergehen, bis der
Opernbesucher die Vorstellung der Oper "La Bohème" ver
lassen kann um dann auch in akustischen Kontakt mit die
sem Anrufer zu kommen.
Wenn aber ein Angerufener nicht innerhalb einer kürzeren
Zeitperiode sozusagen den Hörer abhebt also im Falle des
Mobiltelefons eine die Gesprächsannahme anzeigende Taste
drückt, dann wird entweder der Anrufer seinerseits den
Versuch einer Verbindungsherstellung aufgeben, oder aber
die Telefongesellschaft schaltet den Anrufer ab, wobei
dem Anrufer irgendein Hinweis gegeben wird. Dieses Ab
schalten seitens der Telefongesellschaft erfolgt nach
längerem "Anläuten", deshalb, da im Gegensatz zu einem
stationärem Telefon die vorhandenen Kanäle besser ausge
nutzt werden müssen, was eben dann nicht der Fall wäre,
wenn zu lange "angeläutet" würde.
Die vorliegende Erfindung sieht nun in einem Falle der
zeitweisen Hinderung des Angerufenen, der aber den Wunsch
hat das ankommende Gespräch anzunehmen, vor, daß Mittel
vorgesehen sind, welche den Hörer sozusagen abheben, d. h.
die Verbindung zum Anrufer herstellen. Vorzugsweise wird
die Verbindung zum Anrufer nicht durch mechanisches Drücken
einer Taste bewirkt, sondern die Erfindung sieht
Schaltmittel vor, welche nach Empfang des Ruftons vor
zugsweise in der Form eines nicht störenden Vibrationssi
gnals die Verbindung herstellen vorsehen also das Ge
spräch annehmen. Nachdem nun das Gespräch angenommen ist,
hört der Anrufende nicht mehr das "Läuten" und er wird
dann auf eine Antwort des Angerufenen warten. Auch kommt
es natürlich dadurch, daß das Gespräch angenommen wurde
nicht zu dem oben erwähnten Problem, daß die Telefonge
sellschaft praktisch den Anruf vorzeitig abgeschaltet.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind
ferner Mittel vorgesehen, die dem Anrufenden in einem
solchen Falle eine Nachricht übermitteln. Erfindungsgemäß
wird dafür eine Sprachquelle im Handy vorgesehen, die
durch die erfindungsgemäßen Schaltmittel an die Sende-
und Empfangsleitung angeschlossen wird. Diese Sprach
quelle kann verschiedene Formen annehmen. Beispielsweise
könnte ein magnetischer Tonträger mit der Stimme des
Handy-Besitzers mit verschiedenen Nachrichten besprochen
sein. Es ist auch möglich die Nachricht in einem Festkör
perspeicher abzulegen. Es ist möglich, daß die Sprach
quelle verschiedene Nachrichten enthält, beispielsweise
könnte eine Nachricht die folgende sein "Bitte bleiben
Sie am Telefon ich werde in wenigen Sekunden mit Ihnen
persönlich sprechen" oder "Ich habe Ihr Telefongespräch
bereits angenommen bzw. abgehoben, ich muß mich aber noch
zu einer Stelle begeben, wo ich ungestört mit Ihnen spre
chen kann, bitte bleiben Sie am Apparat und legen Sie
nicht auf."
Erfindungsgemäß kann eine spezielle Taste an einer leicht
zugänglichen Stelle des Gehäuses des Telefons angebracht
sein, um die erfindungsgemäße Schaltung zur automatischen
Annahme des Telefongesprächs und zur Anschaltung der
Sprachquelle zu aktivieren. Gegebenenfalls, kann auch ei
ne oder mehrere von den vorhandenen Tasten dafür einge
setzt werden. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Er
findung ist es möglich, unter den verschiedenen in der
Sprachquelle gespeicherten Nachrichten eine bestimmte für
die Übermittlung an den Anrufer auszuwählen, dadurch, daß
entweder unterschiedliche Tasten gedrückt werden oder
aber daß eine dazu vorgesehene Taste mehr als einmal ge
drückt wird.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbei
spielen anhand der Zeichnungen; in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Mobiltele
fons gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der gemäß der Er
findung vorgesehenen Mittel, die in dem Mobil
telefon der Fig. 1 enthalten sind.
Fig. 1 zeigt ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Mobil
telefon 10. Das Mobiltelefon 10 weist ein Gehäuse 11 mit
einer daran angeordneten Antenne 12 auf. Im Gehäuse ist
ein Display 13 vorgesehen, in dem relevante Nachrichten
hinsichtlich der Benutzung und des Empfangs des Handys 10
angezeigt werden können. Ein Lautsprecher oder Hörer ist
mit 14 bezeichnet. Ferner sind zwei Dialogtasten 15 und
16 vorgesehen, die zum Betrieb des Handys erforderlich
sind. Gleiches gilt für die Verbindungstaste 17 und die
Ein/Aus/Ende-Taste 18. 21 bezeichnet eine Informationsta
ste. 20 kann beispielsweise eine Telefonbuchtaste sein
und 19 ist eine Löschtaste. Mit 22 sind die Eingabetasten
bezeichnet. Erfindungsgemäß ist auch eine gesonderte Ein
gabetaste 23 vorgesehen, die vom Teilnehmer aktiviert
werden kann, wenn ein Anruf angenommen werden soll, aber
unter Einsatz der erfindungsgemäßen Mittel verzögert
durch den Benutzer bedient werden soll. Wie bereits be
merkt, könnte anstelle der gesondert vorgesehenen Taste
23 auch eine andere der bereits erwähnten Tasten dazu
verwendet werden, um die erfindungsgemäßen Maßnahmen ein
zuprogrammieren.
Die Erfindung sei nunmehr anhand der in Fig. 2 gezeigten
erfindungsgemäßen Schaltung 40 erläutert. In der Praxis
ist die Schaltung 40 im Gehäuse 11 des Handys 10 enthal
ten. Vorzugsweise ist die Schaltung 40 in einem ohnehin
im Handy 10 vorhandenen Chip integriert.
Im einzelnen weist die Schaltung 40 eine Annahmeschaltung
41 auf. Die Annahmeschaltung 41 wird bei Aktivierung
durch den Angerufenen, d. h. dem Mobiltelefonbesitzer ak
tiv und setzt eine Reihe von Vorgängen in Gang. Die Akti
vierung durch den angerufenen Teilnehmer erfolgt erfin
dungsgemäß dadurch, daß in das Handy bzw. die Schaltung
41 mittelbar oder unmittelbar ein Signal eingegeben wird,
mit dem der angerufenen Teilnehmer zum Ausdruck bringt,
daß ein angekommender Anruf angenommen werden soll und
daß dem Anrufer eine Nachricht übermittelt werden soll.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Schalter 230
zur Schaltung 41 gehörend dargestellt. Dieser Schalter
kann 230 beispielsweise durch die spezielle Taste 23 be
tätigt werden oder aber durch irgendeine der anderen Ta
sten 22, die dann entsprechend programmiert sein müssen.
Aufgrund der Betätigung des Schalters 32 oder irgendeiner
entsprechenden Einrichtung veranlaßt die Schaltung 41,
daß beispielsweise über eine Leitung 61 ein "Abhebe"-Si
gnal an die Handy-Schaltung 60 geliefert wird. Dieses
"Abhebe"-Signal nimmt praktisch die Funktion einer anson
sten die Verbindung herstellenden Taste wahr, die übli
cherweise beim Annehmen eines ankommenden Gesprächs vom
Benutzer des Handys gedrückt wird. Zusätzlich zu dem Ab
hebesignal liefert die Schaltung 10 auf einer Leitung 62
ein weiteres Signal an die übliche Handy-Schaltung 60 in
der Gestalt, daß dieses auch als Sprachquellen-Anschalte
signal bezeichnete Signal an die Handy-Schaltung 60 die
Lieferung einer Nachricht von der Sprachquelle 42 über
Signalleitung 63 bewirkt. In der Sprachquelle 42 kann nur
ein einziges Nachrichtensignal enthalten sein, welches
über die Leitung 63 an die Handy-Schaltung 60 und von
dort über die Antenne 12 an den Anrufenden weitergeleitet
wird. Es ist aber möglich in der Speicherquelle unter
schiedliche jeweils einzeln abrufbare Nachrichten zu spei
chern. Beispiele solcher Nachrichten sind die folgenden:
- 1. Ich möchte gleich mit Ihnen sprechen, bin aber gera de an einem Ort, wo sich Sprechen verbietet. Bleiben Sie aber bitte am Telefon, ich gehe sofort zu einem Ort, wo ich das Gespräch persönlich mit Ihnen weiterführen kann.
- 2. Ich halte mich gerade in der Oper auf und möchte Sie bitten, in zwei Stunden nochmals zurückzurufen.
In der Schaltung 40 sind ferner Schaltmittel 66 vorhan
den, die die Sprachquelle nach einer bestimmten Zeit au
tomatisch abschalten und die Handy-Schaltung in den Be
triebszustand zurückbringen in dem die Schaltung Anruf
annimmt. Diese Möglichkeit ist in der Schaltung 66 vorge
sehen, um dann, wenn der angerufene Teilnehmer aus ir
gendwelchen Gründen nicht in der Lage ist, eine Konversa
tion weiterzuführen, das Handy wieder für neue Anrufe be
triebsbereit zu machen. Die Schaltung 66 kann ferner der
art ausgelegt sein, daß sie vor dem Zurückschalten der
Handy-Schaltung 60 in den anrufbereiten Zustand noch eine
weitere Nachricht an den Anrufer abgibt, und zwar da
durch, daß die Sprachquelle 42 zur Aussendung einer sol
chen Nachricht veranlaßt wird, daß nämlich eine Abschal
tung nötig wird, da der Angerufene doch nicht in der Lage
war, das Gespräch fortzusetzen.
Claims (5)
1. Schaltvorrichtung für ein mobiles Telefon bzw. Mo
biltelefon, wobei folgendes vorgesehen ist:
eine durch einen angerufenen Teilnehmer aktivierbare
Schaltung (40) zur Betätigung der Mobiltelefonschal
tung (60) dahingehend, daß diese ein ankommendes Ge
spräch annimmt, woraufhin eine Sprachquelle (42) an
die Handy-Schaltung (60) angeschlossen wird und eine
in der Sprachquelle (42) gespeicherte Nachricht über
die Antenne (59) des Handys an den Anrufer ausge
sandt wird.
2. Mobiltelefon nach Anspruch 1, wobei am Handy eine
weitere Taste (23) vorgesehen ist, die zur Aktivie
rung der Schaltung (41) dient.
3. Mobiltelefon nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Taste
(23) eine sich von den anderen Tasten unterscheiden
de Form besitzt.
4. Mobiltelefon nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, wobei die Schaltung derart ausge
legt ist, daß sie bei einem ankommenden Gespräch das
Anrufsignal, beispielsweise den Anrufton, vorzugs
weise ein optisches Signal oder vorzugsweise ein
nicht hörbares, sondern nur fühlbares Vibrationssi
gnal mehrere Male ertönen oder auftreten läßt, um
dann automatisch die Annahme des Gesprächs zu bewir
ken, und ebenfalls automatisch die Sprachquelle mit
einer bereits vorgewählten Nachricht oder nach An
kommen des Anrufsignals zu wählenden Nachricht an
die Handy-Schaltung (60) anschließt.
5. Verfahren zum Betrieb eines Handys, wobei folgendes
vorgesehen ist:
Auswählen zwischen einer Normalbetriebsart des Han
dys und einer automatischen Beantwortungsbetriebsart
des Handys, wobei in der automatischen Antwortbe
triebsart des Handy folgende Schritte vorgesehen
sind:
- a) Annahme eines ankommenden Gesprächs,
- b) Übermitteln einer im Handy gespeicherten Nachricht an den Anrufer,
- c) Beibehaltung der Verbindung mit dem Anrufer so lange, bis der Angerufene das Gespräch persönlich übernehmen kann oder bis eine vorbestimmte Zeitpe riode vergangen ist, nach der das Handy abgeschaltet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19648991A DE19648991A1 (de) | 1996-11-26 | 1996-11-26 | Mobilfunktelefon |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19648991A DE19648991A1 (de) | 1996-11-26 | 1996-11-26 | Mobilfunktelefon |
Publications (1)
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DE19648991A1 true DE19648991A1 (de) | 1998-06-04 |
Family
ID=7812837
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19648991A Withdrawn DE19648991A1 (de) | 1996-11-26 | 1996-11-26 | Mobilfunktelefon |
Country Status (1)
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