DE19648764A1 - Förderverfahren mit Linear-Bewegungsabschnitten - Google Patents
Förderverfahren mit Linear-BewegungsabschnittenInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C25/00—Foundry moulding plants
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Description
Das technische Gebiet der Erfindung ist die Förderung von großen
Formkästen, im mit Sand gefüllten Zustand, im leeren Zustand und
im abgeformten, verdichteten Sand enthaltenden Zustand.
Im Stand der Technik werden oft Drehkreuze eingesetzt, mit denen
ein leerer Formkasten normaler (der am häufigsten eingesetzten)
Größe eine Drehbewegung erfährt, um ihn in eine Sand-Befüllungsstation
hineinzuschwenken. Mit derselben Drehbewegung
wird ein auf der anderen Seite des Drehkreuzes gehaltener und
bereits mit Sand befüllter Formkasten gleicher Größe aus der
Sand-Befüllungsstation in eine Sand-Verdichtungsstation
verschwenkt (vgl. z. B. DE 43 18 384.0 der BMD). Drehkreuze mit
simultanem Transport eines leeren und eines vollen Formkastens
haben zwar auf den ersten Blick einen scheinbar räumlichen und
funktionsmäßigen Vorteil, besonders aber bei sehr großen (auch
nicht quadratischen) Formkästen zeigen sie ihre
Unbehelflichkeit.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein Transport- oder
Förderverfahren für Formkästen einer Gießereistrecke
vorzuschlagen, das auch bei großen (nicht so häufig
eingesetzten) Formkästen platzsparend arbeiten kann. Ein
definiertes Füllen des großen Formkastens soll ermöglicht
werden.
Diese Aufgabe findet ihre unabhängige Lösung in den Ansprüchen 1
oder 16 oder 17. Gerade bei langsam laufenden Förderstrecken für
große Formkästen mit Kantenlängen 1 m, 1,5 m oder gar
Kantenlängen von 1,5×2 m ist es wichtig, platzsparende
Sandbefüllung und Verdichtung zu verwirklichen (Normale
Kastengrößen sind etwa 80×80 cm). Die Erfindung realisiert das
ohne Drehtisch nur mit einer Mehrzahl von Linearbewegungs-Abschnitten,
die in einer oder zwei übereinander angeordneten
Ebenen ablaufen, um den Transport von der Füllstation zu der
Verdichtungsstation zu ermöglichen.
Die Linear-Wegabschnitte sind als Vektoren mit A, B und C
bezeichnet, jeweils mit Vorzeichen, orientiert an der
Koordinatenebene x und y.
In einer Umsetzposition, die neben und vor der
Verdichtungstation liegt, ist ein Hubtisch vorgesehen
(Anspruch 6, Anspruch 7), der die Kästen vertikal aus und in die
beiden Transportebenen versetzt. Er hat ein Rollenbahnpaar, das
vertikal mitbewegt wird. Ein anderes - dazu senkrechtes -
Rollenbahnpaar ist in einer der beiden Ebenen stationär (nicht
vertikal verschiebbar) angeordnet. Beide Rollenbahn-Abschnitts-Paare
sind in ihrer Länge so bemessen, daß sie in der Ebene des
stationären Rollenbahnpaares ineinander verschachtelt sind,
wobei das vertikal bewegliche Paar innerhalb des anderen Paares
zu liegen kommt.
In der Umsetzposition U werden ein gefüllter Kasten und ein
leerer Kasten platzsparend aneinander vorbeibewegt, indem der
gefüllte Kasten über Eck (Anspruch 9) an dem wartenden leeren
Kasten mit Richtung auf die Verdichtungsstation vorbeibewegt
wird (Vektoren +C, -A) . Der leere Kasten war zuvor ebenfalls über
Eck aus der Verdichtungsstation herausbewegt worden
(Vektoren +A,+B) und wartet auf einer Warteposition W unbewegt
auf das Bewegungsende der Über-Eck-Bewegung des sandgefüllten
Kastens.
Die jeweilige "Ecke" der "Über-Eck-Linearbewegung" ist die
Umsetzposition U. Daneben ist die Warteposition W.
Die Preßstation hat nur die Aufgabe, Sand zu verdichten, der in
den eingangs erwähnten sehr großen Formkästen von der neben der
Preßstation liegenden Füllstation zugefördert wird. Die
Füllstation, die neben der nur pressenden Station angeordnet
ist, hat wiederum nur die Aufgabe, Sand einzufüllen. Sie kann
dies deshalb sehr genau ausführen, weil sie auf die großen
Kantenlängen der Formkästen ausgerichtet ist. Füllstation und
Preßstation sind bei den verwendeten großen Kästen also immer
voneinander getrennt und der Transport des gerade gefüllten
Kastens kann in platzsparender Weise über Eck erfolgen, während
der leere Formkasten in einer Wartestation abwartet, um nach
Einfahren des sandgefüllten großen Kastens in die Preßstation an
dem gefüllten Kasten vorbei, insbesondere entgegen der normalen
Förderrichtung der Förderlinie, aber parallel dazu versetzt, in
die Sandfüllstation hereingefördert zu werden.
Alle Förderbahnabschnitte sind einzeln steuerbar, z. B. über
Rollenbahnen, so daß sie genau definiert die großen Formkästen
bewegen können, ohne Erschütterungen.
Die Linear-Bewegungsabschnitte ±A, ±B und ±C bilden (außerhalb
oder neben der Sand-Verdichtungsstation) ein "T"; gemeinsam mit
der Förderlinie wird eine H-Bewegung gebildet, wenn man den
Bewegungszug eines Kastens vom leeren Einlaufen in die
Preßstation über die vor der Preßstation gebildete T-Bewegung,
(gefüllt) zurück in die Preßstation und das Auslaufen aus der
Preßstation in verdichtetem Zustand betrachtet.
Die beschriebenen Förderlinien sind sehr langsam laufende
Transporteinrichtungen, da die zu fördernden Kästen sehr groß
sind. Es werden etwa 10-20 oder 30 Formen pro Stunde
fertiggestellt, jedoch sind auch kleine Kästen so herstellbar.
Alle Formkastenhälften können so ruck- und erschütterungsfrei
- ohne Schubzylinder und ohne gegenseitige Berührung - mit
einzelnen angetriebenen Rollen gefördert werden.
In der Umsetzstation U (dem Zusammentreffpunkt aller Linear-Bewegungsabschnitte
±A, ±B und ±C vor der Verdichtungsstation)
sind individuell angetriebene Rollen zum Transport des
Formkastens in zwei zueinander senkrechten Richtungen
vorgesehen. Die verwendeten Formkästen haben dazu passend an
allen vier Seiten Laufleisten (Anspruch 17) um in beide der
senkrecht zueinander verlaufenden Transportrichtungen von den
individuell angetriebenen Transportrollen gefördert werden zu
können.
Die Laufleisten können vierseitig am Formkasten eingefräste
Spuren sein oder haben.
Die gleichzeitig jeweils außerhalb bewegten Formkastenhälften
(kurz: Formkästen) sind jeweils ein Oberkasten (OK) und ein
Unterkasten (UK) (Anspruch 15), wenn diese abwechselnd auf der
Formlinie (beabstandet) hintereinander gefördert werden.
Ist der leere Formkasten in der Füllstation (oder F-Position),
so kann er dort hin- und herbewegt werden (reversiert werden),
um in den großen, insbesondere rechteckigen Formkasten
gleichmäßig Sand einzufüllen (Anspruch 11, Anspruch 12).
Letzterer wird von einem stationären Sandeinfüllband
zugefördert. Trotz der unveränderten Sandeinfüll-Stelle
unterhalb des Bandes oder Bunkers, wird eine insbesondere
lagenweise gleichmäßige Füllung des großen Formkastens durch
langsames Reversieren erreicht.
Zur Steuerung der Sandeinfüllung können auch Haltepunkte oder
Wartezeiten in den reversierenden Bewegungsablauf des
Formkastens eingefügt werden (Anspruch 13). Sie können an die
Modellkontur angepaßt sein.
Im Zusammenspiel ergibt sich ein v-Profil
(Geschwindigkeitsprofil) des Kastens unter der
Sandeinfüllstelle; es ist an das Modell angepaßt, am besten
einstellbar bei wechselnden Modellen (Anspruch 14).
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
erläutert und ergänzt.
Fig. 1 ist eine Stirnansicht einer Verdichtungseinrichtung 20
oder V mit seitlich daneben und davor angeordneter
Befüllungsstation 10, wobei zwischen beiden eine
Verschiebe-Einrichtung vorgesehen ist, bestehend aus
drei in Reihe angeordneten Positionen (Wartestation W,
Umsetzstation U und Füllstation F), von welchen drei
Positionen aufgrund der Stirnansicht nur die
Füllstation F erkennbar ist. Das Sand-Förderband 11 ist
ersichtlich, ebenso wie sein vorderes Ende 12, wo der
Sand in den darunter wartenden oder reversierend
bewegten Formkasten fällt.
Fig. 2 ist eine Ansicht auf die Anordnung von Fig. 1,
erkennbar ist die Füllstation F, die Station U und die
Wartestation W. Die Presse 20 ist hinter der
Füllstation angeordnet, gleichzeitig aber auch in
Richtung der Förderrichtung der leeren Formkästen v₀
und der vollen Formkästen v₁ (x-Richtung) der
Füllstation 10 nachgelagert. Ein Bediener hat freien
Zugang zu der Umsetzstation U.
Fig. 3a,
Fig. 3b,
Fig. 3c,
Fig. 3d,
Fig. 3e,
Fig. 3f zeigen Momentanaufnahmen eines aus sechs Abschnitten
bestehenden T-Transportverfahrens aus der Preßstation V
in die Füllstation F und zurück, wobei die
Förderrichtung der Formkastenlinie mit +x bezeichnet
ist und die Richtung senkrecht dazu mit +y.
Fig. 4 verdeutlicht die schematische Repräsentation eines
leeren, eines gefüllten und eines verdichteten Formsand
enthaltenden Formkastens FK.
Der Bewegungsablauf der Förderung von großen Formkästen von der
Presse 20 in die Sand-Füllstation 10 und von dort zurück wird am
besten aus einer Abfolge von Momentanaufnahmen ersichtlich. Die
Fig. 3a bis 3f zeigt einen solchen Ablauf, wobei zur
Erläuterung vorhergeschickt werden sollte, daß eine Formlinie
durch die Preßstation 20 hindurchläuft, in welche hintereinander
angeordnete große Formkästen 1, 2, 3, 4, etc. getaktet nacheinander
hereingefahren werden. Sie werden in der Preßstation aber nicht
sogleich verdichtet, denn sie erfahren keine Sandfüllung in der
Preßstation, diese wird abseits der Preßstation vorgenommen.
Anhand der neben der Fig. 4 gezeigten Schraffur werden leere
Formkästen (mit Schrägstrich), gefüllte Formkästen (mit
gestrichelter und engerer Schrägstrich-Schraffur) und fertig
gepreßte Sandballen in den großen Formkästen (punktierte
Sandfüllung) deutlich. Die fertig gepreßten Kästen verlassen die
Preßstation 20 auch entlang der Förderlinie, mit der
Geschwindigkeit v₁, die auch getaktet ist.
Die Geschwindigkeiten v₁ und v₀ können in gleichen Intervallen
und mit gleicher Amplitude verlaufen, ein jeweils leerer
Formkasten 3 schiebt einen jeweils fertig abgeformten Formkasten
aus der Preßstation 20 heraus.
Die Momentanbild-Abfolge soll mit dem Hereinfahren des Kastens 2
in die Preßstation 20 begonnen werden. Der leere Formkasten 3
wartet vor der Preßstation. Der hereingefahrene leere
Formkasten 2 hat einen gefüllten Formkasten direkt vor ihm aus
der Preßstation gemäß Fig. 3a herausgefördert.
In der Preßstation 20 wird der Kasten mit einem Füllrahmen
versehen, wozu er angehoben werden kann. Er wird dann seitlich
aus der Preßstation 20 (mit Bezug auf die Förderlinie v₀, v₁)
herausgefördert zu einer Umsetzstation U. Diese Umsetzstation
kann höher oder tiefer als die Ebene der Förderlinie sein, der
Hubtisch in der Preßstation gleicht diese Differenz wenn
vorhanden aus. Eigentlich überbrückt er nur die Höhendifferenz
einer Rollenbahn. In der Umsetzstation wird der leere Formkasten
(im folgenden mit 2 bezeichnet), der in die Preßstation 20 zuvor
eingefahren war, gemäß Fig. 3b zunächst angehalten. Der
Bewegungsabschnitt von der Preßstation 20 zur Umsetzstation U
ist mit +A bezeichnet. Er verläuft in y-Richtung.
Aus Fig. 3b, in der der Wartezustand des leeren Formkasten auf
der Umsetzstation ersichtlich ist, wird der leere Formkasten 2
jetzt in Richtung +B in eine Wartestation W verfahren, wozu zwei
Rollenbahn-Abschnitte, die elektrisch angetrieben und gesteuert
sein können, in der Umsetzstation vorgesehen sind. Sie verlaufen
parallel zur Förderlinie. In der Wartestation W wartet der leere
Kasten 2 auf das Vorbeifahren eines in der Füllstation 10
(oder F) zuvor gefüllten Formkastens 1. Er fährt mit dem
Bewegungs-Abschnitt +C in die Umsetzstation U und von dort mit
einem Bewegungsabschnitt -A zurück in die Preßstation 20, von
der der jetzt gefüllte Formkasten 1 zuvor auf dieselbe Weise in
die Füllstation F gelangte, wie das ausgehend von der Fig. 3a
für den Formkasten 2 erläutert wird.
Bei der Bewegung des gefüllten Formkasten 1 mit den
Bewegungsabschnitten +C und -A werden jeweils zwei senkrecht
zueinander arbeitende Rollenbahn-Abschnitte, die jeweils aus
zwei beabstandeten Stücken bestehen, abschnittsweise
angetrieben, um den gefüllten Formkasten erschütterungsfrei und
genau über Eck an dem wartenden leeren Formkasten 2 vorbei in
die Preßstation 20 zu führen.
Um Zeit einzusparen, kann gemäß Fig. 3c der leere Formkasten 2
die Warteposition durch den Bewegungsabschnitt +B simultan mit
dem herüberfahren des gefüllten Formkastens 1 aus der
Füllstation F in die Umsetzstation U entlang des
Bewegungsabschnitts +C einnehmen. Die beiden Formkästen sind
dabei nicht weit voneinander beabstandet und fahren mit gleichen
Geschwindigkeiten entlang einer Richtung, die parallel zur
Förderlinie, jedoch neben dieser Förderlinie liegt.
Fig. 3d veranschaulicht das schon erwähnte Hereinfahren längs
des Bewegungsabschnittes -A aus der Umsetzstation U in die
Preßstation 20. Hier nimmt der gefüllte Formkasten 1 jetzt den
Platz des bislang beschriebenen leeren Formkastens 2 ein. Der
Formkasten 2 bewegt sich während dieses Bewegungsabschnitts
nicht.
Zwei hintereinander liegende Bewegungsabschnitte -B und -C
schließen sich gemäß Fig. 3e für den Formkasten 2 an, der aus
der Wartestation über die Umsetzstation zu der Füllstation F
verschoben wird, entlang dreier Rollenbahn-Abschnitte, mit
jeweils zwei auf die Formkastenbreite abgestimmten
Förderschienen. Während dieser Bewegung entgegen der
Vorschubrichtung der Haupt-Förderlinie, aber parallel dazu
versetzt, wird der Sand im Formkasten 1 in der Preßstation 20
verdichtet.
Fig. 3f zeigt das Herausfahren des "verdichteten Formkastens 1"
und das gleichzeitige Hereinfahren des wiederum leeren
Formkasten 3 in die Preßstation 20. Während dieser Bewegung wird
der Formkasten 2 in der Füllstation noch befüllt, was durch ein
langsames Hin- und Herfahren unter einem Sandförder-Band 11,
gegebenenfalls auch mit Stops und Wartezeiten, erreicht werden
kann.
Ausgehend von der Fig. 3f ist wieder ein Zustand erreicht, an
den sich die Fig. 3a anschließen kann, so daß der Fachmann
erkennt, wie das Arbeitsverfahren zyklisch mit allen
nacheinander in die Preßstation hereingeförderten leeren
Formkästen arbeitet.
Der Hubtisch in der Preßstation 20 ist bislang nur erwähnt
worden, er ist ersichtlich in der Stirnansicht der Fig. 1, in
der auch das Förderband 10 für die Sandfüllung erkennbar ist,
korrespondierend mit der Aufsicht der Fig. 2. In Fig. 2 ist
die Förderlinie weggelassen, die in Fig. 3a erkennbar ist.
Claims (19)
1. Transport- und Füllverfahren für größere Formkästen
(FK; 1, 2, 3, . . .) einer Formlinie zur Herstellung von mit
verdichtetem Sand gefüllten Formkastenhälften, bei welchem
Verfahren
- (a) der Formstoff-Füllstation (10) ein Formkasten (FK) mit Füllrahmen und Modell bzw. Modellplattenträger durch mehrere Linearverschiebungs-Bewegungen zugefördert wird;
- (b) zumindest zwei der Linear-Bewegungsabschnitte (+A, +B; +C, -A) im wesentlichen senkrecht zueinander verlaufen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Formkasten (FK)
außerhalb einer Verdichtungsstation (20) in linear
gerichteten Bewegungsabschnitten (±A, ±B, ±C) bewegt wird, die
zusammengesetzt in etwa T-Form ergeben.
3. Verfahren nach einem der erwähnten Ansprüche, bei dem sich
die Bewegungsvektoren (+A, +B, +C, -A, -B, -C) des Formkasten-Versetzens
für ein (zerlegtes) Kastenpaar (OK, UK) aus sechs
Einzel-Bewegungsabschnitten oder Vektoren zusammensetzen.
4. Verfahren nach einem der erwähnten Ansprüche, bei dem vier
der Bewegungsabschnitte oder -Vektoren (+B, -B, +C, -C) in etwa
parallel zur Haupt-Förderlinie (v₁, v₀) der leeren und/oder
abgeformten Formkästen (FK) sind.
5. Verfahren nach einem der erwähnten Ansprüche, bei dem zwei
Bewegungsabschnitte oder Vektoren (+A, -A) etwa senkrecht zur
Förderlinie (v₁, v₀) der leeren und/oder abgeformten
Formkästen (FK) verlaufen.
6. Verfahren nach einem der erwähnten Ansprüche, bei dem eine
Position (U) des Formkastens (FK) am Schnittpunkt aller
Bewegungsabschnitte (A, B, C, -A, -B, -C) Formkasten-Bewegungen
in zwei zueinander senkrechten Richtungen (x, y) zuläßt,
insbesondere durch um 90° gegeneinander versetzte, aber
ineinander geschachtelte Rollenbahn-Paare (30a, 30b; 31a, 31b),
von denen eines mit einem Hubtisch gegenüber dem anderen
Paar in Vertikalrichtung abstandsveränderlich ist.
7. Verfahren nach einem der erwähnten Ansprüche, bei dem ein
leerer Formkasten (3) in die Verdichtungs- oder
Preßstation (20) hineinbewegt wird, während ein voller (mit
verdichtetem Sand gefüllter) Formkasten (1) aus der
Verdichtungsstation (20) heraus verschoben wird.
8. Verfahren nach einem der erwähnten Ansprüche, bei dem für
die Förderung des Formkastens (FK) keine Drehbewegungen
eingesetzt werden, vorzugsweise aber am Zusammentreffpunkt
(U) aller Linear-Bewegungsabschnitte ("Schnittpunkt") eine
Hubeinrichtung vorgesehen ist, die mit Sand gefüllte und
leere Formkästen (1, 2) von einer ersten Ebene, in der sie
linear bewegbar sind (±B, ±C) in eine zweite Ebene versetzen,
in der sie ebenfalls linear bewegbar sind (±A), wobei die
beiden Linearbewegungen in den beiden Ebenen in etwa
senkrecht zueinander verlaufen.
9. Verfahren nach einem der erwähnten Ansprüche, bei dem ein
leerer Formkasten (2) in einer Warteposition (W) abwartet,
bis ein mit Sand gefüllter Formkasten (1) über Eck (+C, -A)
der Verdichtungsstation (20) zugefördert wurde.
10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem der abwartende Formkasten
mit zwei Linear-Bewegungsabschnitten (-B, -C) in die Sand-Befüllung
(10) gefördert wird, welche zwei Abschnitte
entlang einer Geraden verlaufen und sich in einer Ebene
befinden.
11. Verfahren nach einem der erwähnten Ansprüche, bei dem der
Formkasten (FK) während des Befüllens mit Sand in der
Füllstation (F) bewegt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem die Bewegung eine Hin- und
Herbewegung ist, insbesondere in reversierender Weise.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, bei dem auch
Haltemomente oder Haltezeiten vorgesehen sind.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, bei dem die
Bewegung und das Halten abhängig von der Modellkontur
erfolgt, um eine gleichmäßige Befüllung auch bei schwierigen
Modellkonturen in großen Formkästen zu erhalten.
15. Verfahren nach einem der erwähnten Ansprüche, bei dem zwei
verschiedene Formkastenhälften (OK, UK) gleichzeitig
bearbeitet werden.
16. Vorrichtung mit den technischen Elementen, um das Verfahren
nach einem der erwähnten Verfahrensansprüche auszuführen,
auch für Formkästen normaler Größe, wobei die
Verdichtungsstation (20) und die Füllstation (10)
beabstandet sind und über zumindest zwei eigenständig
gesteuerte Bahnabschnitte (30, 31) miteinander verbunden
sind, um sehr große Formkästen (1, 2, 3) platzsparend und
genau von der Form- zur Füllstation und zurück zu fördern.
17. Formkasten oder Modellplattenträger für eine Vorrichtung
nach Anspruch 16 oder ein Verfahren nach einem der erwähnten
Verfahrensansprüche, welcher Kasten oder welcher Träger an
allen vier Stirnseiten Laufleisten aufweist.
18. Formkasten nach Anspruch 17, der deutlich größer als normale
Formkästen ist, insbesondere 1,5 m Kantenlänge.
19. Formkasten nach Anspruch 17 oder 18, der rechteckig ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19648764A DE19648764A1 (de) | 1995-11-25 | 1996-11-25 | Förderverfahren mit Linear-Bewegungsabschnitten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19543903 | 1995-11-25 | ||
DE19648764A DE19648764A1 (de) | 1995-11-25 | 1996-11-25 | Förderverfahren mit Linear-Bewegungsabschnitten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19648764A1 true DE19648764A1 (de) | 1997-06-05 |
Family
ID=7778354
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19648764A Ceased DE19648764A1 (de) | 1995-11-25 | 1996-11-25 | Förderverfahren mit Linear-Bewegungsabschnitten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19648764A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0914887A1 (de) * | 1997-07-29 | 1999-05-12 | Foundry Automation S.a.s. de A. Visentin & C. | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Giessformen |
-
1996
- 1996-11-25 DE DE19648764A patent/DE19648764A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0914887A1 (de) * | 1997-07-29 | 1999-05-12 | Foundry Automation S.a.s. de A. Visentin & C. | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Giessformen |
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---|---|---|---|
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